Die Militarisierung der Europäischen Union hat einen weiteren Schritt getan. Was die meisten Menschen nicht wissen, ist, dass dieses Gebilde von Anfang an auch und vor allem als umfassende polizeiliche – und militärische Struktur geplant war und nun weiter Gestalt annimmt. Hinter PESCO, dass dieser Tage verabschiedet wurde, steckt vor allem Eines, das Angehen neuer Rüstungsprogramme und die Stärkung der Interventionsfähigkeit der EU. Und was hat Stefan Kornelius damit zu tun?


Die Militarisierung der Europäischen Union ist ja nun keine Erfindung der Gegenwart sondern wird bereits seit ihrer Gründung schleichend umgesetzt. (1) Sie wussten das nicht? Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich wurden Sie diesbezüglich auch nie befragt. Das haben „Experten“ für Sie entschieden. Dass die Gründe hierfür nicht nur mit einer Gefahr aus dem Osten begründet werden, ist schlüssig. Paranoia schränkt sich da nicht ein. Wie das klingt, wenn man seine Armee fern der eigenen Grenzen einzusetzen gedenkt und dabei die Menschen mit einer ethisch gefärbten Botschaft betrügt, um sie in Kriege aller Art („humanitäre Einsätze„) mitzunehmen? Na so:

„Es sei gut, eine starke europäische Armee zu haben, um deutlich zu machen, dass die EU entschlossen sei, die Menschenrechte und den Frieden auf der Welt zu verteidigen.“ (2)

Adolf Hitlers Armeen haben auch ihre einzigartige deutsche Kultur gegen die russischen Barbaren verteidigt – natürlich auf deren Territorium. Das nannte sich damals Präventivschlag. Heute sagt man dazu Vorneverteidigung und das ist exakt die Botschaft, die nun, sieben Jahrzehnte später – eine (nicht wirkliche) Verteidigungsministerin an ihr Volk richtete. Nein, sie setzte sogar noch einen drauf, gedachte sie doch „den Frieden auf der [ganzen] Welt zu verteidigen“. Sie sagt natürlich nicht, dass es um die „Bedrohung unserer Handelswege“, um „Energiesicherheit“ oder die „Verschiebung von Mächtegleichgewichten“ geht. (3) Da die Menschen so etwas nicht hinterfragen, es stattdessen kritiklos und widerstandslos hingenommen haben, konnten die Dinge in den folgenden zweieinhalb Jahren in Ruhe weiter reifen.

Beim Betrachten des folgenden Bildes wird man wiederum und regelrecht mit dem Kopf auf die deutsche Geschichte gestoßen. Genauso ausgefeilt haben die Propagandaabteilungen des Dritten Reiches den Krieg hübsch gezeichnet. Sieht sie nicht fast wie die rettende, weise mit dem Arm ihren Segen austeilende Fee aus dem Märchen von Gut und Böse aus, die Mutter von sieben Kindern? (b1)

Das ist aber nicht aus einer Werbebroschüre der Bundeswehr sondern schlicht schmutzige Propaganda aus einem Bericht der ARD-Tagesschau. Können Sie nachvollziehen, dass ich solche Art Bilder und Berichte nicht nur abstoßend sondern auch ganz und gar nicht für zufällig platziert halte? Wenn Sie Ihr Bekannter mal wieder über die Regierungspropaganda von Russia Today aufklären möchte, dann zeigen Sie ihm einfach dieses Bild und fragen nach dem Unterschied.

Ahnen Sie außerdem, warum ich „Sicherheits- und Verteidigungsunion“ für einen Betrug  an den Menschen halte und daher den wahren Zweck im Ausdruck bevorzuge?

„Die deutschen Sicherheitsinteressen umfassen zudem die Verhinderung von Krisen und Konflikten, die die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten beeinträch­tigen sowie deren vorbeugende Eindämmung und Bewälti­gung.“ (4)

Ich nenne dieses Konstrukt „Repressions- und Interventionsunion“ und übersetze Ihnen mal das Zitat:

Die deutschen Macht- und Wirtschaftsinteressen umfassen die Verhinderung ihr nicht entgegenkommender souveräner Bestrebungen anderer Staaten, sowie die vorbeugende Intervention und alle weiteren Formen gewaltsamer Einmischung zur Aufrechterhaltung dieser eigenen Interessen. Wovon wir übrigens mehr oder weniger alle hier in Deutschland profitieren.

Auch die kriegerische Absicht im PESCO-Projekt wird versteckt. Die Instrumente der Macht, die Massenmedien; sie nennen es dann auch „Europäische Selbstertüchtigung“ oder „ein Schritt hin zu mehr Verantwortung“. Das ist eine ätzende Sprache, weil sie Ihnen die Sensoren für Krieg und Gewalt im Kopf wegätzt. (5) Wie harmlos klingt doch der ausgeschriebene Name: Permanent Structured Cooperation (zu deutsch Ständige Strukturierte Zusammenarbeit). Wer mag da noch an Krieg glauben? (6) Der Kern dieser neuen Rüstungs- und Militarisierungs-Kampagne der Europäischen Union ist dieser:

„Sie [PESCO] enthält 20 Bedingungen für die Teilnahme, darunter die Verpflichtung zu regelmäßig steigenden Verteidigungsausgaben.“ (7)

Doch nun möchte ich auf einen Zusammenhang hinweisen. Konkrete Schritte zur Militarisierung der EU-Staaten gehen immer einher mit einer entsprechenden Berichterstattung in den Medien. Die Medien bereiten das Feld für die politische Umsetzung vor und stellen auf diese Art die Menschen ruhig. Die wirksamste ins Feld geführte Waffe ist dabei die Angst.

Um die Verbindung von PESCO zur Medienberichterstattung herzustellen, hier ein schönes Beispiel, bei dem der US-Präsident Donald Trump als Feindbild herhalten muss, um eigene Machtpolitik – mit der unweigerlich einhergehenden Militarisierung – zu rechtfertigen:

„Hauptsächlich ist der Schulterschluss aber eine Antwort auf Donald Trump. Die EU-Mitgliedsländer fürchten, dass sich die USA unter ihrem neuen Präsidenten zusehends von Europa abwenden. So sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Rande des Treffens in Brüssel: „Es war für uns wichtig, gerade nach Wahl des amerikanischen Präsidenten, uns eigenständig aufzustellen als Europäer.“ Europa müsse selbst in der Lage sein, mögliche Probleme im Sicherheitsbereich mit benachbarten Regionen selbst zu lösen, forderte von der Leyen.“ (8)

Die Begrifflichkeit Transatlantiker spricht von Menschen, die stark mit der inzwischen traditionellen Elite der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) verbunden sind; vor allem ideologisch verbunden sind. Diese Eliten kann man gemeinhin als Neocons beziehungsweise – bedingt durch die sehr starke israelische Lobby – auch Ziocons (Zionisten plus Neokonservative) bezeichnen. Es ist völlig klar, dass Trumps Regierung diese traditionelle Macht mehr oder weniger in Frage stellt. Und nur deshalb wird er auch so unerbittlich bekämpft. In diesem Kampf nimmt Stefan Kornelius eine ganz klare Position, die transatlantische Position ein. Er ist eingebunden in den Machtkampf der Eliten in den VSA. Da ist es – für ihn – absolut folgerichtig, Donald Trump zum Feindbild zu stilisieren. Keiner befiehlt Kornelius, das Folgende zu schreiben, er macht das in seiner ideologischen Indoktrinierung ganz allein:

„Trump hat in 365 Tagen die Welt nachhaltig verändert, er hat Amerika schwächer gemacht, der internationalen Ordnung geschadet und Risiken gesät.“ (9)

Sie liegt offen vor uns, die Gesinnung des Stefan Kornelius – er ist ein Ideologe. Vergessen Sie alle scheinheiligen Argumente, die uns weismachen wollen, dass Trump die Domokratie gefährden würde. Das wurden sie durch die VSA schon viele Jahrzehnte lang.

Trump als Feindbild – das allein genügt jedoch nicht. Der Konsument benötigt eine stärkere Bedrohung, um auf Linie oder tatenlos zu bleiben. Da ist der US-Präsident nur das Sahnehäubchen. Das richtig schwere Geschütz ist traditionell „der Iwan“. Der ihm gegenüber geschürte Hass ist der unbedingte und traditionelle Wille US-amerikanischer Geopolitik, um im Konzept des Teile und Herrsche das Herzland maximal zu schwächen, wofür deutsche Politik sich hergibt. Dass dies gebührend in die Köpfe der Leute gepresst wird, dafür sorgen jene Medien, welche langjährig und eng in die transatlantischen Netzwerke eingebunden sind und so perfekt deren Agenda vertreten; zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung mit Stefan Kornelius:

„So deutlich wie nie zuvor in seiner Amtszeit hat der Präsident des Bundesnachrichtendienstes BND, Bruno Kahl, sicherheitspolitische Warnungen öffentlich ausgesprochen. In einer Rede in München beschrieb der Geheimdienstchef in drastischen Worten Russlands machtpolitische Ambitionen und stellte infrage, ob die Wehr- und Rüstungsfähigkeiten Westeuropas gegen die neuen Bedrohungen ausreichten. Kahl sagte außerdem einen wachsenden Migrationsdruck mit weit mehr als einer Milliarde Menschen voraus, die einen „rationalen Grund“ hätten, sich künftig auf den Weg zu machen.“ (10)

Sie meinen, es ist Zufall, dass, während PESCO ohne jeden Widerstand der Bevölkerung durchgeboxt wird, Medien wie die Süddeutsche Zeitung die Hetze zum Krieg anfachen? Ich meine, das Zweite ist die zwingende Notwendigkeit für das Erste. Wie es auffällig ist, dass diese Medien keinerlei Kritik an dieser Politik üben.

Alle Leitmedien berichteten in gleicher Art und Weise über diesen politischen Vorstoß zur weiteren Militarisierung der EU, nämlich positiv. Alle Leitmedien verhielten sich so, wie ich es bei gleichgeschalteten Medien auch erwarte.

Und nicht nur das. Sie erkennen auch das perfekte Spiel von Politik und Medien an der medialen Präsentation der Geheimdienste – der NACHRICHTENdienste.

Diese Nachrichtendienste werden immer herangeholt, wenn den jeweiligen Anschuldigungen die Glaubwürdigkeit, die Seriösität fehlt. Zuletzt haben das deutsche Nachrichtendienste im Falle des Giftgas-Fakes von Khan-Sheikhoun in Syrien zelebriert. Das Schöne ist, da sie ja geheim arbeiten, brauchen sie ihre Quellen nicht belegen. Sie erzählen irgendetwas und der Missbrauchende bringt es unter das Volk und das Volk muss es hinnehmen. Wir müssen es glauben.

Müssen wir?

Vernetzung in Machtzirkeln geht einher mit einer gleichgearteten ideologischen Agenda. Geht es um Machtumsetzung hilft diese Agenda, beinhart und unter Missachtung der eigenen ethischen Regeln, die Ziele der gemeinsamen Agenda durchzusetzen. Im Falle von Stefan Kornelius, als außenpolitischen Frontschreiber der Süddeutschen Zeitung wird dies an seiner Mitgliedschaft zur Atlantikbrücke sichtbar. (11) Natürlich auch an der zum European Council on Foreign Relations, einer vom Open Society – Netzwerk des Hedgefonds-Milliardärs George Soros ins Leben gerufenen Denkfabrik. (12) Ebenso wie der Mitgliedschaft zum deutschen Council on Foreign Relations, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). (13,a1)

Um einmal die deutsche Wikipedia zu zitieren:

„[…] Dieser [Uwe Krüger] hatte in seiner im Oktober 2011 angenommenen Dissertation über den Einfluss von Eliten auf Leitmedien im Zeitraum 2002 bis 2009 Kornelius zu den am stärksten vernetzten Journalisten gezählt, der bei den Themen Sicherheit, Verteidigung und Auslandseinsätze der Bundeswehr den Diskurs der Eliten abgebildet, ihre Argumente verbreitet und für mehr militärisches Engagement geworben habe.“ (14)

Und weiter:

„Das vermittelte Bild von Bedrohungen und Konflikten habe offiziellen militärpolitischen Doktrinen entsprochen. Nach Krüger wies das Netzwerk von Kornelius deutliche Übereinstimmungen mit den Netzwerken von Klaus-Dieter Frankenberger, Josef Joffe und Michael Stürmer auf.“ (15,16)

Womit Ihnen die Schlüsselspieler der deutschen Blätter Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Die Zeit und Die Welt gleich dazu gestellt wurden. Also: Stefan Kornelius ist extrem in transatlantischen Netzwerken in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) eingebunden und vertritt exakt deren politische Agenda. Und das ist Zufall? Ganz sicher nicht.

Die Falle des kleinen Elitendenkens

Was wir erkennen können, ist aber auch das: Unsere Haltung ist wichtig für die Entscheidungsträger von Politik, egal auf welcher legalen oder eher nicht legalen Ebene diese Politik praktiziert wird. Nur über die (gesamtgesellschaftlich) passende Haltung, Reaktion oder Nichtreaktion kann Politik auch umgesetzt werden. Es ist also ganz und gar nicht egal, wie sich jeder Mensch im Kontext von Politik verhält. Gelingt es allerdings, ihm dieses, sein Gewicht in der Gesellschaft auszureden, kann er sehr schön als Teil der Masse bewegt werden.

Was also tun?

Kommen wir zurück zur Süddeutschen Zeitung (SZ) und Stefan Kornelius. Eine politische Maßnahme steht an und um diese durchzusetzen, müssen emotionale Trigger gesetzt werden, die Feindbilder erzeugen. Damit lassen sich Menschen zu (unterbewusst gesteuertem) Handeln bewegen oder man kann sie ruhig stellen. Zeitungen wie die Süddeutsche sind hierfür von besonderem Wert. Geben sie doch ihren Lesern ein Gefühl, intellektuell angehoben und gut informiert zu sein. Ein wenig ist man damit Teil der Elite; Leser der SZ werden also auch in ihrem Statusdenken bestärkt.

Allerdings: Lernt der SZ-Leser beim Studium seines Blattes, kritisch zu hinterfragen oder FÜHLT er sich eher bestätigt? Spricht man Menschen auf Glaubwürdigkeit etablierter Medien an, kommt dann oft diese Reaktion: Wem soll man denn überhaupt glauben?!

Glauben wir doch mehr an unsere Fähigkeiten, sich der Wahrheit über kritischen Verstand wie der Reflexion unserer Emotionen zu nähern! Doch auch das genügt nicht. Weil wir so nur die Nachrichten verwerten, die man uns auf den Tisch gestellt hat. Was auf den Tisch kommt, wird gegessen.

Sind wir aus unserem Innern heraus so anspruchslos oder sollen wir es sein?

Suchen wir doch besser gezielt die Informationen, die uns tatsächlich interessieren. Prüfen wir diese Informationen. Haben wir keine Scheu vor den Plattformen, die uns als rechtsextrem, antisemitisch, Querfront-behaftet, verschwörungstheoretisch dargestellt werden. Lassen wir uns nicht von Verleumdern durch unser Leben führen. Nehmen wir auch unsere gesellschaftliche Wahrnehmung in die eigenen Hände.

Geschichten aus Absurdistan

Denn, was vielen nicht bewusst ist, die Geschichte aber gezeigt hat: Der Konsument zieht irgendwann in den Krieg. Weil er zuvor niemals gelernt, es nicht einmal gewagt hat, sich dem System der Macht zu entziehen. Er hat immer gekniffen, immer eine Ausrede gehabt – und trinkt nun den Kelch bis zur Neige. Also haben wir JETZT Mut. Lassen wir uns nicht mit billiger Polemik abspeisen. Erkennen Sie nicht nur sondern weisen Sie auch auf die Widersprüchlichkeiten in der Berichterstattung hin. Wie das funktionieren kann?

PESCO wurde mit der russischen Bedrohung begründet, also nehmen wir uns der doch mal an und erfahren, wie simpel die Dinge liegen. Das Erstaunliche dabei ist: Sie benötigen keine Fülle an Informationen, sondern SCHLÜSSEL-Informationen – und das sind gar nicht so viele.

Betrachten wir die Rüstungsausgaben des NATO-Bündnisses. Sie sind 15 mal so hoch wie die Russlands. Noch einmal: Das Rüstungsbudget der NATO ist FÜNFZEHNMAL so hoch, wie das der Russischen Förderation. Die VSA allein gaben mehr als acht mal so viel für ihr Militär aus, wie Russland. Großbritannien, Deutschland und Frankreich kamen zusammen auf 144 Milliarden US-$, mehr als doppelt soviel wie die russischen Aufwendungen von 69 Milliarden US-$. (17) 

Also, wenn ich Russe wäre, würde ich mich da durchaus bedroht fühlen. Sie nicht? Stefan Kornelius kennt das Ungleichgewicht in den Rüstungsausgaben. Ist der Mann nicht mehr ganz bei Sinnen? Er ist bei Sinnen! Und doch vermittelt er in seinen Artikeln ein völlig verqueres Bild der Wirklichkeit (b2,a2):

Russland plant in den nächsten Jahren eine SENKUNG seines Militärbudgets (18), die NATO plant eine kontinuierliche ERHÖHUNG ihrer Ausgaben. Als Russe fände ich das bedrohlich und würde vielleicht sogar von meiner Regierung fordern, dass sie mehr für den Schutz des Landes ausgibt. Aber FÜHLEN Sie sich DESHALB von Russland bedroht? Dann sollten Sie darüber nachdenken, warum Sie so FÜHLEN! Fragen Sie sich dazu einmal, wie man sich in Gegenwart von Menschen FÜHLT, die ständig (zum eigenen Vorteil, dem Ego eingeschlossen) Kübel von Schmutz über Verwandte, Bekannte, Fremde und Freunde ausschütten. Genau das macht Stefan Kornelius.

Noch ein wenig mehr Bedrohung? Unsere „Freunde“, die Partner von Stefan Kornelius – die aus der Nachrichtenabteilung (sprich Geheimdienst) können da helfen (b3):

Was soll ich mich jetzt, der nackten Tatsachen ob des Volumens der jeweiligen Rüstungen klar, noch mit einer militärischen Bedrohung durch Russland befassen? Auf rationaler Ebene ist das völliger Blödsinn. Auf emotionaler Ebene sieht das etwas anders aus. Ich für meinen Teil gehe Verleumdern aus dem Weg …

Aber da gibt es ja noch die Bedrohung durch die Propaganda der russischen Staatsmedien; was ist damit? Da fällt mir ein:

Sind wir tatsächlich nicht in der Lage, selbst über den Gebrauch von Medien, welcher Art und Quelle auch immer, zu entscheiden? Benötigen wir tatsächlich kontrollierende Instanzen, die uns diese Entscheidung abnehmen. Wir sind bereit für die eigene Entmündigung? Also ich nicht.

Nur wenige Deutsche sind sich tatsächlich bewusst, dass die Deutsche Welle ihre Sicht der Dinge über die Welt in Russland frei ausstrahlen darf. Die Deutsche Welle wird staatlich finanziert. Regen Sie sich darüber auf, dass die Deutsche Welle mit deutschen Steuergeldern Propaganda in Russland betreibt und zwar ganz eindeutig GEGEN den russischen Staat und seinen Präsidenten? Wohl eher nicht. Warum regt es dann Leute auf, dass Russia Today als gleichfalls staatlich finanzierter Sender in Deutschland arbeitet? Wieso müssen wir überhaupt Angst haben, dass ein Sender mit anderer Sicht auf die Dinge, für uns zugänglich ist? Sind wir allen Ernstes zu blöd, selbst zu entscheiden, was gut für uns ist? Woher kommt das also?

Sie erfahren ständig über die Leitmedien, wie kostbar uns die Meinungsfreiheit ist. Doch gilt das tatsächlich offenbar nur für ganz bestimmte Meinungen. Solange Sie sich im schmalen Freiheitsgrad der Meinungsführerschaft bewegen, sind Sie tatsächlich frei. Wie schmal der inzwischen geworden ist, sollte uns allen langsam bewusst werden. Um das durchzusetzen, ködert man Sie sehr wirksam mit dem Argument Sicherheit. Die Sehnsucht nach Sicherheit erwächst aus einem Gefühl von Unsicherheit. Unsicherheit ist eine subtile Form von Angst …

Das russische Staatsgebiet hat sich nicht durch tektonische Verschiebungen an Westeuropa herangearbeitet. Zwischen dem NATO-Bündnis und Russland lagen vor 20 Jahren teilweise hunderte Kilometer fremden Staatsgebietes.

Dringen Sie auch so einfach in das Grundstück Ihres Nachbarn ein, schlagen dann mit einem Knüppel gegen seine Wohnungstür und rufen die Leute dazu auf, sich zu bewaffnen, weil sie von einem Irren (der in der Wohnung) bedroht werden? Da bin ich versucht, zu sagen, es ist ein Fall für die Einweisung und zwar weil der, der so handelt, tatsächlich gefährlich ist. Doppelt gefährlich, weil die Menschen sich nicht bewusst sind, wie leicht sie missbraucht werden können.

Portieren Sie das auf die aktuelle NATO-Osterweiterung, bei der die Militärs, so sie es ja nun geschafft haben, Position direkt an den Grenzen Russlands zu beziehen, genau in der Weise argumentieren. Das Absurde ist doch offensichtlich. Wenn die NATO vor Moskau steht, wird sie immer noch Blähungen haben und der herbe Duft wird wieder von der russischen Gefahr verkünden. Das ist entweder Hybris oder Berechnung (einschließlich Opportunismus) oder eine Mischung aus Beidem. 

Damit geben wir uns zufrieden, wenn uns das Stefan Kornelius in der Süddeutschen Zeitung als faulige, ja giftige Kost anbietet? Die Rationalität ist nicht gegeben, die Logik absurd, aber die emotionale Wirkung umso härter. Unsere Angst vor Allem und Jedem hat wieder die tägliche Dosis erhalten. Sind es nicht die Russen, sind es Andere: Diktatoren, Islamisten, Migranten, Arbeitsscheue, Rechtspopulisten, Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker, Querfrontler … Denken Sie nach, Sie finden noch viel mehr. Stefan Kornelius fördert Ihre Ängste ja auch so (b4):

Huch, die EU muss sich vorsehen, Gefahren an allen Ecken und Enden. Hilfe wir werden alle sterben.

Noch ein Beispiel und fragen Sie sich mal, wer sich von wem entfremdet. Die grundsätzliche politische Linie der Türkei stimmt nicht mehr mit der transatlantisch Verordneten überein. Grund genug, die Türkei in ein Feindbild zu überführen, egal was sie auch als Geste guten Willens praktizieren mögen. Stefan Kornelius malt Ihnen diese neue Gefahr so an die Wand (b5):

Es genügen die Überschriften, um zu erkennen wohin die Reise bei Stefan Kornelius immerfort geht. Das Machtimperium der Transatlantiker projiziert eben diesen Machtanspruch fast mit jedem medialen Atemzug auf die ganze Welt. Unterbewusst wird dieser unterstellt, dass sie so sein MUSS wie man selbst. Hier sind mal die Chinesen dran (b6):

Genau: Wie vermessen – aber von wem? Mit exakt solch einer beleidigenden Sprache geht man halt mit seinen Gegnern um. Und was in Ihnen dabei zum Schwingen gebracht wird, ist eben jene Angst die in Stefan Kornelius schwingt, weshalb er sich in der scheinbaren Sicherheit des ihm antrainierten Kosmos wohlfühlt und aus der er sich deshalb kaum befreien wird.  Aber (unter anderem) seine Angst ist nun, da sie sich darauf ständig einlassen, auch Ihre Angst. Es ist die Angst vor psychischer und physischer Aggression, vor dem Zusammenbruch des Finanzsystems, vor der Klimakatastrophe, vor sozialem (gemeint materiellem!) Abstieg, vor Krankheit, Ausgrenzung, Repression – vor Fremden und fremden Ansichten. Sie nehmen jeden Tag aufs Neue die Medikation, zum Beispiel in der Süddeutschen Zeitung bei Stefan Kornelius, damit Sie niemals aus diesen Ängsten herauskommen.

Nun ist das nicht unvermeidlich. Haben Sie doch jederzeit die Wahl, diese „Medikamente“ abzusetzen; Sie können das ausschleichen (so habe ich es getan). Sie können aber auch den Bruch wagen. Der Verlustschmerz ist möglicherweise gar nicht so stark und anhaltend, wie Sie es befürchten. Wagen Sie es und Sie bekommen die Möglichkeit, Informationen, also auch Nachrichten völlig anders wahrzunehmen.

Habe ich damit ausgedrückt, dass Sie nicht mehr die Süddeutsche Zeitung lesen sollen? Nein, das habe ich nicht. Aber ich empfehle Ihnen wärmstens, sie nicht mehr zu KONSUMIEREN, sondern tatsächlich zielgerichtet und aus Ihrem tatsächlichen Wissensbedarf heraus, kritisch zu studieren und dabei zusätzlich auf Ihre Emotionen zu achten. Denn die sind sehr wohl in der Lage, Ihnen zu signalisieren, wenn man Sie über Angsttrigger benutzen, missbrauchen will.

Die Massenmedien als Feindbilder wahrzunehmen, ist – so meine Sicht – keinesfalls der Weg aus den Ängsten, welche die Gesellschaft als Ganzes in Geiselhaft genommen haben und so ihr Handeln bestimmen. Sich in (auch geistiger) Bequemlichkeit kritiklos aus einer alten in eine neue Ideologie zu begeben (völlig egal welche das auch sein mag), führt nämlich in die gleiche, verhängnisvolle Richtung; die von Feindbildern, die man ihnen in beliebig großer Zahl auftischen kann. Wir haben aber sehr wohl die Freiheit, dies nicht mit uns tun zu lassen.

Letzteres ist vielleicht überhaupt das Wesen der Freiheit: Dinge zu tun, die wahrhaftig aus dem eigenen Wesen herrühren und dabei die  Achtung von Freiheit für andere Menschen einschließen. Letztlich ist es doch so:

Wenn Sie nicht tun, wird mit Ihnen getan.

Bleiben Sie in dem Sinne schön aufmerksam.


Anmerkung

(a1) Interessanterweise ist Stefan Kornelius auch Mitglied des deutsch-russischen Forums e.V. (19)

(a2) Die Suche nach Artikeln von Stefan Kornelius war in keiner Weise selektiv. In der Suchmaschine Ixquick gab ich lediglich ein: „Stefan Kornelius Süddeutsche“ und begrenzte die Suche auf den letzten Monat. Hinzufügend: Ixquick nutzt zwar die Suche von Google, schaltet aber einen sogenannten Proxy vor, womit die Transparenz Ihres Nutzerverhaltens für den weltgrößten Datenkraken eingeschränkt wird.

Quellen

(1) Konsolidierte Fassung der EU-Verträge; ABSCHNITT 2, BESTIMMUNGEN ÜBER DIE GEMEINSAME SICHERHEITS- UND VERTEIDIGUNGSPOLITIK, Artikel 42; und Protokoll (10), ÜBER DIE STÄNDIGE STRUKTURIERTE ZUSAMMENARBEIT NACH ARTIKEL 42 DES VERTRAGS ÜBER DIE EUROPÄISCHE UNION; abrufbar unter: http://www.eu-info.de/europa/eu-vertraege/Vertrag-Lissabon/konsolidierte-Fassung-vertrag-von-lissabon/

(2) 8.3.2015; https://www.tagesschau.de/ausland/europaeische-armee-101.html

(3) 8.12.2010; http://www.bpb.de/apuz/32306/das-neue-strategische-konzept-der-nato?p=all

(4) Bundeswehr im Einsatz, S.56; Bundesministerium der Verteidigung; https://m.bundesregierung.de/Content/Infomaterial/BMVg/Die_Bundeswehr_im_Einsatz.pdf;jsessionid=DA917F78064C7D717DB10354427C8A75.s5t1?__blob=publicationFile&v=5

(5) 14.11.2017; http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-11/pesco-ist-ein-schritt-zur-europaeischen-selbstertuechtigung

(6) 15.11.2017, 14:35; https://de.wikipedia.org/wiki/Pesco

(7,8) 13.11.2017; http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-11/pesco-eu-verteidigungsunion-gruendung

(9) 8.11.2017; http://www.sueddeutsche.de/politik/bilanz-ein-jahr-trump-hat-amerika-schwach-gemacht-1.3739319

(10) 14.11.2017; http://www.sueddeutsche.de/politik/geheimdienst-chef-bnd-russland-ist-potenzielle-gefahr-1.3750080

(11,13,14,15) 15.11.2017, 15:09 Uhr; https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Kornelius

(12) 15.11.2017, 15:13 Uhr; https://lobbypedia.de/wiki/European_Council_on_Foreign_Relations

(16) 7.3.2013; https://medienwoche.ch/2013/03/07/in-und-mit-der-elite/

(17) 24.4.2017; http://derstandard.at/2000056407548/Militaerausgaben-weltweit-leicht-gestiegen-USA-bleibt-Spitzenreiter

(18) 24.3.2017; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/russland-kuerzt-militaerausgaben-zeichen-der-entspannung-14941329.html

(19) 15.11.2017; http://www.deutsch-russisches-forum.de/portal/wp-content/uploads/2017/09/Mitgliederliste_27092017.pdf

(b1) Screenshot; 13.11.2017; Militärkoalition der Willigen; http://www.tagesschau.de/ausland/eu-verteidigung-pesco-101.html

(b2,b3) Screenshot; 14.11.2017; Stefan Kornelius; http://www.sueddeutsche.de/politik/geheimdienst-chef-bnd-russland-ist-potenzielle-gefahr-1.3750080

(b4) Screenshot; 17.10.2017; Stefan Kornelius; Die EU wird das nächste Ziel von Rechtspopulisten; http://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-die-eu-wird-das-naechste-ziel-der-rechtspopulisten-1.3710542

(b5) Screenshot; 27.10.2017; Stefan Kornelius; Türkei entfremdet sich; http://www.sueddeutsche.de/politik/staatspraesident-erdoan-die-tuerkei-wird-sich-weiter-entfremden-1.3726578

(b6) Schreenshot; 18.10.2017; Stefan Kornelius; Die Erde als Scheibe; http://www.sueddeutsche.de/politik/kp-in-china-die-erde-als-scheibe-1.3713656?reduced=true

(Titelbild) Lautsprecher; Autor: TimHaynes; Datum: 2016-04-17; Quelle: flickr.com_Lizenz: CreativeCommons; Bearb. d. Peds Ansichten

Von Ped

13 Gedanken zu „Was die Militarisierung der EU mit Stefan Kornelius zu tun hat“
  1. “Und was in Ihnen dabei zum Schwingen gebracht wird, ist eben jene Angst die in Stefan Kornelius schwingt, weshalb er sich in der scheinbaren Sicherheit des ihm antrainierten Kosmos wohlfühlt und aus der er sich deshalb kaum befreien wird.“

    Eine ernstgemeinte Frage: Soll der Hinweis auf evtl. vorhandene Ängste bei Kornelius Verständnis für sein schändliches Verhalten wecken?

    “Spricht man Menschen auf Glaubwürdigkeit etablierter Medien an, kommt dann oft diese Reaktion: Wem soll man denn überhaupt glauben?!“

    Glauben ist, nicht wissen wollen was wahr ist, wie Nietzsche so treffend schrieb. Es fällt schwer, nicht zynisch zu werden im Hinblick auf den Ratschlag, die SZ “kritisch zu studieren“. Dieses Machwerk wird doch überwiegend von Leuten gelesen, denen man eigentlich ein gewisses Maß an Intelligenz zuschreiben würde. Da frage ich mich, wie dort Propaganda wirken kann. Der Artikel ist trotzdem sehr lobenswert und wird dem Einen oder Anderen hoffentlich die Augen öffnen. Ob da SZ-Leser bei sind, bezweifel ich.

    1. Eine ernstgemeinte Frage: Soll der Hinweis auf evtl. vorhandene Ängste bei Kornelius Verständnis für sein schändliches Verhalten wecken?

      Nicht ganz. Mit „schändlich“ haben Sie sich bereits eingeschränkt und sind in Ihren Emotionen gefangen. Die Konnotation und das Feindbild steht; Ihr Feindbild. Was nützt Ihnen das? Was verändert es? Verständnis kommt von Verstehen und darum geht es mir. Erst auf der Basis von Verstehen können Sie eigene Entscheidungen treffen – und zwar sehr rasch – und müssen auf Niemanden warten, der Ihnen sagt, was gut und falsch ist. Wir dürfen lernen zu verstehen, warum und wie Dinge geschehen, erst dann wird unser Tun auch konstruktiv. Stefan Kornelius kann ich auch nicht leiden, aber ihn zu bekämpfen (und wenn auch nur verbal oder im Geiste), ist nicht konstruktiv.
      Verstehen Sie, was ich meine? 😉

      Herzliche Grüße, Ped

  2. Soll es wirklich Angst sein, die Kornelius mit seiner Hetze auf seine Leser überträgt? Ich denke nein. Es ist Haß, blanker Haß auf alles von seinen Vorstellungen Abweichende, die ihn dazu treibt, die Menschen zu belügen und zu manipulieren.

  3. @Ped

    Ich versuche zu verstehen was Sie meinen. (Es fällt mir schwer Sie zu schreiben weil ich mich geistig mit Ihnen verwandt fühle. Ist aber kein Problem. Verzeihen Sie, dass ich Sie in einem anderen Kommentar gedutzt habe.) Deshalb lese ich ja so begeistert Ihre Artikel weil ich merke worauf Sie hinaus wollen und ich mir gerne `ne Scheibe davon abschneiden würde. Aber ich will mir ja gerade nicht sagen lassen was gut oder falsch ist. Es ist auch nicht so, dass ich den Kornelius nicht leiden kann, ich kenne ihn gar nicht und kann das nicht beurteilen. Was mir aufstößt ist das, was er tut. Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass solche Leute andere als niedere Beweggründe haben und dass Angst oder ähnliches, was ich verstehen könnte, dahinter steckt. Dafür sind die zu intelligent.

    1. Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass solche Leute andere als niedere Beweggründe haben und dass Angst oder ähnliches, was ich verstehen könnte, dahinter steckt. Dafür sind die zu intelligent.

      Sie beschreiben sehr gut die Herausforderung.

      Herzliche Grüße, Ped

      PS: Kein Problem mit dem Du; ich nehme das Niemandem übel. In den meisten Foren wird es ja auch so gehandhabt. Dass ich die Foristen „Sieze“, schafft jedoch eine gewisse emotionale Distanz, welche uns allen hilft, mit Sorgfalt und Achtung miteinander umzugehen. Einige wenige Foristen kenne ich sehr lange und teilweise persönlich. Dort hat sich Vertrauen entwickelt und deshalb „Duzt“ es dort.

      1. “Sie beschreiben sehr gut die Herausforderung.“

        Das klingt so, als könnten die andere als niedere Beweggründe haben. Wenn ich die Herausforderung annehme bleibt mir wohl nur, dieses bösartige Verhalten als legitimes Naturrecht zu sehen, nach dem jeder sich nach seinen Möglichkeiten zu behaupten versucht. Womit wir wieder beim Auge um Auge, Zahn um Zahn sind. Ich kann nicht sagen, dass mir das gefällt.

        Herzliche Grüße

        1. Nicht missverstanden werden: Ich werte NICHT Ihr Verhalten, ich ergreife und begreife es nur – und ich verstehe Sie.

          Wenn ich die Herausforderung annehme, bleibt mir wohl nur, dieses bösartige Verhalten als legitimes Naturrecht zu sehen …

          Das ist nicht die Herausforderung. Sowohl „bösartiges Verhalten“ als auch „legitimes Naturrecht“ sind menschliche „Erfindungen“. Sie sagen etwas über psychologische Verhaltensmuster, über Emotionen des jeweiligen Subjekts. Auf den Artikel und Stefan Kornelius bezogen, sehen Sie sich (und da sind Sie in großer, großer Gesellschaft) als den besseren Menschen.
          Noch etwas haben Sie sehr schön gespiegelt:

          Womit wir wieder beim Auge um Auge, Zahn um Zahn sind. Ich kann nicht sagen, dass mir das gefällt.

          Sehr gut. Wenn es Ihnen nicht gefällt, was können SIE (für sich selbst) dann ändern? Oder wollen Sie Stefan Kornelius ändern?

          Herzliche Grüße, Ped

  4. Hmmm. Wie wärs, wenn wir eine e-Petition einreichen würden, mit der Forderung, die Profite aus diesem Neokolonialismus zur Finanzierung eines Grundeinkommens zu verwenden?

    Einfach mal den Spieß umdrehen und die Medien dazu zwingen, sich zu sensibilisieren.

  5. Also, lieber Ped, ich verstehe nicht so leicht etwas falsch und es stört mich nicht wenn man mir seine Meinung ins Gesicht knallt. 😉 Auch halte ich mich nicht für einen besseren Menschen, eher für einen konstruktiveren. Aber Sie haben Recht, der Ausdruck “bösartig“ sagt natürlich einiges über meine Emotionen aus, der Ausdruck “schlecht“ wäre besser gewesen. Es zeigt aber auch mein Dilemma, hin und her gerissen zwischen ausrasten und sich nicht auf eine Stufe stellen. Was ich bisher für mich tun konnte war der Rückzug in ein abgegelegnes Dorf in Ungarn. Und ändern will ich sicher niemanden, man kann sich nur selbst ändern. Aber die Macht würde ich ihm und Seinesgleichen gerne nehmen. 🙂

    1. Eigentlich haben Sie alles gesagt und wir wissen beide, dass Sie das abgelegene Dorf in Ungarn nicht glücklicher machen würde. Die Herausforderung ist halt die Entdeckung der eigenen Möglichkeiten, aber auch die der eigenen Grenzen. Und wo wir an diese stoßen, sind wir sauer. Keine Sorge, diese Emotion ist mir wohlbekannt und bis heute nicht abhanden gekommen. Dass diese Emotionen triggernde Schlüsselwort haben Sie ja erwähnt: Macht. Und: Er und Seinesgleichen ist Spiegel Unseresgleichen. Aber ich will es jetzt gut sein lassen. 😉

      Seien Sie herzlich gegrüßt, Ped

      1. Nur so viel noch. Es hat mich glücklicher gemacht und es geht nicht um Macht, sondern Machtmissbrauch. Lassen wir es also gut sein, ich bleibe am Ball und grüße Sie auch herzlich. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

  6. ich bin heute zum ersten mal auf ihren Blog gestoßen und freue mich aufrichtig wieder etwas gehaltvolles, intelligentes gefunden zu haben! Vielen Dank dafür!
    Seit einigen Jahren schon bin ich auf der Suche nach den wahren Hintergründen, den wirklichen Abläufen usw… ich habe auch schon einiges an konstruktiven Seiten gefunden, habe diese teilweise sehr lange und intensiv studiert und tue das heute noch. Auch Kommentare gebe ich hin und wieder ab.
    Ihr Blog und vor allem die Form, die Art und Weise des Denkens und diskutierens sagt mir sehr zu!
    Jetzt schau ich mal was sich auf ihrer Seite noch so an Informationen findet.

Kommentare sind geschlossen.