zerstörter Damm und Wasserkraftwerk in Nowaja Kachowkaja, Dnepr, Ukraine; Reporter; 06.06.2023; https://en.topcor.ru/35919-kakimi-mogut-byt-posledstvija-unichtozhenija-vsu-plotiny-kahovskoj-gjes.html

Wenn permanent Standpunkte ein und derselben Kriegspartei ausgewalzt werden, übernimmt man zwangsläufig die Rolle einer Propagandaklitsche.


So etwas bei öffentlich-rechtlichen Sendern erleben zu müssen, ist nun bei Gott keine neue Erfahrung — erst recht dann nicht, wenn es um die Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt geht. Geradezu manisch wird an den übernommenen Narrativen festgehalten und kein Argument ist blöd genug, so lange es nur die Narrative bedient. Die Meinungsmanipulation um die Zerstörung des Kachowskaja-Staudamms ordnet sich in eine lange Kette anderer Skripte ein.


Beispielhaft seien genannt die des „Massakers von Butscha”, des „Angriffs auf den Bahnhof von Kramatorsk” , des „Terrorangriffs auf ein Kaufhaus in Kiew”, des „russischen Beschusses des Kernkraftwerkes bei Saporoschje”, „der Verschleppung von Waisenkindern durch die Russen”, „der russischen Bombardierung der Kinderklinik in – und des Theaters von Mariupol” (1, 2) und, und, und.

Stets ließen die Redakteure den Meinungen der NATO-Seite einen überbreiten Raum, während russische Stellungnahmen marginalisiert wurden. Offenbar glaubt man bei der ARD noch immer ernsthaft, dass man, wenn man die Lüge nicht selbst ausspricht, sondern nur zitiert, nicht die Rolle eines Lügenmediums erfüllen würde. Doch ist das ein Taschenspielertrick, mit dem man wohl zuerst sein eigenes Gewissen glaubt, ruhig stellen zu können. Für die Vergangenheit mögen Beispiele an dieser Stelle ausbleiben. Ein Beispiel aus der Gegenwart genügt vollkommen, um deutlich zu machen, wie der Sender die Rolle eines NATO-Senders ausfüllt.

Rasch kann der Leser im Folgenden erkennen, dass es hier nicht darum geht, vom Ereignis selbst, von den Sachverhalten um dieses herum zu berichten. Es geht schlicht und einfach um Stimmungsmache. Der sogenannte Liveblog der ARD — der ein solcher nicht ist, weil er sich nicht auf die Ereignisse, sondern auf Meinungsbildung konzentriert — liefert uns bereits in der Einleitung folgende Schlagzeilen: „Kiew fordert UN-Dringlichkeitssitzung“, „Kiew fordert Dringlichkeitssitzung von UN-Sicherheitsrat“, „Kreml wirft Ukraine Sabotage vor“, „Scholz sieht in Angriff „neue Dimension des Ukraine-Krieges“, „EU verurteilt barbarische Aggression“ (3).

Aber was ist in den Morgenstunden des 6. Juni in der Anlage des Wasserkraftwerkes bei Nowa Kachowskaja denn nun geschehen? Liebe Leser, Sie müssen jetzt sehr tapfer sein. Die ARD-Propaganda-Filiale des NATO-Hauptquartiers und seiner Botschafter gibt hiermit bekannt (Überschriften im Liveblog jenes Tages):

„Kiew: Tausende müssen gerettet werden“, „Guterres: »Weitere Folge des russischen Einmarsches«, „Kiew fordert Dringlichkeitssitzung von UN-Sicherheitsrat“, „Scholz vermutet Russland hinter Dammbruch“, „Selenskyj fordert weltweite Reaktion“, „Experten vermuten Russland hinter Sprengung“, „Baerbock: Moskau für Katastrophe verantwortlich“, „Kiew wirft Moskau Beschuss von Evakuierungsgebieten vor“, „Kiew: 150 Tonnen Motoröl in den Dnipro geflossen“, „EU verurteilt »barbarische Aggression«“, „Baltikum verurteilt Zerstörung ukrainischen Staudamms [durch Russland]“, „Ukrainisches Militär will sich nicht bremsen lassen“, „Ukraine wirft Russland vor UN-Gericht Terrorismus vor“, „Litauischer Präsident nennt Zerstörung »Kriegsverbrechen«“, „Scholz sieht in Angriff »neue Dimension« des Ukraine-Krieges“, „NATO-Chef Stoltenberg: »Eine ungeheuerliche Tat«, „Selenskyj vermutet Sprengung von innen [durch Russland]“, „Tschechischer Außenminister: Zerstörungen [des Staudamms durch angeblich Russland] vergleichbar mit »Massenvernichtungswaffen«, „Kiew sieht Motiv für Damm-Zerstörung bei Russland“, „EU-Ratspräsident macht Russland für zerstörten Staudamm verantwortlich“, „Selenskyj macht Russland für Angriff verantwortlich“, „Selenskyj-Berater: Sprengung von Staudamm ist »Ökozid«, „Selenskyj hält Dringlichkeitssitzung ab“, „Ukraine: Russland sprengt Staudamm in Cherson“ (3i)

Dagegen wird sage und schreibe eine einzige Stellungnahme der russischen Regierung aufgeführt: „Kreml spricht von ukrainischer Sabotage“.

In der ARD hat die NATO-Ukraine propagandatechnisch haushoch, ganz nach dem Willen der Meinungshoheit gewonnen, für den Unterlegenen noch schön gerechnet mit nicht weniger als 22 : 1! Da die Recherche um 19:30 Uhr endete, dürfte das Ergebnis sogar noch krasser ausgefallen sein.

Gelegentlich haben mich Redakteure und Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen belehrt, dass bei ihnen ja schließlich beide Seiten eines Konflikts zu Wort kommen würden. Da darf doch die Frage erlaubt sein, ob bei einigen aus jener Zunft nicht der Helm etwas zu eng sitzt. Aber in keinem der hinter den zitierten Überschriften folgenden Beiträge wurden sachkundige Informationen zum Ereignis selbst und den Hintergründen gegeben.

Allein dieses Ergebnis von 22 : 1 zeigt uns, was im medialen Raum vor sich geht: eine PsyOp, eine psychologische Operation, um die Massen in ihren Emotionen zu lenken. Trotzdem lässt sich aus der Meldeflut einer PsyOp immer noch ein wenig an verwertbaren Informationen heraus quetschen. Es ist übrigens die erste Meldung überhaupt innerhalb des Liveblogs, veröffentlicht um 5:40 Uhr, und damit auch noch die mit dem größten Informationsgehalt:

„Der Bürgermeister der Stadt Nowa Kachowka in der von Moskau besetzten südukrainischen Region Cherson widerspricht laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Berichten über eine Sprengung des Kachowka-Staudamms.“ (3ii)

Eine Stunde später rollte die Propagandawelle an. Die ukrainische Seite (oder war es die NATO oder vielleicht ein britischer Geheimdienst?) wussten es wieder einmal zuerst und ganz genau (denken Sie an Butscha, Kramatorsk und Mariupol):

„Der Kachowka-Staudamm in dem russisch kontrollierten Teil der ukrainischen Region Cherson ist nach Angaben des ukrainischen Militärs von russischen Streitkräften gesprengt worden.“ (3iii)

Wie Qualitätsjournalismus nach Art der ARD zu verstehen ist, lässt sich hier erahnen. Jetzt informierte man aus der Kiewer Bastelstube über eine „Explosion des Staudamms“:

„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij wird wegen der Explosion des Staudamms von Nowa Kachowa in der Südukraine eine Dringlichkeitssitzung abhalten.“ (3iv)

Ab jenem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr. Aber um 8:51 Uhr kleckerte doch noch eine Sachinformation aus der ARD-Redaktionsstube, die wenig später von der russischen Seite bestätigt wurde:

„Das Kachowka-Wasserkraftwerk ist nach einer Detonation im Motorenraum »völlig zerstört« und kann nicht wiederhergestellt werden, teilte das staatliche ukrainische Wasserkraftunternehmen mit.“ (3v)

Es hat eine Art Explosion im Maschinenraum des Wasserkraftwerkes gegeben. Genau das ist das gesicherte Wissen über die unmittelbare Ursache des dann folgenden Dammbruchs, mehr nicht. Alles andere, was westliche Medien an jenem 6. Juni verbreiteten, war eine absichtsvolle Gehirnwäsche.

Es ist mir wichtig, zu betonen, dass ich hier nirgends „die andere Seite“ der absichtlichen, also terroristisch geprägten Zerstörung des Damms beschuldigt habe. Es gibt einfach zu wenig Informationen über das, was geschehen ist.

Was ist geschehen?

Was wir aus der NATO-Filiale erfahren haben, war, gelinde gesagt, dünn. Wenden wir uns der russischen Seite zu, müssen wir nicht überrascht sein, wenn auch dort Propaganda betrieben wird. Russland ist im Krieg. In jedem Krieg versuchen die Kriegsführenden das Volk hinter sich zu vereinen. Entsprechend gestaltet sich auch die Informationspolitik. Die folgende, aus russischen Quellen stammende Meldung bildet das recht gut ab, einschließlich des ukrainischen Gegenentwurfs:

„Zunächst hieß es, der Einsturz sei nach dem Beschuss des Damms durch das ukrainische MLRS ‚Alder‘ erfolgt. Bald darauf stellte der Pressesprecher des Präsidenten der Russischen Föderation, Dmitri Peskow, klar, dass „wir von einer vorsätzlichen Sabotage durch die ukrainische Seite sprechen“. Kiew beschuldigte Russland sofort, das Kachowskaja-Wasserkraftwerk von innen heraus unterminiert zu haben, angeblich, um die Möglichkeit der ukrainischen Streitkräfte zu verhindern, den Dnjepr zu überqueren. Nach der dritten Version könnte die Ursache der Katastrophe in einer Kombination von Schäden durch früheren Beschuss des Staudamms durch ukrainische Terroristen liegen.“ (4, a1)

Nichts der hier angedeuteten Versionen ist auszuschließen. Aber kann es sein, dass auch die russischen Offiziellen etwas verschweigen? Russische Medien bringen unaufgeregt, ja nüchtern Einzelheiten zur Sprache, die uns weiterhelfen können, Licht ins Dunkel zu bringen:

„Es ist bekannt, dass die ersten Daten über den unkontrollierten Abfluss von Wasser am Kakhovskaya HPP gegen 2 Uhr morgens auftauchten. Gleichzeitig gab es Berichte über Einschläge, bei denen die Hebemechanismen zur Regulierung des Wasserflusses zerstört wurden. Ein Teil des Gebäudes, in dem sich russische Militärs befanden, wurde zerstört. Ob sie sich zum Zeitpunkt des Vorfalls dort aufhielten, ist bisher nicht bekannt.“ (5)

Russische Militärs sind keine Selbstmörder. Sie waren es nicht im Kernkraftwerk Saporoschje — in dem sie sich angeblich selbst beschossen — und sie waren es auch nicht im Wasserkraftwerk Kachowskaja, als es dort zu einer Explosion kam.

Das Wasserkraftwerk stand unter russischer Kontrolle. Jederzeit konnten die Techniker — so das befohlen worden wäre — die Turbinen abschalten und die Schleusen öffnen. Dazu eine Maschinenhalle oder wassertechnische Anlagen im Bauwerk zu sprengen, war überhaupt nicht notwendig (6).

Motive

Es ist Teil der Feindbildpflege, den selbsternannten Feind für alles Elend der Welt verantwortlich zu machen. Es ist sozusagen ein Reflex, in dem die Ideologie stets in der Lage ist, ein Ereignis in das gelebte Narrativ zu pressen. Tatsächlich unabhängiger Journalismus würde sich nicht einseitig Meinungen von ein und derselben Kriegspartei einholen, um sie dann als ein vorgeblich objektives Bild zu verkaufen.

Christian Mölling wurde an jenem 6. Juni von der ARD-Tagesschau befragt. Diese Person ist aktiver Kriegsteilnehmer des Ukraine-Konflikts, denn schließlich ist sie unübersehbar in NATO-Strukturen eingebettet. Der Mann bekleidet außerdem ein hohes Amt bei der deutschen Ausführung des Council on Foreign Relations (in den USA). Ist er doch stellvertretender Direktor der Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Das ist kein unabhängiger Experte, als den ihn die ARD und andere Massenmedien ihren Konsumenten verkaufen (7, 8).

Befragt, ob die ukrainische Seite, also die NATO-Seite, möglicherweise aus der Zerstörung der Anlage einen Nutzen ziehen könnte, sagte er: „Ich kann den nicht erkennen“. Und dann folgte:

„Russland hat insofern einen kurzfristigen Vorteil, als die offensichtlich beginnende Offensive der Ukrainer dadurch verlangsamt wird und man Pläne ändern muss. Denn durch die Zerstörung des Staudamms gibt es auf ukrainischer Seite jetzt die Notwendigkeit, sich in der Region flussabwärts um die Menschen zu kümmern und die Leute zu evakuieren.“ (9)

Da fällt einem nichts mehr ein. Dieser Experte ist kein Experte im wissenschaftlichen Sinne, sondern er gibt sich als Gefälligkeitsexperten — und wahrscheinlich gefällt er sich darin sogar. Wir kennen das ja aus der PLandemie. Und in ihrer Hybris sind Experten solcher Art nicht einmal in der Lage zu erkennen, dass das linke Ufer des Dnepr viel stärker von der Katastrophe betroffen ist als das rechte, ukrainisch kontrollierte Ufer (10). Wobei Mölling dem Ganzen einen Spin gibt, dass die Ukraine sich um die Menschen kümmern würde, Russland dagegen nicht. Wie tief muss der Russenhass sitzen, um so einen Blödsinn öffentlich vorzutragen?

Abgesehen davon scheint der Experte aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit für die NATO keine Ahnung von der militärischen Lage in der Ukraine zu besitzen, wenn er solche Sätze zum Besten gibt. Er zauberte in seiner weiteren Argumentation einen militärischen Vorteil für Russland herbei, der so ziemlich jeder Logik entbehrt. Um dann noch einen drauf zu setzen:

„Offensichtlich hat Russland nicht mehr viele Handlungsoptionen. Russland ist offensichtlich nicht in der Lage, klassisch militärisch zu eskalieren, da es militärisch ziemlich blank ist.“ (9i)

Das nennt man Narrativpflege. Schließlich geht es hier darum, eine NATO-Operation schön zu reden. Doch die Realität hat ganz andere Dinge zu bieten.

Für die ukrainische Führung gab es keine Gründe, diesen Damm zu zerstören?

Erstens:

Der rasant ansteigende Wasserstand und die höhere Strömungsgeschwindigkeit zerstörten Verteidigungslinien, Minenfelder und vorbereitete Feuerstellungen der Streitkräfte der Russischen Föderation am unteren linken Ufer des Dnjepr fast bis hinunter zu dessen Mündung am Schwarzen Meer. Das lässt Landungsoperationen der ukrainischen Streitkräfte in der Region Cherson durchführbarer erscheinen, weil die Wasserfahrzeuge beim Übersetzen nicht mehr dem eigentlich zu befürchtenden massiven Beschuss durch russische Artillerie und Raketen ausgesetzt sind. Vergessen wir nicht, dass in einigen Wochen die Wasser des Dnepr wieder in ihr ursprüngliches Flussbett zurückgekehrt sind.

Zweitens:

Nachdem das Wasser im Kachowskaja-Stausee abgeflossen ist, verringert sich die Breite des Dnepr flußaufwärts des zerstörten Dammes. Auch das könnte Offensivaktionen der ukrainischen Armee erfolgversprechender machen. Denn die Möglichkeit, Pontons mit schwerem Militärgerät zu führen und anzulanden, wird größer. Sind diesbezügliche russische Befürchtungen, dass das ukrainische Militär das Kernkraftwerk Saporoschje zu stürmen versuchen könnte, berechtigt? Das sind sie sehr wohl. Doch durch den Dammbruch sinkt der Wasserstand im Kachowskaja-Stausee beständig, was die Landung von Truppen erschwert. Als Argument, welches der ukrainischen Armee einen Nutzen unterstellt für Angriffe auf das Kernkraftwerk, ist also „Zweitens“ nicht so recht durchschlagend (11).

Drittens:

Kiew führt seit nunmehr neun Jahren einen offenen Krieg gegen seine eigene Bevölkerung, insbesondere die größte ethnische Minderheit im Lande — russische Bürger der Ukraine. Die genau deshalb zu großen Teilen keinerlei Interesse mehr haben, zwar als ukrainische Staatsbürger, aber gleichzeitig Menschen zweiter Klasse zu leben. Mit der Zerstörung des Dammes werden die unterhalb liegenden Siedlungen am Dnepr überflutet und die Menschen praktisch vertrieben. Direkt betroffen sind auf der ukrainischen Seite 17.000 und auf der russischen Seite 25.000 Menschen.

Viertens: 

Die Zerstörung der wassertechnischen Anlagen und das damit folgende Absinken des Wasserspiegels im Kachowskaja-Stausee gefährdet zusätzlich die Anlagen im Kernkraftwerk Saporoschje. Wie bereits beim ukrainischen Beschuss der Anlage können und werden die ukrainischen Behörden — im Grunde tun sie es ja bereits — daraus ein Propagandastück entwickeln, in dem sie „den Russen“ ein weiteres Kriegsverbrechen vorwerfen. Dass hierzu die Beweise fehlen, ist für die Entscheider in den Gleichstrommedien des Westens nachrangig.

Fünftens:

Direkt am Damm des Kachowskaja-Wasserkraftwerkes zweigt der Nord-Krim-Kanal ab. Bei einem stark abgesenkten Pegel des Dnepr kann dieser Kanal nicht mehr mit dem Wasser des mächtigen Stromes befüllt werden. Damit ständen die Bewohner der Krim erneut vor einem akuten Problem der Versorgung mit Trinkwasser. Als staatlich gelenkten Terror hatte das Kiewer Putsch-Regime ähnliches schon einmal praktiziert, als es nach dem Kiewer Maidan und dem Anschluss der Krim an die Russische Föderation den Nord-Krim-Kanal trocken legte (12 bis 14).

Eine russische Quelle lässt uns wissen:

„Die Schuld des Kiewer Regimes zeigt sich bisher darin, dass flussaufwärts auf seinen Befehl hin begonnen wurde, Wasser am Dneproges-Damm abzulassen, um den Druck auf die Überreste des Wasserkraftwerks Kachowskaja zu erhöhen und es endgültig zu zerstören.“ (4i)

Dass Kiew skrupellos genug ist, auf diese Weise ganz bewusst den Damm zu destabilisieren, traue ich den dort Verantwortlichen unbedingt zu. Und tatsächlich: Nachdem ukrainischerseits die oberen Schleusen, also die Zuläufe zum Kachowskaja-Stausee geöffnet worden waren, stieg der Wasserstand im See um mehrere Meter auf eine kritische Höhe für den Damm (15).

Die folgende Episode stärkt diese Einschätzung. Danach verriet ein ukrainischer Offizier der Washington Post (WP) Ende 2022:

„Es gab Momente, in denen wir ihre [russischen] Nachschublinien [über den Dnepr] komplett unterbrochen haben, und es gelang ihnen trotzdem, Übergänge zu bauen […] Sie schafften es, ihre Munition aufzufüllen. … Es war sehr schwierig.“ (16)

Danach konnte man in der WP lesen:

„Kowaltschuk [der ukrainische Befehlshaber] erwog, den Fluss zu fluten. Die Ukrainer hätten sogar einen Testschlag mit einem HIMARS-Werfer auf eines der Fluttore am Nova-Kachowka-Damm durchgeführt und drei Löcher in das Metall gebohrt, um zu sehen, ob das Wasser des Dnjepr so weit angehoben werden könne, dass die Russen den Fluss nicht überqueren könnten, ohne die umliegenden Dörfer zu überfluten.“ (16i)

Das passt haargenau zu den Vorwürfen Russlands, Anfang November 2022, als man den ukrainischen Militärs vorwarf, den Staudamm mit HIMARS-Raketen beschossen zu haben. Dabei betonend, dass ein Bruch des Staudamms vor allem das Gebiet links des Dnepr, das von Russland kontrolliert wird, treffen würde (17).

Allerdings ist mit all dem trotzdem nicht bewiesen, dass die ukrainische Seite am 6. Juni durch Sabotage gezielt den Damm zerstört hätte! Wenn wir uns ein unverzerrtes Bild des Konflikts erarbeiten möchten, müssen wir uns jeden Hang zur Parteinahme, mindestens bei der Untersuchung von Ereignissen wie dem hier besprochenen, verkneifen.

Ein Unfall?

Motive in eine Recherche einzubinden, kann uns wertvolle Hinweise geben, um bislang nicht erkannte Zusammenhänge aufzudecken. Machen wir diese allerdings zur die Recherche dominierenden Methode, können wir leicht in den Bestätigungsfehler verfallen, der uns ein das Motiv erfüllendes Puzzle zusammen basteln lässt. Es gibt nicht nur Ereignisse, die gezielt herbeigeführt wurden, sondern auch reichlich solche, die aus Fehlern resultieren. Hinzu kommt: Bei der Suche nach Aspekten dieser Art scheitern wir oft, wenn wir nach DEM Fehler, DEM Motiv forschen. Oft ist es jedoch ein Gemenge aus beabsichtigten, aber auch nicht beabsichtigten Umständen — gelegentlich sogar unvorhergesehenen Banalitäten.

Was ist im Herbst des Jahres 2022 genau an diesem Damm geschehen? Das Folgende entnahm ich russischen Quellen:

„Die russischen Sappeure richteten jedoch eine wirklich tödliche Zerstörung an, indem sie die Stützen sprengten, nachdem die gesamte russische Militärtechnik über die Brücke auf das linke Dnjepr-Ufer gebracht worden war.“ (4i)

Eine weitere russische Quelle lässt uns wissen:

„Die Brücke, an der seit dem 25. Februar herumgebastelt worden war, stand ehern. Und beide Seiten hämmerten ganz anständig auf sie ein, mit allem, mit Geschützen und Raketenwerfern. Und die Brücke wurde bei unserem Rückzug zertrümmert, indem mehrere Brückenpfeiler gesprengt wurden.“ (18)

Als der ukrainische Präsident Ende Oktober der russischen Seite vorwarf, den „Staudamm vermint zu haben“, war das wohl nicht ganz aus der Luft gegriffen. Denn es könnte einen Bezug zur späteren Sprengung dieser Brückenpfeiler geben (19).

Die Brücke ist natürlich nicht dem Damm gleichzusetzen. Dass eine Sprengung von Brückenpfeilern jedoch, wenn auch unbeabsichtigt, die Stabilität des Dammes oder sicherheitskritische Anlagen innerhalb des Dammes gefährden könnte, ist eine absolut realistische Option. Wollen wir die einfach ausschließen? Der Brücke und dem Damm wurde über Monate hinweg mit Raketen und Granaten zugesetzt — vorrangig von der ukrainischen Seite. Solange nicht ganz spezielle Munition und Waffen verwendet werden, können jedoch selbst Dutzende Treffer das Bauwerk nicht so weit destabilisieren, dass der Damm bricht. Aber wie es so schön heißt: Kleinvieh macht auch Mist. Und zum Kleinvieh — um beim Vokabular zu bleiben — gehört eben auch die Sprengung mehrerer Brückenpfeiler direkt am Damm durch russisches Militär.

Schließlich erhöhte die ukrainische Seite indirekt auch noch den Druck auf den Damm. Indem sie nämlich über Monate hinweg übermäßig viel Wasser am stromauf gelegenen Dneproges-Staudamm abließ, was den Wasserstand im Stausee um über zwei Meter ansteigen ließ. All das könnte das Bauwerk monatelang so stark belastet haben, dass es schließlich dem Wasserdruck nachgab. Ganz konkret ist das möglicherweise bei den Schiebern im beziehungsweise unter dem Maschinenraum eingetreten (18i).

Motive der anderen Art

Schauen wir wieder zum eingangs thematisierten Liveblog der ARD-Tagesschau. Schaut man sich die Themen genauer an, sieht man rasch, dass alles auf ein Thema reduziert wird, eben den Vorfall am Kachowskaja-Staudamm. Wollte man möglicherweise die Aufmerksamkeit wegführen vom katastrophalen Fehlschlagen der lange angekündigten ukrainischen Gegenoffensive? Die NATO-Attachés in der Ukraine haben ihren Heimatländern davon längst Bericht erstattet, und es häufen sich die Bilder von zerstörter ukrainischer Kampftechnik am südlichen Frontabschnitt bei Saporoschje (20).

In vier Tagen verlor die ukrainische Armee an der südlichen Frontlinie fast 100 Panzer, gepanzerte Fahrzeuge im dreistelligen Bereich, massenhaft weitere Militärtechnik, vor allem aber möglicherweise bis zu 5.000 Soldaten (20). Die ukrainische Armee ist eine NATO-Armee (21), ihre Niederlage eine des westlichen Militärpakts. Eine NATO-Propagandafiliale ist natürlich nicht geeignet, Niederlagen der NATO-Truppen an ihre Konsumenten weiter zu geben.

Und es gibt da noch etwas. Westliche Investoren gaben sich in den vergangenen Monaten die Ehre in Kiew, um mit Selenskyjs Stab über den Ausverkauf der Ukraine zu verhandeln. Gehörten dazu auch Übernahmen von Unternehmen der Energiewirtschaft — welche unter anderem Wasserkraftwerke betreiben (22, 23)?

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen – insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 13. Juni 2023.

(a1) Übersetzungen unter Zuhilfenahme von DeepL.com.

(1) 23.03.2022; Global Research; Eric Zuesse; Was the Azov Battalion Behind the Mariupol Theater Bombing? Or was it Russia?; https://www.globalresearch.ca/was-the-azov-battalion-behind-the-mariupol-theater-bombing-or-was-it-russia/5774510

(2) 02.07.2022; Angriff auf Theater in Mariupol: Amnesty legt sich und westlichen Medien selbst ein Ei; https://frei3.de/post/e921774e-aa67-4ab8-8457-4b6ef6ab82d0; mit Videobeitrag von ḱla.tv

(3 bis 3v) 06.06.2023; Liveblog – Krieg gegen die Ukraine; ARD-Tagesschau; https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-252.html

(4, 4i) 06.06.2023; Reporter; What could be the consequences of the destruction of the dam of the Kakhovskaya hydroelectric power station by the Armed Forces of Ukraine;  https://en.topcor.ru/35919-kakimi-mogut-byt-posledstvija-unichtozhenija-vsu-plotiny-kahovskoj-gjes.html

(5) 06.06.2023; Top War; A few hours after the destruction of the infrastructure of the Kakhovskaya HPP, the water level downstream rose by 2,5 m; https://en.topwar.ru/218626-cherez-neskolko-chasov-posle-razrushenija-infrastruktury-kahovskoj-gjes-uroven-vody-nizhe-po-techeniju-podnjalsja-na-25-m.html

(6) 06.06.2023; Top War; As a result of the accident at the Kakhovskaya hydroelectric power station, the front line in the Ukrainian conflict was temporarily reduced by about 120 km; https://en.topwar.ru/218696-v-rezulte-proisshestvija-na-kahovskoj-gjes-linija-fronta-v-ukrainskom-konflikte-vremenno-sokratilas-primerno-na-120-km.html

(7) Januar 2023; DGAP; Dr. Christian Mölling; https://dgap.org/en/user/18346

(8) 09.06.2023; Focus; Ukrainische Elite-Einheit offenbar bei Gegenoffensive im Einsatz; https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krieg-im-ticker-ukrainische-elite-einheit-offenbar-bei-gegenoffensive-im-einsatz_id_57275780.html

(9) 06.06.2023; ARD-Tagesschau; „Militärisch kein Wendepunkt“; Interview mit Christian Mölling; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/staudamm-sprengung-ukraine-100.html

(10) Februar 2023; osteuropa; Ihor Pylypenko, Daria Malchykova; Der Kachovka-Stausee – Wirtschaftsmotor und Kriegsschauplatz; https://zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2023/1-2/der-kachovka-stausee/

(11) 06.06.2023; Top War; In Kyiv, plans to seize the Zaporizhzhya nuclear power plant were adjusted in connection with the undermining of the dam of the Kakhovka reservoir; https://en.topwar.ru/218701-v-kieve-skorrektirovali-plany-po-zahvatu-zaporozhskoj-ajes-v-svjazi-s-podryvom-damby-kahovskogo-vodohranilischa.html

(12) 07.05.2021; DW; Eugen Theise, Elena Gunkel; Trotz EU-Sanktionen: Dänische Wasserpumpen für die Krim; https://www.dw.com/de/trotz-eu-sanktionen-d%C3%A4nische-wasserpumpen-f%C3%BCr-die-krim/a-57433448

(13) 26.02.2022; Swissinfo; Russische Truppen sprengen Damm; https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/russische-truppen-sprengen-damm—wasserversorgung-fuer-krim/47384000

(14) 07.06.2023; Focus; Anna Schmid; Wer hat den Staudamm gesprengt? Experten bringen Minen-Theorie ins Spiel; https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/flutkatastrophe-um-cherson-wer-hat-staudamm-gesprengt-experten-bringen-brisante-minen-theorie-ins-spiel_id_195667236.html

(15) 06.06.2023; Moon of Alabama; Nova Kakhova Dam Breach; https://www.moonofalabama.org/2023/06/nova-kakhova-dam-breach.html#more

(15, 15i) 29.12.2022; Washington Post; Isabelle Khurshudyan, Paul Sonne, Serhiy Morgunov, Kamila Hrabchuk;
Inside the Ukrainian counteroffensive that shocked Putin and reshaped the war; https://web.archive.org/web/20221229064018/https:/www.washingtonpost.com/world/2022/12/29/ukraine-offensive-kharkiv-kherson-donetsk/

(16) 06.11.2022; ZDF; Russland: Kachowka-Staudamm beschädigt; https://www.zdf.de/nachrichten/politik/cherson-staudamm-beschaedigt-ukraine-krieg-russland-100.html

(17, 17i) 07.06.2023; Top War; Kakhovskaya HPP: who, what and why?; https://en.topwar.ru/218707-kahovskaja-gjes-kto-chto-i-zachem.html

(18) 21.10.2022; MDR; Newsblog vom Freitag: Selenskyj warnt vor Zerstörung von Staudamm bei Cherson; https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/liveblog-ukraine-krieg-russland-warnung-zerstoerung-staudamm-cherson-katastrophe-100.html

(19) 08.06.2023; Top War; Western military attaches sent reports to their governments, where they characterize the initial phase of the counteroffensive of the Armed Forces of Ukraine as unsuccessful; https://en.topwar.ru/218881-zapadnye-voennye-attashe-napravili-svoim-pravitelstvam-otchety-gde-harakterizujut-nachalnuju-fazu-kontrnastuplenija-vsu-kak-neudachnuju.html

(20) 08.06.2023; Reporter; Expert: the enemy will remember last night in the Zaporozhye direction for a long time; https://en.topcor.ru/35979-jekspert-protivnik-zapomnit-proshedshuju-noch-na-zaporozhskom-napravlenii-nadolgo.html

(21) 04.05.2022; The International Schiller Institute; Video – Oberst a.D. Richard Black: Die USA führen die Welt in den Atomkrieg; https://schillerinstitute.com/de/blog/2022/05/04/video-oberst-a-d-richard-black-die-usa-fuehren-die-welt-in-den-atomkrieg/

(22) 28.12.2022; CNBC; Elliot Smith; Zelenskyy, BlackRock CEO Fink agree to coordinate Ukraine investment; https://www.cnbc.com/2022/12/28/zelenskyy-blackrock-ceo-fink-agree-to-coordinate-ukraine-investment.html

(23) 18.01.2023; Nachdenkseiten; Florian Warweg; US-Investmentgesellschaft BlackRock soll im Auftrag von Zelenskij den Wiederaufbau der Ukraine koordinieren; https://www.nachdenkseiten.de/?p=92625

(Titelbild) zerstörter Damm und Wasserkraftwerk in Nowaja Kachowkaja, Dnepr, Ukraine; Reporter; 06.06.2023; https://en.topcor.ru/35919-kakimi-mogut-byt-posledstvija-unichtozhenija-vsu-plotiny-kahovskoj-gjes.html

Von Ped

25 Gedanken zu „NATO-Schwurbler bei der ARD“
  1. Du legst Wert darauf die NATO-Seite nicht zu beschuldigen. Würde ich an deiner Stelle als Seiteninhaber wohl auch so machen. Aber als Leser darf ich doch, oder?
    Ich beschuldige die NATO (nicht die Ukraine, die ist ‚bloß‘ Handlanger – und hat darüber hinaus keinen eigenen Einfluss auf die Westeuropäischen Medien, die integraler Bestandteil der Aktion sind) den Dammbruch organisiert zu haben – in welcher Form auch immer. Und ich habe keine Angst vor einem Bestätigungsfehler. Der Punkt ist ja, dass man auf irgendeiner Wissensbasis handeln oder agieren muss. Und ich kann jetzt warten, bis alle Details aufgeklärt sind, und ich mit Sicherheit nachweisen kann, dass die NATO den Dammbruch verursacht hat. Oder ich lasse mich darauf ein, meiner Interpretation zu folgen, auf die Gefahr hin mich zu irren.
    .
    Ich bin ja offen für jedes ernsthafte Argument, dass die NATO vorbringen könnte, um ihren Standpunkt zu erhärten. Da kommt ja nun aber augenscheinlich nichts. ‚Augenscheinlich‘, weil ich mich da auf Quellen wie dich verlassen muss. Ich werde mir die Lokalausgaben der Natopressestelle nicht selbst antun. Punkt.
    .
    Aber ich möchte nochmal herausstellen, wie wichtig es ist, sich schnell eine Meinung zu bilden, und nicht auf gesicherte Erkenntnisse zu warten. Vor fast 22 Jahren – die Älteren unter uns werden sich erinnern – wurden in New York 3 Stahlbeton-Wolkenkratzer gesprengt. Und wir kennen die Details der Anschläge von damals bis heute nicht. Aber die Sachlage ist völlig klar. Die 3 Gebäude wurden gesprengt und wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Die Sprengung geht Zweifelsfrei aus ALLEN Videos der Einstürze vom 1. Tag an hervor.* Ein 4. Gebäude – das Pentagon – wurde ebenfalls angegriffen und ’nur‘ beschädigt.
    Und die Motivlage ist auch völlig klar. Die USA wollten ein halbes dutzend Nationen im Nahen Osten angreifen. Nebenbei hat man wohl noch ein paar Sekundärziele verfolgt – deren Details viel weiter im Dunkeln liegen. Ich kenne Berichte, wonach die WTC-Gebäude Asbest-Verseucht waren und die Renovierung unrentabel. Die habe ich aber nie geprüft, sie sind also aus meiner Sicht unbestätigt. Offener sind Börsenmanipulationen, die im offiziellen Abschlussbericht wohl Erwähnung finden. Man ist dem aber nicht nachgegangen, weil Osama Bin Laden damit nichts zu tun gehabt haben kann – so steht es in genau diesem Abschlussbericht. Coole Satire.
    Die Sachlage im großen ist daher völlig klar. In den Details sind die Anschläge von damals aber völlig ungeklärt. Nur zur Sicherheit – im folgenden ist ein gewisser Anteil Ironie eingebaut. Es stellen sich nur Beispielhaft folgende Fragen:
    Wie hat Osama Bin Laden die Sprengung von WTC1, 2 und 7 konkret vorbereitet. Die Sache ist technisch Aufwändig und es Bedarf intensiven Zugangs zu den Gebäuden, der sich kaum verstecken lässt. Die Frage wird noch dringlicher bei WTC7, in dem auch ein Regierungsbunker (für die Stadtregierung im Katastrophenfall meines Wissens) und ein ‚Büro‘ des Geheimdienstes (hab vergessen ob CIA oder NSA, die da 1 bis 2 Stockwerke gemietet hatten) untergebracht waren. Wir müssen also davon ausgehen, dass zumindest dieses Gebäude einer besonders intensiven Überwachung unterlag.
    Warum hat Osama Bin Laden Flugzeuge in die Gebäude gesteuert, wenn er sie doch gesprengt hat? Wozu soll das gut sein?
    Was hat Osama Bin Laden mit den Teilen der 3. Boing getan, die ins Pentagon flog, aber auf den Fotos von der Einschlagsstelle nicht zu finden sind?
    Wie hat Osama Bin Laden die 4. Maschine in Pennsylvania verschwinden lassen?
    Wenn Osama Bin Laden die Gebäude gesprengt hat, aber gleichzeitig Flugzeuge genutzt hat, um das zu kaschieren – was war dann für WTC7 geplant? Gibt es dafür auch ein entführtes Flugzeug? War die Pennsylvania-Maschine dafür bestimmt? Wenn es aber gar keine Pennsylvania-Maschine gab (siehe deren verschwinden), wie war das dann geplant?
    Warum hat Osama Bin Laden nicht von Börsenspekulationen mit Insiderwissen profitiert, und woher wussten offenbar andere Akteure von seinen Plänen?
    Warum ändert Osama Bin Laden seine Strategie, die Ursprünglich mal darin bestand, sich im Nahen Osten von den USA finanzieren und bewaffnen zu lassen, um vorgeblich gegen ‚Feinde der USA‘ vorzugehen, nur um dann die selben Waffen gegen die USA zu wenden und im Nahen Osten Krieg gegen die ‚Ungläubigen‘ (also die USA) zu führen.
    Für einen Anschlag in den USA fehlten ihm eigentlich die finanziellen Mittel, die Verbindungen und die Waffen. Also bis auf die Teppichmesser. Aber im Prinzip lief sein ‚Unternehmen‘ im Nahen Osten gut. Warum änderte er das?
    Und last but not least: Warum wurde der Ausweis von Osama Bin Laden in New York nie gefunden?
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    All diese Details und noch einige mehr sind weitestgehend unklar. Die Hypothese, die mediale Vernichtung Osama Bin Ladens könnte EINES der Ziele dieses Terroranschlags gewesen sein, löst viele Widersprüche auf, ohne indes mehr Licht in die eigentliche Detaillage zu bringen. Trotzdem muss und kann man sich ein Gesamtbild, ein strategisches Bild von den Vorgängen in New York 2001 machen. Mit dem Risiko eines Bestätigungsfehlers. Ok. Aber ich bin ja offen für ernsthafte Argumente. Ich habe halt nur in 20 Jahren nichts ernsthafteres gesehen, als eine ZDF-Doku, die erklärt gelb glühende Flüssigkeiten, die vor dem Einsturz von WTC1 und 2 beobachtet wurden, seien auf durch Kerosin geschmolzene Metalle zurück zu führen.
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    Und so wird das halt auch in diesem Fall laufen. Die Details werden wir wohl nie erfahren – in diesem Fall sind sie auch nicht so wichtig, dass man davon in 10 Jahren noch in den Medien lesen würden. Das ist anders als New York 2001. Das ist auch anders als der Bericht von Hersh zu Nordstream. Auch hier haben wir keine gesicherten Details. Aber die Strategische Richtung ist extrem klar.
    Und das tatsächlich herausragend andere ist, dass wir es hier mit einer sehr unübersichtlichen Kriegslage zu tun haben. Wenn wir uns allein auf die strategischen Gesamtlage verlassen, könnte Russische Propaganda das nutzen, um uns zu täuschen. Das will ich nicht bestreiten.
    Aber in dem Fall sollte es für die NATO ein leichtes sein, ernsthafte Gründe anzuführen, warum es russische Bemühungen waren, die den Dammbruch herbeigeführt haben. Das geht, aber es findet sich genau gar nichts.
    Wenn wir jetzt aber warten wollen, ‚bis alle Details öffentlich bekannt sind‘ bevor wir uns eine abschließende über alle Zweifel erhabene Meinung bilden wollen, haben wir bis dahin keine Wissensbasis auf deren Basis wir uns verhalten könnten. Wir können dann das Vorgehen der NATO nicht verurteilen. (Das der Russen offenbar schon…)
    Und das lehne ich ab. Darum sag ich es ganz offen, auf die Gefahr hin, mich zu irren: Die NATO ist verantwortlich für den Dammbruch. Der war von der NATO geplant und vorbereitet – zum Beispiel durch das zusätzliche Befüllen des Stausees. Und es ist mir egal, dass dabei noch viele Details im Dunkeln liegen und sicherlich auch russisches Handeln zu der Kette von Geschehnissen geführt hat. Aber die Russischen Bemühungen zielten – Erkenntnisstand heute – darauf, den Dammbruch zu verhindern oder seine Auswirkungen abzumildern. Die Bemühungen der NATO zielten auf das Gegenteil!
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    *Die Staubentwicklung bei den Einstürzen von WTC 1 und 2 erfolgt VOR dem Einsturz. Das sieht man auf JEDEM Video von WTC1 und 2. Der Einsturz selbst findet bei beiden Gebäuden dann in der Staubwolke statt und ist darum nicht mehr zu sehen. Bei einem durch Schwerkraft getriebenen Einsturz würde der Einsturz die Staubwolke verursachen. Es würden erst Betonteile zu Boden stürzen, und bei deren Aufprall würde Staub aufgewirbelt. Nur bei einer Sprengung sehen wir erst den Staub – der zudem nicht vom Sockel aufsteigt, sondern direkt aus allen ‚Öffnungen‘ des Gebäudes quillt, und dann keinen Einsturz mehr, weil der von der Wolke versteckt wird. Das wir was anderes glauben liegt einzig und allein an der Dauerbeschallung der Medien. Man nennt das konkret Gaslighting.

    1. Lieber Sebastian,
      Du unterscheidest ja gleich zu Anfang klar zwischen journalistischer und persönlicher Aus- bzw. Bewertung. Laß uns diesem Gedanken noch ein wenig folgen: Was nützt es uns, im öffentlichen Raum (ob mit Blog oder ohne; also etwa in politischen Diskussionen), wenn wir jetzt mit einer eindeutigen Schuldzuweisung hausieren gehen, welche die erhältlichen Informationen (noch) nicht hergeben? Wenn wir für etwas mehr Übersichtlichkeit und einen gewissen Zeitvorteil auf Kosten der Wahrheit (wie sie sich uns darstellt) übersimplifizieren? Ich finde, daß dies im Gegenteil eher schadet – denn es überzeugt nicht und schwächt unsere sonst guten Argumente nur. Für uns selber benötigen wir solche schnellen Schlüsse und Vorurteile bisweilen durchaus, eben um auf der Hut sein zu können, um Arbeitshypothesen bilden und weitere Puzzlestücke einsammeln zu können. Aber für den Diskurs kann uns doch nur daran gelegen sein, das alles zu verlangsamen, allen solche Differenzierungen und solche Methodik schmackhaft zu machen, wie sie Peter hier in vorbildlicher Weise entwickelt. Er selber legt indes (wie ich finde) dieselbe kursorische Antwort auf die „Schuldfrage“, wie Du sie siehst, durchaus nahe – indem eben von Aspekt zu Aspekt jeweils eine residuelle Tendenz erkennbar wird. Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich sage: „so war es, so muß es gewesen sein“ – oder „hier sind die Argumente für und wider, sie deuten letztlich in jene Richtung, und andere haben wir bisher nicht“. In letzterer, von Peter gewählter Perspektive ist es vor allem die (unangreifbare) Offenheit, die einladend (und damit konstruktiv) wirkt. Wir müssen nicht immer alles erklären (oder beweisen oder kontrollieren) können. Es sind doch die anderen, die Kriegstrommler und Blutgeldjäger, die immerzu ein Narrativ konstruieren müssen, um die Kontrolle zu behalten. Unsere Schwäche ist eigentlich unsere Stärke.

      Dein Beispiel 11. September gibt Dir zwar recht, denn dort war die Situation rasch von so absurder Eindeutigkeit, daß zumindest die offizielle Geschichte ein Märchen und eine Monstranz ist, und bald auch die von Dir genannten Motive (Begründung von Krieg nach außen und innen) erkennbar. Auch war die Relevanz erdrückend (NATO-Bündnisfall, kollektive Re-Traumatisierung). Und dort wäre es wichtig gewesen, früh im öffentlichen Raum eine starke Gegenstimme aufzubauen (um der Abschaffung des Verfassungsstaates, dem Feindbildaufbau Islam und der Kriegstreiberei begegnen zu können). Aber ich finde, daß sich dieses Beispiel gerade schlecht auf den Kachowka-Zwischenfall übertragen läßt: Hier gibt es die Gegenstimme bereits (und man wird sie auch nicht los), die Eindeutigkeit ist nicht gegeben (zumal mitten im heißen Kriegsgeschehen), die Relevanz nicht so hoch (denn was hiermit neu begründet werden könnte, etwa weitere Waffenlieferungen und Eskalationsschritte, wird sonst ohnehin anderweitig bestellt).

      Übrigens, als kleine Ergänzung: Mit Quelle 10 wird ja untermauert, daß das linke Dnjepr-Ufer viel stärker betroffen ist. Da möchte ich noch auf den recht frühen Artikel von Dagmar Henn zu diesem Thema hinweisen –
      https://freeassange.rtde.live/meinung/171977-causa-kachowka-damm-plan-und/ – wo auch gleich noch eine Höhenkarte mit Überflutungsprofil angeboten wird, sehr eindrücklich.

      1. Cool. Danke für all die schönen Argumente Robert. 🙂

        Leider überzeugen sie mich nicht. Ich teile schon deine Prämissen nicht. Zum Beispiel teile ich nicht die Einschätzung, dass die vorhandenen Informationen noch keine eindeutige Beurteilung zuließen.
        Ich teile nicht deine Behauptung, ich würde übersimplifizieren (oder überhaupt simplifizieren).
        Ich teile nicht deine Prämisse über ‚die Wahrheit‘ (schon ganz grundlegend erkenntnistheoretisch – aber ich akzeptiere diese These hier als Diskussionsgrundlage) und schon gar nicht die, dass ich auf kosten dieser ‚Wahrheit‘ einen nicht statthaften(?) ‚Zeitvorteil‘ erschlösse.
        Ich teile nicht die Ansicht, dass die von Ped gewählte Perspektive der Offenheit ‚unangreifbar‘ wäre, und ich kann dir nicht folgen, wenn du sagst, es müsse uns daran gelegen sein, den Diskurs zu verlangsamen(!).
        Ich bin überhaupt nicht überzeugt, dass ‚unsere Schwäche eigentlich unsere Stärke [sei]‘, obwohl ich mir das sehr wünsche und ständig und sehr intensiv nach guten Gründen für diese Idee Ausschau halte (und auch sehr aufmerksam lesen würde, wenn jemand hier noch welche hier anführt).
        Ich bin der Auffassung, dass es zwingend notwendig ist, New York 2001, den 11. September 1973, Nordstream und all die anderen Monstrositäten, Kriege und Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit in den Blick zu nehmen, wenn man diesen jüngsten Vorfall einordnen möchte – was nicht heißt, dass ich für eine einfache Übertragung bin.
        Und abschließend habe ich eine Scheißangst davor, was die internationalen Terroristen, Schwerverbrecher und Kriegstreiber noch alles in ihrem wahnhaften und verrückten Krieg gegen Russland (und China, und uns und den Rest der Welt) mobilisieren, und finde es darum überhaupt nicht ‚weniger‘ relevant, welche Narrative sie aus dem Propagandahut zaubern, um die Lage weiter zu eskalieren.
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        Ich bin also offenbar in all den von dir genannten Prämissen anderer Meinung. Und weil ich dass hier unmöglich alles in einem Kommentar aufdröseln kann, würde ich gerne einfach deine Eingangsfrage beantworten: Was nützt es mich hier derartig zu positionieren?
        Das scheint mir eine Schlüsselfrage zu sein, nur leider bleibt es beim ‚ich würde gerne‘ denn im Gegensatz zu Krieg und Frieden ist die Antwort keinesfalls eindeutig und klar wie zum Beispiel die Frage um den Dammbruch. Und ich glaube sogar, dass das keine Frage von fehlender oder unzugänglicher Information ist, sondern dass ist generell so.
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        Was ich versuche ist, eine Trennung vorzunehmen zwischen den Details, die ich kennen muss, um die Gesamtlage zu beurteilen, und den Details die ich nicht brauche, die also wenigstens entbehrlich sind bzw. ich versuche bestimmte Details über die ich keine Kenntnis habe und in absehbarer Zeit auch nicht haben kann, entbehrlich zu machen, indem ich andere Aspekte und Details in die Beurteilung hineinnehme, die ich schon gesichert habe. New York 2001 zum Beispiel. Das ist etwas anderes als simplifizieren. Ich hätte auch gerne noch die anderen Details. Aber ich werde sie höchstwahrscheinlich nicht kriegen. Also muss es so gehen. Das ist kein Goldstandard, das ist intellektuelle Notwehr. Peds Artikel hier stellt dabei keine Details zur Verfügung, die entbehrlich wären. Das allermeiste hier ist zwingend erforderlich, wird dringend gebraucht, um dann mit zusätzlichen Informationen aus der Vergangenheit (New York 2001, Jugoslavien, Syrien, Irak, Kuba, Vietnam, die Liste ist lang, schier endlos möchte man sagen) darüber hinaus zu gehen.
        Für meine Einschätzung brauche ich all die hier genannten Details, und ich habe mir auch noch mehr gesucht, bevor ich meine Einschätzung hier losgelassen habe. Ich möchte sogar soweit gehen, dass der Artikel von Ped eine wichtige Basis für meinen Standpunkt ist. Wenn er nicht da wäre, müsste ich ihn erst selber schreiben. Mein Standpunkt und Peds Darstellung greifen also ineinander, bzw. ich baue meine Position auf seinen Argumenten auf.
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        Und das befreit auch nicht von der fortgesetzten Suche nach weiteren Details.
        Die Grundidee ist etwas, was wir Beispielhaft aus dem staatlichen Handeln von 2020 kennen, nur dort in pervers. Niemand wusste nichts. Aber wir müssen irgendwas tun. Also machen wir erst mal (dort pervers, weil man gleich das schlimmste getan hat, was überhaupt vorstellbar war – und ich meine nicht vorstellbar für den Normalo, sondern vorstellbar für die Psychopathen), und gefragt ob das gut ist wird dann später. Zumindest im Prinzip. Nur das der Staat nicht nachgefragt hat, auch nicht später, sondern jede Nachfrage zu jeder Zeit kriminalisiert hat. Das will ich nicht. Wenn du weißt, ob der Dammbruch durch Raketeneinschläge, oder durch eine Sprengung im Maschinenraum verursacht wurde – immer her damit. Wenn du weißt, wer einen Sprengsatz wie gelegt hat, und in welchem Zeitraum die Vorbereitungen dafür getroffen wurde, wer das Material geliefert hat oder welche Börsenspekulationen mit Vorwissen in dieser Sache getätigt wurden: bitte! Unbedingt!
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        Dann bleibt die Frage, warum ich mich in dieser eindeutigen Art und Weise, so schroff und ‚angreifbar‘ positioniere, dass du vermutlich auch noch das Gefühl hast, ich würde auch deinen Standpunkt dadurch diskreditieren.
        Auch hier spielt wieder Not eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren wurde der Versuch unternommen mich und meine Kinder zu ermorden. Mit Giftspritzen, die aus der Biowaffenforschung kommen! Und wo das nicht widerspruchslos hingenommen wurde hat man alles versucht, von Bestechung mit Bratwürsten bis zur physischen, psychischen und sozialen Vernichtung. Auslöschung könnte man auch sagen. Es war wie ein Auswahlprogramm. Wer nicht gehorcht, auf den – und nur auf den – lassen wir die anderen Methoden los. Das wird schön getrennt durch die Schaffung sozialer Sollbruchstellen, wie bei den Deutschen Juden in den 1930ern. Das waren eben praktisch nicht unsere Brüder und Schwestern sondern mehr unsere entfernten Cousins und Cousinen (durch Heirat). Und diese zusätzliche soziale Distanz macht einen radikalen Unterschied in der Art und Weise, wie wir uns Schutz und Trost gewähren. Diese zusätzliche Distanz war damals einfach da (historisch bedingt), aber diesmal hat man sie vorsätzlich erzeugt – mitten durch die Familien hindurch, um der totalitären Kontrolle Tür und Tor zu öffnen.
        Und eine treibende Kraft dabei war die NATO, die sowohl Biowaffenlabore in Wuhan als auch in der Ukraine finanziert – auch um der Legislative auszuweichen, die solche Forschungen inzwischen sogar in den USA verbietet.
        Meine Not ist groß. Und die offene und ‚unangreifbare‘ Art in der Ped seinen Artikel formuliert hat – ich will sie keinesfalls missen, sie ist unglaublich wichtig – ist für sich genommen zu langsam und adressiert meine Not auch überhaupt nicht. Sie ist zu langsam, weil unsere Kinder derweil in großer Zahl ermordet oder sterilisiert werden – sterilisiert nur vermutlich, hier fehlen uns noch wichtige Details, ermordet kann man aber schon jetzt sicher sagen. Und wir und unsere Eltern übrigens auch. Und während dessen führt uns die Mafia Schritt um Schritt tiefer in den Ukrainesumpf, ermordet dort Ukrainer und Russen gleichermaßen, und benutzt dafür Ressourcen (nachvollziehbar am Geld also den neuerlichen Kriegskrediten), die wir für unsere Gesundheits- wie Sozialsysteme, für Bildung (in der Tradition von Humboldt?) und für die Schaffung von Handlungsfreiräumen dringend hier brauchten.
        .
        Ich weiß schlussendlich nicht, was es nützt, mich so zu positionieren. Aber die ruhige sachliche Art allein, wiewohl sie wie gesagt ebenfalls unverzichtbar ist, macht meine Not nicht deutlich. Sie macht meine Betroffenheit nicht deutlich. Und sie macht auch nicht klar wir dringend diese Dinge sind. Und soweit ich die Friedensbewegung im Verlauf der letzten Jahrzehnte überblicken kann, ist sie ohne diese Not viel zu schwach. Es scheint vielen einfach nicht wichtig zu sein, denn sie können die Not, zum Beispiel meine Not, nicht selbst sehen, die von Julian Assange auch nicht und die der Ukrainer und Russen schon gar nicht.. Meine Not sagt aber sie ist wichtig. Unglaublich wichtig. Und darum versuche ich meiner Not (nur die kenne ich selbst) hier einen Raum zu geben, sie in die Öffentlichkeit zu tragen. Ich übe freilich, wie das am besten geht, und ich diskutieren mit dir darum.
        Viel schöner wäre es freilich, wenn wir Frieden einfach hätten, ganz ohne Not. Haben wir aber nicht. Wir brauchen den Frieden, weil wir sonst Not leiden. Im Moment leiden wir.
        .
        Sorry an alle und besonders an Ped für die Überlänge. Kurz kann ich nicht. 🙁

        1. Hervorragend ausgedrückt Sebastian. Wir brauchen mehr Menschen wie Sie und Peter, die unser aller Not und Bedenken so scharf formulieren können. Und ich bin bei Ihnen, da mehr Druck zu machen, auch wenn nur die Tendenz deutlich ist, Details aber fehlen. Die Erfahrung der letzten 30 Jahre lehren uns, dass diese Verbrecher immer weitermachen und die Masse leider nur reagieren kann, falls sie überhaupt hinter die Kulissen der Propaganda zu sehen vermag. Und die Angst um Europa und unser schönes Deutschland ist gross!

  2. Lieber Ped,
    hier drei kleine Korrekturen zur „Verschönerung“ Ihres wertvollen Beitrags.
    Herzlich
    Joachim Trapp
    … dessen Mündung am Schwarze(n) Meer …
    … Sind dies b(e)zügliche russische (n) …
    … Gleich (s) strommedien …
    .
    .
    .
    Vielen Dank, für Ihre Hinweise, Joachim!
    Die Fehler sind korrigiert.
    Herzlich, Ped

  3. Danke für den hervorragend recherchierten Artikel, welcher beide Seiten der Staudammkatastrophe beleuchtet. Die Einleitung; „Die ARD-Propaganda-Filiale des NATO-Hauptquartiers und seiner Botschafter …“ ist nicht von der Hand zu weisen. Die Abkürzung ARD steht m.E.n. für Amerikanischer Rundfunk in Deutschland. Wer das nicht glaubt, sollte sich die schweizer Studie (Propaganda-Matrix) ansehen. https://swprs.org/die-propaganda-matrix/ Daraus zitiert heißt es ua.: „Die traditionellen Medien in (West-)Deutschland wurden nach dem Krieg in einem alliierten Lizenzverfahren gegründet und mit sorgfältig ausgewählten Verlegern und Chef­redakteuren besetzt – Strukturen, die sich über verwandtschaftliche und andere Beziehungen bis heute erhalten haben. Nebst der Bilderberg-Gruppe und der Trilateralen Kommission erfolgt die Einbindung und Sozialisierung der führenden deutschen Medienleute dabei insbesondere über die sogenannte Atlantik-Brücke, die 1952 von CFR- und Weltbank-Präsident sowie Hochkommissar für Deutschland, John J. McCloy, zusammen mit CFR-Mitglied und Bankier Eric Warburg – dem Enkel von CFR-Direktor und Federal Reserve Initiant Paul Warburg – gegründet wurde.“

    2014 nahm die antirussische Propagandamaschinerie des ÖR an Fahrt auf.
    „Im Juni 2014 kritisierte der achtköpfige Programmbeirat der ARD einstimmig die Berichterstattung im Zeitraum Dezember 2013 bis Juni 2014 als einseitig, undifferenziert und lückenhaft. Die Sendungen der ARD erweckten teilweise den „Eindruck der Voreingenommenheit“ und seien „tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen“ gerichtet.[32] Sahra Wagenknecht (Die Linke) beurteilte den Bericht des Programmbeirats als „vernichtend“. Er bestätige, dass die ARD „unausgewogen und tendenziös“ berichte und sich „einseitig gegen Russland“ positioniere.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ARD).

    1. Registrieren und Anmelden beim Bundestag? No Chance – ich registriere mich nur bei Stellen, denen ich ein Mindestmaß an Vertrauen entgegenbringe. Es gab mal im Corona-Ausschuss die Idee, aktiv zu werden, in dem man legale Möglichkeiten der Beschwerden nutzen möge. Die Aktion wurde ziemlich schnell wieder kassiert, weil die staatliche Justiz offenbar die Namen und Adressen mitschrieb, um dann gezielt Strafverfolgung bzw. Beobachtung durch den Verfassungsschutz gegen jeden zu initiieren, der da mitgemacht hatte.
      Der Bundestag ist so eine kriminelle staatliche Institution, die das machen könnte. Von so einer Petition lass ich die Finger.
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      Aus exakt diesem Grund habe auch ich die Petition nicht gezeichnet.
      VG Ped

      1. Kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich selbst habe auch jedes Vertrauen in den Bundestag und seine Institutionen verloren, aber das Mitzeichnen einer Petition kann doch nicht mal von der korrumpierten Justiz als illegal eingeschätzt- bzw. strafrechtlich verfolgt werden. Es sind doch letzte legitime Mittel, um überhaupt etwas zu bewirken. Auch wenn die Aussichten auf Erfolg eher gering einzuschätzen sind, wird zumindest die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam gemacht. Dafür ist mir auch dieses Mittel recht, wenn es überhaupt etwas bewirkt – zumindest das Thema in den Vordergrund zu rücken. Von einer Verfolgung von Petitionsmitzeichnern ist mir soweit noch nichts zu Ohren gekommen.

        1. Ich glaube, es geht dabei weniger um die Justiz (die es dabei in der Tat schwer haben dürfte, daraus etwas zu konstruieren) als um die Exekutive und den Tiefen Staat. Ich persönlich bin mir sogar sicher, daß jegliche Beteiligung an Petitionen bei großen Plattformen letztlich in einem (automatisch erstellten) Dossier landet, das dann auch der Polizei, dem Regierungsschutz u.a. zur Verfüfung steht. Auch die Trennlinie zwischen Staat und Privatwirtschaft ist bei diesen Belangen längst nicht mehr vorhanden (Programme z.B. Echelon, Total Information Awareness, Prism, Upstream, Tempora, Xkeyscore, Boundless Informant und dutzende weiterer; eng mit dem Staat arbeitende Firmen wie Palantir, Amazon, Nexenio usf.) – und bei den Daten, die da auflaufen, ist öffentliche politische Teilhabe noch das geringste Problem.
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          Trotzdem lasse ich mich manchmal nicht abhalten. Es ist eine kleine Art Zivilcourage. Wenn mir daraus ein Nachteil entsteht, ist er es mir wert. Ob diese Petitionen mehr als ein Feigenblatt und eine Beruhigungspille sind, steht wieder auf einem anderen Blatt.

        2. M.E. dienen die Registrierungen bei solchen Institutionen einzig und allein der Profilerstellung und Abspeicherung unliebsamer Gegner des aktuellen Systems. So wie es den Betreibern eines Kundenkarten- und Paybacksystems nicht um den angeblichen Vorteil der Kunden geht, geht es diesen Institutionen auch nicht um die Bereitstellung eines demokratischen Mittels. Wer das aber dennoch glaubt, dem wünsche ich viel Spaß in der Demokratiesimulation unseres „tollen“ Systems.
          Ich hüte mich davor, einer Institutin, von deren unlauteren Absichten ich überzeugt bin, in die Karten zu spielen!

        3. @MeinKopf

          „Von einer Verfolgung von Petitionsmitzeichnern ist mir soweit noch nichts zu Ohren gekommen.“

          Mir bislang auch nicht – ich vermute jedoch, dass die nachrichtendienstliche Beobachtung (auch) der Unterzeichner diverser Petitionen, die sich, auf verschiedensten Feldern, gegen die diversen System-Agenden (Plandemieverbrechen / Aufrüstung / Klima-Religion / Transgenderismus etc.) richten, längst angelaufen ist.

          Wenn uns das dann endlich „zu Ohren“ kommt, dürfte es für die jeweiligen Petenten/Unterzeichner zu spät sein! Die Repressionskräfte werden diese, frei Haus gelieferten, Listen potentieller „Gefährder“ und „Delegitimierer“, Adresse für Adresse, akribisch abarbeiten, um dann, letztendlich, gegen diese potentiell subversiven Elemente mit den für sie jeweils erforderlich erscheinenden Zwangsmitteln vorzugehen.

          Ich muss mich, nach allem, den petitionskritischen VorKommentatoren anschliessen, denn wir sind, m.E., längst an einem Punkt angekommen, dass jeder, der sich (erkennbar) ausserhalb der von den Herrschenden propagierten Denk- und Meinungskorridore bewegt, (mindestens) zum Beobachtungsfall für den Inlandsgeheimdienst geworden ist.

          Spätestens dann aber, wenn es grösseren Teilen der europäischen Schafsherden endlich gedämmert haben wird, dass sie – wieder einmal – von ihren „guten Hirten“ in die diversen Schlachthäuser geführt werden sollen – und es daraufhin gar zu ersten Aufständen gekommen sein sollte – liefe insbesondere der o.g. Personenkreis erhöhte Gefahr, präemptiv „sonderbehandelt“ zu werden.

        4. Das Mitzeichnen einer Petition ist nicht illegal und wird auch nicht politisch oder juristisch verfolgt. Wenn, dann werden Menschen verfolgt. Der Hase läuft da einfach anders – und wenn dir etwas davon zu Ohren kommt, dann ist es längst zu spät.
          Zu dem Thema gibt es ein schönes Gespräch mit Ken Jebsen:
          https://apolut.net/reiner-laux/

          Reiner Laux beschreibt wie einzelne schwer beschädigte Persönlichkeiten staatliche oder halbstaatliche Institutionen mißbrauchen, um ihre persönlichen … Dämonen zu bekriegen?
          (Und solche Menschen lassen sich dann im Prinzip organisiert mißbrauchen, wenn man diese Institutionen für etwas anderes als ihren gesetzlichen Auftrag nutzen möchte)
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          So oder ähnlich habe ich es jedenfalls auch schon selbst erlebt. Die ‚Gefahr‘ sich beim Bundestag zu registrieren, und dadurch in irgendwelche Suchmasken oder einem übereifrigen Staatsanwalt (oder Verfassungsschutzmitarbeiter) vor die Füße zu fallen ist dabei natürlich eine individuelle. Habe ich mich öffentlich zu kontroversen Themen geäußert? Bin ich schon mal mit der Justiz aneinander geraten? Werde ich vielleicht schon freundlich vom VS begleitet und muss beim Bundestag nicht auch noch auffallen? Das kann dann jeder für sich selbst entscheiden. Um nicht zu sagen, es bleibt uns gar nichts anderes übrig.

          1. Letztlich habt Ihr mit Euren Bedenken recht und eigentlich ist es inkonsequent, mich dem System weitestgehend zu entziehen aber mit meiner Eigenschaft als Petitionszeichner Angriffsfläche zu bieten. Entsprechend habe ich dort mein Nutzerkonto gelöscht. Euch allen ein schönes Wochenende und herzlichen Dank für die Hilfestellung 😉

  4. @MeinKopf 12:48
    Sich dem System zu entziehen bzw, Angriffsfläche bieten, ins Visier von Staats und Verfassungsschutz zu geraten etc. kann ich gar nicht nachvollziehen. Schließlich gerät jeder früher oder später mal ins Visier und sei es wenn er/sie auf einer kritischen Demo gefilmt wird, einen Kommentar absetzt oder eine Webseite betreibt. Derjenige, der sich ganz entzieht, ist doch umso interessanter, nicht? Die Petition hab ich gezeichnet, wie viele andere. Ebenso ein dutzend Verfassungsbeschwerden (z.b VDS), hab ihn den vergangenen 2 Jahren etliche Demos angemeldet, Mails an den Bundes und die Kreistage Es ist unser gutes Recht, solange es diese „Eingriffsmöglichkeiten“ gibt. Und das immer unter vollem Namen und Adresse nebst Telefonnummern. Wie soll man ernst genommen werden, wenn man sich hinter Pseudonymen versteckt? Und wer von Scheindemokratie redet, muss sich erst mal klar machen, dass bestehende Eingriffsmöglichkeiten von 90% der Bevölkerung links liegen gelassen werden, aus welchen Gründen auch immer. Gemosert wird dann am Tresen, meistens ohne Not. Sorry, das mag alles naiv klingen, aber Angst hab ich keine. Soviel Vertrauen hab ich zur Zeit noch!

    1. So habe ich es bisher auch gesehen, aber die Bearbeitung von Petitionen durch die BundestagsVERWALTUNG und den Petitionsausschuß selbst läßt mich zwischenzeitlich an meiner Meinung zweifeln.
      So wird eine Petition von mir seit dem 31.03.2021 vom Petitionsausschuß (nicht) behandelt.
      Das Mitlesen der Forumsbeiträge auf der dortigen Seite zeigt, daß dies kein Einzelfall ist, manche nicht behandelten Petitionen sogar viel älter sind.

      Gerade habe ich von der BundestagsVERWALTUNG ein Schreiben erhalten, daß man meine Petition zum EWIPA-Abkommen nicht zur Mitzeichnung veröffentlichen wird, weil es sich nicht um ein Abkommen im rechtlichen Sinne, sondern eine politische Absichtserklärung handele.
      Zu dieser Auffassung ist man nach über einem halben Jahr (!) intensiver Prüfung durch die BundestagsVERWALTUNG gelangt.
      Auch für die weitere Bearbeitung wird noch sehr viel Zeit benötigt werden, weil man sich „sehr sorgfältig“ mit der Materie befassen müsse.
      Was ein absoluter Witz ist, wenn man manche der dort veröffentlichten Petitionen betrachtet.
      Bloß das EWIPA-Abkommen paßt nicht so ganz ins NATO-Narrativ, weshalb es eigentlich unverständlich (im NATO-Sinne) ist, daß die BRD dieses mitzeichnete.
      Sicherheitshalber hat man das Abkommen dann doch nicht auf deutsch oder auf Seiten der Bundesregierung veröffentlicht, siehe https://fragdenstaat.de/anfrage/ewipa-abkommen/, aber ganz verheimlichen kann man es dann doch nicht.

      1. @Holger et al.
        Mit allem Respekt für die Bemühungen der hier kommentierenden Petenten/Petitionsbefürworter: https://www.nordrhein-westfalen.freidenker.org/fassadendemokratie-und-tiefer-staat-2/
        Zitat: „Bis auf die Tatsache, dass im aktuellen Bundestag 6, statt bisher 4 neoliberale Parteien sitzen – sieht man einmal von der Linkspartei ab, deren Entwicklung nicht vorhersehbar ist. So stelle ich fest: Der fehlende Einfluss der Bürger auf fundamentale Politikfelder ist strukturell bedingt und genau so gewollt. Das heißt, die herrschenden Cliquen des transatlantischen Establishments haben sich ihre politischen Systeme so konstruiert, dass ihre Macht nie wirklich gefährdet war und ist.“
        Was glauben Sie also, mit Ihren Aktionen innerhalb dieses demokratietheoretisch (gewollt!) dysfunktionalen Systems bewirken zu können – mal abgesehen von einer Affirmation desselben?
        Wäre es nicht wirklich an der Zeit, von allen diesbezüglichen Illusionen Abschied zu nehmen?

        1. @ K. Arliban:
          Um es mit Lenin zu sagen:
          Niemand kann in einer Gesellschaft leben und frei von ihr sein.
          Da derzeit nicht mal ansatzweise eine Änderung des politischen Systems sichtbar ist, muß man zeigen, ob man mit dem System einverstanden ist.
          Würden alle, die hier (und anderswo) gegen das Petitionsrecht wettern, statt dessen Petitionen mitzeichnen und/oder selbst einreichen, hätte es die politische Elite schwerer, weiterhin am System festzuhalten.
          Aber solange eine öffentliche Petition in diesem 84-Millionen-Einwohner-Staat schon sehr viele Mitzeichner hat, wenn über 30 (!) Personen sie mitzeichnen, solange wird sich am System auch tatsächlich nichts ändern.

          1. @Holger
            Ich kann, diesbezüglich, nur erneut auf das Buch von U.Mies – „Fassadendemokratie und Tiefer Staat – auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter“ – verweisen. In Ihrem Kommentar zum Thema Petitionen, vom 20.06., beschreiben Sie doch selbst recht anschaulich, wie die hier zuständige Verwaltungsstruktur mit den jeweiligen
            Petitionen umgeht – hinhaltend, dilatorisch:„ […] Das Mitlesen der Forumsbeiträge auf der dortigen Seite zeigt, daß dies kein Einzelfall ist, manche nicht behandelten
            Petitionen sogar viel älter sind.“
            Das Recht Petitionen einzubringen, ist uns – so wie unser „Wahlrecht“ – rein formal eingeräumt, um uns auf diese Weise in dem uns lebenslang anerzogenen Glauben zu bestärken, wir könnten auf diesem Wege auf grundlegende Entscheidungen Einfluss nehmen – die gesellschaftliche Realität aber spricht, nach meinem Dafürhalten, diesem Glauben deutlich Hohn.
            Da sie in ihrer Replik auf meinen Kommentar Lenin bemühten, antworte ich Ihnen mit Folgendem: „Die Revolution des Proletariats war für Lenin eine Revolution, die durch ihre Radikalität alle anderen Revolutionen, also auch die bürgerlich-demokratischen, in sich vereint. Der Kapitalismus als imperialistisches System erschien Lenin als Ursache allen Übels; für ihn war die Welt längst zwischen den wirtschaftlich vorherrschenden Mächten aufgeteilt, die dort um die Vorrangstellung kämpften. Der Kapitalismus an sich verursacht durch das Entstehen eines Konkurrenzdrangs den Zwang zur ständigen Neuverteilung der Ressourcen. Um ertragreiche Gebiete wird daher gekämpft. Erst nach dem Ende des Kapitalismus wird für Lenin Frieden herrschen können.“ [https://www.grin.com/document/107629]
            Welche Konsequenz daraus – so man denn dem o.G. zustimmen möchte – auch für unsere, sich aktuell auf allen Ebenen zuspitzende Situation zu ziehen wäre, überlasse ich – nicht zuletzt aus Gründen persönlicher Vorsicht (und aus Rücksicht auf den hiesigen Gastgeber) – ganz Ihrer Phantasie.
            Nothing ever changes but the shoes…

  5. „Offensichtlich hat Russland nicht mehr viele Handlungsoptionen. Russland ist offensichtlich nicht in der Lage, klassisch militärisch zu eskalieren, da es
    militärisch ziemlich blank ist.“ (9i)
    Dazu Scott Ritter (https://yewtu.be/watch?v=Bn0BuAcE7rg)
    Excerpts:

    “ These guys [Ukrainean soldiers] don`t know what they`re
    doing. They`re incompetent in the greatest degree…[]
    They`re trying to do something they simply can`t do.
    Combined arms warfare is extraordinary difficult. [..]
    To send these Ukrainean soldiers into those Russian
    defences with equipment they don`t know how to use, tactics
    they don`t know how to employ, an operational doctrine that
    is broken because, at a minimum, you require a modicum of
    air support… There is no air support! […]
    The Russians are slaughtering these people as they get to
    the frontline […] This is murder – mass murder!“

    Wenn das so ist , was sind dann „WIR“ ? Accomplices to murder – Mordgehilfen?

    1. Boar. Das ist eine total spannende Quelle.
      .
      Zuerst mal yewtu.be. Darf ich den Namen ernst nehmen? In welcher Art und Weise?
      Dann die Info (Selbstauskunft am Anfang des vollen Videos) das der Autor an der Ostküste der USA sitzt. Und schließlich das Video selbst. Mit Scott Ritter. Wer ist Scott Ritter? (kommt mir vage bekannt vor)
      .
      In dem kurzen Ausschnitt (‚Teaser‘) begründet Scott Ritter logisch Nachvollziehbar, warum die Ausbildung und Bewaffnung Ukrainischer Soldaten im Westen völlig unzulänglich sind, und das westliche Vorgehen daher einem Mord- oder Vernichtungsprogramm (an den ukrainischen Soldaten) gleichkommt. Ich dachte erst, SR sei prinzipiell für die Unterstützung und wolle damit Begründen selbige ‚ernsthafter‘ zu gestalten. Nach kurzer Recherche über seine Person bin ich im Zweifel, was seine Aussage eigentlich soll.
      Ein Blick in die Wikipedia verrät, dass sein Eintrag dort politisch verseucht und damit wertlos sein muss, wenn man über seine elementaren Lebensdaten hinaus Informationen sucht. Bei der Frage welche Rolle SR bei früheren Diskussionen gespielt hat, habe ich darum auf eine Seite zurück gegriffen, die ich besser einschätzen kann:
      https://www.manova.news/autoren/scott-ritter
      Also ein Bekehrter? Zumindest ist seine (im Teaser gebrachte) Argumentation logisch in sich schlüssig, und die Frage, auf welcher Seite er steht damit erst mal zweitrangig.
      .
      Dann der Gastgeber. Den kenne ich auch nicht, aber was mich sofort fasziniert hat, war seine Körpersprache im verlinkten Teaser. Er findet die Argumente von Scott Ritter offenbar ‚ermüdend’* wo ich sie total spannend finde!
      .
      Ich hoffe, ich komme dazu mir das ganze Gespräch zu geben. Auf die Gefahr hin, enttäuscht zu werden – die offenen Widersprüche schon im Teaser finde ich vielversprechend.
      .
      *https://peds-ansichten.de/2022/11/recht-geschichte-richterschaft-drittes-reich-grundrechte/
      Die Stelle mit der Anmerkung (pa1)

      1. Zunächst einmal meine Entschuldigung dafür, meinen Kommentar ohne weitere – zur besseren Einordnung desselben vielleicht notwendige – Erklärungen einfach so in den
        hiesigen Diskursraum hineingeworfen zu haben. Auf entsprechende Nachfrage daher nun das Folgende:

        Bei yewtu.be handelt es sich um eine sogenannte INVIDIOUS-Instanz ( eine Liste weiterer Instanzen findet man unter: https://api.invidious.io ).
        Bei Aufruf einer dieser Instanzen erhält man die Möglichkeit, über die dort präsentierte Suchmaske auf die Angebote von Youtube zuzugreifen, ohne diese – aus
        Datenschutzgründen bekannt bedenkliche – Seite direkt kontaktieren zu müssen. Die INVIDIOUS-Instanz fungiert somit als eine Art Proxy. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass damit ein Zugriff auf YT-Inhalte, auch bei im Browser, aus Sicherheitsgründen, pauschal deaktivierter Java-Funktionalität, möglich ist. Soweit meine kurze, laienhafte Erklärung dazu.

        Scott Ritter werte ich, kurz gesagt, so ein, wie einen Jaques Baud: Beide sind ehemalige Militärangehörige aus Führungsbereichen, mit ausgewiesener (echter!) Expertise auf diesem Gebiet. Ich kann dazu nur sagen, dass deren
        Einlassungen zum Ukrainekrieg bislang, überwiegend, von der
        tatsächlichen Entwicklung dieses Konfliktes bestätigt wurden – sicher ein Grund dafür, weshalb diese Experten nicht in den Hauptstrom-Medien zu Worte kommen.
        Ich denke, dass der hiesige Blog-Herr meine diesbezügliche Einschätzung dieser beiden Personen teilen dürfte.

        Zur Einschätzung des Gastgebers des von mir verlinkten Beitrages, Judge Napolitano, möchte ich hierauf verweisen: https://www.judgenap.com und https://en.wikipedia.org/wiki/Andrew_Napolitano
        Quote: „With respect to both presidents Bush and Obama and their handling of civil liberties in the War on Terror, Napolitano is a strong critic. In both his scholarly work, appearing in the New York University School of Law Journal of Law and Liberty, and in his book Suicide Pact, he criticized the actions of both presidents and their parties concerning torture, domestic spying, unilateral executive action and encroachments on political power.“
        Ich denke, man muss die politische Einstellung dieses Mannes nicht uneingeschränkt teilen, aber er repräsentiert, m. E., eine ernstzunehmende, hörenswerte amerikanische Stimme, die, zumindest bei mir, nicht automatisch Übelkeit auslöst, wenn ich sie vernehme.

  6. Krass ich habe mir aus (mehr oder minderem) aktuellem Anlass gerade nochmal angesehen, wo das AKW von Saporoschje liegt – und es müsste sich um dieses Objekt handeln:
    https://www.openstreetmap.org/#map=13/47.5091/34.5961
    (gefunden hab ich es leider allerdings per googlemaps – die Suchfunktion ist dort einfach besser)

    Das heißt, das AKW liegt vom Stausee aus FlussABWÄRTS und der Wasserstand des Stausees ist für das AKW nicht direkt wichtig. Man kann gut erkennen, dass das AKW ein eigenes vom Dnjepre getrenntes externes Kühlwassersystem hat (das interne Kühlwassersystem ist sowieso abgetrennt). Möglicherweise bekommt das AKW Probleme, wenn der Dnjepre an dieser Stelle nicht mehr mit einem Mindestpegel aus dem Stausee gespeist werden kann, aber der eigentliche GAU ist ja – die haben mit der Sprengung und dem daraus resultierendem unkontrollierten Abfluss auch das AKW überflutet. Es ist als wollte man ein Fukushima in Europa!!!!
    Wiederkehr der Hasardeure ist wohl zu blass. Hasardismus 4.0 wäre vielleicht ein zeitgemäßer Begriff.

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