Hat da jemand versucht, mittels Inspekteuren der Internationalen Atomenergiebehörde Politik zu machen? Es sieht ganz so aus.


Am 1. September begann ein offenbar lange und sorgfältig vorbereiteter Versuch des ukrainischen Militärs, das Atomkraftwerk Saporoschje handstreichartig zu besetzen. Doch am Ankunftstag der IAEA-Mission wurden die Angreifer in den Gärten von Energodar, Kilometer vom Ziel entfernt, gestellt. Über den Kachowkaer Stausee kommende ukrainische Transportschiffe mit Verstärkungen wurden versenkt. Einiges deutet darauf hin, dass die Operation der ukrainischen Streitkräfte auch von britischen Spezialdiensten vorbereitet wurde. Worauf haben die Strategen in Kiew und ihre Kuratoren gezählt und warum sind ihre Pläne gescheitert?


Was die Massenmedien nicht berichten, ist nicht passiert. Soll nicht passiert sein. Nicht für den Konsumenten hierzulande. Warum soll es nicht passiert sein?

„Wir freuen uns, dass die Russische Föderation alles Notwendige getan hat, um die Sicherheit unserer Inspektoren zu gewährleisten“ (1)

So beantwortete der offizielle Vertreter des UN-Generalsekretärs, Stephane Dujarric die Frage der Journalisten, nachdem Russland den Versuch ukrainischer Militärs vereitelt hatte, an den Ufern in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja, genau am Tag des Besuchs der Station durch Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu landen.

Dujarrics Worte fielen bei einer UN-Pressekonferenz am 1. September. Wenn die von den Kiewer Behörden organisierte Operation zur Eroberung der Station von Erfolg gekrönt gewesen wäre, wäre die IAEA-Delegation unter der Leitung des Generaldirektors der Agentur, Rafael Grossi, zu einem menschlichen Schutzschild für ukrainische Saboteure geworden, Dujarrics Erleichterung wirkt aufrichtig, was darauf hinweist, dass er in das, was ich dem Leser im weiteren nahebringen möchte, nicht involviert ist.

Quantitative Berichterstattung der ARD-Tagesschau

Als versuchte Geiselnahme bewertete das russische Verteidigungsministeriums den im weiteren untersuchten Vorgang in dessen Telegram-Kanal. Wäre diese Geiselnahme der IAEA-Mitarbeiter erfolgreich gewesen, hätte das einen neuen Status quo zur Folge gehabt — „Das Kernkraftwerk Saporischschja wäre unter die Kontrolle Kiews gekommen“, so der russische Militärexperte Alexander Kots (2).

Nach Ansicht der russischen Militärs hätte es nachfolgend eine Reihe von lauten Erklärungen Washingtons und europäischer Hauptstädte geben, in denen Russland aufgefordert würde, eine „entmilitarisierte Zone“ um das Atomkraftwerk zu gewährleisten, in der IAEA-Beobachter bleiben sollten — jetzt unter dem Schutz der Streitkräfte der Ukraine.

Besser gesagt bekäme das ukrainische Militär praktisch Welpenschutz. Kommt dieses Muster dem aufmerksamen Leser nicht irgendwie bekannt vor? Zum Beispiel aus Syrien, dort wo sich von westlichen Staaten unterstützte, bewaffnete islamistische Extremisten in zivilen Einrichtungen verschanzten und jeder Versuch der Bekämpfung dieser, nach Völkerrecht als Terroristen zu benennenden Kämpfer von den Politikern und den angebundenen „Qualitätsmedien“ als moralisch verwerflich abqualifiziert wurde? Terroristen durften nach westlichem Gusto nicht angegriffen werden, weil sie die Zivilbevölkerung als Geiseln genommen hatten. Schließlich waren und sind es ja auch „ihre“ Terroristen, die der westlichen Wertegemeinschaft. Eine Gemeinschaft zweifelhafter Werte ist das.

Der unbedarfte Medienkonsument dürfte aus allen Wolken fallen, wenn er von obigem erführe. Ja, er wird das Ganze ins Reich russischer Propaganda verfrachten und als einfach nicht glaubwürdig einstufen. So ist das mit Glauben. Glauben enthebt uns der Verantwortung, durch Erlangung von Wissen zu einer tatsächlich selbst erarbeiteten eigenen Meinung zu gelangen.

Die ARD-Tagesschau hat eine Flut von Meldungen zum Thema Atomkraftwerk (AKW) Saporoschje herausgeworfen. Der Informationsgehalt ist, angesichts der Quantität mit dürftig noch wohlwollend beschrieben. In all den immer gleichlautenden Meldungen findet sich am 1. September diese keineswegs irrelevante „Kleinigkeit“ (Hervorhebung durch Autor):

„Das russische Verteidigungsministerium hatte die Vorwürfe der Ukraine zurückgewiesen. Es beschuldigte die ukrainische Armee, ihrerseits den Treffpunkt der IAEA-Mission in der Nähe des Kernkraftwerks mit Artillerie beschossen zu haben. Ukrainische Truppen hätten außerdem versucht, das AKW anzugreifen. Sie seien aber festgesetzt worden. (3)

Ist das nur eine Randnotiz, eine vernachlässigbare Episode im Ukraine-Konflikt, gar nur „Propaganda der Russen“?

Die Leute bei der ARD wissen, was sie tun. Sie müssen es wissen. Es sind Medienleute, die sich darüber im Klaren sind, dass die Wichtung von Nachrichten erheblichen Einfluss auf die Wirkung beim Konsumenten hat. Dazu kommt eine weitere manipulative Note: Es wird vermittelt, dass hier Behauptung gegen Behauptung stehen würde und so keine Wertung durch den Sender vorgenommen würde. Das wird es aber sehr wohl!

Wenn die ARD-Tagesschau die Behauptung einer kriegführenden Seite unzählige Male wiederholt und durch hinzugefügte Meinungsbeiträge verstärkt, die Behauptung der anderen Seite aber lediglich gelegentlich einstreut: Dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Leute bei der ARD in den Konflikt verstrickt sind und sich einer Seite gegenüber solidarisch zeigen. Was für einen in seiner Rolle als zu unabhängiger Berichterstattung verpflichteten Sender schlicht und einfach ein Unding ist.

Die ARD-Tagesschau hat niemals ernsthaft den Versuch unternommen, die Behauptungen der russischen Seite auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und dass dann auch noch zu veröffentlichen. Sie müsste dann nämlich unangenehme Wahrheiten preisgeben.

Der 1. September 2022 in der Gegend des AKW Saporoschje

Der 1. September war nunmehr endgültig als Ankunftstag der Inspektore der Internationalen Atomenergiebehörde im größten europäischen AKW festgemacht worden, mit einem Tag Verzögerung, verursacht durch die Kiewer Behörden.

Um 10:30 desselben Tages vermeldete das russische Kriegsministerium, dass kurz nach 6 Uhr zwei ukrainische Einheiten mit bis zu 60 Soldaten in sieben Schnellbooten an der Südküste des Kachowskie-Stauseess, drei Kilometer nordöstlich des AKW, zu landen versucht hatten.

Diese Einheiten wurden von der russischen Nationalgarde, die das AKW bewacht, aufgehalten. Eine Einheit der russischen Streitkräfte und Hubschrauber der Heeresfliegerei wurden zur Verstärkung verlegt, um den Versuch, in das Kernkraftwerk einzudringen, zu vereiteln und die ukrainischen Saboteure zu vernichten. Dem vorausgegangen war ein stundenlanger Beschuss der Stadt Energodar, in der Nähe des AKW gelegen und Wohnstadt der Mitarbeiter.

Gegen 7.00 Uhr morgens vereitelten Einheiten der russischen Streitkräfte den nächsten Übernahmeversuch seitens des ukrainischen Militärs. Zwei Lastkähne mit Eigenantrieb, welche in Nikopol abgelegt hatten, versuchten einige Kilometer vom AKW Saporoschje entfernt bei Wodjanoje anzulanden. Die Lastkähne transportierten taktische Luftlandetruppen der AFU (Armed Force of Ukraine). Beide Lastkähne wurden durch die russischen Streitkräfte versenkt.

Wiederum eine Stunde später blockierte das Kiewer Regime die Durchfahrt der IAEA-Expertenmission zum von Russland kontrollierten Gebiet in der Gegend des AKW Saporoshje. Zur gleichen Zeit begann die ukrainische Artillerie das Gebiet des Kernkraftwerks Saporoschje, den Treffpunkt der IAEA-Mission mit den russischen Experten in der Nähe von Vasil’evka sowie die Route, auf der sie nach Energodar gelangen, zu beschießen. Vier Granaten explodierten 400 Meter vom ersten Block des AKW Saporoschje entfernt (4, 5).

Dass die IAEA-Mission unter Führung von Rafael Grossi sich trotz alledem für den Weg in das Kernkraftwerk entschied und dort ihre Arbeit aufnahm, verdient Respekt (6). Es sei denn, diese Leute spielten eine andere Rolle, eine im Rahmen der Provokationen seitens der ukrainischen Militärs. Heben wir uns das noch etwas auf.

Jedenfalls wurden diese Vorkommnise von den russischen Behörden zeitnah kommuniziert. Wer glaubt ernsthaft, dass die sich das Ganze nur aus den Fingern gesogen hätten? Zumal es nicht aufhörte.

Der 2. September in der Gegend des AKW Saporoschje

„Am 2. September gegen 23.00 Uhr (Moskauer Zeit) versuchten zwei Gruppen von insgesamt 42 Kuttern und Motorbooten mit über 250 Angehörigen von Spezialeinheiten und ausländischen Söldnern an Bord, am Ufer des Kachowka-Stausees bei Energodar und Dneproprudnoje an Land zu gehen. Die Besatzung wurde von 4 Su-30- und 2 Ka-52-Hubschraubern der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte angegriffen, was zur Ausschaltung von 20 Kuttern und Booten führte. Die übrigen Schiffe kehrten um und fuhren in Richtung der ukrainischen Küste.“ (7)

und weiter:

„Die russische Artillerie […] griff den ukrainischen Teil der Küste in der Nähe von Vysshetarasovka und Chervonodneprovka an, wo der Rest der Besatzung an Land gegangen war. Nach den vorliegenden Informationen hat die erfolglose Provokation der ukrainischen Nationalisten dazu geführt, dass 47 Kämpfer, darunter 10 ausländische Söldner, getötet und 23 verwundet wurden.“ (7i)

Wladimir Rogow, einer der Mitglieder des Hauptrates zur militärisch-zivilen Verwaltung der Region Saporoschje berichtete an jenem Tag:

„Etwa 40 Boote bewegen sich derzeit über den Dnepr. Mindestens 15 dieser Schnellboote mit einer großen Anzahl von bewaffneten Personen an Bord bewegen sich in Richtung Energodar Wir haben während der gesamten Dauer der militärischen Sonderoperation keine Aktivitäten auf dem Wasserweg in diesem Umfang gesehen. In der Mitternachtsstunde sehen solche Aktivitäten gelinde gesagt seltsam aus. Ich habe keine Ahnung, worum es geht, aber diese Leute haben sicherlich irgendein Ziel, und Boote voller bewaffneter Leute bewegen sich auf unser Gebiet zu.“ (8)

Wenn ausgerechnet während eines Besuches von UN-Inspekteuren — die IAEA untersteht den Vereinten Nationen — die ukrainische Führung im betreffenden Gebiet militärische Operationen durchführen lässt, dann hat sie eines mit Sicherheit nicht im Sinn: Deeskalation. Das lässt den Schluss zu, dass eine Sorge um die Sicherheit im AKW Saporoschje seitens der Kiewer Führung schlichtweg geheuchelt ist.

Behauptung gegen Behauptung?

Ständig wird in den westlichen Medien betont, dass russische Quellen ja vor allem Propaganda betreiben würden und man ihnen deshalb keinen Glauben schenken dürfte. Allein eine solche Behauptung steht bereits für Propaganda.

Wer beschießt das AKW, die ukrainische- oder die russische Armee? Gibt es ein technisches Problem, um dies herauszufinden? Keinesfalls, vielmehr handelt es sich hier um ein politisches Problem.

Ballistiker hätten nunmehr spätestens nach dem Besuch der IAEA-Inspektoren ohne weiteres ermitteln können, woher die Geschosse kamen, die im AKW Saporoschje eingeschlagen sind. Das ist denkbar simpel. Artillerie- und Raketengeschosse haben eine ballistische Flugbahn und aus der Art und Weise des Einschlags lässt sich recht gut ermitteln, von wo diese, zumindest ungefähr abgeschossen wurden. Hatten die Inspektoren im AKW etwa keine Kameras bei sich? Oder durften sie nicht bildhaft dokumentieren. Sie hätten schließlich lediglich professionell erstellte Bilder liefern brauchen. Rafael Grossi, der das Team vor Ort leitete, berichtete selbst (Hervorhebung durch Autor):

„Die Angriffe — ob bewusst oder nicht, die Einschläge in diese Anlage, deren Spuren mein Team und ich persönlich sehen konnten, sind nicht akzeptabel.“ (9)

Ganz bewusst wird das, was die Bilder unzweifelhaft offenbaren würden, dem öffentlichen Bewusstsein vorenthalten. Für die eigene Propaganda ist es halt dienlicher, „Behauptung gegen Behauptung“ so stehen zu lassen. Denn dass alles, was aus Russland kommt, Propaganda sein soll, und damit tief in die Hirne der Menschen eingebrannt ist, „hilft“ denen, die sich betrügen lassen auch hier, „richtig“ zu glauben.

Etwas Spekulation gefällig?

Spekulationen ergeben sich aus sehr simplen, sich geradezu aufdrängenden Fragen:

Warum wurden im Bericht der IAEA-Inspektoren nicht präzise die Schäden im AKW dokumentiert, natürlich auch detailiert jene durch Artilleriebeschuss? Sind diese Leute tatsächlich so unabhängig und unvoreingenommen, wie wir ihnen gern unterstellen würden?

Die Inspekteuren hatten die Aufgabe sich ein Bild der Gefahrenlage von vor Ort zu machen, dies aufzunehmen und das Ganze transparent zu dokumentieren. Spezialisten hätten dann das Material — und zwar ebenfalls transparent — sichten und auswerten können. Die Mission selbst hatte nicht die Aufgabe zu werten oder politische Empfehlungen auszusprechen. Oder hatte sie das doch?!

Für die Regierung in Kiew — und damit auch für dessen Strippenzieher — war die Sache klar, eine Instrumentalisierung der UN-Inspekteure beschlossene Sache. Der ukrainische Energieminister German Galushchenko erklärte deshalb auch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, die Mission sei ein Schritt zur „Räumung und Entmilitarisierung“ des Standorts, Grossi betonte daraufhin, dass es sich um eine rein „technische Mission“ handelt (10).

Auf dem folgenden Bild sieht der geneigte Leser IAEA-Inspekteure auf dem Gelände des AKW Saporoschje bei der Begutachtung eines Einschlagloches, verursacht durch Artilleriebeschuss (11, b1):

Eine Einschlagstelle wie die im Bild zu sehende, plus Geschossreste und Schadensbild kann Spezialisten noch viel mehr Informationen liefern, als nur die Richtung aus der das Geschoss kam. Es lässt sich das Kaliber der verwendeten Munition, ja sogar der Typ von Waffentechnik, mit dem die Granate verschossen wurde, herausfinden.

Das offizielle Protokoll der IAEA zur Situation im AKW Saporoschje bietet noch ein weiteres Foto (b2):

Beachten wir, dass der ganze von westlichen Medien und Politikern betriebene Zirkus, die jämmerliche Show einer Sorge um die Sicherheit dieses Atomkraftwerks, beständig durch ein Narrativ gefüttert wird: Das AKW würde beschossen, man wüsste aber nicht genau von wem, na ja, aber es werden wohl die Russen sein, weil, ja weil die nun einmal Aggressoren und böse und überhaupt zu allem fähig seien. Das Narrativ ist emotional aufgeladen und damit als solches erkennbar.

In dem Augenblick in dem ganz unaufgeregt klargestellt wird, wer das Kraftwerk mittels welcher Waffen und welcher Munition beschießt, fällt das Narrativ in sich zusammen. Freilich nur um durch ein neues ersetzt zu werden. Man ist schließlich im Krieg. Und das betrifft auch und vor allem die Politeliten der westlichen „Wertegemeinschaft“. Aber besser für die Täter ist es natürlich, das bisherige Narrativ zu retten, es politisch auszuschlachten, um das Kriegsglück auf die eigene Seite zu zwingen.

Der Bericht der IAEA-Inspekteure aus dem AKW Saporoschje enthält im wesentlichen Folgendes:

  1. Er gibt die Nachrichten der ukrainischen Offiziellen zum Beschuss des AKW wieder.
  2. Er gibt die Schadensmeldungen der technisch Verantwortlichen aus dem AKW wieder.
  3. Er informiert, dass es während seiner Visite die Schäden vor Ort begutachtet hat.
  4. Er äußert seine Besorgnis über den Zustand.

Bis auf ein paar wenige Bilder und Filmsequenzen zusätzlich zum Report werden keinerlei Einzelheiten in selbigem veröffentlicht, welche Schlussfolgerungen erlauben würden, aus welcher Richtung mit was und mittelbar durch wen diese Schäden verursacht wurden (12). Aber genau das wäre möglich gewesen, wenn dort unvoreingenommene Inspektoren unterwegs gewesen wären.

Warum waren die Inspekteure überhaupt dort? Um Besorgnis zu äußern? Die Informationen die sie von dort mitbrachten, hätten sie einfacher haben können, nämlich von den russischen Offiziellen. Von Besorgnis triefte der Mainstream auch vor dem IAEA-Besuch nur so.

Und deshalb stellt sich dem Autor eine weitere Frage:

Ist es reiner Zufall, dass die Anreise der Inspektoren zeitlich mit dem Angriffsversuch ukrainischer Spezialeinheiten zusammenfiel? Oder ist es zu weit hergeholt, hier eine Koordination zu vermuten? Für die Mehrzahl des manipulierten Publikums kann das nur pure Fantasterei sein. Schließlich ist die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) als eine UN-Organisation folgerichtig über jeden Zweifel erhaben.

Wer das glaubt, mag seelig werden. Aber die Realität sieht anders aus.

Es ist legitim, die Integrität und Unabhängigkeit jeder UN-Organisation in Frage zu stellen, weil uns das die Geschichte gelehrt hat!

Man muss da nicht lange in der Geschichte wühlen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine UN-Organisation und entscheidend mitverantwortlich für die Fake-Pandemie um ein angeblich tödliches Killervirus. Die Organisation zur Verhinderung des Einsatzes chemischer Waffen (OPCW) ist eine UN-Organisation und maßgeblich verantwortlich für die Operationen unter falscher Flagge in Syrien („Giftgasmassaker in Ghouta und Douma“ als Beispiel). Der UN-Menschenrechtsrat ist, wie der Name schon sagt, eine UN-Organisation und ständiges Mitglied dieser Organisation ist zum Beispiel Saudi-Arabien.

Ein abgestimmtes Spiel zwischen westlichen Geheimdiensten, der Kiewer Regierung und sicher nicht allen, dafür ausgesuchten IAEA-Mitarbeitern vor Ort ist absolut denkbar.

Die Spezialisten der IAEO-Delegation kamen laut einer russischen Quelle aus den folgenden Ländern: Polen (NATO-Mitglied), Litauen (NATO-Mitglied), China, Serbien, Albanien (NATO-Mitglied), Frankreich (NATO-Mitglied), Italien (NATO-Mitglied), Jordanien, Mexiko und Nordmazedonien (NATO-Mitglied). Das weiter oben erwähnte Protokoll der IAEA lässt uns über die Teilnehmer der Mission im Dunkeln. Transparenz sieht anders aus. Wenn die Informationen der Quelle des russischen Politologen Marat Baschirow der Wahrheit entsprechen, dann bestand die vorgeblich unabhängige IAEA-Mission aus 16 Mitarbeitern, die aus elf Staaten stammten, sechs davon NATO-Staaten (13). Gerade deshalb erschließt sich dem Autor zumindest auf rein logischer Ebene nicht, warum keine Vertreter der Ukraine und zwangsläufig auch Russlands in diese Mission eingebunden wurden.

In der Ukraine findet ein verdeckter Krieg der NATO — den USA und ihren Vasallen — gegen Russland statt. Daher und bekanntermaßen finden sich in der Ukraine massenweise westliche „Berater“ und Söldner. Dazu kommt NATO-Kampftechnik und Munition. Wenn da mal nicht die eine oder andere forensische Untersuchung der Einschläge von Artilleriemunition im AKW Saporoschje auf NATO-Technik hinweist.

Erlauben wir uns den Verdacht, dass ein oder mehrere Mitglieder der IAEA-Mission in etwas eingeweiht waren, das in einem größeren Rahmen eingebettet war, als nur den, der durch das allgemein gültige Narrativ beschrieben wird. Gestatten wir uns den Gedanken, dass der eine oder andere IAEA-Inspektor ukrainische Soldaten statt russische Nationalgardisten im zu besuchenden AKW erwartete.

Das zeitliche Zusammentreffen des Besuchs der IAEA-Mission mit der großangelegten Kommandoaktion ukrainischer Militärs berechtigt zu dem Verdacht, dass die Leitung der IAEA-Mission möglicherweise in Koordination mit den ukrainischen Behörden handelte. Wobei Kiew wiederum im Sinne anderer handelt, die in der Südukraine viel zu verlieren haben, aber gar keine Ukrainer sind. Dabei müssen sich keinesfalls alle Mitglieder der Mission dessen bewusst gewesen sein, als Geiseln für politische Zwecke herhalten zu müssen.

Die am 1. und 3. September eingesetzten ukrainischen Einheiten, welche offenbar handstreichartig das AKW Saporoschje übernehmen sollten, waren mit Sicherheit gründlich auf ihren Einsatz trainierte Spezialkräfte. Auch deutet vieles darauf hin, dass beide Aktionen Teile ein und derselben Gesamtoperation darstellten. Es handelte sich eh schon um ein riskantes Kommandounternehmen, dass mit „normalen“ Soldaten erst recht keine Erfolgsschancen versprochen hätte. Es ist kein Geheimnis, dass der britische Auslandsgeheimdienst MI6 und der SAS (Special Air Service) seit längerem sehr aktiv in der Ukraine unterwegs sind (14, 15). Operationen wie die Beschriebene zeigen deutlich die Handschrift von militärischen- und Geheimdiensten.

Ukrainische Quellen behaupten, dass die Operation im Vorfeld an Russland verraten wurde. Die Ereignisse bestätigen das allerdings nicht. Aber nichtdestotrotz waren sowohl die russische Nationalgarde, welche das Kraftwerk sichert, als auch die hinzugezogenen russischen Truppen gut vorbereitet.

Die ukrainische Kommandoaktion zur Kaperung des AKW war mit einem großen logistischen und geheimdienstlichen Aufwand verbunden. Der Einsatz kostete eine spezielle Vorbereitung für Hunderte von Soldaten und dazu Zeit. Insider meinen, dass allein für die spezielle Ausbildung und Ausrüstung der beiden Angriffstruppen mindestens zwei Monate aufgewendet wurden. Und dann startete die Aktion rein zufällig an dem Tag, an dem Inspekteure einer UN-Behörde in Saporoschje anreisten? Der Autor schließt einen solchen Zufall aus und meint daher, dass dieser Plan mitnichten in Kiew entwickelt wurde.

Mindestens zwei Monate Vorlauf benötigt ein komplexes Kommandounternehmen wie das hier untersuchte. Nicht nur weil die Soldaten eine genau auf den Zweck ausgerichtete Ausbildung benötigen. Das Ganze muss auch auf politischer und medialer Ebene eingebettet und vorbereitet werden. Aber wie funktioniert so etwas im Einzelnen?

Knapp drei Monate vor dem fehlgeschlagenen Coup wurde in den Medien ein Aufruf von eben Rafael Grossi verbreitet, in dem dieser Anfang Juni des Jahres vehement eine Inspektion des AKW Saporoschje forderte:

„Die derzeitige Situation ist unhaltbar. Mit jedem Tag, an dem sie andauert, mit jedem Tag, an dem sich lebenswichtige Wartungsarbeiten verzögern, mit jedem Tag, an dem Unterbrechungen der Versorgungskette zu einer Unterbrechung der Lieferung lebenswichtiger Ausrüstungen führen, mit jedem Tag, an dem die Entscheidungsfähigkeit des ukrainischen Personals beeinträchtigt wird, mit jedem Tag, an dem die unabhängige Arbeit und die Bewertungen der ukrainischen Aufsichtsbehörde untergraben werden, erhöht sich das Risiko eines Unfalls oder einer Sicherheitsverletzung.“ (16)

Mitnichten unterstelle ich Grossi, dass er wissender Teilnehmer eines perfiden Planes wäre, wenngleich ich es auch nicht ausschließe. Vereinnahmt ist er trotzdem ohne jeden Zweifel. Im Zitat wird das ganz deutlich.

Sein Aufruf ist nämlich kein fachlicher fundierter, sondern ein politischer, ein emotionaler, alarmierender. Einer der ultimativ die Visite des AKW in Saporoschje durch „unabhängige Experten“ fordert. Die Emotionen werden aufgerufen, um das Ziel zu begründen. Eine sachliche Begründung ist das nicht. Das aber hätte man von Grossi erwarten dürfen. Es steht allerdings der Verdacht im Raum, Inspekteure einer internationalen Behörde um jeden Preis in das AKW, nun ich nenne es mal anders, einzuschleusen. Und zwar genau zu einer Zeit, in der durch einen militärischen Coup Russland die Kontrolle über das Kraftwerk entrissen wurde.

Will jemand behaupten, Russland wäre unfähig ein Atomkraftwerk zu betreiben, zu betreuen und dessen Sicherheit zu gewährleisten? Das ist das Eine. Aber außerdem ist festzuhalten: IAEA-Inspekteuren konnten jederzeit das AKW von Saporoschje besuchen. Russland hat da niemals blockiert. Wer hat dann blockiert?

Das Problem einer gefährdeten Sicherheit des AKW wurde genauso künstlich geschaffen — politisch, medial, militärisch — wie das Problem, dass unabhängige Inspektoren keinen Zugang zum Kraftwerk hätten. Russland kann Atomkraftwerke betreiben und Russland, mit einem Mitglied im Board of Governors der IAEA (17) lässt jederzeit Inspekteure in das Kraftwerk.

Das ganze Theater deutet vielmehr darauf hin, dass die Inspekteure zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt das AKW besuchen sollten. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle auf die ukrainische Seite übergegangen war. Wären sie, die Inspekteure bereits zuvor dort gewesen, wären sie Zeugen davon geworden, wer wirklich das Kraftwerk als politische Waffe benutzt.

Halten wir fest: Knapp drei Monate nach Grossis Brandrede, Inspektoren in das AKW Saporoschje zu entsenden, kamen sie endlich. Nicht umgehend im Juni, oder dann im Juli und auch nicht im August. Obwohl Russland dafür immer die Türen offenhielt. Nein, sie kamen am 1. September. Pünktlich genug, um mehr oder weniger aktive Mitspieler eines an jenem Tag startenden Kommandounternehmens zu sein. 

Was wäre wenn?

Hätte der Plan funktioniert, dann wäre beim Eintreffen der IAEA-Delegation und einer Reihe westlicher Reporter, solche der ARD eingeschlossen (18), das AKW Saporoschje in ukrainischer Hand gewesen. Was hätten die Reporter von dort berichtet?

Beachten wir das westlicherseits massiv in die Hirne gedrückte Narrativ zum AKW Saporoschje: Das AKW wird beschossen, man weiß aber nicht genau, wer dafür verantwortlich zu machen ist. Aber da man ja mit dem „russischen Angriffskrieg“ ein klares Bild über gut und böse hat, werden es wohl die Russen sein. Die sich selbst beschießen. Und deshalb angeblich schwere Waffen im AKW horten, um wahrscheinlich auf sich selbst zurückschießen zu können. Wir können sicher sein, dass uns westliche Reporter, souffliert von ukrainischen Militärs „eindeutige Beweise“ vorgelegt hätten, dass es genauso gewesen wäre.

Das wäre eine propagandistische Niederlage erster Güte für Russland gewesen. Nicht nur, dass man sich überrumpeln lassen hätte — und zwar in doppelter Hinsicht. Einmal militärisch, weil man der Ukraine und ihren Verbündeten einen solchen Coup nicht zugetraut hatte. Dass man sich von vergleichsweise wenigen Kämpfern mit leichten Waffen die Kontrolle über das AKW hätte abluchsen lassen. Aber dazu ein weiteres Mal in Verkennung der Rolle internationaler Organisationen, deren Repräsentanten sich immer wieder für politische Zwecke benutzen lassen.

Die Ukraine hätte das AKW sofort im Sinne ihrer „bewährten“ Kriegsführung verwendet. Ganz nach dem Muster, was man seit 2014 in den Regionen Lugansk und Donezk erkennen konnte. Wahrscheinlich wären die unter russischer Kontrolle stehenden Regionen im Süden (Mariupol, Melitopol, Cherson) von der Energiezufuhr getrennt worden. Das hätte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen gehabt und unter anderem den Wiederaufbau von Mariupol mindestens um Monate zurückgeworfen.

Es wäre auch militärisch sehr wohl von großer Bedeutung gewesen. Egal welche Provokation die ukrainische Seite von Kraftwerksgelände und seiner Umgebung auch gestartet hätte, Russland wären die Hände gebunden gewesen. Weil jede militärische Reaktion die Sicherheit der Anlagen gefährdet hätte. Die Rollen wären vertauscht.

Das AKW liegt an der Südseite des Kachowkaer Stausees, ein künstliches Gewässer, das viermal so groß wie der Bodensee ist (19). Strategisch gesehen ist das äußerst ungünstig für das ukrainische Militär. Selbst wenn es im Zuge militärischer Operationen einen Brückenkopf an der Südseite des Sees etablieren können, wäre dessen Halt und Ausbau nur mit immensen Aufwand und Opfern verbunden. Es sei denn der „Brückenkopf“ läge auf dem Gelände eines Atomkraftwerks …

Und nun?

Schauen wir uns dazu die Themensetzung der Massenmedien an. Die ARD-Tagesschau steht dafür repräsentativ. Gehen wir dort in die Historie zum Thema Ukraine, stellen wir fest, dass es bis zum 1. September gaaaanz wichtig war, dass Inspekteure der IAEA in das AKW gelangen. Nach deren Ankunft ließen Vertreter der IAEA verlauten, dass einige Inspekteure länger im Objekt verbleiben würden. Das wurde fleißig durch die ARD kommuniziert (20). Zu jener Zeit lief das Kommandounternehmen der Ukrainer noch, Teil zwei würde in der Nacht zum Folgetag eingeleitet werden. Wer dem weiter oben skizzierten Plot folgen mag, sieht da durchaus einen Sinn (a1).

Dann war Ruhe, was dieses Thema betraf, tagelang, zumindest bei der ARD-Tagesschau. Man wartete auf Nachrichten, nach denen man sich und seine Konsumenten auszurichten gedachte. Die Nachrichtengeber mussten sich wohl neu sortieren. Denn schließlich kommt es nicht auf die Nachrichten sondern auf die mit diesen vermittelten Botschaften an.

Dann, ab dem 7. September wurde die die neue Sau durchs Dorf getrieben und nun versucht man uns in die Hirne zu meißeln, dass Saporoschje unbedingt einer, am besten international überwachten Schuttzone bedürfte, um die Sicherheit dort zu gewährleisten (21).

Dabei genügte es, wenn die ukrainische Armee einfach den Beschuss der AKW-Anlage einstellen würde. Denn sie und nur sie ist es, die das tut und soll das auch weiter tun. Es ist ein politischer Beschuss, militärisch dagegen sinnlos. Aber hier werden die Menschen verrückt gemacht, es drohte bereits eine radioaktive Wolke, eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes und gleichzeitig macht man den Leuten weis, „das läge an den Russen“. 

Merken Sie was? Es ist das alte Lied, mit Ängsten zu spielen, um die Menschen, unter anderem auch verantwortliche Politiker reif zu machen. Propaganda frisst ihre Opfer und zombiert sie damit zu Tätern.

Russland wird das nicht beeindrucken. Der ganze Bohei gilt uns, den Gesellschaften im Westen.

Was bleibt? Ein Propaganda-Coup scheint misslungen. Außerdem verlor die Ukraine mehrere hundert motivierte, hervorragend ausgebildete Kämpfer. Die Strippenzieher werden sicher schon das nächste Abenteuer in Angriff genommen haben. Außerdem: Der andauernde Beschuss des AKW durch ukrainische Truppen wird früher oder später eine asymmetrische Reaktion der russischen Seite zur Folge haben.

Danke Gregory (a2)!

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er – einschließlich der Primärquelle – gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(a1) Tatsächlich sind zwei IAEA-Mitarbeiter bis zum heutigen Tage im AKW Saporoschje verblieben (22).

(a2) Hinter Gregory steht ein Mensch, der mich permanent mit hoch interessanten Informationen und eigenen Überlegungen „füttert“ und dem ich für seine inspirierenden Gedanken dankbar bin.

(1) 02.09.2022; Michail Moschin; Почему попытка десанта ВСУ захватить Запорожскую АЭС провалилась; https://vz.ru/society/2022/9/2/1175435.html; https://twitter.com/AndrewPrivat/status/1567419152788242433

(2) Kotsnews; https://t.me/sashakots/35311

(3) 01.09.2022; ARD-Tagesschau; Inspektoren erreichen AKW Saporischschja; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/iaea-akw-saporischschja-103.html

(4) 01.09.2022; Russisches Kriegsministerium; Russian Defence Ministry statement on the situation at Zaporozhye NPP; https://eng.mil.ru/en/special_operation/news/more.htm?id=12436448@egNews

(5) 01.09.2022; Russisches Kriegsministerium; Russian Defence Ministry report on the progress of the special military operation in Ukraine; https://eng.mil.ru/en/special_operation/news/more.htm?id=12436488@egNews

(6) 01.09.2022; Russisches Kriegsministerium; Statement by Russian Defence Ministry; https://eng.mil.ru/en/special_operation/news/more.htm?id=12436548@egNews

(7, 7i) 03.09.2022; Russisches Kriegsministerium; Russian Defence Ministry report on the progress of the special military operation in Ukraine;; https://eng.mil.ru/en/special_operation/news/more.htm?id=12436781@egNews

(8) 03.09.2022; Tass; Over 15 boats with armed people on way to Energodar from Ukraine — official; https://tass.com/world/1501997

(9) 07.09.2022; ARD-Tagesschau; „Wir spielen mit dem Feuer“; https://www.tagesschau.de/ausland/grossi-un-sicherheitsrat-105.html

(10) 07.09.2022; Global Research; Ahmed Adel; IAEA Chief Contradicted Kiev’s “Politicisation” of Visit to Zaporizhzhia Nuclear Power Plant. “It’s a Technical Mission”; https://www.globalresearch.ca/iaea-chief-contradicts-kiev-politicisation-visit-zaporizhzhia-nuclear-power-plant/5792620

(11) 06.09.2022; IAEA’s Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya; https://www.iaea.org/newscenter/multimedia/videos/iaeas-support-and-assistance-mission-to-zaporizhzhya

(12) 06.09.2022; IAEA; Nuclear Safety, Security and Safeguards in Ukraine; 2nd Summary Report by the Director General, 28. April — 5. September 2022; https://www.iaea.org/sites/default/files/22/09/ukraine-2ndsummaryreport_sept2022.pdf; S. 10 — 12

(13) https://t.me/politjoystic/28319

(14) 06.02.2022; The U.S. Sun; Henry Holloway; ON THE FRONTLINE SAS commandos deployed to Ukraine as Russia could launch invasion within the ‘next 10 days’ with 120,000 soldiers;
https://www.the-sun.com/news/4624442/sas-commandos-ukraine-russia-invasion/

(15) 23.04.2022; Aljazeera; Russia investigates report of British SAS forces in Ukraine; https://www.aljazeera.com/news/2022/4/23/russia-investigates-report-of-british-sas-forces-in-ukraine

(16) 09.06.2022; IAEA; IAEA-led Visit to Zaporizhzya Nuclear Power Plant is a Must, Grossi Tells IAEA Board; https://www.iaea.org/newscenter/news/iaea-led-visit-to-zaporizhzya-nuclear-power-plant-is-a-must-grossi-tells-iaea-board

(17) IAEA; Board of Governors; https://www.iaea.org/about/governance/board-of-governors; abgerufen: 10.09.2022

(18) 02.09.2022; ARD-Tagesschau; „Was man da hört, ist verheerend“; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/akw-saporischschja-121.html; Der ARD-Bericht zeigt bereits im Titel alles, was Propaganda ausmacht und benutzt dazu die journalistische Inkompetenz seiner vor Ort weilenden Reporterin, die, wie man gut lesen kann, weitertratscht, „was man da hört“; Qualitätsurteil: unterirdisch.

(19) Wikipedia; Kachowkaer Stausee; https://de.wikipedia.org/wiki/Kachowkaer_Stausee; abgerufen: 10.09.2022

(20) https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1081503.html; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/akw-saporischschja-123.html;

(21) https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1083911.html; https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-krieg-lage-akw-saporischschja-101.html

(22) 09.09.2022; ARD-Tagesschau; Sile Hahn; Risiko für Unfall „signifikant erhöht“; https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-krieg-lage-akw-saporischschja-101.html

(b1) IAEA-Inspekteure in Saproschje am Einschlagloch eines Artilleriegeschosses; https://www.youtube.com/watch?v=7fEugNPf6Jk&t=185s; 06.09.2022; Lizenz: Creative Commons

(b2) IAEA; Einschlagstelle einer Granate auf dem Gelände des AKW Saporoschje; Nuclear Safety, Security and Safeguards in Ukraine; 2nd Summary Report by the Director General, 28. April — 5. September 2022; https://www.iaea.org/sites/default/files/22/09/ukraine-2ndsummaryreport_sept2022.pdf; S. 12

(lesenswert) 01.09.2022; A Son of the New American Revolution; Larry Johnson; Ukraine’s Western Backed Gamble To Capture Zaporizhzhia Nuclear Power Plant Backfires; https://sonar21.com/ukraines-western-backed-gamble-to-capture-zaporizhzhia-nuclear-power-plant-backfires%ef%bf%bc/

(Titelbild) AKW Saporoschje, Ukraine; 10.07.2009; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2c/Kernkraftwerk_Saporischschja.JPG/1280px-Kernkraftwerk_Saporischschja.JPG; Gnu Free Documentation License 1.2; Bild bearbeitet (Schnitt)

Von Ped

14 Gedanken zu „Unternehmen Saporoschje“
  1. Zunächst vielen Dank für den mal wieder sehr interessanten Artikel, dessen Recherche sicher recht aufwendig und wohl durch Hilfe erbracht wurde.
    Stephane Dujarric und Rafael Grossi sind mir noch nicht bekannt, dennoch frage ich mich seit meinem Lesen hier, wie es sich anfühlen muss, derartig instrumentalisiert zu werden. Ganz zweifellos sind sie genauestens instruiert gewesen, nur eben fraglich, ob auch zum parallel laufenden Angriff?! Als Mittäter bedürfen sie ganz gewiss nicht meines Mitgefühls, aber als Übertölpete?! Ist es überhaupt denkbar, gemeint wahrscheinlich, dass sie nicht – voll – involviert waren, so wie Ped ihnen hier „zu gute“ hält? Durften sie (relativ) sicher sein, dass Granaten, Raketen und blaue Bohnen der Ukro-Nazis an – ihnen – vorbei gingen?
    Im Krieg lernt man mMn als erstes, sich vor seinen „Freunden“ zu schützen, vor dem Feind lernte man schon zuvor. Wieviel Anreiz wurde ihnen geboten, sich auf eine solche Mission zu begeben? Wird im Falle ihrer unvollständigen Information eine weitere, etwa Stillhalteprämie fällig, die den „Anreiz“ um Längen übertrifft? Oder aber ist diese Frage allein schon Grund genug zur Annahme der Hypothese, dass deren nur halbe Unterrichtung zuvor kaum glaubhaft ist?
    Ich verstehe, dass Ped hier und gerade in diesen Zeiten vorsichtiger denn je sein muss, nur belegbares zu schreiben, wenn überhaupt. Meine Kaffeesatzleserei wurde ja fast ausschließlich durch seine Beschreibung der Zusammenhänge angeregt, die hoffentlich mehr und schlauere als mich zum Weiter- und Querdenken anregt.
    (Stephane Dujarric und Rafael Grossi sind allenfalls Lakaien des Systems.)

  2. Einmal mehr hat eine schäbige, abhängige UN-Gurkentruppe die Hosen runter gelassen. Man beachte, wann sich diese und ähnliche UN-Inspektoren wo blicken lassen, sei es in der Ukraine, im Iran, in Syrien, nur bloss nie in Israel oder gar in den USA. Sehen wir sie als das, was sie sind: Nützliche Propaganda-Idioten, garniert mit ein paar unwissenden, Nicht-NATO-angehörigen Mitläufern. Wer sich von diesem medienwirksamen Schauspiel ein wie auch immer zu wertendes, positives Ergebnis erhofft hat, wurde einmal mehr am Nasenring durch die US-Propaganda-Manege geschleift.
    Als unwissender Beobachter frage ich mich seit Wochen: Warum beendet die russische Armee den Beschuss dieses AKW’s nicht? Mittel und Möglichkeiten wären im Überfluss vorhanden, dieses Katastrophen-Szenario – wie man uns täglich weismacht – innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen endgültig zu beenden.
    So bleibt mir die Rolle des Beobachters eines Schachspiels, dessen Analyse erst nach dem Schachmatt möglich ist (ein Remis käme einer Niederlage Russlands gleich).

  3. Hey Ped,
    Gregory ist der Deckname von Gundi.
    Hat das was zu bedeuten?


    Nein, ich kenne keinen Decknamen Gregory.
    Herzlich, Ped

  4. „Wer beschießt das AKW, die ukrainische- oder die russische Armee?“

    In einem Leserbrief bei den Nachdenkseiten wurden UFOs ins Spiel gebracht. Natürlich wenig glaubhaft, wenn man davon ausgeht, dass in den Fliegenden Untertassen erfahrene Raumfahrer und Forscher (Anthropologen ?) sitzen; Aber vielleicht werden die UFOs von jugendlichen, halbstarken Rowdys geflogen, die viel mehr Spaß haben, ein AKW zu beschießen als z.B. den Altersruhesitz von Dr. Angela Merkel.

    Im Ernst kann man einzelne russische Schüsse/Raketen auf Saporoschje nicht ausschließen, denn in jedem Krieg gibt es ‚friendly fire‘. Der massive Beschuss hingegen geht offensichtlich von der Ukraine aus, da können die Quallidädsmedien die Wahrheit in die Mangel nehmen, bis die Hölle der EU beitritt (oder umgekehrt).

    1. Dagmar Henn ist eine außerordentlich kluge Frau und seit langem eine meiner Lieblingsautoren im Netz. Fast immer lese ich ihre Beiträge mit großem Gewinn, und erfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Moskauer Luft (genauso wie die St. Petersburger – das geht an Thomas Röper) einen spürbar produktiven, frischen Einfluss auf ihre Schreibtätigkeit zu haben scheint.
      Dies um so mehr, wenn man die stinkenden, erstickenden Ausflüsse des „Europäische Union“ genannten, kriegsgeilen und US-hörigen Konstruktes gegenüberstellt.
      In kürzlich von Martin Sonneborn im sogenannten EU-Parlament geäußerten Worten:
      „Sehr geehrte Frau von der … ähm … Leyen! Mit Karl Kraus zu sprechen: Mir fällt zum Zustand der EU nichts ein. Um uns von einem Gaslieferanten zu lösen, der einen brutalen Angriffskrieg führt – Putin – haben Sie uns einen gesucht, der einen brutalen Angriffskrieg führt: Alijew. Auch wenn viele deutsche Medien schweigen, derzeit überfällt die Öldiktatur, die zum vertrauenswürdigen Partner erklärt wurde von Ihnen, das demokratische Armenien. Respekt für diese Wahl, immerhin liegt unser neuer bester Kumpel Aserbaidshan in Sachen Demokratie, Presse- und bürgerliche Freiheiten noch weit hinter Russland. Nur bei der Bestechung korrupter CDU-Honks ist Alijew ganz vorn.
      Als Sie Ihren Dienst hier antraten, dachte ich, Sie seien lediglich unfähig, und ein bisschen kriminell. Inzwischen weiß ich, dass Sie auch beeindruckend moralfrei sind. An den Außengrenzen sterben täglich Flüchtlinge, Frackinggas und Atomkraft sind auf einmal nachhaltig, uns Sie löschen routiniert Ihre SMS zu den Milliardenzahlungen an Pfizer. Mir fällt zur EU nichts mehr ein – außer: Wir sollten Europa nicht den Leyen überlassen.”

      https://www.youtube.com/watch?v=n5W8DBCCRc0&t=92s

      Zu der von Sonneborn vorgebrachten und im großen und ganzen zutreffenden Argumentation dennoch Widerspruch im Detail: Die von ihm geäußerte Behauptung, Putin führe einen brutalen Angriffskrieg, hält einer Überprüfung nicht stand.
      Senator Richard Black (R) aus Virginia hat dies in zwei, drei Sätzen auf den Punkt gebracht:
      „Die Entscheidung für den Krieg wurde in Washington getroffen, die Entscheidung zum Angriff wurde in Russland getroffen. Aber sobald wir die Entscheidung zum Krieg getroffen hatten, war die Entscheidung zum Angriff unvermeidlich“.

      http://antikrieg.com/aktuell/2022_09_08_dreiworte.htm

      1. Danke MSC!
        Jetzt sind wir schon mindestens zwei: Fans von Dagmar Henn.
        Das Statement von Martin Sonneborn ist eindrückliche Real-Satire – wir sollten das Lachen nie vergessen. Eine kleine Korrektur im Sinne des Redners: „Wir sollten Europa nicht den LAIEN überlassen”.

          1. Auch ich bekenne, ein großer Fan von Dagmar Henn zu sein. Sie schreibt dermaßen pointiert und gleichzeitig wunderbar zu lesen – sowas muß man heutzutage mit der Lupe suchen. Auch wenn sie das hier nie lesen sollte: mein Kompliment an die Dame für ihre Texte und Artikel!

  5. Ich schrieb, Martin Sonneborn transkribierend: „Wir sollten Europa nicht den Leyen überlassen“.
    Heiri+Kugler interpretierte: „Wir sollten Europa nicht den LAIEN überlassen“.
    Fun Fact: Es gibt ein Protokoll, demzufolge der Punkt an Heiri+Kugler geht:

    https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/CRE-9-2022-09-14-ITM-002_DE.html

    Man könnte noch bei Sonneborn selbst nachfragen, wie es seinerseits intendiert war, aber das ist mir die Sache nicht wert.
    Ein Aperçu in ersterem Sinne würde mir besser gefallen, denn Laie steht für Nichtfachmann, Nichtsachkundiger. Das sind die nicht, weder von der Leyen noch der fürchterliche Borrell noch all die anderen Kostgänger der produzierenden Klasse.

    Weil wir gerade beim Protokoll sind: Auch sie – von der Leyen – hat es gesagt; aber das gehört ja bei diesen Nazi-Busenfreunden inzwischen fast zum guten Ton:
    „So today we want to thank you“ [Olena Selenski] „and all Ukrainians. Glory to a country of European heroes. Slava Ukraini!“ (Quelle wie oben).

    Dirk Pohlmann und Markus Fiedler ordnen, eine exponierte Personalie beleuchtend, den Ukrainischen Gruß klar dem Rechten Sektor zu (sehenswert: Fiedler | Pohlmann: Andriy Biletzky – Nazis in der Ukraine? Gibts doch gar nicht! Oder doch? | #73 Wikihausen).
    Leseprobe, Originalton Biletzkiy:
    „Dementsprechend muss die Behandlung unseres nationalen Organismus mit der rassischen Säuberung der Nation beginnen. Und dann wird ein gesunder Nationalgeist in einem gesunden Rassenkörper wiedergeboren, und mit ihm Kultur, Sprache und alles andere. Neben der Frage der Reinheit müssen wir auch der Frage der Vollständigkeit der Rasse Aufmerksamkeit schenken. Die Ukrainer sind ein Teil (und einer der größten und hochwertigsten) der europäischen weißen Rasse. Rassen-Schöpfer einer großen Zivilisation, der höchsten menschlichen Errungenschaften. Die historische Mission unserer Nation an diesem Wendepunkt des Jahrhunderts besteht darin, die Weißen Völker der Welt im letzten Kreuzzug um ihre Existenz zu führen und zu führen. Ein Marsch gegen das semitisch geführte Untermenschentum.“

  6. Danke für die treffende Gegenüberstellung. Da ich mich regelmäßig über die russische Operation auf dem zensierten Nachrichtenportal RT informiere, war mir das alles bereits bekannt. Das Problem: Das Festhalten der Menschen an den Mainstreammedien, ohne die zensierte Gegenseite anzuhören. Sie wählen den bequemsten Weg und lassen sich vom Vorgesetzten berieseln. Dann brauchen sie zur Meinungsbildung nicht nachdenken. Somit kennen sie nur eine vorgekaute Seite des Konfliktes. Der anderen Seite darf kein Gehör geschenkt werden – das ist im Sinne des scheindemokratischen Westens. Die Mehrheit ist einfach zu faul, hinter die bunten Fassaden zu schauen. Ihre Faulheit wird sie irgendwann bestrafen.

  7. Die Mitglieder der sogenannten unabhängigen Untersuchungskommission IAEA sind nicht unabhängig oder sie haben Angst, ihren Posten oder ihr Leben zu verlieren, wenn sie objektiv berichten.
    Wladimir Putin hat nicht umsonst festgestellt, daß der Bericht der IAEA T R A U R I G ist- also nehme nicht nur ich an, daß der weit von einer objektiven und kritischen Betrachtung entfernt war bzw. im Sinne des Nato-Westens formuliert war .

  8. Hätten die „Inspekteure“ bei Erfolg der ukrainischen Angreifer das technische Wissen zur zumindest vorübergehenden Kontrolle des AKW liefern können? Wäre interessant zu wissen.

    Die angreifenden Sonderkommandos wären sicher nicht in der Lage, ein AKW zu führen. Die ukrainische AKW-Bedienmanschaft wäre wahrscheinlich als „Russen-Kollaborateure“ wenigstens für unzuverlässig bis hin zu sogar feindlich eingestuft und vielleicht gar erschossen worden. Wer hätte also das AKW, zumindest vorübergehend, im Notbetrieb, betreiben sollen – wenn nicht die „Inspekteure“? Ein AKW kann man schließlich nicht einfach so mal eine Weile vor sich hinbrüten lassen. Die „Inspekteure“ hätten AKW-technischerseits „die Stellung gehalten“, bis normale AKW-Fachleute aus Kiew dort hinexpeditiert werden konnten. Interessant wäre daher etwas über die praktische, technische Kompetenz des Teams zu erfahren. Waren einige oder sogar alle davon schon vorher in AKWs als Bedienpersonal tätig?

    Der Plan wäre also gewesen, durch die angreifenden Sonderkommandos die Herrschaft über das AKW zu erlangen und mit dem IAEA-Team dessen Weiterbetrieb und Betriebssicherheit sicherzustellen.

    Eines ist sicher: wenn Lügner und Betrüger mit viel Geld die Informationsbereitstellung kontrollieren, dann kann Wahrheit nur über Spekulation und Wahrscheinlichkeitsbetrachtung sowie mittels des klassischen „Cui bono?“ ermittel werden. Wir können uns nur auf Indizien, die bekannten, da veröffentlichten bzw. sichtbaren Motive (Gepolitik, Geldsucht, Geltungssucht, krankhafte Weltsichten, WEF) sowie auf die Frage nach deren Möglichkeit verlassen. Was möglich ist, und womit die ihre Ziele verfolgen können, wird auch getan. Ob dazu IAEA-Mitarbeiter korrumpiert wurden – ob oder verlautet wurde, dass man wisse, wo deren Tochter/Sohn studiert, wohnt, lebt – die Möglichkeiten sind mit viel Geld praktisch immer gegeben.

  9. Es wird erzählt, dass ungefähr 70 militärische und gegen 200 zivile Satelliten für den Westen die russischen Bewegungen im Donbass beobachten. Soll mir niemand weismachen, dass die russische Führung nicht über adäquate Mittel verfügt. So können wir davon ausgehen, dass beide Seiten jederzeit über sämtliche Bewegungen buchstäblich jeder Flinte Bescheid wissen. Dasselbe gilt dank unzähliger Observationsmöglichkeiten auch für „interessante“ oder gesuchte Personen auf beiden Seiten. Dies beweisen die russischen Truppen fast täglich bei der Identifikation und Festsetzung von Nazi-[Kämpfern], der sich durch besonders grässliche Heldentaten im Netz präsentiert.
    Einen bestialischen Beweis liefern die US-gesteuerten Neonazis mit der Ermordung des Oppositionspolitikers Alexei Schurawko. Nicht das Hotel in Cherson, in dem sich viele Journalisten einquartiert hatten, nein, haargenau das Zimmer des Alexei Schurawko in diesem Hotel wurde von einer US-amerikanischen Rakete getroffen.
    Umgemünzt auf das Atomkraftwerk Saporoschje heisst das doch, dass die Verbrecher hinter den HIMARS- und Caesar-Systemen auf den Meter genau das treffen, was sie treffen wollen. Die treffen aber seit Wochen immer nur ein wenig oder knapp daneben. Dabei wäre es ein leichtes Spiel, nicht die sehr gut geschützten Reaktoren selbst, aber die lebenswichtige Infrastruktur an Stromversorgung und Kühlung definitiv zu zerstören. Die Auswirkungen dessen wurden und werden uns in Fukushima eindrücklich vorgeführt.
    Die russische Seite hat mit Sicherheit jederzeit Kenntnis über sämtliche potentiellen und aktuellen Bedrohungen des AKW’s. So stellt sich die Frage, warum werden diese Bedrohungen nicht kurzfristig und radikal ausgeschaltet? Die Mittel dazu wären im Überfluss vorhanden. Sieht so aus, als würde der Beschuss – ein wenig – zugelassen.
    Der gescheiterte Angriff US-ukrainischer Sondereinheiten am 2. September war wohl eine inszenierte Meisterleistung von beiden Seiten: Sowohl ein solcher Angriff wie auch dessen Abwehr braucht minutiöse Vorbereitung, Training, Planung. Dies ist vor allem auf Angreiferseite niemals eine Angelegenheit von ein paar Stunden oder Tagen. Die russische Seite wusste, was da über den Kachowkaer Stausee angeschippert kommen würde und die US-ukrainische Seite wusste, was sie erwartet.
    Die IAEA-Kommission wurde zur kritischen Zeit des Angriffs von ukrainischer Seite aufgehalten, dies sicher in bester Kenntnis der geplanten Abläufe. Es kam dann aus US-Sicht anders als geplant, der Angriff scheiterte kläglich und die IAEA-Marionetten kamen nicht zu ihrem vorgesehenen Einsatz als Schutzschild und Moralapostel – saudumm gelaufen.
    Offensichtlich spielen die russische wie auch die US-ukrainische Seite ein undurchsichtiges Spiel, ein Schach mit versteckten Regeln. Und wozu das Ganze? Wir sollen im endlosen Angst- und Panikmodus rotieren bis wir keines klaren Gedankens mehr fähig sind oder abgestumpft in Passivität verfallen. Wir lassen uns täglich aufs Neue am Nasenring durch die Manege führen und ablenken. Ablenken von anderen, wichtigen und uns direkt betreffenden Vorgängen.
    So gesehen hätte ein elektrischer Blackout in Europa durchaus seine guten Seiten: Ohne elektrischen Strom keine Lügenpresse im Briefkasten, kein Meinungsmacher-Fernsehen, kein Lügenradio, kein twitter, WhatsApp und Selbstdarsteller-Instagram. Dafür aber gaaaanz viel Zeit zur Selbstbesinnung und -Findung.

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