Es ist, als würde man Dominosteinen beim Fallen zuschauen.


So schnell ging das von dieser vermeintlichen „Enthüllung“ auf Correctiv bis zu einer Debatte über ein AfD-Verbot quer durch die deutsche Medienlandschaft. Viel zu schnell, viel zu geradlinig, viel zu einheitlich, um echt zu sein.


Es gibt Dinge (1), die machen mittlerweile misstrauisch. So beispielsweise die Tatsache, dass zeitlich passend zu einer Flut von Artikeln über ein ganz böses rechtes Treffen eine Umfrage veranstaltet wurde, wie viele Deutsche ein AfD-Verbot befürworten würden. Die Umfrage hatte vor der Veröffentlichung stattgefunden, die die gegenwärtige Welle auslöste. Ein Schuft, der Böses dabei denkt.

Inzwischen gab es sogar mehrere Demonstrationen, über die jeweils breit berichtet wurde, wie immer, wenn die vermeintlich „Guten“ unterwegs sind. Dabei ist der zugrunde liegende Artikel, den das grüne Parteigeheimdienstportal Correctiv veröffentlichte, trotz ganzer fünf Autoren derart dünn, dass man ihnen früher dringend geraten hätte, es doch lieber als Klempner zu versuchen denn als Journalisten.

Die dicht gedrängte Zeitfolge weckt unangenehme Erinnerungen. An die Rollatorputsch-Inszenierung beispielsweise, bei der man unzählige Journalisten mobilisierte, um einen vermeintlichen Staatsstreich zu schaffen, indem man einzelne Treffen mehrerer älterer Herrschaften aufblies. Das so vielfältig angeführte Gespräch bei Potsdam fällt in eine ähnliche Kategorie. Um das zu bemerken, muss man keinerlei Sympathien für die beteiligten Personen oder die von ihnen getätigten Überlegungen hegen; man muss nur Wort und Tat zu unterscheiden und die Wirksamkeit politischer Kontakte vernünftig zu bewerten wissen.

Pro Nase Spenden in Höhe von 5.000 Euro sollten die Teilnehmer abdrücken; das wären dann bei 30 Teilnehmern insgesamt 150.000 Euro geworden. Eine wahrhaft weltbewegende Summe, wenn die Kosten eines einzelnen Bundesparteitags deutlich darüber liegen und jede parlamentarische Partei für den Wahlkampf mehrere Millionen benötigt. Mit Geschick und Erfahrung kann man für diesen Betrag eine bundesweite Demonstration organisieren, wesentlich mehr aber auch nicht.

Die erste Voraussetzung dafür, dass eine derartige Geschichte funktioniert und die gewünschten Reaktionen hervorruft, ist wieder einmal die Kontaktschuld-These. Das merkt man auch am nachgelegten Material: Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla soll einmal 2021 bei einem Treffen gewesen sein, das Gernot Mörig, einer der Teilnehmer des Potsdamer Treffens, organisiert haben soll. Eine Formulierung, die nicht einmal erkennen lässt, ob besagter Mörig als Einlader zu erkennen war. Ein Treffen vor drei Jahren? Das ist ja schon fast so gut wie verheiratet …

Der Hauptvorwurf, der den Teilnehmern dieses Potsdamer Treffens gemacht wird, ist, dass sie unter der Überschrift „Remigration“ auch darüber geredet hätten, Eingebürgerten die deutsche Staatsbürgerschaft wieder abzuerkennen. Genau mit diesem Kontext entstehen dann Kommentare wie in der Zeit, die aus der Sicht von Deutschen mit Migrationshintergrund daraus eine große Bedrohung machen. Was wirklich voraussetzt, dass der Leser ein kurzes Gedächtnis hat — erst vor wenigen Wochen wurde auf breiter Front in den Medien gefordert, man müsse ein Bekenntnis zum „Existenzrecht Israels“ zur Voraussetzung einer Einbürgerung machen.

Ein Bundesland führte das tatsächlich ein, und im Zusammenhang dieser Debatte tauchte auch die Forderung auf, man müsse jenen Eingebürgerten, die sichtbar anderer Überzeugung seien, die deutsche Staatsbürgerschaft doch irgendwie wieder nehmen können … aus denselben Kreisen, die sich jetzt laut über das Potsdamer Treffen empören.

Vielleicht ist es ja wirklich eine unangenehme deutsche Charaktereigenschaft, so gerne in Extreme zu verfallen. Eine ganze Generation lang war den Menschen, die in den 1970ern in die Bundesrepublik kamen, die Staatsbürgerschaft verweigert worden, aber jetzt gilt jeder als rechtsradikal, der nicht alles einbürgern möchte, was irgendwie über die Grenze kommt.

Da ist ungeheuer viel Heuchelei im Spiel und sehr wenig Menschlichkeit. Die Haltung, jeder müsse nach Deutschland kommen und bleiben dürfen, ist ebenso inhuman und irreal wie das vollständige Gegenteil, weil die Vorstellung, Migration sei grundsätzlich ein Quell des Glücks, nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das deutsche Wort Elend belegt das, denn seine ursprüngliche Bedeutung lautet: die Fremde.

Aber das ist gar nicht der spannende Punkt, denn in Wirklichkeit war dieses Potsdamer Treffen nur in einer einzigen Hinsicht interessant, wie die Entwicklung der letzten Tage mehr als deutlich belegt: als Startschuss für eine breite Kampagne für ein Verbot der AfD. Wenn sich Luisa Neubauer vor dem Kanzleramt auf einer Demonstration dafür ablichten lässt und die Hamburger Jusos eine Demonstration anmelden, dann weiß man, dass die ganze Astroturfing-Szenerie beteiligt ist. Nachdem schon davor einige Politiker (unverzichtbar dabei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck) die große Gefahr durch die AfD beschworen und das Thema Verbot in den Vordergrund gespielt hatten, wurde inzwischen noch etwas nachgelegt – mit einer Debatte über einen Grundrechtsentzug für Björn Höcke. Ja, ernsthaft.

Letzteres wird in einer Petition gefordert, die seit vergangenem November auf dem Soros-Portal Campact Unterschriften sammelt. Nachdem sie erst eine Zeit lang im nordrheinwestfälischen Umfeld des Initiators in der Presse verbreitet wurde, wird sie nun bundesweit bekannt gemacht. Wieder ganz unschuldig, versteht sich. Schließlich sind es ja schon fast 600.000 Unterschriften.

Wir haben also eine Räuberpistole von Correctiv, dann eine Umfrage, die das Feld sondiert, eine Mediendebatte über ein Verbot und eine Reihe von Demonstrationen für dieses Verbot und gegen die AfD, und zu guter Letzt das mit dem Aberkennen der bürgerlichen Rechte. So bastelt man sich das, was in gewissen Zeiten das „gesunde Volksempfinden“ genannt wurde.

Für normale politische Abläufe geht das alles viel zu schnell. Wenn die Jusos aus dem Hamburger Norden zu einer Demonstration aufrufen, braucht es dafür einen Beschluss, und dann muss jemand anmelden, und der Aufruf muss noch verteilt werden; selbst mit digitalen Mitteln ziemlich knapp vom 11. Januar, an dem die Correctiv-Geschichte erschien, bis zum 12., an dem die Demonstration stattfand. Und dass die Jusos schnell waren, liegt auch schon einige Jahrzehnte zurück.

Nur, wenn die Regierung schon mit ihren Zustimmungswerten im allertiefsten Keller dümpelt und die Mehrheit der Deutschen sie lieber gestern als heute verabschieden würde, muss man schon ein wenig zuarbeiten, um den Eindruck gesellschaftlicher Unterstützung zu erwecken. Wäre interessant, zu wissen, wer Neubauer angerufen hat, damit sie vor dem Kanzleramt erscheint. Der Insasse desselben, oder lässt sie sich noch von niedrigeren Chargen herbeipfeifen? Die Dame ist immerhin Millionenerbin, und verglichen mit ihr dürften die in Potsdam anwesenden Millionäre schon fast Antrag auf Bürgergeld stellen. Was ist schon der Gründer eines Backwarendiscounters gegen die Erbin eines alteingesessenen Vermögens, das auch schon an Zwangsarbeitern verdiente?

Neubauer jedenfalls wurde durch die Kunstbewegung Fridays for Future zumindest für eine gewisse Altersgruppe als Bild des Guten etabliert, und so kann man sie als Beleg dafür einsetzen, dass die „Zivilgesellschaft“ (der Begriff stammt ursprünglich vom italienischen Kommunisten Antonio Gramsci, aber der hatte mit Sicherheit keine von Milliardären aufgeblasenen Politprojekte im Sinn) sich ganz große Sorgen um die deutsche Demokratie macht und ein Verbot der AfD ganz wichtig findet.

Ja, es gibt auch noch welche, die diese Idee nicht so gut finden, aber ihre Argumente sind schwach, etwa, das könne der AfD nützen. Oder das Verfahren werde lange dauern. Wobei das, wenn man an die Willfährigkeit des Verfassungsgerichts bei den Corona-Maßnahmen denkt, nicht mehr wirklich garantiert ist. Aber dass die Idee dieses Verbots selbst das wenige an Demokratie gefährdet, das in Deutschland noch übrig ist, dieser Gedanke taucht in den Medien selbstverständlich nicht auf.

Es ist ein klein wenig so, als würden sich politische Vorstellungen in dieser Blase viral übertragen. Denn jetzt in Deutschland diese Debatte zu betreiben, das hat viel gemein mit den Bemühungen der US-Demokraten, Donald Trump von den Wahllisten für die Vorwahlen zu streichen. In beiden Fällen fragt man sich, ob die Betreiber schlicht bösartig, arrogant und dumm sind, oder ob sie heimlich das Handbuch „Bürgerkrieg für Dummies“ umsetzen.

Denn eigentlich ist die Konstellation geradezu irrwitzig. Eine Regierung, die (man muss das regelmäßig wiederholen) eine die gesamte Volkswirtschaft schwer schädigende Kriegshandlung eines vermeintlichen Verbündeten hingenommen, wenn nicht gebilligt hat, die reihenweise zerstörerische Gesetze verabschiedet, sich mit Verve an einem Krieg beteiligt, der eine ganze Generation eines europäischen Landes zerstört, nur weil man in einem anderen die Regierung austauschen will, die sich gleichzeitig hinter Völkermörder stellt (und damit dazu beiträgt, genau den Staat zu zerstören, dessen Existenzrecht so bedeutend sein soll), sich einem senilen US-Präsidenten unterwirft und überhaupt in jeder nur denkbaren Weise Schaden anrichtet; die abweichende Meinungen verfolgt, wie das zuletzt vor siebzig oder noch mehr Jahren geschah und sich wider den Unwillen des Volkes hinter einer erneuerten Majestätsbeleidigung verschanzt; der die Arroganz aus jedem Knopfloch rinnt, während Geldbeutel und Kühlschrank der Eingeborenen immer leerer werden; von der niemand, außer vielleicht noch Anhängern der Grünen, einen Gebrauchtwagen kaufen würde; diese Truppe nimmt Anlauf, um eine Partei zu verbieten, die in mehreren Bundesländern über 30 Prozent der Stimmen bekäme. Auch wenn viele Wähler sie aus Verzweiflung wählen, weil das übrige Angebot so grausam ist.

Das geht nicht gut. Die erste Voraussetzung, die eine Regierung erfüllen müsste, um eine Partei zu verbieten, wäre ein Mindestmaß an Vertrauen, an Legitimität. Denn ein Parteiverbot, das ist kein Papier mit einem Beschluss darauf. Das ist die Eröffnung unzähliger Maßnahmen. Das KPD-Verbot 1956 erfolgte, um damit die Bewegung gegen die Remilitarisierung zu enthaupten, und das Verbot der Partei selbst war nur ein Puzzleteil; denn rundherum war zuvor schon alles verboten worden, wo man Mitglieder der Partei vermutet hatte, waren selbst Abgeordnete verhaftet, Demonstrationen verboten, Zeitungen verboten, Tausende inhaftiert worden; schon das Wort „Frieden“ war in einigen Jahren der Adenauerzeit geradezu suspekt. Das alles wurde getan, um die unwilligen Bundesbürger mit einer Armee zu versehen und in die NATO zu befördern.

Soll keiner behaupten, das wäre eine Kleinigkeit gewesen. Die KPD war zum Zeitpunkt des Verbots eine Partei, die knapp über fünf Prozent lag; die Adenauer-Regierung hatte tatsächlich zu diesem Zeitpunkt eine Mehrheit, und sie konnte sich in Verwaltung und Polizei auf die vielen Beamten des Naziapparats stützen, denen sie ihre Amtssessel wiederbeschafft hatte. Und da war das „Wirtschaftswunder“, das dafür sorgte, dass die Mehrheit der Deutschen zuversichtlich in die Zukunft blickte.

Das tut heute kaum jemand. Die Ampel hat keine Mehrheit in der Bevölkerung, und auch, wenn die Justiz sich zuletzt als überaus willig erwies, mal dieses, mal jenes Grundrecht anzugreifen, ob wirklich große Teile von Polizei und Verwaltung sich in dem Ausmaß an die Regierung gebunden fühlen, wie das zu Zeiten Adenauers der Fall war, ist auch fraglich. Und wir reden diesmal von einer 30-Prozent-Partei.

Wenn man den Zeitplan betrachtet und wahrnimmt, dass die ersten Vorbereitungen im November angelaufen sind und unter anderem so suspekte Strukturen wie das „Zentrum für politische Schönheit“ in diesem Monat begannen, für ein AfD-Verbot zu werben (diese Organisation war das erste Mal 2015 aufgefallen, als sie freien Zugriff auf die Wiese vor dem Bundestag erhalten hatte, um für offene Grenzen zu werben; ein Ort, der belegte, dass das Auftragsarbeit für die Regierung war), und im November auch die oben erwähnte Petition gestartet wurde, dann kann man sehen, dass in bestimmten Teilen des Fußvolks diese Agenda mit Vorlauf gesetzt wurde, damit man nun auf Zuruf die Darstellung des Volksempfindens erhalten konnte. Aber jeder, der die Entwicklungs- und Verbreitungsgeschwindigkeit realer politischer Forderungen kennt, etwa, wie viele Jahre es für den ersten Anlauf eines NPD-Verbots gebraucht hatte (das auch innerhalb der damaligen Linken nicht unumstritten war), erkennt an diesen Zeiträumen schnell, dass hier ein Plan abläuft.

Was sich übersetzen lässt mit: Diese Regierung will ein AfD-Verbot und alles, was dazugehört. Das geht nicht gut. Das kann nicht gut gehen. Selbst klassischer Macchiavellismus würde dazu raten, wenigstens ein Ventil zu lassen. Denn ein Dampfkochtopf ohne Ventil, unter dem man ordentlich einheizt, kann nur eines: Er explodiert.

Vielen Dank an Dagmar Henn.

Bitte bleiben Sie achtsam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Dagmar Henn ist eine Komplettübernahme des gleichnamigen Artikels auf der Online-Plattform RT deutsch; veröffentlicht am 13. Januar 2024. Alle entsprechenden Rechte von Dagmar Henn und RT sind vom Weiteren unbenommen.

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1) 13.01.2024; RT deutsch; Dagmar Henn; Läuft gerade eine große Kampagne für ein Verbot der AfD?; https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/192711-laeuft-gerade-eine-grosse-kampagne-fuer-ein-afd-verbot/

(Titelbild) Puppen, Theater, Kasper, Kasperle, Bühne; Autor: Antranias (Pixabay); https://pixabay.com/de/photos/puppentheater-theater-puppen-325132/; Lizenz: Pixabay License

30 Gedanken zu „Läuft gerade eine große Kampagne für ein AfD-Verbot?“
  1. Denen geht der Arsch auf Grundeis.
    Eine hübsche Grafik dazu zu dem Problem der „demokratischen Parteien“ hat Danisch (zweites Bild in der zweiten Hälfte):
    https://www.danisch.de/blog/2024/01/16/warum-die-spd-in-panik-ist/
    Was unsere Landsleute jenseits der fünf neuen Kolonien an der Farbe schwarz finden – wo cDU draufsteht, ist BlackRock drin – kann man vielleicht mit einer abweichenden Aktien(un)kultur erklären. Gut, so weit ist die AfD davon auch nicht entfernt, aber die kriegen trotzdem meine Stimme, weil:
    Sie sind die einzigen, von denen man möglicherweise erwarten kann, diesem kriminellen Sumpf, der sich „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ nennt, den Stecker zu ziehen.
    Würde für mich das Ende der aufdringlichen Briefe dieses widerlichen Propagandastalls bringen und weniger Ärger mit Banken, die sich zu dessen Komplizen machen (Gerichtsvollzieher kommen nicht mehr, seit die einen anderen Status haben).

    Nicht unerwähnt lassen will ich die Rolle, welche die AfD als derzeit einzige Partei bei der Aufarbeitung der Coronaverbrechen spielt.

  2. Ganz unaufgeregt eine Anmerkung zur Ausländerfrage. Das folgende war 1994 State of the Art (Bürger, Recht, Staat. Handbuch des öffentlichen Lebens in Deutschland):
    „Die Verlängerung [der Aufenthaltsgenehmigung] ist regelmäßig zu versagen, wenn ein Ausweisungsgrund vorliegt.
    Die Entscheidung über eine Ausweisung ist davon abhängig, ob der weitere Aufenthalt des Antragstellers die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Belange der Bundesrepublik beeinträchtigt. Als Fälle, in denen regelmäßig ein Grund für die Ausweisung und damit auch für die Versagung der Aufenthaltsverlängerung besteht, nennt das Gesetz etwa, dass sich der Antragsteller bei der Verfolgung politischer Ziele beteiligt hat, daß er harte Drogen konsumiert, ohne zu einer Entziehungsmaßnahme bereit zu sein, daß er Sozialhilfe in Anspruch nimmt, oder er nur vereinzelt und geringfügig gegen Rechtsvorschriften verstoßen hat. (…)“
    Dreißig Jahre später verzeichnen wir einen subtilen kulturellen Wandel. Eine (noch nicht veröffentlichte) Studie von Robert Pelzer (TU Berlin) zum Beispiel „gibt unter anderem Schulen, Arbeitgebern, Medien, Polizei und Politik eine Mitschuld daran, dass Mitglieder arabischer Großfamilien ins kriminelle Milieu abrutschen und zum Teil schwere Straftaten begehen.“ So bei Reitschuster zu lesen, der Focus zitiert.
    Sei es wie es sei: Wer die Abschiebung nach dem Bode-Museum verpasst, zahlt mit dem Grünen Gewölbe drauf. Wobei man sagen muss, dass der Diebstahl einer 100-kg-Goldmünze im Vergleich zur Erfindung einer Luftsteuer eher das Werk von Anfängern ist.
    Was das Treffen in Potsdam angeht, kritisiere ich eine gewisse Asymmetrie bei der Agentenklitsche Correctiv. Solange sie nicht auch solides Material vom, sagen wir, Milliardärspuff in Davos liefern, können sie sich ihren Kram in den Hintern stecken.

  3. Thomas Röper schreibt dazu (Zitat):
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    „In den letzten Monaten hat die AfD so viel Zulauf von Menschen bekommen, die mit der Politik der etablierten Parteien unzufrieden sind, dass die Regierung nun ein Problem hat. Bisher stand immer wieder die Idee zur Diskussion, die AfD einfach verbieten zu lassen, weil sie angeblich so gefährlich, anti-demokratisch und rechts sei.
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    Das geht nun nicht mehr, denn die AfD ist inzwischen so populär, dass ein Verbot der AfD eine zu offensichtliche Panikreaktion der Regierung wäre, als dass die Menschen sich das gefallen ließen. Mit einem Verbot der AfD, also der einzigen echten Oppositionspartei in Deutschland, die inzwischen fast ein Viertel der Deutschen wählen wollen, würde die Regierung die Legitimierung der „Demokratie in Deutschland“ irreparabel beschädigen.“…
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    https://www.anti-spiegel.ru/2024/die-panik-bei-politik-und-medien-wird-immer-deutlicher/
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    Ich denke, wenn die von mächtigen Oligarchen fremdgesteuerte Bundesregierung nicht abgeräumt werden will, was etwas ist, was die Oligarchie sich eigentlich nicht leisten kann, sollte man zumindest damit rechnen, dass es ein AfD-Verbot geben wird, was in der Folge, wie Thomas Röper richtig feststellt, die Reste der noch verbleibenden „Demokratie in Deutschland“ irreparabel beschädigen würde und in allen nicht-westlichen Ländern der Erde ein unüberhörbares und entsprechend ausgestaltetes Medienecho hervorrufen würde.
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    Was dann in Deutschland geschieht, weiß der Himmel. Ich tendiere eher dazu, zu glauben, dass der Teil der Deutschen, die sich der Tragweite eines AfD-Verbots bewusst sind, in Ermangelung an konkreten Widerstandsmöglichkeiten, diese Kröte schlucken würden und sich irgendwie damit arrangieren. Die übrigen würden wohl der Propaganda erliegen und ein Verbot befürworten.
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    Ich hoffe wirklich, dass ich mich irre, aber mein Zutrauen in den Verstand der deutschen Bevölkerung hat seit c19 sehr gelitten.
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    Andererseits kann man auch nicht ausschließen – siehe Thomas Röper -, dass die Oligarchie den Schein einer Demokratie in Deutschland als so wichtig einstuft, dass man eine Abwahl der Bundesregierung hinnimmt, um andere Möglichkeiten ins Spiel zu bringen, die dann gewählte AfD-Regierung handlungsunfähig zu machen. Das hat ja auch mit Trump, der immerhin US-Präsident war, auch einigermaßen geklappt. Im Vergleich zum US-Präsidenten sollte es auch sehr viel einfacher sein, einen deutschen Kanzler, wer immer das auch sein mag, unter Kontrolle zu bringen. Das wäre aus Sicht der Oligarchen vielleicht sogar der geschicktere Weg, um das derzeitige Regime weiter aufrecht zu erhalten. Wir werden es erleben.

    1. Artikel 18 gegen Höcke??? – BVerfG müsste entscheiden
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      Es sieht so aus, als wenn Thomas Röper bezüglich eines Verbotes der AfD Recht behält und die Bundesregierung sich wohl nicht traut, die AfD zu verbieten.
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      Statt dessen verlagert man sich nun darauf, einzelnen Abgeordneten der AfD „die Grundrechte zu entziehen“, was die Betroffenen praktisch rechtlos machen würde.
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      Ja, sowas gibt es tatsächlich! Mir war das bis heute auch nicht bekannt. Es handelt sich um den Artikel 18 GG, auch bekannt aus dem Rechtssystem der DDR, wonach einer Person die Grundrechte entzogen werden können, wenn sie eine andere Meinung vertritt, als die vom Regierungsmainstream vorgegebene.
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      Nach Aussagen von Rechtsanwälten reagiert man im Ausland erstaunt darüber, dass es solche einen Artikel im Grundgesetz Deutschlands gibt. Nach einer RT-Doku, die ich heute gegen 17 Uhr unter https://smotriti.ru/live/rtde/ gesehen hatte, wurde der Artikel 18 in der Geschichte der BRD bisher vier mal zur Anwendung gebracht, wobei das BVerfG diese Anträge alle abgelehnt hatte. Allerdings war das in den 70er Jahren, als das BVerfG den Grundrechten insgesamt noch einen höheren Stellenwert als heute eingeräumt hatte.
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      Nun versuchen die Systemparteien CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke den Artikel 18 erneut, zunächst über eine Online-Petition, zur Anwendung zu bringen, wobei Björn Höcke das erste Opfer sein soll, um zu verhindern, dass er Ministerpräsident in Thüringen werden kann…
      https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/petition-gegen-thueringen-afd-chef-bjoern-hoecke-100.html
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      Wer es nicht glauben mag, die Petition unter dem Titel „Faschisten stoppen“ gibt hier, wobei z.Zt. angeblich bereits 1,3 Mio Menschen unterschrieben hätten…
      https://aktion.campact.de/weact/hocke-stoppen/teilnehmen
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      Die Parallelität zu den Strategien in den USA, um dort Trumps neuerliche Wahl zum US-Präsidenten zu verhindern, ist faszinierend.
      Herzlich, Ped

    2. Sorry aber ich sehe keine Chance, dass eine AFD-Regierung irgendwas ändern würde. Das ist der Unterhaltungscircus extra fürs Publikum.
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      Als Oppositionspartei ist sie brauchbar – es gibt viele AFD-Leute die echt gute Arbeit machen. Die gab es aber in den anderen Parteien auch (und sogar jetzt noch…). Aber manchmal greift sie auch daneben, schließlich war die AFD im Januar und Februar ganz groß dabei, Covid19 zu einer gefährlichen Pandemie zu erklären, als alle anderen noch abgewiegelt haben – woher nur wussten die das damals schon?
      Und das eigentliche Problem ist, wenn die ‚Regierungsverantwortung‘ zu Wort kommt, melden sich die Abkömmlinge von Blackrock, Goldman Sachs und Konsorten und übernehmen – ich bin Jacks vollkommenes Defizit an Überraschung – irgendwie das Ruder.
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      N Beispiel:
      – studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth, schloss Studium 2004 als einer der Jahrgangsbesten ab.
      – von Juli 2005 bis Juni 2006 Analyst im Bereich Vermögensverwaltung bei Goldman Sachs in Frankfurt am Main.
      – Doktorarbeit beim Gesundheitsökonomen Peter Oberender an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Bayreuth über die Zukunft des chinesischen Rentensystems -> 2011 wurde mit summa cum laude / magna cum laude (unterschiedliche Angaben; mir egal) – promoviert.
      – Promotion gefördert durch Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
      – von März 2011 bis Mai 2013 bei Allianz Global Investors in Frankfurt am Main dann kurz bei Heristo
      – schließlich als Unternehmensberater selbständig;
      in dieser Funktion zum Beispiel tätig für Rocket Internet und Foodora tätig.
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      Ihr könnt ja mal raten wer das ist, und dann überlegen, was man von jemandem mit dem Lebenslauf erwarten darf… ich hab alles rausgenommen, was direkt auf die Identität schließen lässt, aber wer sucht wird natürlich schnell fündig…

      1. Natürlich stellt auch die AfD den gewöhnlichen Kapitalismus nicht in Frage. Und genauso, wie Du es beschreibst, erfüllen ihre Vertreter Agenden. Zum Beispiel die von Goldman Sachs. Aber die Interessen von Goldman Sachs decken sich in vielen Aspekten nicht mit denen von Blackrock, das ist sicher. Die Interessen von Blackrock gefährden möglicherweise sogar die von Goldman Sachs.
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        Daher ist die angestrebte Ausgrenzung der AfD durch die derzeitig herrschenden Eliten (die dafür ihre politischen Satrappen vorschieben) keinesfalls Theater. Hier spielt sich ein echter Machtkampf ab. Und zwar zwischen Kräften, die für Ihre unternehmerischen Konzepte noch irgendwie souverän funktionierender Staatengebilde bedürfen und Jenen, für die Staaten nur stören. Die globalistische Kabale probiert hier gleich mal ein wenig Faschismus, um das Hindernis, dass sich mit der Gründung politischer Bewegungen, die die schöne neue Welt als Gefahr erkannt haben, aus dem Weg zu räumen.
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        Der Kampf zwischen Nationalisten und Globalisten ist es, der sich vor unseren Augen abspielt. Was wir hier in Deutschland beobachten können, hat auch eine Entsprechung in den USA. Trump ist Unternehmer und waschechter Kapitalist. Aber er ist auch Nationalist (MAGA – Make Amerika Great Again) und die Kräfte hinter ihm sind es auch. Und diese Nationalisten sind damit in der Soros-Propaganda der Globalisten automatisch rechts und extrem. Müssen das sein. Denn sie gefährden tatsächlich die Umsetzung von Konzepten wie dem „Great Reset“.
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        Daher glaube ich schon, dass die AfD einerseits voll im System integriert ist, andererseits auch äußerst störend für feuchte globalistische Träume ist.
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        Was lernen wir hier einmal mehr? Die Welt besteht nicht aus Schwarz und Weiß, sondern allem dazwischen.
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        Herzlich, Ped

  4. Wir werden es erleben? Ich für meinen Teil kann darauf verzichten! Zum einen hat das Volk, nicht einmal der aufgeklärtere Teil, irgendeinen Einfluss darauf, was hierzulande überhaupt abzugehen hat und abgehen wird. Zum anderen steht zwar derzeit meine größte Befürchtung hinsichtlich der Regierungsbesetzung – der längst zu Boris dem Große als Kanzler-Sessel-Anfurzer Hochgepuschten und Sawsan Ch. als Annalena 2.0 aus der stillen reserve – nicht mehr unbedingt im Fadenkreuz. Aber die Hoffnung auf das kleinere Übel zu setzen wie derzeit, dürfte wohl genauso – pardon – zu einem Griff ins Klo ausarten – egal ob Fritze oder gar Alice, who the fuck. Allein schon die Vorstellung, wer dann die Vorgaben von overseas umzusetzen hätte, nein danke! Und der potentielle Deus ex machina – der Theodor Vonundzu – hat solcherlei Bestrebungen zwar weit von sich gewiesen – aber das richtige Briefing dazu hätte er schon genossen. Ich für meinen Teil – ich äußerte es bereits – bin es leid, die ganzen debilen Machenschaften noch einmal durchmachen zu müssen. Ein drittes Mal sechzehn Jahre in den Schlaf gependelt zu werden, brauche ich bei meinem Alter wohl nicht mehr durchzustehen.

    Was da derzeit alles so abgeht, alles „viel zu schnell, viel zu geradlinig, viel zu einheitlich, um echt zu sein.“ Aber auch auf „Falschem“ basierenden Drehbüchern alias scripts kann Zielführendes erreicht werden. Ein AfD-Verbot, ein einziger, entsetzlich stinkender roter Hering. Wie so manches, was schon seit längerem – für viel von unserem Geld auch noch – aus den ewig gleichen Denk-Manufakturen so zur Verfügung gestellt wurde und auch weiterhin wird. Reichlich gefüllte Templates, Denk- und Handlungsweisen im Überfluss pflichtig vorgegeben. Unsinn? Mitnichten, vor ca. drei Jahrzehnten schon mal an eiiner Unternehmensfront testweise als Stein der Weisen durchgemacht. Und es war ernst gemeint, für die Indianer, nicht für die Sitting Bulls.

    „Denn eigentlich ist die Konstellation geradezu irrwitzig“ verlautbart Henn. Wie wahr! Auch wenn der Zwischenakt, den wir gerade erleben dürfen, kaum abweicht von dem, was die Meisten hier schon mal von Ende 1998 bis Mitte 2005 erleben mussten. Das gleiche Gemähre, das gleiche Gedöns, vom ersten bis zum letzten Tag aus allen wohltemperierten Elite-Tröten zu vernehmen. Auch die Schmankerls ähnlch – Nie wieder Ausschwitz, Heute Morgen hat die NATO mit Luftschlägen …, Agenda 2010, Sozialabbau u.v.a.m.. Ein solches Sozen-Interrregnum vorher – 1982 – war es da viel anders? Nun, wenigstens war damals die Kriegskasse noch gefüllt, und der spätere Einheitskanzler konnte sich aus dem anstehenden Krieg um Massenvernichtungswaffen herauskaufen. Sechzehn Milliarden sollen fällig gewesen sein. Dollares, nicht harte deutsche Mark, wie ein Kohl annahm. Und? Den Dollarkurs damals noch im Zugriiff? Voilà: irgendwo zwischen 3 und 4. schwappte er! Anfang des Jahrtttausends, als es dann hieß, den nachweislichen Schurken von NineEleven in Afghanistan an den Zwickel zu fahren, war das nicht mehr möglich. Dann der „War-on-Terror“! Wieder zwanzig Jahre später – dieses Mal u.a. mit den allzu knappen Almosen an Blaugelb as long as it takes und dem satten moralischem Beistand in Form eines Blankoschecks für Selbstverteidigungsrechte an Blauweiß, will das wirklich nie enden?

    Nicht, dass ich Sozialdemokraten irgendwie hochreden wollte. Diese Partei hat fertig, vielleicht gerade noch nützlich für eiinen Wahlbetrug wie anno 2021. Cambridge Analytica wird doch hoffentlich seine beim Brexit erworbenen skills nocheinmal zum Einsatz hat bringen dürfen. Der Nächste dürfte allerdings erst wieder so ab 2040 anstehen und ob sich bis dahin noch jemand an Rote jeder Art zu erinnern vermag? Da stehen die Chancen für die Blauen um etliches besser. Als bonfortionöses Kuckucksei ins Nest gelegt, mit der Maxime sich halbwegs nur durch pure Existenz auszuzeichnen, vermag sie sehr wohl die ihr zugedachte Aufgabe bestens zu erledigen. Da würde doch ein Verbot geradezu kontrapunktiv zur Zielsetzung wirken. Der Feldzug gegen den programmierten Ampel-Absturz vermag allerdings mit dem Gelärme um ein AfD-Verbot gut unter der Decke gehalten werden, wenn das nicht allein schon dank Blaugelb und Blauweiß zu erreichen ist.

    Es wäre an der Zeit, mal wieder seinen Präparata zu lesen, wenn er denn im Zugriff stünde. „Wie Hitler an die Macht kam“, ein Werk penibelst und minutiös aufgedröselt von Guido P. Und sein Werk zur Tyrannei ist noch weniger bekannt, obwohl dort doch nachzulesen ist, warum, wieso und warum das ganze Gedöns, der ganze Schwachsinn von Gendern und vielem anderen mehr so unheimlich bedeutsam werden konnte. Milliardärstöchterchen freut eine solche Literaturempfehlung natürlich gar nicht. Und wer liest heute noch Bücher, die Überschriften von Kurznachrichten auf dem Handy-Wischmob vielleicht, mehr aber auch nicht. Tja, Bildung ist eben alles.

    Übrigens, solch eine gut zusammengeklöppelte Situation wie heuer hatten unsere Eltern und Großeltern ja auch erleben dürfen. Da konnte ein Christdemokrat – damals Ex-Zentrumspolitiker und Ex-Kanzler, ein Erbsälzer, was immer Letzteres auch sein möge – seine bestimmt feuchten Träume verwirklichen, aber auch nur fast. Das „Schlitzohr von Papen“ hatte nicht bedacht, dass der von ihm gefühlt am Nasenring geführte den Rollentausch gepflegt über die Bühne brachte und zwölf Jahre einer berauschenden tausendjährigen Geschichte zu starten fähig war. Die farbliche Konstellation von damals könnte sich jetzt wiederholen. Womit wieder einmal ein Karl Marx bestätigt werden würde mit seinem 18. Brumaire, schiebt es allerdings Hegel in die Schihe:

    „Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich so zu sagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als große Tragödie, das andre Mal als lumpige Farce.“

    Ehrlich, wollen wir das wirklich?

  5. So ist das eben, wenn man Macht unkontrolliert wachsen lässt, solange, bis das Volk vollständig unter dieser Macht begraben wird und tatsächlich nichts mehr tun kann, als „zu erleben“, was geschieht.
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    Wenn ich auf mich selbst blicke, sehe ich von dem Moment an, als die Umfragewerte für die AfD drastisch anstiegen, wie sich (vielleicht nicht nur) bei mir so etwas wie das zarte Pflänzchen eines Hoffnungsschimmers entwickelte, so eine Art Strohhalm, an den man sich klammern kann. Aber mal ehrlich, ist es wirklich sinnvoll, daran zu glauben, dass die AfD uns aus der Misere führen wird? Verbot hin, Verbot her? Mal ganz abgesehen davon, dass Alice Weidel von Goldman Sachs kommt und dass die AfD, jedenfalls bisher, nicht aus der Nato austreten will, und, und, und…
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    Auch wenn, oder gerade weil, die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, und das aus gutem Grund, denn ohne Hoffnung ist wirklich alles vorbei, ist der Glaube an solch einer Lösung bei mir bestenfalls noch marginal vorhanden. Ich hatte das hier bereits angesprochen und eine einigermaßen heftigen Gegenwind damit ausgelöst. Aber ich sehe persönlich keine andere Möglichkeit. In der Hoffnung, dass ich mich irre, aber:
    Wenn die Russen uns nicht helfen, befürchte ich, SIND WIR IM AR***! (Das ist eigentlich eine Art Pessimismus, den ich hier kürzlich selbst kritisiert hatte und den ich deshalb besser für mich behalten sollte)
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    Aber folgen wir noch einen Moment dem Gedankenspiel. Warum sollten die Russen uns helfen? Einerseits unterscheiden Russen stets zwischen Volk und Regierung und sie wissen ganz genau, dass die überwältigende Mehrheit der noch denkenden deutschen Bevölkerung gute Beziehungen zu Russland wünscht und unter der Knute der fremdgesteuerten Bundesregierung in die aktuelle Situation hineinmanövriert wurde. Dann vielleicht auch aus eigenem Interesse, denn wenn Europa völlig im dystopischen Chaos versinkt, würde das, je nach dem welche Machtstrukturen sich dann im gesetzlosen Raum Europa etablieren, auch für Russland ein ständiges Risiko für die eigene Sicherheit bedeuten. Man kann sicher davon ausgehen, dass Russland an stabilen und auf das Völkerrecht basierenden Staatsgebilden in Westeuropa interessiert ist.
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    Ob das auch nur wieder Strohhalme sind, an die man sich gerne klammert? Wie gesagt, wir werden es erleben…
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    Vielleicht ist es ja auch genau so beabsichtigt. Hier läuft eine PsyOp – und Ihre und andere Reaktionen lassen darauf schließen, dass sie Erfolg hat. Aber psychologische Operationen im Informationsraum erschaffen eine virtuelle Realität, an die wir uns klammern sollen. Durch die getriggerten Ängste sollen die Menschen in ihrem freien Willen gelähmt werden. Dass sie mutlos, verängstigt und damit steuerbar werden. Wenn alle so fühlen (!), dann ist es doch genau die Herde, welche die Macht sich wünscht, um herrschen zu können. Aber es ist nicht die Realität, die Realität können wir umso besser gestalten, je aktiver wir selbst die Regeln bestimmen.
    Der Krieg findet in erster Linie auf der psychologischen Ebene statt und wir sollten uns schon überlegen, ob wir uns psychopathischen Spielregeln unterwerfen wollen.
    Es lohnt sich, an die Spaziergänge in tiefsten PLandemie-Zeiten zu denken.
    Herzlich, Ped

    1. Auffällig ist, dass jeden folgenden Tag jetzt Tausende in einer anderen Stadt demonstrieren, wegen eines Fernsehberichts von Correctiv über ein Hinterzimmertreffen!?! Ist das ein Wanderzirkus von zig Tausend Agent Provocateurs und Einlussagenten? Oder ist es für die Klimakleber momentan zu kalt und sie wettern lieber bunt gegen rechts stattdessen mal zur Abwechslung. Die Stasi hatte meines Wissens ca. 100.000 IMs, also 1/200 DDR Bürger oder 10 in einem kleinen Dorf oder 5000 in einer Großstadt . Bei den USA hab ich mal von über 60.000 Einflussagenten im dt. Raum gehört. Bei einem Budget der CIA im mittleren zweistelligen Milliarden Bereich lassen sich viele davon auf Staatskosten finanzieren. Es ist so grotesk und durchsichtig inszeniert, dass man schon wieder darüber lachen kann. Also ob sich Grüne, Schwab & Co nicht öffentlich in Davos und sonst wo treffen, um zu besprechen, wie sie möglichst viele Flüchtlinge gen Europa lostreten können. Denken diese wirklich, sie können politisch den Umsturz und Untergang ihres Systems so überleben, sind das alle Trümpfe in ihrer Hand? Und jede dt. Familie adoptiert 2030 einen jungen männlichen Flüchtling nach noch mehr Propaganda und Pseudo-Demos?

      () https://www.rnd.de/politik/anti-afd-demo-in-koeln-mehrere-zehntausend-menschen-demonstrieren-gegen-rechtsextremismus-VLQBELRULRL3RNHRACXEYH7AZI.html (Werbeschranke)

      Auch bei der AfD stecken v.a. Kapitalinteressen hinter deren Gebaren, so wie Trump bestimmte Kapitalinteressen der Nicht-HighTechs in den USA vertritt, tut dies Weidel & Co hierzulande. Der Globalismus ist nunmal gescheitert, den Finanzkapitalisten in USA und China ist es aber egal, wenn die Realwirtschaft immer wieder kollabiert und souveräne Staaten könnten nicht parasitär ausgesaugt werden und der Wokeismus ist nur durch steigende virtuelle Schulden zu finanzieren. Der chin. Partei aber vermutlich nicht, während die Parteien in USA und Europa eben nichts weiter als Ablenkung ohne wirkliche Macht und substituierbar sind in Inhalt und Personal, geriete China bei einem Fall seiner Partei in geopol. und systemische Bedrängnis. Diese versch. Interessen des Großkapitals stehen also diametral, nicht zuletzt, weil das virtuell gehandelte Kapital längst ein zigfaches der realen Wirtschaft ausmacht und beides nicht mehr im Bezug zueinandersteht. Die Banken kannibalisieren die Realwirtschaft, der Hochfrequenzhandel tut sein Übriges, dass die Blasen immer schneller platzen. Auch Russland ist hier nur ein Spielball dieser finanziellen Gezeiten mit nuklearem Abschreckungspotenzial, verteidigungsfähig, aber nicht unverwundbar. Und die Russen sollten mittlerweile wissen, dass die meisten Deutschen komplett gehirngewaschen sind und das auch noch einige Generationen wohl leider bleiben werden.

      Die eigentlichen Entscheidungen dieser Großmächte finden auf ganz anderen Zeitskalen statt, welche Kriege, Pandemien, PsyOps in 5, 10, 15 Jahren laufen scheint offensichtlich über Dekaden ausgeklüngelt und vorbereitet. Wie soll Russland uns da zu Hilfe kommen, es kann ja selber nur reagieren auf das alles.

      https://opablog.net/2024/01/14/deutschlands-kriegskurs/

      1. Die Medien sprechen immer von DEMONSTRATIONEN gegen Rechts. Ich will mal pingelig sein. Man DEMONSTRIERT GEGEN eine Regierungspolitik. Wenn man in Verein FÜR die Regierungspolitik auf die Straße geht, sind das AUFMÄRSCHE. Unsere Geschichte zeigt das bei 2 Diktaturen ganz augenfällig. Ich sage immer, bei der Sprache fängt es an. Aber das nur nebenbei, da ich niemanden kritisieren will. Ist nur so als Denkanregung gemeint.

      2. Eigentlich war die Frage ja, ob Russland uns helfen will und nicht ob Russland uns helfen kann. Aber gut, wenn sie uns nicht helfen können, erübrigt sich resultatbezogen eigentlich auch die Frage, ob sie uns helfen wollen.
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        Allerdings glaube ich, dass Sie mit Ihrer Aussage, Russland würde, genau so wie z.B. die USA, der Kontrolle der globalen Oligarchie, bzw. dem globalen Geldadel unterliegen, auf dem Holzweg sind, und ich will auch versuchen, zu erklären warum ich das glaube.
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        Vergleichen wir mal den Zustand Russlands in der Zeit der Jelzin-Ära mit dem des heutigen Russlands.
        Russland war wirtschaftlich am Ende und Regierung und Institutionen, unter einem ständig betrunkenen Präsidenten, in einem desolaten Zustand. Regierungsvertreter und Geheimdienstleute der USA gaben sich in Russlands Institutionen die Türklinke in die Hand, so dass das Land teilweise von den USA aus regiert wurde, was die USA umgehend nutzte um Russlands Ressourcen auszuplündern. So hatten z.B. US-Geschäftsleute traumhafte Renditen zu verzeichnen, während es in Russland, vom der westlichen Bevölkerung weitgehend unbemerkt, weil die Westmedien nicht darüber berichteten, eine Hungersnot gab, der Millionen Russen zum Opfer gefallen sein sollen.
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        Russland war also offen für ausländische Oligarchen, um sich das zu nehmen, was sie brauchen, um noch reicher und noch mächtiger zu werden. Ich denke wir sind uns darüber einig,, dass das eine geradezu perfekte Situation für die Oligarchen war.
        Und nun kommen wir auf den Punkt: Warum sollte es die Oligarchie, worunter ich mir solche Clans vorstelle, wie z.B. die Rockefellers, wie Soros, Gates usw., alle unter der Schirmherrschaft der Rothschilds mit ihrem Zentralbankenkartell, warum sollten die es zulassen, dass dieses am Boden liegende Russland, mit seinen gigantischen Ressourcen, dass man ungehindert ausplündern kann, sich zu dem entwickeln konnte, was es heute ist. Wirtschaftlich stabil und militärisch praktisch unangreifbar.
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        Noch am 25. November 2001 hatte Putin eine Rede im Bundestag gehalten, die unter tosendem Applaus aller Bundestagsabgeordneten beendet wurde. Nicht lange danach wurde Putin von den Westmedien ganz plötzlich und völlig überraschen, zum Teufel, zum Kriegstreiber, zum Völkermörder und Feind Nr.1 gekürt. Was war geschehen? Was hatte Putin anders gemacht als sonst? Die Westmedien hatten es uns nicht verraten. Putin hatte die Ausplünderung Russlands gestoppt.
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        Für die Geschäftsleute/Globalisten/Oligarchen, die sich dumm und dämlich mit dieser Ausplünderung verdient hatten, war das eine absolute Katastrophe. Das erklärte dann natürlich auch die unfassbar heftige Reaktion, die in einem medialen Dauerfeuer gegen Putin, das bis heute andauert, zum Ausdruck gebracht wurde.
        Aber warum sollten genau diese Oligarchen, die Russland Ihrer Ansicht nach ja mit ihrer Finanzmacht kontrollieren, das zulassen?
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        Ich kann nur immer wieder dazu raten, sich nicht zu sehr darauf zu verlassen, was man irgendwo liest oder hört. Viel besser ist es sich die reale Entwicklung, die jeder Mensch, wenn er nicht blind ist und nur Tagesschau schaut, selbst verfolgen kann. Was es dafür braucht ist ausreichend Zeit und den ganz gewöhnlichen gesunden Menschenverstand.
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        Einen Punkt möchte ich noch ansprechen. Wenn wir trotz der oben genannten Argumente mal annehmen, dass neben dem Westen auch Russland von Oligarchen beherrscht wird, könnten es doch nur entweder Globalisten sein, denen die USA genau so egal sind wie es Russland ist. Denen ginge es dann nur darum, beide Länder/Seiten für ihre Ziele zu benutzen.
        Oder, was dann m.E. sogar wahrscheinlicher wäre, man müsste zwischen West-, US- und/oder russischen Oligarchen unterscheiden, die sich dann feindlich gegenüber stehen würden.
        Letzteres wäre insofern schlüssig, dass es die Existenz des Ukrainekrieges erklären würde, währen im ersteren Fall der Proxy-Krieg in der Ukraine völlig überflüssig wäre, weil die Oligarchen dann ohnehin beide Seiten kontrollieren würden.
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        Man kann es sich aber auch viel einfacher machen. Die Globalisten bzw. die globale Oligarchie hat, wie man unschwer erkennen kann – WEF, Schwab, Great Reset -, das Ziel, eine Weltregierung zu errichten und die Nationalstaaten abzuschaffen.
        Das einzige was man nun tun muss, ist, sich die Politik Russlands der letzten 20+ Jahre anzusehen, um unübersehbar zu erkennen, dass diese Politik, die auf den Erhalt der russischen Staatlichkeit, russischer Werte und russischer Souveränität und Unabhängigkeit – Putin hat das kürzlich nochmal bekräftigt – ausgerichtet ist, den Zielen der Globalisten/Oligarchen völlig diametral gegenüber steht.
        Nein, es sieht ganz und gar nicht so aus, als wenn Russland unter der Kontrolle des Geldadels stünde.

    2. „Aber mal ehrlich, ist es wirklich sinnvoll, daran zu glauben, dass die AfD uns aus der Misere führen wird?“

      Obwohl ich AfD-Wähler bin, nein, ich glaube nicht, dass sie uns aus der Misere führen kann, auch wenn sie es wollte. Das Land ist von Grund auf ruiniert. Man müsste den ganzen Staatsapparat austauschen. Der eiserne Besen müsste beim Militär, bei der Polizei und in der Beamtenschaft kehren sowie in den Medien, Schulen und Universitäten. Dazu kommt, dass wir EU-Mitglied sind. Deutschland kann nicht souverän in Deutschland herrschen. Weiterhin sind wir ein besetztes Land, da es große US-Stützpunkte hier gibt, die wir noch dazu, wie ich mal hörte, finanzieren müssen. Wir sind Feindstaat und haben keinerlei Friedensverträge. Auch wenn sich die AfD-Politiker anstrengen, müssten sie sich gegen sehr militante, woke Gegenspieler durchsetzen, die sicherlich vieles sabotieren. Die Jugend in Deutschland ist vielfach versaut, verbildet und haben nur noch eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Diese Jugend kann man zu Aufmärschen missbrauchen, wie es schon heute z.B. bei den Straßenklebern der Fall ist, bei den gerade stattfindenden Aufmärschen gegen rechts (sind halt keine Demonstrationen) oder denken wir an die Schulstreiks angeblich für das Klima. Weiterhin sind viele Unternehmen aus Deutschland geflüchtet. Einmal verloren, i.d.R. immer verloren. Wir haben unseren guten Ruf in der Welt eingebüßt. Wie will man das alles geradebiegen. Das wäre eine Mammutaufgabe. Ich glaube ich nicht, dass die deutschen Bürger die schwere Zeit des Wiederaufbaus von Deutschland jahrelang mitmachen. Einiges kann man zwar sofort machen, aber die meisten Aufgaben müssten über Jahre gehen. Und da habe ich meine Befürchtungen. Noch eines. Ich finde Frau Dr. Weidel richtig gut, aber man sollte nicht vergessen, dass sie aus den Stall von Goldmann/Sachs kommt.

    3. Hallo Ped,
      auch wenn ich Ihnen natürlich in vielem zustimme (auch gerade was PsyOps und deren beabsichtigte Ziele betrifft), so denke ich doch, daß es im Ganzen ein wenig zu kurz gegriffen ist.
      Denn abseits von geopolitischen und anderen durchschaubaren Zielen (v.a. das Isolieren/Atomisieren der Gesellschaft, der chronische Angstporno, die vielen Ablenkungsmanöver, etc.) stehen m.E. für viele Menschen häufig viel „banalere“ Themen im Vordergrund. Und das ist nun mal in erster Linie das „Überleben“ (sprich : Sicherstellung der Versorgung, Unterkunft, etc.) und die Bewältigung des Alltags mit all seinen Widrigkeiten.
      Und dabei sind nicht zuletzt die sozialen Beziehungen zu nennen.
      Es stimmt zwar, daß Menschen, denen man diesbezüglich permanent Angst macht, sicher leichter einzuschüchtern sind, am Ende des Tages geht es aber letztlich doch immer um das eigene (Über-) Leben.
      M.M.n. waren z.B. die Bauernproteste auch deshalb so ausgeprägt, weil diesen das Wasser mittlerweile einfach bis zum Hals steht. Das sind dann einfach ganz konkrete und persönliche Probleme.
      Das ist für mich auch letztlich der einzige Grund, warum es vielleicht irgendwann einmal zu einer Veränderung der Verhältnisse kommen könnte, auch wenn ich darauf nicht allzuviel Hoffnung setze.
      Denn wenn man sich die Geschichte und v.a. die Erfahrung der letzten Jahre vor Augen hält, scheint mir die Lernfähigkeit des Menschen doch arg begrenzt.
      Ein weiterer Punkt ist für mich die – sorry – etwas wohlfeile Aufforderung, sich nicht von den psychopathischen Spielregeln überwältigen zu lassen. Ich denke nicht, daß ich dies getan habe und trotzdem haben sie Auswirkungen auf mich und mein persönliches Leben, und das nicht zu knapp.
      Auch wenn ich vieles davon durchschaue, manches geradezu lächerlich finde und in den meisten Dingen bei mir selbst bleibe bzw. ein entsprechendes Selbst-Bewußtsein besitze, so haben mich die letzten Jahre einfach sehr viel Kraft gekostet. Und das kann ich mir nicht schönreden oder irgendwie willentlich verändern. Denn das hieße, die realen Verhältnisse außen vor zu lassen.

      1. Wenn ich das noch anfügen darf, weil Ped gerade die „Spaziergänge“ hervorhebt.
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        Gerade diese Spaziergänge sind aus meiner Sicht ein besonders trauriges Kapitel des Widerstands. Mal ganz abgesehen davon, dass es überhaupt nichts verändert oder auch nur im Mindesten beeinflusst hat. Was soll das denn bitte für ein Protest sein, wo man einfach unauffällig spazieren geht, ohne laut und unbequem sein zu dürfen?
        .
        Für mich sieht das eher nach einer Bankrotterklärung der Protestkultur in diesem Land aus, die bestenfalls noch dazu geeignet ist, die dahinter stehende Kapitulation der Bevölkerung vor der Staatsmacht ein wenig zu verdecken.
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        Bitte nicht falsch verstehen, das soll kein Vorwurf gegen die Teilnehmer dieser „Spaziergänge“ sein, sondern ein Vorwurf an all jene, die das Abgleiten Deutschlands in Richtung Faschismus nicht wahr haben wollen, weil sie zu bequem sind, einmal über den Tellerrand zu schauen und ihre Informationsquellen zu diversifizieren. Das ist doch der Grund, weshalb die große Mehrheit der Menschen sich gar nicht erst an den Protesten beteiligen und eben deshalb die (relativ) wenigen Protestwilligen von Seiten des Staatsapparates dazu gezwungen werden können, statt echte Proteste zu organisieren, sich auf diese erbärmlichen „Spaziergänge“ zu verlagern. Nichts desto Trotz haben die Teilnehmer dieser Spaziergänge meine volle Anerkennung, auch wenn es mir weh tut, das Trauerbild dieser Art von „Fake-Protesten“ mit ansehen zu müssen. Das ist nicht der Fehler der Teilnehmer dieser Proteste, sondern der Fehler der übrigen Bevölkerung, die einfach passiv bleibt und das alles geschehen lässt.
        .
        Diese Spaziergänge kommen mir ein wenig so vor, als wolle man seine Meinung laut herausschreien, letztlich aber nur tonlos die Lippen bewegt.
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        Ich behaupte mal sehr kühn, dass es gerade die Spaziergänge waren, die die heiße Phase der PLandemie beendeten. Dass also diese Art des Protestes sehr wohl Wirkung zeigte. Oder glaubt hier jemand, dass die durchdrehende Politkaste freiwillig die Umsetzung ihrer Allmachtsphantasien bremste? Diese Menschen, die gerade in der Anfangsphase auch großen Mut bewiesen, für „erbärmliche Spaziergänge“ zu „kritisieren“, zeugt weder von Respekt noch von Achtsamkeit. Wenn zum Beispiel, Du leo, „echte Proteste“ organisieren kannst, dann nur zu.
        Herzlich, Ped

        1. Zitat: „Wenn zum Beispiel, Du leo, „echte Proteste“ organisieren kannst, dann nur zu.“
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          Genau das ist es ja. Niemand konnte während der PLandemie echte Proteste organisieren, weil sie verboten waren und die Staatsmacht mit roher Gewalt eingeschritten war. Das war ein klarer Rechtsbruch, denn das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht.
          .
          Wenn man in der Situation dazu übergeht, Protest als Spaziergang zu tarnen, sich also mit dem Rechtsbruch des Demonstrationsverbots arrangiert, verdeckt man natürlich, wenn auch ungewollt, diesen Rechtsbruch in gewisser Weise. Man glaubt der Staatsmacht ein Schnippchen geschlagen zu haben, lügt sich aber im Grunde doch nur in die eigene Tasche.
          .
          Dass Sie, lieber Ped, glauben, dass die Spaziergänge etwas gerissen haben, macht Ihr Engagement dafür verständlich, ich kann das allerdings nicht glauben.
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          Die „erbärmlichen Spaziergänge“ bitte ich als rhetorischen Ausrutscher zu betrachten, denn ich habe durchaus Respekt vor den Menschen, die sich an den „Spaziergängen“ beteiligt haben.
          Ich halte diese Art von „Ablasshandel“ einfach nur für falsch, denn Unrecht muss auch immer offen und unmissverständlich als solches benannt werden. Einfach so zu tun, als gäbe es das Demonstrationsverbot gar nicht, in dem man sich aufs „Spazierengehen“ verlagert, kann kaum der richtige Weg sein, meines Erachtens.
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          .
          .
          Alles durchaus auch von mir so getragen, Aber: Dann muss man auch Alternativen anbieten und vorleben. Ansonsten wirkt es – wenn sicher auch von Ihnen keinesfalls so gewollt – eher destruktiv.
          Herzlich, Ped

          1. Ach wissen Sie, lieber Ped, wenn ich die Alternative, die ich da noch erkennen kann, hier aufschreibe, würde es vielleicht erst richtig destruktiv werden, weil dann die Existenz des Blogs in Gefahr geraten könnte.
            .
            Da ist es dann doch besser, es erstmal damit bewenden zu lassen.
            .
            Nichts für ungut und herzliche Grüße,
            leo
            .
            Übrigens: Die Petition zum Verbot der Grünen ist inzwischen bei 72413 Unterschriften…
            () https://www.change.org/p/verbot-der-partei-b%C3%BCndnis-90-gr%C3%BCne-beantragen

        2. Ich bin Ihnen, lieber Ped, und den Betreibern vieler anderer Portale sehr dankbar für die unermüdliche Arbeit, die fundierte Recherche und das Bemühen, differenziert aufzuklären..
          Was mich jedoch – beileibe nicht nur auf diesem Blog – ein wenig irritiert, ist die Tatsache, daß viele dieser Betreiber, sobald man mal etwas persönlicher wird, dazu neigen, ein wenig schroff zu reagieren und immer das große Ganze im Blick behalten zu wollen. Das ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt, geht m.E. aber am Kern der Dinge vorbei.
          Das wirkt auf mich immer ein bißchen betont distanziert und idealistisch und den Satz (sinngemäß) :
          „Mach’s besser !“ finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich platt. Wir sollten nicht vergessen, daß es sich bei den Foristen genauso um Menschen mit einem häufig persönlichen Leidensweg handelt.
          Wenn es auf einem Blog eine Kommentarfunktion gibt, dann geht es doch auch um Austausch, oder ?
          Und da sollten m.M.n. auch die nicht so (an)genehmen Positionen einen Raum haben.
          Auch wenn man sicherlich das ein oder andere kritisieren kann, so gehören doch die Kommentare von leo m.E. mit zu den fundiertesten und differenziertesten. Und ich muss ihm in vielem zustimmen.
          Ich war auch auf ein paar dieser „Spaziergänge“. Und die häufigsten Reaktionen der Umstehenden war Belächeln, Mittelfinger zeigen, mit z.T. völlig leerem Blick Pappschilder mit diffamierendem Inhalt hochhalten, Gleichgültigkeit.
          Ob diese Aktionen wirklich etwas bewirkt haben, wage ich nicht zu beurteilen. Man kann weder das eine noch das andere beweisen. Ich halte es persönlich sowieso für wichtiger, nicht immer in irgendeinen Aktionismus zu verfallen oder einen wie auch immer gearteten „Heldenmut“ zu beschwören, sondern sich bewußt den irrsinnigsten „Vorgaben“ zu verweigern. Das ist häufig schon schwer genug.
          Abschließen möchte ich diesen Kommentar mit einem Zitat, das ich auf den NDS gefunden habe :
          „Niemand, dem Du beibringst zu denken, kann danach wieder so gehorchen wie zuvor. Nicht aus rebellischem Geist heraus, sondern wegen der Angewohnheit, im Zweifel alle Dinge zu prüfen.“ Hannah Arendt

  6. Je höher die AfD in der Sonntagsfrage steigt, desto wilder wird gegen sie gehetzt. Die Blockparteien haben Angst. Schließlich will man nicht seine Pöstchen verlieren. Wo sollte man denn arbeiten so ohne Berufs- oder Schulabschluss. Vielleicht fürchtet man auch um das Wohlwollen, der Grauen Eminenzen im Hintergrund. Niemand anderes kann einen die Macht bieten und vielleicht auch nicht die Bezahlung, wenn man nichts kann und nie gearbeitet hat. Man schlug mit dieser illegalen Abhöraktion gleich 2 Fliegen mit einer Klappe. Die Bauern sind raus aus dem Spiel, nicht mehr auf der Titelseite. Jetzt kann man wieder über die AfD hetzen. Erst ist der Höcke dran, den man seine demokratischen Grundrechte entziehen will und jetzt wird ein Skandal gegen die ganze Partei inszeniert. Apropos Höcke. Ich weiß von ihm sehr wenig, aber durch die Hetze wurde ich dazu veranlasst, sein Buch zu kaufen, um seine Gedanken selbst zu lesen. Ich kenne ein paar Videos, wo ich ihn sehr demokratisch erlebt habe. Diese üble Hetze ist wieder mal eine konzertierte Aktion zwischen aus Steuergeldern finanzierter Denunziantenfirma, der Ampel, den Medien und gleichzeitig noch werden Demonstranten angeheuert. Na, wenn das nicht hilft, denkt man dann in der Ampel bzw. den Blockparteien, da ich CDU in das gleiche Horn tutet. Ich weiß nicht, ob das bei den Bürgern verfängt. Herr Vosgerau aus der CDU, der mit anderen CDU-Mitgliedern auch auf dieser privaten Zusammenkunft war, lässt sich den Rufmord nicht gefallen und will gegen das Denunziantenstadel klagen. Richtig so. Ob es hilft, weiß man nicht so genau. Man muss sich das mal vorstellen. Diese Blockparteien tun immer so, als ob sie die Gralshüter der Demokratie wären. Dabei überweisen Sie einer Denunziationsfirma Steuergeld, um andere Menschen anzuschwärzen, die in einem privaten Kreis verschiedener Leute ihre Meinungen austauschen und einen Gast haben. Was dort diskutiert wird und wer dort Gast ist, geht niemanden etwas an, wenn wir noch ein Rechtsstaat wären. In welcher Form wurde den dieser Kreis ausspioniert? Das sagt uns niemand. Beim durchzappen kam ich zufällig auf ein kurzes Statement einer jungen Frau. So wie ich es verstanden habe, sind ihre Eltern binational. Diese junge Frau zitterte und jammerte, weil die böse AfD sie aus dem Land hinausjagen will, wie sie sagte. Mir kam es vor wie eine „Scripted Reality“-Version vor – mit Drehbuch. Auch das gehört zur konzertierten Aktion gegen die AfD.

    Spannen wir den Bogen einmal weiter. Wie sicher sind wir dann in Zukunft, wenn wir in unseren 4 Wänden ein geselliges Beisammensein mit anderen haben und über Themen diskutieren, die uns interessieren, die aber entgegengesetzt der Ideologie der Blockparteien sind? „Achtung Reichelt“ hat darüber ein informatives Video gemacht, was die Grüne Lang zur Meinungsfreiheit zu sagen hat. Da kamen Vorstellungen heraus, die uns an eine schlimme Zeit erinnern. Hier ist der Link dazu.
    https://youtu.be/uWwZrIn6v6w?si=yxEOG1eBTJrUBmPj

    Im Prinzip geht es um mehr, als um die AfD. Es geht darum, wielange uns die freie Meinungsäußerung von staatswegen noch gestattet werden wird. Das ist aber immer noch nicht alles. Die AfD ist da nur die Spitze des Eisberges. Es geht darum, uns Bürger einzuschüchtern, uns zu zeigen, dass sie uns auch in privater Gesellschaft „erwischen“ können, Dinge außerhalb des Meinungskorridors zu sagen. Am Anfang steht die öffentliche Skandalisierung und wie geht es weiter? Alles erinnert mich an „1984“, an den immer laufenden Fernseher in der Wohnung, der nicht nur Bilder und Parolen zeigt, sondern uns auch sehen kann.

    1. “ … wir müssen in die Umkleidekabinen”
      Die kommen zu euch nach Hause (wenn sie nicht schon da sind):
      “Bis zum … [24 Monate nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Richtlinie] legen die Mitgliedsstaaten Anforderungen anhand messbarer Indikatoren fest, die auf denen des LEVEL-Rahmens beruhen.
      Die Indikatoren für die Raumklimaqualität werden innerhalb von Gebäuden gemessen und umfassen mindestens Folgendes:
      a) den CO2-Gehalt;

      f) akustischen Raumkomfort, wie die Kontrolle der Nachhallzeit und des Hintergrundgeräuschpegels sowie der Sprachverständlichkeit.“
      (Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | Neufassung; 2021/0426)

      Sind sie nicht herzig, diese Kümmerer? Was tun sie nicht alles für unsere Raumqualität!
      . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
      RAUS AUS DER ENTARTETEN UNION!
      Dieses faschistoide Gebilde ist nicht reformierbar!

      1. Ist die AfD mehr als Teil der kontrollierten Opposition, ist sie überhaupt wirkliche Opposition? Sie wird zweifelsohne durch den medialen Verfassungsfeindlichkeits-Hype gepusht, aber dieses Bewerben soll – nicht – die Intention der sonst so mächtigen Staatspropaganda sein?
        Mit einiger Berechtigung kann man der AfD sogar eine Oppositionsbündelung zumindest in der zumeist passiven Wählerschaft nachsagen. Ihr zahlenmäßiger Abstand zu sonstiger, organisierter Opposition ist erdrückend. Und mir ist nicht bekannt, dass die AfD im Interesse von Einflussgewinnung mit weiterer, „kleinerer“ Opposition den Schulterschluss etwa auch nur in konkret sachbezogen Themen sucht. Ist ihre „Exklusivität“, ihre Sonderstellung von ihr selbst beabsichtigt?
        Ist die AfD überhaupt antifaschistisch? – Wer von Faschismus spricht, muss auch vom Kapitalismus reden.

        1. Zumindest ist es nicht die AfD, die bezüglich einer Zusammenarbeit mit anderen Parteien auf Distanz geht. Tatsächlich sind es alle Parteien, inklusive der Wagenknecht-Partei (wie heißt die überhaupt?), die eine Zusammenarbeit mit der AfD strikt ablehnen.
          .
          Offenbar vermeidet Wagenknecht immer noch, völlig mit dem Mainstream zu brechen, um, wie soll man es ausdrücken, einen Fuß in der (System)Tür zu behalten?
          .
          Wie sie auf diese Weise glaubhafte Opposition sein will, ist mir allerdings rätselhaft.

  7. Petition fordert „Verbot der Partei Bündnis 90/Die Grünen“
    20 Jan. 2024 16:33 Uhr
    .
    Eine private Petition fordert das Verbot der Grünen. Der Initiator ist Geschäftsführer in der Logistik-Beratungsbranche. Das Quorum von 50.000 Unterschriften wurde bisher nicht erreicht, aktuell liegt das Petitionsergebnis bei knapp 20.000 Unterzeichnern…
    https://meinungsfreiheit.rtde.life/inland/193436-privat-petition-fordert-verbot-partei/
    .
    Bis heute, 20:17 Uhr gibt es 33.657 Unterschriften, wobei das Startdatum der 21.10.2023 war.
    .
    Jetzt wäre es natürlich Ehrensache, die 1,3 Mio, oder wie viele es (angeblich?) inzwischen für die Anti-Höcke Petition sind, zu toppen. Ich bin mir absolut sicher, wenn z.B. RT, wo ich von dieser Petition erfahren habe, eine ähnliche Reichweite hätte, wie die Springer Presse, wären es recht schnell weit mehr als 10 Millionen Unterschriften.

    1. @ alle
      M.E. dienen Petitionen, welche ein Parteiverbot oder den Entzug der Grundrechte einer Person fordern, dem Unterwandern und Aushebeln demokratischer Strukturen. “ Nachtigall, ick hör dir trapsen!“
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      .
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      Wobei ich es in diesem Fall eher für durchaus gelungene, nun ja, Propaganda betrachte. Als ein Vorhalten des Spiegels den vermeintlichen Gutmenschen gegenüber. Ein großer, wenn nicht der größte Teil der Unterzeichner wird sich dessen auch im Klaren sein, so meine Sicht.
      Herzlich, Ped

  8. Mordaufruf der antifa gegen AfD-Mitglieder
    .
    Die Parole „AfDler töten“, die von der sogenannten „antifa“, die von vielen geschichtsbewussten Menschen als eine Neuauflage der SA-Schlägertrupps der Hitler-Diktatur verstanden wird, während einer Demo auf Plakaten gezeigt wurde, wobei die anwesenden Polizeikräfte keinen Anlass sahen einzuschreiten, scheint nun doch die Staatsanwaltschaft zu beschäftigen.
    .
    Die gewalttätigen Schlägertrupps der antifa in Aachen scheinen dabei eine Idee der Bielefelder Gruppe „Sonnenborn-Partei“ aufgegriffen zu haben, die die oben erwähnte Doppeldeutigkeit bereits in der Vergangenheit erfolgreich ausgenutzt hatte. Diese Gruppe hatte Plakate mit der Aufschrift „Nazis töten“ aufgehängt und sich anschließend gegenüber dem Staatsanwalt mit dem Argument verteidigt, dass die Aufschrift lediglich als Hinweis zu verstehen ist, dass die Nazis während der NS-Zeit Menschen getötet haben, was vom zuständigen Staatsanwalt als plausibel anerkannt wurde.
    .
    Nun haben sich die offenbar kognitiv etwas unterbelichteten antifas aus Aachen gedacht, dass sich dieser Trick auch auf die AfD anwenden ließe, ohne jedoch zu bedenken, dass nicht ein einziger Fall bekannt ist, wo ein AfD-Mitglied einen Menschen getötet hat. Damit konnte die Aussage auf den Plakaten nur noch als Mordaufruf verstanden werden. Solch ein Mordaufruf ist in DE strafbar und kann wohl nicht so ohne Weiteres von der Staatsanwaltschaft ignoriert werden. Dass diese „Gesinnungsterroristen“ von der aktuellen Regime-Justiz wirklich verurteilt werden, wäre allerdings eine große Überraschung.
    .
    Erinnert sei in dem Zusammenhang an terroristische Aktionen von antifas aus Deutschland und Italien in Budapest in Ungarn. Dort wurden auf offener Straße und am hellichten Tage Passanten, die von der Terrorbande offenbar nach ihrer Kleidung ausgewählt wurden, brutal niedergeschlagen…
    https://www.budapester.hu/inland/antifa-terror-feiger-ueberfall-am-hellichten-tage/
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    Die Täter, die in Ungarn gefasst werden konnten, sitzen bis heute im Gefängnis. Diejenigen, die entkamen, konnten trotz Auslieferungsersuchen Ungarns an deutsche Behörden bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
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    Hier gefunden…
    https://www.vineyardsaker.de/2024/01/20/dies-und-das-die-zwei-grossen-kriege/#comment-127335

  9. […] Läuft gerade eine große Kampagne für ein AfD-Verbot?17.01.2024, 14:24 Uhr. Peds Ansichten – https: – Es ist, als würde man Dominosteinen beim Fallen zuschauen. So schnell ging das von dieser vermeintlichen „Enthüllung“ auf Correctiv bis zu einer Debatte über ein AfD-Verbot quer durch die deutsche Medienlandschaft. Viel zu schnell, viel zu geradlinig, viel zu einheitlich, um echt zu sein. Es gibt Dinge (1), die machen mittlerweile misstrauisch… […]

  10. Aus aktuellerem Anlass zum Thema (habe erst heute davon erfahren und mich nur an diesem einen Beispiel reingelesen. Falls ich was verpasst habe, wäre ich für einen Hinweis dankbar, aber ich habe keine Lust mich durch nochmehr Blödsinn zu wühlen. Ich gehe davon aus, dass wenn in diesem Fall die Rheinische Post nicht in der Lage ist wirklich anrüchige Textstellen zu zitieren – noch nicht einmal aus dem Zusammenhang gerissene Stellen – es auch keine gab. Denn man wollte ja offensichtlich welche gefunden haben. Und das ändert sich nicht, wenn ich mehr vom selben recherchiere. Soviel vorweg.
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    Rheinische Post über Maximilian Krah:
    [ZITAT]
    Es lohnt also ein Blick auf den Wortlaut – auf die Gefahr hin, dass darin die Reinwaschung eines Extremisten gesehen wird. Das Gegenteil ist der Fall. Aber es dient nicht der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Sätze zur SS nur deshalb in der Schublade des Verwerflichen, Lächerlichen oder Abwegigen wegzusortieren, weil sie von der AfD kommen. Krah hat nicht Hitler gelobt, nicht den Holocaust geleugnet, nicht Zuflucht zu perfiden Zweideutigkeiten genommen wie 2017 Björn Höcke, der vom Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ sprach (erinnert das Denkmal an die Schande? Oder ist das Denkmal die Schande?).
    „Kommt drauf an, was sie getan haben“
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    Stattdessen schnappt er auf die Eingangsfrage, ob seine Aussage, die Deutschen sollten stolz auf ihre Vorfahren sein, auch für SS-Offiziere gelte, nur zurück: „Kommt drauf an, was sie getan haben.“ Aber das seien doch Kriegsverbrecher gewesen? Noch mal: „Kommt drauf an.“ Man müsse die Schuld „im Einzelfall bewerten“. Es folgt eine Erzählung über die Familie seiner Frau, Ungarndeutsche, die sich freiwillig zur SS gemeldet hätten, weil eine Meldung zum ungarischen Heer „ein Todesurteil“ gewesen sei. Und schließlich: „Die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ist leider finster und kompliziert. Und bevor ich jemanden zum Verbrecher erkläre, will ich wissen, was er getan hat. Es gab sicher einen hohen Anteil von Verbrechern, aber nicht alle waren welche. Ich werde niemals sagen, dass, wer eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war.“
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    Das täuscht vor, hier kämpfe jemand gegen Bekenntniszwänge und fordere Gerechtigkeit für jene Verführten, denen übel mitgespielt worden sei. Das ist Teil eins, der politische. Er ist infam und sehr plump, weil es schlicht um Täter-Opfer-Umkehr geht. Der zweite Teil, der historische, ist weniger plump, aber nur etwas. Krah sagt nämlich teils Banales (Geschichte ist kompliziert). Weil aber die Geschichte der SS alles andere als banal und mit simplen Beschwichtigungen nicht abzutun ist, kommt das Ganze auch historisch unaufrichtig daher.
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    Krahs Sätze klingen, flüchtig betrachtet, logisch, evident, geradezu um historische Wahrheit bemüht. „Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich“ – sagte das nicht sogar der große Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes 1985, in einer Sternstunde bundesrepublikanischer Erinnerungskultur?
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    Ja, sagte er. Pohl geht dennoch hart mit Krah ins Gericht. „Geschichtsklitterung“ sei das: „In jeder verbrecherischen Organisation gibt es Personen, die direkt an Verbrechen beteiligt waren, und solche, bei denen das nicht nachweisbar ist.“ Trotzdem hätten auch sie an der „Gesamtfunktion der Organisation“ mitgearbeitet, „zum allergrößten Teil auch ihre Ziele geteilt“ – im Falle der SS: rassistische Terrorherrschaft, Vernichtungskrieg, Holocaust.
    [ZITAT ENDE]
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    Schon krass. Krah hat sich – laut Bericht der RP – für elementare rechtsstaatliche Prinzipien (ich muss jetzt hier nicht wirklich ausformulieren, welche oder?) ausgesprochen und an einem Beispiel belegt, dass das auch für die Mitglieder der SS gelten muss. Mit keinem Wort hat er die Einordnung der SS als kriminelle Institution in Frage gestellt. Laut Wikipedia (Achtung die Wikipedia ist kein Lexikon) waren da übrigens über 900.000 Menschen organisiert. 5000 pathologische Nazis aus allen Ecken des Reichs rekrutiert – das könnte ich verstehen. Wobei das rechtsstaatliche Gebot, jeden einzeln anzuhören und sein Handeln zu beurteilen (und eben weder seinen Charakter -siehe Tätertyplehre – noch seine Zugehörigkeit zu irgendwas) davon immer noch nicht auszuhebeln wäre.
    Aber wie kann man auf die Idee kommen, man könne 900.000 Menschen pauschal aburteilen? Und das im Angesicht von Krahs Beispiel?! Absolut krass.

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