Der Kampf des Boris Pistorius um seine Meinungsfreiheit.


Ja, tatsächlich: Der deutsche Kriegsminister kämpfte um seine Meinungsfreiheit. Das Primat, die eigene Meinung über die anderer zu stellen, ist eine besondere Ausprägung von Meinungsfreiheit. Die nennt man Meinungshoheit oder im extremen Fall auch Meinungsherrschaft. Der extreme Fall führt dazu, dass die andere Meinung erst gar nicht ausgesprochen werden darf. Selbst dann, wenn diese in eine Frage gekleidet ist.


In den Medien, welche verantwortlich für die zu veröffentlichende Meinung zeichnen, wurde uns folgende Episode verschwiegen. Ja, verschwiegen, denn diese Medien haben immer ein Ohr für die Medienabteilungen der hohen Politik.

In Russland zeigte man sich darüber eher amüsiert, so doch dieses Land und seine Politik von westlichen Medien und ihren Meinungslieferanten so gern als Prototyp einer Diktatur, respektive des Fehlens jeder Meinungsfreiheit, dargestellt wird (1, 2).

Das Ganze ereignete sich am 3. Oktober des Jahres, dem Tag der deutschen Einheit, während einer Fragestunde des Formats „Dialogforum der Bundesregierung“ (3).

Einer der Fragesteller an den Kriegsminister und Kriegstreiber Boris Pistorius (4) warnte, dass er angesichts der aktuellen deutschen Politik eine „unbequeme“ Frage stellen werde. Der deutsche Regierungsbeamte erwiderte, dass die Bürger ihre Behörden zu allem befragen könnten. Hier nun das Skript der Szene:

Fragesteller: „Herr Pistorius, ich bin gegenteiliger Meinung. Es ist eine Frage, die man in Deutschland gar nicht stellen darf.“

Pistorius: „Hier darf man jede Frage stellen.“

Fragesteller: „Das sagen Sie. Aber im Alltäglichen ist es sehr schwer. Ich leg los. Am 25. September 2001 hat Wladimir Putin im Bundestag eine Rede gehalten und sie sind alle aufgestanden und haben applaudiert. Warum ist unser Bundeskanzler Olaf Scholz an dem Tag, bevor der Krieg angefangen ist, warum hat er sich nicht vorgenommen, sich so lange an den Tisch zu schnallen mit Wladimir Putin, bis auf diplomatischem Wege dieser Krieg gar nicht erst entstanden wäre? Und ich muss hier auch berichtigen: Wladimir Putin hat sehr wohl mehrfach angeboten, zu verhandeln. Nur in den Medien kommt das nicht rüber…“

Nun kommt Unruhe auf und man versucht, dem Mann das Wort zu entziehen.

Moderatorin: „Darf ich kurz unterbrechen? Nur aus Rücksicht auf… Bitte kurz abbinden.“

Fragesteller: „Ich weiß, das ist unangenehm, aber stellen Sie sich vor, wir hätten auf diplomatischem Wege alles geregelt. Wir sind verrückt, wir, aus acht oder neun Länder importieren wir jetzt die Energie nach Deutschland. Davor war doch alles in Ordnung.“

Moderatorin: „Ich darf Sie kurz unterbrechen, stellen Sie bitte Ihre Frage, aufgrund der Zeit, das wäre ganz nett den anderen gegenüber.“

Doch dazu kommt es nicht, denn Pistorius schneidet ihm das Wort ab und hält den folgenden Monolog.

Pistorius: „In diesem Lande, das ist die Errungenschaft dieses fabelhaften Grundgesetzes, bei dem sich übrigens einige Vertreter einer inzwischen als rechtsextrem einzustufenden Partei gerne hinstellen und sagen, dieses Grundgesetz gilt aber nicht für alle, es gilt nicht für Homosexuelle (Applaus), es gilt nicht für Migranten, dieses Grundgesetz erlaubt jedem, die Wahrheit — nicht die Wahrheit, die Wahrheit sowieso — aber die Meinung zu sagen. Der entscheidende Punkt ist ein anderer.“

Der Mann versucht nun seine Frage, doch noch zu stellen — erfolglos:

„Jetzt bin ich dran, sorry […].“

„Der entscheidende Punkt ist ein anderer. Nur weil ich das Recht habe, meine Meinung zu sagen, habe ich noch lange keinen Anspruch darauf, dafür auch noch Beifall zu kriegen, um es mal sehr deutlich zu sagen. Nein, es gibt darauf keinen Anspruch, sorry.“

„Meinungsfreiheit heißt Meinungsfreiheit, aber der Anspruch darauf, dafür Beifall zu bekommen. Punkt.“ (Applaus)

Erschütternd sind nicht nur die Auslassungen des Ministers, sondern, dass er dafür auch noch Beifall einfährt. Weil er gerade so schön dabei ist:

„Und nur, weil es Menschen in diesem Land gibt, die immer wieder sagen, man dürfe seine Meinung nicht sagen, weil sie dafür keinen Beifall kriegen, ist die Meinungsfreiheit hier immer noch intakt. Und bei denjenigen, die das bestreiten, das sind diejenigen, bei deren Herrschaft die Meinungsfreiheit dann endgültig die Wuppe rübergehen würde.“ (5)

Ende der Episode.

Innerhalb einer Minute hatte der deutsche Kriegsminister vergessen, dass er dem Fragesteller gerade zugesichert hatte: „Hier darf man jede Frage stellen“. Während er ihm die Frage faktisch verbot, dozierte er über gelebte Meinungsfreiheit und zog dabei gleich noch einen politischen Gegner durch den Dreck — völlig abseits des Themas, das der Fragesteller zur Erklärung seiner Frage skizziert hatte.

Damit hatte Boris Pistorius eindrucksvoll demonstriert, für wen die Meinungsfreiheit unbedingt gilt: für die, welche die Kontrolle über die Meinungshoheit besitzen.

Bitte bleiben Sie achtsam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 3. Januar 2024.

(1) 03.10.2023; Top War; The head of the German Defense Ministry lost his temper when answering a question about the possibility of a diplomatic settlement in Ukraine; https://en.topwar.ru/227346-glava-minoborony-frg-vyshel-iz-sebja-otvechaja-na-vopros-o-vozmozhnosti-diplomaticheskogo-uregulirovanija-na-ukraine.html

(2) 03.10.2023; TaSS; Писториус негативно отреагировал на слова о возможности договориться с РФ по Украине; https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/18904049

(3) 31.10.2023; BR24; Markus Langenstraß; Was meint der Verteidigungsminister mit „kriegstüchtig werden“?; https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-meint-der-verteidigungsminister-boris-pistorius-mit-kriegstuechtig-werden,TuGtLVL

(4) 03.10.2023; Die Bundesregierung; Dialogforum; Zeitenwende in der Sicherheitspolitik; https://www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/dialogforum-verteidigungsminister-pistorius-2227200; Nur zwei Monate nach diesem Forum ist der Beitrag beziehungsweise das Video dazu bereits nicht mehr über die angegebene URL verfügbar. Sicherung in der Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20231004092142/https://www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/dialogforum-verteidigungsminister-pistorius-2227200

(5) Skript entnommen bei Anti-Spiegel; 04.10.2023; Pistorius reagiert wütend auf kritische Frage zur Ukraine und entzieht dem Fragesteller das Wort; https://www.anti-spiegel.ru/2023/pistorius-reagiert-wuetend-auf-kritische-frage-zur-ukraine-und-entzieht-dem-fragesteller-das-wort/

(Titelbild) Panzerhaubitze 2000, Bundeswehr, Militär, Panzer; 08.12.2002; Ralf Dillenburger; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Panzerhaubitze_2000.jpg; Lizenz: GNU Free Documentation License

Von Ped

31 Gedanken zu „Psychogramm eines deutschen Ministers“
  1. Wenn man als logisch denkender Mensch mit einem gesunden Rechtsempfinden so etwas liest, steigt der Blutdruck und das Unbehagen über solche abartigen Zustände, in denen derartige Verdrehungen von Recht und Unrecht möglich sind, wächst ins unermessliche.
    .
    Der Trend scheint dahin zu gehen, die Mehrheit entscheiden zu lassen, was Recht und was Unrecht ist, und sei es auch nur die Vorspiegelung des Anscheins einer Mehrheit (alle klatschen Beifall), die dazu dienen soll, die Rechtmäßigkeit der beschriebenen und wahrlich niederträchtigen Retorik des Kriegsministers zu stützen.
    Auch hier gilt wieder mal: Solange die großen Medienhäuser diese Manipulation für die breite Öffentlichkeit nicht sichtbar machen, sonder im Gegenteil sogar noch unterstützen, bleiben Leute wie dieser Pistolerius am Drücker und können ihr dreckiges Spiel problemkos fortsetzen.
    .
    So etwas reißt immer wieder tiefe Wunden in das Rechtsempfinden einer Volksgemeinschaft, die niemals heilen können, wenn die Täter nicht zur Verantwortung gezogen werden. In der Folge bleibt eine kranke, zerrissene Volksgemeinschaft zurück, die offenbar immer weniger in der Lage und willens ist, sich dieser Entwicklung überhaupt noch entgegenzustellen.

  2. Mal eine Frage an die Computerexperten: Gibt es irgend eine Möglichkeit in diesem Land der Pressefreiheit z.B. diesen Link zu öffnen…
    https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1921404/
    .
    Jedenfalls handelt es sich nicht nur um eine DNS-Sperre. Proxy hilft auch nichts.
    .
    Ist es nicht wunderbar, in einem Land zu leben, in dem es keine Pressezensur gibt, die das Öffnen gewisser Webseiten verhindert. Vielleicht sollten wir froh sein, dass es bis jetzt nur diese Websperren sind und nicht nachts die Gestapo unsere Türen eintritt, um all jene verschwinden zu lassen, die über den Zaun des eigenen Regimes sehen wollen.

    1. Entsprechend der Linkliste zu Ministerien hier auf dem Blog bitte diese URLs nutzen:
      https://mid.ru/de/
      https://mid.ru/en/
      Es wurde lediglich das Forwarding von der www-Domain abgeschalten.
      Was die von Ihnen angezeigte Adresse angeht, einfach das www rausnehmen, dann klappts.

      Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße von Ped

      1. Danke für die Antwort, Ped!
        .
        https://mid.ru/en/
        https://www.mid.ru/en/
        https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1921404/
        https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/1921404/ liefern alle:
        „The requested URL was rejected. Please consult with your administrator.“

        https://www.mid.ru/de/ hatte einmal funktioniert, danach nur noch:
        „The requested URL was rejected. Please consult with your administrator.“
        .
        Das gilt auch für Links, die von der einmalig aufrufbaren Seite https://www.mid.ru/de/ aufgerufen werden.
        .
        Das ist dann vielleicht noch ein spezielles Problem mit meinem Provider.

          1. https://mid.ru/en/ und
            https://www.mid.ru/en/
            liefern auch nach löschen des Caches nur die Fehlermeldung.
            .
            Bei
            https://www.mid.ru/ru/ und
            https://www.mid.ru/de/
            funktioniert es nach dem Löschen des Caches.
            Allerdings liefern alle Links, die ich dann von https://www.mid.ru/ru/ oder https://www.mid.ru/de/ aus aufrufe, wieder die Fehlermeldung. Da hilft dann auch das Löschen des Caches nichts.
            .
            Ich denke da kommen wir erst mal nicht weiter.
            Trotzdem vielen Dank!

          2. Ich habe üblicherweise Probleme RT aufzurufen, seit sie die Seite im Prinzip gesperrt haben. Die Mirrorseiten funktionieren zumeist, aber direkte Seitenaufrufe eben nicht, weil sie ja aus dem EU-Raum heraus unterbunden werden (und ich eben kein VPN oder sowas benutze)

            Das vorneweg nur zur Einordnung und Eingrenzung des Problems. Falls es ein allgemeines Problem war, ist das offenbar inzwischen behoben. Ich konnte alle oben genannten Links ohne Probleme öffnen – so wie sie geschrieben waren.
            Das einzige was ich gemerkt habe ist, dass der Link den ich ohne ‚www‘ https://mid.ru/en/ beim ersten Versuch ewig gebraucht hat. Mit www ging deutlich schneller.
            Ich habe auch versucht, Links vom auswärtigen Amt die von der Seite auf andere eigene Inhalte auf der Seite verweisen zu öffnen, und auch das hat ohne Probleme geklappt.

            Und falls es wichtig ist – ich benutze Firefox mit Noscript und Ghostery; wobei die beiden Addons beim Verbindungsaufbau selbst eigentlich weder Probleme machen noch gar beheben sollten.

          3. @Sebastian
            .
            Das Problem mit RT besteht ja schon länger. Dabei handelt es sich aber, je nach Provider, um eine DNS-Sperre, die relativ leicht umgangen werden kann, wenn man entweder explizit einen nicht zensierten DNS-Server auf Systemebene oder in den Einstellungen des Browsers einstellt, oder z.B. Folgendes in die letzte Zeilen seiner Hosts Datei einträgt:
            91.215.41.6 de.rt.com
            89.191.237.195 deutsch.rt.com
            91.215.41.10 http://www.rt.com
            91.215.41.10 rt.com
            .
            Letztere Methode nutze ich und kann damit RT problemlos aufrufen.
            .
            Was mid.ru angeht, hat sich für mich nichts geändert. Das betrifft sowohl meinen Rechner, der über den Energieversorger SWB, als Provider, am Netz hängt und auch das Mobiltelefon, dass über AldiTalk, also ePlus, bzw. Telefonica mit dem Web verbunden ist.
            .
            Das Problem lässt sich bisher nicht lösen.

          4. Nur ganz kurz, um das abzuschließen.
            .
            Das Problem wird durch den Browser verursacht (FF v. 120 für Android u. 2021.10 f. OSX)
            .
            Mit dem von mir ungeliebten Chrome-Browser funktioniert alles… 🙂

  3. „man dürfe seine Meinung nicht sagen, weil sie dafür keinen Beifall kriegen“
    Manchmal aber ist der Staat gegenüber den Beifallslosen so treusorgend, dass morgens um 6¹ Uhr ein Trupp Polizisten erscheint, um laut und stürmisch² zu applaudieren – Oder was sie dafür halten…

    ¹Typischerweise, aber es gibt auch schon die gesetzliche Möglichkeit, mitten in der Nacht Highlife zu machen; von Gefahr im Verzug ganz abgesehen
    ²Leider geht dabei öfters die Wohnungstür kaputt

  4. Mein Eindruck aus solchen geschilderten Situationen mit der Politikprominenz ist eigentlich eher wie fragil scheinbar diese ganze politische Show sein muss. Es konsumiert die Mehrheit doch garn nicht mehr ÖRR und SPON. Daran sieht man m.M. im übrigen auch klar, dass Wagenknecht oder ihr „Bündnis“ kontrollierte gespielte Opposition sind, da sie die alternativen Medien, die die AfD gezielt für sich genutzt hat, links liegen lassen und so jedes ernsthafte Wachstumspotential sich selbst abgraben. Das ist mindestens Dummheit, ich fürchte aber eher noch schlimmer…

    Ein Politiker wird v.a. dafür bezahlt den Unsinn den er verbreiten soll öffentlich zu vertreten und früher mal dann seinen Kopf dafür hinzuhalten und Verantwortung zu übernehmen. Beides geschieht seit 20 Jahren kaum noch. Wenn Scholz irgendwo öffentlich auftritt entlarven sich die fragenden Bürger oft im Nachhinein auf Telegram als genötigte Parteiangehörige oder sogar Angestellte. Der ÖRR kann sich auch öffentlch nicht mehr als 15min Redezeit der Bevölkerung beim Presseclub offensichtlich leisten, so fragil ist das, die ganze AfD findet fürchte ich keine 15min die Woche im ÖRR statt ausser Framing für Sie. Ich erhoffe mir von der Partei nicht mehr als von den anderen, aber der Umgang oder das Verhalten reziprok zu ihr auch eines BSW öffnet einem doch die Augen.

    Und dann sieht man sich die USA an und einen Tucker Carlson oder Alex Jones an und fragt sich warum ein BSW oder die AfD sich hier eigentlich noch so zurückhält medial? Wie könnte man Sie nicht für Sockenpuppen halten…anschlussfähig bleiben, die Bürger nicht überfordern, einen braven Aufstand im Wasserglas wie Aufstehen kontrollieren bis zur Bedeutungslosigkeit….den Anrufenden beim Presseclub scheint der Allerwerteste langsam auf Grundeis zu gehen, die Mehrheit weiß doch längst was passiert, das quantitative und qualitative Problem hierzulande scheinen mir eher die alternativen Medien, als die Perfidie und Skrupellosigkeit unserer nützlichen politischen Idioten. Die wird es 100 Jahren noch geben.
    .
    .
    Schwer verständlich, auch wenn ich die Intention insgesamt nachvollziehen kann.
    Vielleicht können Sie da bei der Formulierung zukünftiger Gedanken noch etwas zulegen 😉
    Herzlich, Ped

    1. @Ped
      Schwer verständlich für mich, dass Sie da eine Intention rausgelesen haben wollen, denn es ist erst mal nur meine Beobachtung. Die AfD steht mit Telegramm und Co bei 30%, das BSW oder Aufstehen findet Wesentlichen bei Maischberger & Lanz statt seit 20 Jahren. Auffällig finden Sie das nicht? Manchmal ist das was man nicht beobachten kann, das eigentlich auffällige, v.a. in diesen Zeiten.

      Herrn Pistorius Verhalten und Intentionen sind nicht schwer zu verstehen. Bei manchen AfD Politikern oder dem BSW dagegen, erscheint mir das Verhalten, die Konsequenz das was man sagt und anstrebt irgendwie plausibel durchzusetzen völlig widersprüchlich. Und da setzt nun mal jede politische Analyse und Änderung/Verbesserung des Systems an. Wenn man an Widersprüchen nicht interessiert ist und Ross und Reiter nicht zu benennen, dann sind eben auch die alternativen Medien nicht mehr als betreutes Denken.

      Von einem Politiker den ich wähle, erwarte ich schon, dass er sein Handwerk versteht und Mehrheiten organisiert und anstrebt und sich nicht diametral dazu verhält, warum soll ich ihn sonst wählen?
      .
      .
      Gemeint waren nicht die Inhalte, sondern – wie soll ich sagen – die gelegentliche Art und Weise Ihrer Satzbildung. Das macht die Sache gelegentlich schwer lesbar. Nichts für ungut…
      Grüße, Ped

      1. Welche alternativen Medien sind denn gemeint?
        .
        Ich weiß nicht, wie Sahra Wagenknecht zu sozialen Medien steht, weil ich die nicht benutze, aber Facebook – nur als ein Beispiel von gaaaaanz vielen – ist ein amerikanisches Medium und unterliegt amerikanischem Recht. Sich dort nicht zu beteiligen ist eigentlich nur zu befürworten, denn diese Konzerne agieren im Bedarfsfall auf auf CIA-Kommando. Müssen sie auch, sonst werden sie dicht gemacht. Der sogenannte ‚arabische Frühling‘ war ein eindrucksvoller Beleg, wie weit das geht.
        Im Grunde gilt das selbst für Telegram, das zwar nicht in den USA beheimatet ist, aber eben auch kein deutsches Unternehmen ist. Es unterliegt nicht deutschem recht, und ist damit von Deutschland aus nicht oder zumindest nur indirekt kontrollierbar. Das ist in Bezug auf Deutschland Fluch und Segen, weil man tatsächlich kriminelle Inhalte nicht beeinflussen kann, aber eben auch die anderen nicht. In Bezug auf die USA sieht das aber anders aus, die haben ganz andere Einflussmöglichkeiten, als die deutsche Regierung. Wenn die USA wollen, das Telegram abgeschaltet wird, dann wird das gemacht.
        .
        Was die eigentlichen Alternativen Medien angeht – nun die sind für sich selbst verantwortlich. Da schreibt jeder was er will, und eben nicht gesteuert. Wenn du was über politische Initiativen von Sahra Wagenknecht wissen willst, musst du entweder auf die Seiten dieser Initiativen gehen ( https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/ ) oder du weißt vielleicht, das die Nachdenkseiten ( nachdenkseiten.de ) Sahra Wagenknecht seeehr nahestehen. Zum Beispiel habe ich die Pressekonferenz, auf der das Bündnis seinen offiziellen Anfang genommen hat, über die Nachdenkseiten gefunden. Und nur dort.
        .
        Aufstehen dagegen hat sein eigenes ‚internes‘ Verteilernetzwerk. Wenn du was von Aufstehen wissen willst, dann warte nicht auf Presseerzeugnisse. Mach dich schlau, was es in deiner Region gibt, und schreib dich in den E-Mail-Verteiler ein. Und von da an ist das Ding auf Mitarbeit und nicht auf Mitlesen ausgelegt…
        .
        Dein Misstrauen in Ehren, aber es bringt dich nicht weiter.
        Für mich ist die AFD hochproblematisch, solange Leute von Goldman Sachs dort in den höchsten Parteiämtern sitzen und das nicht Thema ist. Ich hab nichts per Se gegen Aussteiger, aber ich kann nicht erkennen, dass das Aussteiger sein sollen. Sieht mehr aus wie eingesetzt.
        Das macht aber nicht die Wähler der AFD zu Sockenpuppen.
        Bei Sahra Wagenknecht kann ich solche Vernetzungen nicht erkennen. Das schlimmste ist die Ehe mit dem ehemaligen saarländischen Ministerpräsidenten. Aber das ist meines Wissens bekannt und offen gelegt. Dieter Dehm hat dazu was schönes erzählt – wie nämlich die PDS ein Problem hatte mit Sahra Wagenknecht und beim Zusammengang mit der WASG Oskar Lafontaine angefragt hat, ob er denen nicht ein wenig helfen könnte, die in die Schranken zu weisen… der Rest ist dann sozusagen Geschichte. Leider weiß ich nicht mehr wo – könnte bei https://odysee.com/@paulbrandenburg:e/Nachschlag-7:c gewesen sein, aber sicher bin ich nicht. Sorry
        : – (
        Der eigentliche Punkt ist aber, dass politische und in diesem Fall speziell parlamentarische Initiativen gebraucht werden – im Zweifel auch als Sockenpuppen.
        Denn wenn wir es mit dem Grundgesetz ernst nehmen, dann ist auch das Widerstandsrecht nach 20 (4) immer noch den Verhältnismäßigkeiten untergeordnet. Also auch Widerstand sollte sich daran orientieren, was das mildeste Mittel ist. Und erst das ständige Scheitern von parlamentarischem Widerstand macht Aktionen wie offene Mißachtung von Unrecht in Gesetzesform wirklich legal. Denn in einer funktionierenden Demokratie haben wir ja die parlamentarische Kontrolle und dann die juristische Kontrolle und Gesetze die eigentlich Unrecht sind, können zurück genommen werden. Erst wenn das nicht mehr geht, kann man sich tatsächlich auf 20 (4) berufen.
        Darum halte ich die Arbeit von Sahra Wagenknecht für sehr wichtig. Sie Dokumentiert diese Unmöglichkeit parlamentarischer Korrekturen des Unrechts, und ich persönlich finde, sie macht das viel besser als die AFD. Aber auf die Unterschiede möchte ich hier nicht eingehen, das führt zu weit.

        1. Sahra macht das also besser als die AfD, nur steht letztere erheblich erfolgreicher mit einem Bruchteil der Sendezeit in den MM da, während Sahra seit 20 Jahren versucht zu netzwerken und aufzustehen ohne viel Erfolg als moralisches Feigenblatt in den MM?! Ich brauche keine Psychogramme von Pistorius oder Weidel, diese Gestalten sind mir hochsuspekt und in ihrem persönlichen Opportunismus und Bereicherung kaum zu toppen. Ein Psychogramm von Sahra wäre mal aufschlussreich, denn ich sehe nur Widersprüche in dieser Person und Politikerin, am Ende ist sie wie ihr Mann nicht viel mehr als eitel und egozentrisch statt opportunistisch, haben Sie darüber mal nachgedacht? Leute die bei Aufstehen sich aktiv versucht haben wie ich erfahren dann eben genau das, dass es eine Top-Down „Bewegung“ mit Mailinglisten war und man mit der lieben Sahra und Führungsriege eigentlich persönlich über Taktik und Strategie, Vernetzung und Wachstum einer neuen Bewegung, überhaupt nicht ins Gespräch kommen kann persönlich. Weiß es die gute Sahra einfach nicht besser oder ist schlecht beraten und kann nur bei Maischberger und Co aus Büchern rezitieren. Was hat Sie denn in den letzten 20 Jahren mal politisch zum Wachsen gebracht außer kontrollierte Stürme im Wasserglas? Sitzt und setzt sich mit den schauspielenden Marionetten der Gegenseite wie Florence Glaub auch noch in vorgefertigte Framing-Situationen, kann Sie wirklich so naiv sein in ihrem Alter, dass Sie so und und auf diesen Kanälen Momentum aufbauen kann gegen eine AfD oder für sich selber, wo es doch die letzten 20 Jahre auch schon nciht funktioniert hat und die AfD völlig ohne diese auskommt? Darf/Kann man so lernresistent sein als Politiker dem ich meine Stimme geben soll?

          In Thürigen hat sich ein Bündnis gebildet, die Kleinstparteien erkennen ihre gemeinsame Stärke, bei vielen Landtagswahlen machen die Sonstigen schon über 10% aus (da können Linke und BSW und FDP von träumen), Bewegungen wie die Basis lässt Sahra links liegen, statt mit ihnen zu sprechen/netzwerken und mal irgendwie ein Risiko einzugehen Momentum und Wachstum zu generieren. Jemand der so viel Angst vor politischem Erfolg und Momentum hat, misstraue ich noch mehr als obigen Gestalten. Am schlimmsten sind psychopathologisch die Einflussagenten die vorgeben für die gute Sache zu agieren aber im Grunde nie persönlich etwas riskieren und in ihrem Handeln hptsl. Inkonsequenz vorzuweisen haben. Wenn ich linkes Gedankengut beklatschen will les ich Erich Fromm und brauche nicht Sahra bei Maischberger. Vielleicht sollte ihr mal jemand ihren Zweck als Politikerin erkären, bezahlen muss ich Sie ja trotzdem genauso wie obige Gestalten, obwohl ich nie einen von denen gewählt habe und werde.

          Viel mehr werde ich auf diesem Blog zu dieser mir psychisch höchstsuspekten und widersprüchlichen Person nicht schreiben die nach 4 Jahren erst darauf gekommen ist jetzt noch ein Bündnis zu gründen, ist mir die Zeit zu schade. Ich reib mir nur verwundert die Augen, wenn die Menschenkenntnis so viel schwarze Flecken aufweist bei manchen, dass man Egozentriker, Narzissten, Opportunisten und Idioten nicht unterscheiden kann. Die meisten wählen die Mitteparteien um ihren Wohlstand und gesellschaftliche Stellung zu sichern fernab irgendwelcher Personalien die sowieso austauschbar sind, die andere Hälfte ist mittlerweile bei der AfD gelandet so wie wir in den USA ein Zweiparteiensystem haben, das war zwangsläufig wenn die eine Hälfte der Bevölkerung bald ihre Mahlzeiten und Heizkosten nicht mehr bezahlen kann. Die liebe Sahra versucht jetzt nochmal AfD und sonstige zu spalten, für etwas anderes würde man Sie in MM auch sonst garnicht mehr brauchen und auftreten lassen. Wenn Sie einfach in der Versenkung verschwinden würde, würde Sie zumindest den pol. Zusammefall hier beschleunigen und Neustart ermöglichen und etwas gutes tun, selbst dafür ist Sie scheinbar zu eitel wie es auch ihr Mann war. Bevor ich Sie wähle, dann lieber gar nicht und schon garnicht um die AfD von der Macht abzuhalten. Wenn eine Mehrheit hier die AfD und in den USA Trump wählt beim nächsten Mal, ist die gesellschaftliche Entwicklung eben so, das ist Demokratie, sie kann danach ja auch wieder anders werden, Demokratie ist auch Fehler machen und daraus lernen, sonst brauchen wir sowieso keine. Sie müssten mir schon mal erklären, wie die AfD konkret dieses Land noch mehr in Schutt und Asche regieren kann als die momentanen Gestalten. Schröder hat sich noch getraut, nicht in den Irakkrieg mitzuziehen, danach wurde die BRD auf Linie gebracht mit der transatlantischen Achse und das Wählen zur Makulatur… Ein Wolfgang Wodarg hat im kleinen Finger mehr Chuzpe, Konsequenz und Risikobereitschaft als das ganze BSW, soviel von meiner Menschenkenntnis. In den US-Medien sehe ich verstärkt Politiker die bei CNN oder FOX 9/11 und Sturm auf Kapitol als US-Regierungs-PysOps bezichtigen. Solange es hierzulande keine Parteien und Politiker gibt, die bereit sind das zu riskieren, noch dazu in einem „Bündnis“, ist das nicht viel mehr als kontrollierte Opposition oder betreutes Denken.

          1. Ich kann Ihnen da nur zustimmen, leider, denn lange Zeit hatte auch ich an Wagenknecht geglaubt.
            Dass sie nun ausgerechnet zu einer Zeit mit einer neuen Partei daherkommt, wo die AfD massiv im Aufwind ist, ist schon eigenartig. Das riecht nicht nur, sondern das stinkt sogar nach Spaltung der „Linken Bewegung“, wobei hier die „echte Linke“ gemeint ist, die einst aus der Arbeiterschaft entstanden war, und nicht die von den Globalisten gekaperte sogenannte „Linke“, die insbesondere durch die „Grünen“ verkörpert wird, oder durch Leute wie Katja Kipping oder Janine Wissler von „den Linken“.
            .
            Zu Lafontaine: Er war sehr lange MP im Saarland mit ständig steigender Zustimmung bei den Wählern und galt mit seinen, bei den sogenannten „Eliten“ unpopulären Plänen, als SPD-Hoffnungsträger in der Bevölkerung, wurde dann aber 1990, als SPD-Kanzlerkandidat mit besten Aussichten auf Erfolg, durch eine Messerattacke von einer angeblich „Verrückten“ gestoppt. Das diese Attacke während einer Liveübertragung im Fernsehen erfolgte, war wohl eher kein Zufall. Weil die Messer-Attacke auf die Halsschlagader Lafontaines abzielte, gingen und gehen immer noch viele Zeitzeugen davon aus, dass diese Attacke als ein öffentliches Fanal gegen Politiker geplant war, die es wagen, sich den sogenannten „Eliten“ entgegenzustellen. Lafontaine sollte demnach „wie ein abgestochenes Schwein“ vor laufender Kamera und vor den Augen der Öffentlichkeit verbluten.
            .
            Es ist schwierig einzuschätzen, was das Handeln Lafontaines, nachdem er diese Attacke knapp überlebt hatte, bestimmte. Klar und für jeden Beobachter offensichtlich war jedenfalls, dass Lafontaine danach nicht mehr derselbe war.
            Er hatte sich zunächst völlig aus der Politik zurückgezogen und sich dann langsam wieder vorgewagt, wobei sein politisches Handeln zunächst nur noch wenig mit dem „alten Lafontaine“ zu tun hatte, aber immer noch genug, um mit seinem damaligen Kontrahenten Schröder aneinander zu geraten, der Lafontaine schließlich aus der Partei mobbte.
            .
            Als einen Fehler hatte ich es immer gesehen, dass Lafontaine dann die damals im Aufstreben begriffenen WASG, deren Mitglied er inzwischen war, mit den Resten der DDR-SED zur Partei „Die Linke“ vereinigte, um möglichst schnell der neoliberalen Politik Schröders etwas entgegensetzen zu können. Wie wir alle wissen, scheiterte dieser letzte Rettungsversuch Lafontaines, und Deutschland glitt endgültig in den Neoliberalismus ab. Daran änderte auch die Hinwendung von Teilen der Bevölkerung zu den „Grünen“ nichts mehr, die inzwischen, ebenso wie die anderen traditionellen Parteien in DE, von den Globalisten übernommen worden waren.

    1. Genau, die politische Idiotie ist eben ein soziales Konstrukt und systemisch, zu glauben einzelne substituierbare Gestalten wie Herr Pistorius seien das eigentliche Problem und Sündenbock statt hptsl. persönliche Nutzniesser, ist ein ziemlicher Trugschluss. Im Umkehrschluss soll ich anscheinend eine einzelne Person wie Wagenknecht oder Weidel für die Rettung halten, die Partei/Bündnis von ersterer macht aber nichts produktives oder nachvollziehbares was ihr mehr Stimmen signifikant bringen kann als der Linken auf den gleichen limitierten medialen Kanälen, es geht genauso weiter wie davor nur mit neuem Anstrich/Branding. Das ist wie wenn jemand sich neue Ergebnisse von einem Experiment erhofft, aber nur den Namen des Labors ändert…

  5. Was ich schon des Längeren mal loswerden wollte, die Gelegenheit ist günstig!

    Vor ein paar Jährchen, als die „Lage“ in Natonien sich noch nicht ganz so dramatisch entwickelt hatte, habe ich – wohl mehr aus Spass – mal irgendwo auf Neuland eine Vermutung gepostet. Damals war gerade der Hollywoodfilm „Männer, die auf Ziegen starren“ angelaufen, die „New earth army“ durfte erstmals auf der Bühne erscheinen. Zwar hieß es damals vorsorglich auf Wiki und anderswo der Film von und mit den Ziegen sei eine US-amerikanische Film-Satire. Satire? Wo doch kaum ein Hollywood-Streifen – schon gar keiner mit Bezug auf psychologische Kriegsführung und ihren Einsatz – ohne moralische und pekuniäre „Promotion“ vom Fünfeck&Langley auskommt.

    Solcherlei „Projekte“ der ausschließlich für unsere Sicherheit aus der Premiums-Legenden-Manufaktur haben bereits bestens abgefüttert zu sein bevor sie überhaupt gestartet werden. Selbst gegen auch noch die unsinnnigsten Gefährdungen – Legionen an Verschwörungstheoretikern drohen schließlich aufmüpfig zu werden. Red herrings (notfalls googeln), rote Heringe zur Ablenkung von allerlei, von jeglicher zu klassifizierender Bedrohung besser wohl Unrat, sind angesagt. Schon mal schlau gemacht, wieviel Baddschett allein die derzeit 22 US-Geheimdienste per anno so verprassen dürfen? Ziegen jedenfalls dürften sich früh nicht unbedingt als „state of the art“ erwiesen haben. Aber wie wäre es mit anderem, mit kleinerem Krabbelgetier?

    Ich kann es nicht mehr mit Bestimmtheit sagen wann, aber vor 2018 muß es auf jeden Fall gewesen sein, als ich die „Amöbe naegleria fowleri“ erstmals in einem meiner Postings beigezogen hatte und namentlich erwähnte. Um endlich mal eine logische Begründung – zynisch/satirisch aufgemotzt – für den ganzen globalen, grassierenden Irrsinn in Politik, Wirtschaft und Medien beisteuern zu können. Wie spruch einst Kurt Tucholsky? Mit Logik ließe sich alles erklären. Bemüht man heute Gugel mit meinem damaligen „Vorwurf“ eröffnet sich Fürchterliches. Die Suchbegriffe ‚Amöbe und Hirnfrass‘ lassen heutzuge Erstaunliches zu Tage treten. Kann es wirklich Zufall sein, dass ausgerechnet im tiefsten Relotius-Strudel das Sturmgeschütz die story von der hirnfressenden Amöbe aufgreift und vollmundig Entwarnung bläst?

    Einige Suchergebnisse datieren zwar noch von früher, vor fünf Jahren gab es dann folgendes zu berichten: Im Arikel vom 2. Oktober 12Uhr48 mit dem Titel „Tod eines 29-Jährigen – Gehirn zerstörende Amöbe – das müssen Sie wissen“ heißt es „…Obwohl die Amöben relativ häufig vorkommen, wurden dort seit 1937 nur etwa 140 Erkrankungen dokumentiert. Der aktuelle Fall sei die erste bestätigte Infektion seit 2016, berichtet die US-Gesundheitsbehörde CDC.“ Stimmt, 2016 muß es gewesen sein, dass ich erstmals von dem niedlichen kleinen Tierchen hören durfte. Oder war es vielleicht doch Prof. Fetzner im April 2015 der mit seiner 16-seitigen Studie mich und die Spiegelredakteure auf dieses Raubtier des Grauens aufmerksam werden ließ? Im Frühjahr diesen Jahres scheint dann der „Hirnfrass“ total in den Fokus investigativer Forschung geraten zu sein. Klar, der Fledermaus-Virus aus Wuhan hatte sich zwischenzeitlich erst mal totgeflattert.

    Und was hat das jetzt alles mit unserem Kriegsminister zu tun? Behaupte mal frisch, fromm und frei von der Leber weg, dass ein gesundes Hirn solcherlei „Ergüsse“ – wie zitiert – kaum zu produzieren vermag. Und da der gute Mann vor dem hohen Amte, das er seit dem 19. Jänner diesen Jahres begleiten darf, kaum jemals so viel Dampf auf dem Kessel hatte, gibt das sehr wohl zu denken. Warum nur z.B., konnte er nicht gleich zu Antritt der erfolgreichsten Regierung aller Zeiten das Amt übernehmen, wieso hatte seine Vorgängerin mit ihrem aberwitzigen „Auftritt cora pyromania“ selbst für ihren Abgang – das Platzfreimachen – zu sorgen. Boris’ 360Halbe-Wendung i.S. „Russe“ m Mai 2022 allerdings scheint er laut genug verlautbart zu haben. Und seit Januar vergeht kaum ein Tag mehr, wo er nicht stets darum bemüht zu sein scheint, so zügig wie möglich sich zum größten Feldherr aller Zeiten – zumindest dem in Richtung Ural – aufzuschwingen, der Ruhm von Ost-Rom 2.0 ruft.

    Das deutsche Bio-Volk und vor allem der Berufsstand des Bürgers in Uniform soll ja – so sagen einschlägige Umfragen, holladidudödeldi – voller nicht mehr steigerungsfähiger Begeisterung für Boris P. sein. Nein, sagte er jetzt neulich allerdings, um die nächste Kanzlerschaft wolle er sich nicht bemühen wollen. Nun, man kann sich ja auch dorthin tragen lassen. Einer seiner Vorgänger im Amte hat nicht darunter gelitten. Genau der war ja schon mal dort als Kompanieführer im grauen Rock, wo Boris jetzt seine Vorhut-Brigade hinschicken wird. Schade, dass es keinen Herbert Wehner mehr gibt, der würde jetzt bestimmt wieder den tangentialen Anstoss liefern. Aber da ist ja auch noch ein Klingbeil und Saskia E. und viele, viele andere mehr aus dem hundertsechzigjährigen Arbeiterverein mit identisch der gleichen Diagnose bezüglich … Ob da nicht doch die Amöbe naegleria fowleri zum Einsatz zu kommen hatte? Schließlich verweist der progrediente Verlauf des gemeinen Hirnfrasses auf außerordentliche exogene Einflüsse bei allen Personen der aktuellen Politik hin, wenn man mal vom bayrischen Wirtschaftsminister absieht. Anders jedenfalls kann ich mir den Bewußtseinswandel nicht vorstellen.

    Andere Baustelle gefällig? Am 2. März 2022, sechs Tage nach des „Kreml-Schurken“ Einfall in das demokratischste Land zwischen Görlitz und Wladiwostok überhaupt, vermeldet die Tagesschau bzw. ihr Faktenfinder: „Schon seit Jahren werden immer wieder Gerüchte über Biolabore der USA in Osteuropa gestreut. Nach dem Überfall auf die Ukraine tauchen nun Vorwürfe auf, die US-Regierung wolle etwas vertuschen…Es wird suggeriert, die Labore könnten etwas mit Virenausbrüchen zu tun haben, außerdem ist von Biowaffen der USA die Rede…“ Unstrittig: Gar nie nicht“! Keine zwei Wochen später verkündet Dr.Gniffke’s SWR-Wissenschaftsredaktion dazu noch: „Könnte was an der russischen Propaganda dran sein, dass in der Ukraine an Biowaffen gearbeitet wird? Auf der ganzen Welt wird ganz harmlos an verschiedenen Erregern geforscht…“. Na dann!

  6. Ihre Meinung zum Ausdruck bringen konnten kürzlich ohne Repressalien über hundert europäische Abgeordnete aus über 17 Ländern. Ihr edles Anliegen an den US-Kongress war, man möge jenseits des Großen Teiches mehr Schotter für den heroischen Kampf der ukrainischen Demokratie für unsere westlichen Werte und gegen den imperialistischen slawischen Gottseibeiuns und für die Freiheit im allgemeinen und überhaupt lockermachen (zuerst bei Reuters; auch das ZDF berichtete).

    Namentlich als Unterzeichner genannt wurde der allseits beliebte und geachtete Michael Roth (SPD, derzeit Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag – „Sicherheit kann es in Europa nur noch gegen, nicht mehr mit Russland geben“).
    Diese Aktivisten müssen unbedingt, wenn mal wieder Wahlen anstehen, mit vorderen Listenplätzen ausgestattet werden. Wer sonst sollte verhindern, dass dieser verrückte Putin demnächst in Berlin einmarschiert?
    Leider ist der eingangs erwähnte Brief so offen, dass es mir nicht gelingen wollte, ihn irgendwo aufzuspüren. Man weiß also noch nicht, wer genau sich für unsere freiheitliche so freiheitliche … so unfassbar freiheitliche … so unfassbar verdient gemacht hat.
    Kann jemand helfen?

  7. OFF TOPIC – Wie wird die geopolitische Entwicklung, die für uns alle von größter Bedeutung ist, wahrscheinlich weitergehen uns welche Rolle wird/kann/muss Russland dabei spielen.
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    Russtrat – Elena Panina – 9. Dez. 2023
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    Vor uns liegt nur noch der Sieg – Russland braucht Putin
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    Der Konflikt in der Ukraine, der zum ersten direkten Zusammenstoß mit der NATO auf dem Territorium des historischen Russlands wurde, und die gesamte globale Geotektonik, die in Gang gekommen ist, beweisen, dass uns eine äußerst schwierige Zeit bevorsteht. Vielleicht definiert es das gesamte 21. Jahrhundert.
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    MOSKAU, 9. Dezember 2023, RUSSTRAT-Institut (Maschinenübersetzung)
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    Wladimir Putins Bereitschaft, für eine neue Amtszeit als Präsident zu kandidieren, wurde sogar in solch demonstrativer Form angekündigt: im Kreml, am Vorabend des Helden-des-Vaterland-Tages, in Form einer Antwort auf die Bitte des Helden von Donbass hat bereits eine Flut ohnmächtiger Wut im gesamten kollektiven Westen ausgelöst.
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    Die Reflexion des Feindes ist vorhersehbar und verständlich. Ebenso wie die Tatsache, dass die Kandidatur des heutigen Kandidaten in Russland alternativlos ist. Dabei geht es nicht nur um Bewertungen: Es ist Putin, der heute den „Sammelpunkt“ der Bestrebungen und Hoffnungen der überwältigenden Mehrheit der russischen Bürger verkörpert.
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    Der Konflikt in der Ukraine, der zum ersten direkten Zusammenstoß mit der NATO auf dem Territorium des historischen Russlands wurde, und die gesamte globale Geotektonik, die in Gang gekommen ist, beweisen, dass uns eine äußerst schwierige Zeit bevorsteht. Vielleicht definiert es das gesamte 21. Jahrhundert. Niemand wird Russland etwas von Stolypins „zwanzig Jahren Frieden“ schenken.
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    Das bedeutet, dass das Staatsoberhaupt in den kommenden Jahren eine Persönlichkeit sein sollte, mit der alle strategischen Erfolge und Großprojekte der letzten zwei Jahrzehnte verbunden sind.
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    Es war Putin, der den Zusammenbruch des in den letzten Zügen liegenden Jelzin-Russland mit seiner „Parade der Souveränitäten“, der Gouverneursfreiheit und den sich abspaltenden Nationalrepubliken stoppte, die vom Feind als Instrumente der endgültigen Liquidierung der russischen Staatlichkeit angesehen wurden.
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    Es war Putin, der den Terrorismus im Nordkaukasus, der seine Tentakel über ganz Russland ausgebreitet hatte, mit starker Hand unterdrückte. Im postsowjetischen Raum wurden zentripetale Prozesse in Gang gesetzt: Russland befreite Abchasien und Südossetien, gab die Krim und Sewastopol zurück und verwandelte das Asowsche Meer in sein Binnenmeer.
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    Nach dem Sieg über die „Sieben Banker“ gab Putin dem Staat Öl und Gas zurück – ohne diese haushaltsbildenden Sektoren hätte unsere Wirtschaft heute unter den Bedingungen der härtesten Sanktionen nicht überlebt. Er erkannte die Unvermeidlichkeit eines Zusammenstoßes mit dem Westen und bescherte Russland zwei Jahrzehnte ruhigen Lebens.
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    Unter dem derzeitigen Präsidenten wurde die Außenpolitik der Russischen Föderation völlig neu formatiert: Von Kozyrevs „Was wollen Sie, Sir?“ zur Wiederherstellung der Souveränität im Außenraum. Unter dem Einfluss des russischen Führers hat sich auch die Weltpolitik erheblich verändert. Putins historisches Verdienst ist die Bildung eines neuen, nicht-westlichen Machtzentrums unter der Führung der BRICS-Staaten, das sich heute zu einer dominanten Position in der Welt entwickelt.
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    Dank Putin konnte die strategische Nuklearparität mit den Vereinigten Staaten gewahrt bleiben, Armee und Marine wurden wiederbelebt, die wie unter Alexander III. die beiden wichtigsten Verbündeten Russlands bleiben und heute am Ufer des Dnjepr dem gesamten NATO-Koloss gegenüberstehen.
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    Die Liste der bisherigen Erfolge ließe sich noch lange fortsetzen. Aber das Wichtigste liegt vor uns. Heute steht unser Land vor gewaltigen Herausforderungen, wobei die größte Herausforderung der heruntergekommene Hegemon, die Vereinigten Staaten, darstellt. Ein starkes Russland ist das Haupthindernis auf dem Weg der globalistischen Elite zu einer „neuen Weltordnung“, die die Menschheit zur ewigen Sklaverei verdammt.
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    Um zu überleben, braucht Russland eine Person von historischem Format, und das ist zweifellos Putin. Es gibt hier keinen Platz für politische Zwerge und Trottel, wie sie heute die westlichen Länder regieren. Dessen sind sich auch Millionen russischer Bürger bewusst.
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    Natürlich wollen wir oft, dass alles so schnell wie möglich geschieht – sowohl der Sieg im nördlichen Militärbezirk als auch der wirtschaftliche Durchbruch Russlands. Aber die Zeit vergeht und Sie verstehen, dass Putin Recht hatte. Das ist die Verirrung der Intimität, oder, um es mit Yesenins Worten auszudrücken: „Von Angesicht zu Angesicht kann man kein Gesicht sehen.“ Große Dinge erkennt man aus der Ferne.“ Und unsere Leute spüren diese Richtigkeit, ohne in wissenschaftlichen Kategorien zu denken. Daher die beispiellose Unterstützung für Putin, die heute alle westlichen Medien mit einer Stimme verkünden.
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    Das Personal entscheidet wirklich alles. Vor allem, wenn der Bewerber um die Hauptposition im Land, wie sich heute gezeigt hat, absolut versteht, worum es geht und was das Land und die ganze Welt von ihm erwartet.
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    Источник: https://russtrat.ru/analytics/9-dekabr-2023-2029-12328

  8. Die Müllmedien melden:
    Pistorius besiegelt den historischen Bundeswehr-Einsatz in Litauen.
    Dazu ein Kommentar aus https://t.me/BifFidU/45948
    Und keine Sau fragt, dass es wieder deutsche Panzer sind, die an der russischen Grenze stehen und nicht etwa russische Panzer an der deutschen Grenze. „Bündnistreue“ ist nur ein Deckmantel für deren Unfähigkeit aus der Geschichte zu lernen. Russland hat Deutschland die Wiedervereinigung erlaubt, ganz sicher nicht dafür dass deutsche Panzer wieder an der russischen Grenze stehen. Es war ein Wunder, ein großes Geschenk der Russen an das deutsche Volk, eine Art Vertrauensvorschuss, trotz der 27.000.000 durch (das damalige) Deutschland getöteten sowjetischen / russischen Bürger. Ein Vertrauensvorschuss und Geschenk, welches die deutsche Regierung mit den Füßen tritt und so das deutsche Volk wieder in die Schussbahn stellt.
    Idioten!
    Wie der russische Präsident Wladimir Putin vor wenigen Monaten einmal sagte:
    „DIE GESCHICHTE IST KEINE LEHRERIN, WIE VIELE GLAUBEN. SIE IST EINE AUFSEHERIN.“

  9. Ich kenne das aus der DDR. Jeder wusste, was er sagen durfte und was nicht, ohne geschurigelt zu werden. Und wenn man ausscherte, wurde man oft ausgegrenzt. Ich z.B. wurde als junge Frau zu meinen SED-Abteilungsleiter gerufen, weil ich das Auto „Jaguar“ so toll fand. In unserer Messestadt sah man die während der Messe und weil ich über die Zeichentrickserie, ich weiß nicht mehr wie die hieß, die mit dem …Geröllheimer, so lustig fand. Dafür musste ich mich verantworten, für solch einen Mist. Ich war sofort ein Subjekt, was den Westen verherrlichte. Und das waren nur Kinkerlitzchen. Es sind in der DDR genügend Menschen für ihre politische Meinung verurteilt worden. Und jetzt wird einen auch schon Strafe in einem Gesetz angedroht worden, wenn man eine Frau eine Frau nennen, obwohl sie Mann sein will. Ich weiß jetzt nicht, was diese sogenannte Demokratie hier von einer Diktatur unterscheidet. Dass es noch kleine Schlupflöcher, wie hier auf dieser Seite gibt, ist einkalkuliert. Da sollen sich ein paar Menschen Luft machen und das war es dann. Und wenn man sich stark genug fühlt, werden diese Schlupflöcher auch verschwinden. Die Gesetze sind ja im Prinzip schon dafür da.

    Als wir damals zur BRD kamen, habe ich mich immer wieder gewundert, wie idiotisch man über die Russen sprach. Auf meiner Arbeitsstelle im Südwesten von Deutschland dachten die doch wirklich, dass der Russe kurz vor der Tür steht. Das war für mich äußerst seltsam. Ich kann auch das dumme Gerede von Klingbeil. und wie sie alle heißen bis heute nicht verstehen. Ich finde es äußerst abartig, sich von irgendwelchen Kriegstreibern auf Völker hetzen zu lassen. Wenn ich höre, wie deutsche Politiker über Putin und Russen sprechen, dann versetzt mich das in die dunkle Zeit Deutschlands zurück. Ich habe genügend Filme und Dokumentationen darüber gesehen und was wir in der Schule gelernt haben, war nicht so falsch, da genau das auch in Dokus in Yad Vashem über diese Zeit zu sehen ist. Was haben die heutigen Politiker für Eltern, frage ich mich und wie haben die ihre Kinder erzogen? Sind die alle noch sauer, dass sie den 2. WK verloren haben und die Russen in Teile von Deutschland einmarschiert sind und sie befreit haben? Sind die so vermessen, den 2. WK gegen die Russen nachträglich noch gewinnen zu wollen? Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Denn eine Marionette kann nur ein geistig Armer und verzogener werden. Und dafür macht mach sich mit ukrainischen Nazis gemein, deren Vorbilder SS-Divisionen und SS-Kriegsverbrecher sind? Was sagt das über Deutschland aus? Nichts dazugelernt! Oder sind die so ungeheuer neidisch, weil die Sanktionen bis heute nichts gebracht haben und dass Russland eine wirtschaftlichen Aufschwung erlebt hat und die sogenannte westliche Wertegemeinschaft abgeschmiert ist? Nun will man sich ja in Deutschland auch noch mit der Ober- und obere Mittelschicht anlegen, in dem sie keinen russischen Diamantenschmuck mehr kaufen sollen/dürfen. Und mit den Juden legt man sich auch gleich an, weil die Diamantenschleiferei und der Handel vor allem in jüdischer Hand sind. Als Fazit kann ich nur sagen: Ich wäre nie und nimmer 1989 auf die Straße gegangen, hätte ich gewusst, was daraus entsteht. DAFÜR habe ich nicht demonstriert.

    1. Zu Barney Geröllheimer siehe…
      https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_Feuerstein
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      Zitat: „Dass es noch kleine Schlupflöcher, wie hier auf dieser Seite gibt, ist einkalkuliert.“
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      Das denke ich auch, wobei man vielleicht eher von „vorläufig tolerieren“ reden kann.
      Wie heißt es doch so passend: Wenn Wahlen die Macht der „Eliten“ wirklich bedrohen könnten, wären sie verboten oder unter irgend einem Vorwand „ausgesetzt“ – siehe Ukraine.
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      Und ja, Jahrzehnte stand hier „der Russe vor der Tür“, wie Volker Pispers es einst so treffend formulierte. Daran kann man gut ermessen, was Gehirnwäsche bei den Menschen anrichten kann.
      Was die aufklärenden Dokumentationen über die dunklen Zeiten Deutschlands angeht, die gab es auch in der BRD, allerdings zu dem Zweck, das kollektive Schuldbewusstsein am Leben zu halten, was sich z.Zt. mal wieder auszahlt, wenn man die Vorgänge in Gaza beobachtet.
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      Immerhin, das Volk in der BRD wurde jahrzehntelang mit Schuldgefühlen gefüttert, wegen der Politik der Nazizeit, den Verbrechen an den Juden, aber auch wegen der vielen unschuldigen russischen Opfer während des Russlandfeldzuges, wobei auch von Gräueltaten wie das Einsperren der Bewohner kleiner Dörfer in Scheunen oder Kirchen, die dann angezündet wurden, so dass die Menschen unter schlimmsten Qualen verbrennen mussten, berichtet wurde. Dass es dann, trotz dieser jahrzehntelangen Gehirnwäsche so schnell ging, die Bevölkerung in DE in diesem Ausmaß gegen alles Russische aufzuhetzen, kann ich bis heute nicht begreifen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
      Allerdings hätte ich auch solch eine Nummer wie die PLandemie, nicht für möglich gehalten.
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      Interessant finde ich Ihr Statement, dass Sie dafür, was dann daraus geworden ist, nicht auf die Straße gegangen sind. Ich glaube, dass Sie damit sicher nicht alleine dastehen.
      Die Menschen in der DDR sind auf die Straße gegangen, weil sie das Unrechtsregime loswerden wollten. Dabei konnten sie nicht ahnen, dass die Demos möglicherweise von der CIA gelenkt wurden und dass es am Ende noch schlimmer kommen würde, als die Verhältnisse in der DDR ohnehin schon waren. Die Menschen, auch in der BRD, konnten insbesondere nicht ahnen, dass sie mit dem Unrechtsregime, gleichzeitig etwas sehr Bedeutendes loswerden wollten, von dem sich heute wohl manch einer wünscht, dass es noch da wäre.
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      Unter dem Schirm Russlands wäre die DDR heute die ideale Fluchtmöglichkeit für Westdeutsche, ja für ganz Westeuropa. Man hätte wahrscheinlich sehr bald die Funktion der bestgesicherten Grenze der Welt umdrehen müssen, um zu verhindern, dass immer mehr Menschen in die DDR strömen, statt zu verhindern, dass die Menschen in den Westen fliehen. Nun ist es ja leider zu spät. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass sich die Menschen, als die Mauer dann geöffnet wurde, zu früh gefreut hatten.

      1. Naja die mögliche CIA-Beteiligung – hm nein. Also das die CIA sich an der Wende beteiligt hat können wir als gesichert ansehen. Alles andere wäre reichlich naiv. Fraglich ist nur die Größenordnung. Haben damals nur am Alex Plätzchen verteilt, wie auf dem Maidan oder haben sie das Geschehen gelenkt und dominiert wie im Iran, in Hongkong oder beim arabischen ‚Frühling‘?
        Das konnte damals niemand ahnen. Klar. Die DDR-Bürger waren nun mal aus nachvollziehbaren Gründen Experten für DDR-Propaganda – nicht jedoch für westliche Propaganda. Ich der damals 6 Jahre alt war, bin allerdings in der BRD aufgewachsen. Mir fehlen darum die Kenntnisse über DDR-Propaganda. Ich zähle mich dafür zu den Experten für nato-Propaganda gehöre. : -D
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        Ich bin aber der Meinung, dass uns die DDR-Geschichte sehr viel lehrt (oder lehren kann), und dass sie darum keinesfalls verloren ist.
        Wir können etwas darüber erfahren wie Aufarbeitung funktioniert oder eben nicht funktioniert. Das kann man aus der BRD-Geschichte nicht lernen, denn dort wurden die Nazis einfach weiterbeschäftigt.
        Wir können heute auch nachsehen, wie die Übernahme einer ganzen Gesellschaft (nämlich der Ostdeutschen durch die BRD) funktioniert. Finanziell, ökonomisch, intellektuell, juristisch, politisch, medial. Das ist so viel Material, das schafft man gar nicht alleine.
        Vielleicht reicht das ja als Funke für die Hoffnung.

        Darüber hinaus hätte ich noch 2 Links anzubieten:
        „Die Russen sind da!“ https://www.youtube.com/watch?v=oFQEvKmCaxw
        Sowie wieder mal Multipolar:
        https://multipolar-magazin.de/artikel/nord-stream-und-die-deutsche-psyche
        https://multipolar-magazin.de/artikel/die-langen-linien-der-russophobie

        1. Zitat: „das die CIA sich an der Wende beteiligt hat können wir als gesichert ansehen.“
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          Das es diese Beteiligung gab, glaube ich auch. Ich schreibe es nur nicht gerne so, als wenn ich es beweisen könnte, wenn ich keine Belege dafür habe.
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          Ich habe selbst sehr wenige Berührungspunkte mit der DDR gehabt, kann da also nicht von reichhaltigen eigenen Erfahrungen reden.
          Es muss so 4 Jahre vor dem Mauerfall gewesen sein, als ich zu Ostern zum ersten mal in Berlin war. Es war ein besonders warmes Ostern, so um die 30 Grad, was ja eher selten ist. Bereits auf der Fahrt nach Berlin, auf der Transitstrecke, konnte ich die erste Erfahrung sammeln, als wir eine Pause auf einem Parkplatz machten. Dort stand ein Trabbi mit geöffneter Motorhaube und zwei ziemlich ratlos dreinblickenden Herren. Weil ich etwas von Motoren verstehe, ging ich rüber und fragte, ob ich helfen kann. Die beiden sahen mich nur an, sagten aber kein Wort und ich konnte sehen, dass ihnen die Situation unangenehm war, worauf ich mich etwas verwirrt wieder entfernte. Später hatte ich dann erfahren – ohne allerdings zu wissen ob das der Wahrheit entspricht – dass die Parkplätze unter Beobachtung stünden und es DDR-Bürgern verboten sei, mit „Wessis“ zu reden.
          In Berlin angekommen, sind wir dann nach Ostberlin gefahren, mit der S-Bahn. Der Grenzübertritt war schon ein Erlebnis, was ich so bisher nie kennen gelernt hatte. Man stieg aus der S-Bahn aus, ging eine Treppe hinunter, wo ein Grenzbeamter mit einer Maschinenpistole stand. Dort musste man erst mal warten, bis jeweils eine Gruppe von etwa 10 Personen durchgelassen wurde. Man ging dann durch einen Tunnel, wo rechts und links in bestimmten Abständen Grenzer mit Maschinenpistolen standen, was sich für mich als völlig ungewohntes und bedrohliches Szenario wahrgenommen wurde. Der Tunnel mündete dann in einen großen Raum, an dessen gegenüberliegender Seite sich lauter Türen befanden, vor denen kleine Menschenschlangen warteten. Das waren Kontrollschleusen, wo immer nur eine Person eintreten durfte. Die Eingangstür schloss sich selbsttätig und ließ sich auch von innen nicht öffnen. In der Schleuse saß dann auf der rechten Seite, in erhöhter Position und hinter einer Glasscheibe, ein Beamter, der den Pass verlangte. Nachdem die Passkontrolle abgeschlossen war, öffnete sich auf der anderen Seite der Schleuse die Tür und man war in Ostberlin. Dort war richtig was los… – FDJ-Treffen…
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          Hoppla, jetzt bin ich doch ins Schwafeln abgeglitten, sorry. Eigentlich ging es ja um das Verschwinden der DDR und ob das was Gutes oder Schlechtes ist. Ich denke aber auch, dass ich mir als „Wessi“, der nie dort gelebt hat, nicht wirklich ein Urteil darüber erlauben kann.
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          Herzliche Grüße
          leo

  10. @sebastian 18. Dezember 2023 um 10:15 Uhr:

    Ich gehe über https://meinungsfreiheit.rtde/life
    auf RT. In der Regel klappt es auch mit den Links. Sie können auch den Opera-Browser nutzen. Da bekommt man VPN kostenlos dazu. Eine Grundversion. Damit kann ich alles öffnen, was sich nicht öffnen lässt. Opera ist empfehlenswert. Ich habe auch zur Sicherheit den Newsletter von RT bestellt, der einen sagen kann, falls es die Adresse nicht mehr packt, die Seite aufzurufen. Dort wird einen auch erklärt, was man alles machen kann. Habe es selbst nicht gelesen, weil obige Adresse bei mir prima klappt.

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