Der ARD-Nichtjournalismus hat sich Hysterie als Qualitätsmerkmal angeheftet.


Und diese Hysterie erscheint immer surrealer, kollidiert immer stärker mit dem gesunden Menschenverstand. Vielleicht ist es auch gut so, dass ARD und Co. stur ihre beauftragte Berichterstattung fortsetzen, ja diese — was angesichts der skandalösen Berichterstattung zur PLandemie und dem Ukraine-Konflikt kaum noch steigerungsfähig erschien — sogar noch forcieren. Die „Klimakrise“, sie ist eine weitere Chimäre und so, wie sie uns dargebracht wird, auch ein potenzieller Augenöffner.


Letzteres stellt sich für den Autor als die große Frage: Wie stark und wie oft müssen Menschen am Nasenring durch die Manege gezogen werden, bis sie begreifen, dass man sie systematisch manipuliert, sie schlicht betrügt, um von ihnen Handlungen abzufordern, die ihren Interessen diametral entgegen stehen? Desweiteren: Was an diesem sogenannten öffentlich-rechtlichen Sender ARD ist noch unabhängig, objektiv, der Wahrheit verpflichtet?

Im Klimawahn ist kein Blödsinn blöd genug, um nicht doch noch ans Volk gebracht zu werden.

Das war die reißerische Überschrift einer Spitzenmeldung der ARD-Tagesschau vom 26. Juli des Jahres:

„Im Süden Italiens lodern Brände, über den Norden sind mehrfach schwere Unwetter gezogen. Im Kampf gegen die Folgen der extremen Wetterlage könnte für mehrere Gebiete der Notstand ausgerufen werden.“ (1)

Passend zur suggerierten italienischen Gluthitze wird im Beitrag diese dreiste Lüge von der ARD-Schreiberin Elisabeth Pongratz eingebettet (Hervorhebung durch Autor):

„Denn während es im Süden heiß ist bei Temperaturen um und weit über 40 Grad Celsius und die Menschen unter den Waldbränden leiden, wurde der Norden Italiens von heftigen Unwettern getroffen.“ (1i)

Wie hat man doch noch die Qualitätspresse vor Jahren tituliert? Lügenpresse.

Während Pongratz „weit über 40 Grad“ erdichtet, meldete uns das Wetterportal wetter.de am gleichen Tag dieses (b1):

Im Rahmen dieser Dreistigkeit wurden von der Nicht-Journalistin mit durchgedrücktem Pedal die Tränendrüsen der Medienopfer gereizt und reichlich die „objektive Berichterstattung“ emotional aufgebohrt:

„»Es ist zum Weinen, wir haben nichts mehr. Mein ganzes Haus ist in Flammen aufgegangen«. »Kinder haben geweint, Tiere sind geflüchtet. Es war schrecklich«. »Wir waren die ganze Nacht draußen, da oben ist alles verbrannt. Sie haben uns evakuiert«. »[Es sei schwierig,] mit so extremen Ereignissen, so gewaltsamen Ereignissen [klarzukommen]«. »Das alles setzt die Maschinerie extrem unter Druck“. »[Die Bilanz sei] sehr schlimm«.“ (1ii)

So bedauernswert es im Einzelfall für die Betroffenen auch ist, gilt es klarzustellen, dass Wald- und Buschbrände in Italien, zumal in der Sommerzeit, ein alljährliches Phänomen sind und es in diesem Jahr über die Zeit auch keine außergewöhnliche, positive Anomalie diesbezüglich gibt.

Höchstwerte um oder etwas über 30 Grad sind im Hochsommer in Italien sogar als durchaus „unterkühlt“ zu bewerten. Man kennt dort ganz andere Temperaturen.

Ein normaler Hochsommer in Italien wurde also von ARD-Redakteuren und sich gern als Journalisten ansehende Auftragsschreiber (oder auch Auftragsredner) auf geradezu plumpe Art und Weise hysterisiert, damit man auf Teufel komm raus die bestimmten, knallharte Geschäftsinteressen verfolgende Gruppen vorschwebende „Klimaagenda“ propagandistisch angemessen begleiten kann. Und so kommt es in diesem Schundartikel, wie es kommen musste.

Nach der Teilüberschrift: „Beschleunigt Extremwetter Umdenken beim Klimawandel?“ wird ohne Scham der Umweltfrevel E-Auto beworben und Fleisch als „Klimakiller“ auf die Karte gesetzt:

„Ungeheuerlich. Heute zählen wir die Scherben und was repariert werden muss. Und wir müssen über die Zukunft nachdenken: Werden wir weniger Fleisch essen? Kaufen wir uns ein E-Auto? Was müssen wir tun, um die Entwicklung aufzuhalten? In welcher Welt wird meine Tochter aufwachsen?“ (1iii)

Und diese Masche wird in inzwischen Dutzenden von, hier ganz bewusst nicht verlinkten, ARD-Beiträgen gefahren. Es ist die reine Propaganda, für die der hier erwähnte ausreichend exemplarisch steht.

Von Wissenschaft wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Das müssen wir deshalb nicht, weil allein die emotionale Aufheizung des Artikels bereits zeigt, dass wir es hier nicht mit Journalismus zu tun haben. Wie antworten Verantwortliche aus Redaktionen der ARD-Tagesschau, wenn man ihnen diese unverhüllte Auftragsberichterstattung vorhält?

Wir berichten nur darüber. Das machen wir mehrfach deutlich, sowohl in der Dachzeile als auch im Text.“ (2)

Was soll man darauf noch sagen: Keine Fragen mehr, Euer Ehren. Die Zeit, den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten die rote Karte zu zeigen, sie ist reif.

Bitte bleiben Sie achtsam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 30. Juli 2023.

(1 bis 1iii) 26.07.2023; ARD-Tagesschau; Elisabeth Pongratz; Italien erwägt Notstand für mehrere Regionen; https://www.tagesschau.de/ausland/italien-unwetter-schaeden-notstand-100.html

(2) https://peds-ansichten.de/2023/07/coronaschaum-der-ard-tagesschau-4/

(b1) Temperaturen, Italien; 26.07.2023; Bildschirmausschnitt bei https://wetter.de; https://www.wetter.de/welt/wetter-karte-europa-k6.html#m=4.49/41.65/12.79

(Titelbild) Megaphon, Lautsprecher, Propaganda; Autor: geralt (Pixabay); 23.10.2020; https://pixabay.com/illustrations/woman-silhouette-megaphone-talk-5675427/

Von Ped

4 Gedanken zu „ARD-Schund zum Wetter“
  1. Danke Ped für dieses Paradebeispiel verkommener Berichterstattung. Was da z Zt an Hysterie erschaffen wird ist nicht mehr auszuhalten. Jedes Jahr denk ich, es kann nicht noch dümmer werden. Geht wohl doch, unsere Politiker machen es vor, die Auftragsschreiber machen mit.

  2. Zu den Hundstagen ´23 ist´s gar wenig sommerlich!
    Dabei gab´s doch ´nen Hitzebefehl, und dennoch friere ich.
    Was wohl das Gesetz bereits kann leisten,
    welches noch gar nicht beschlossen;
    fürwahr, man kann nur loben und preisen,
    die rotgrünen und gelben Genossen!

    Wie gut, daß dieserart sie regieren,
    im Ausland man uns beneidet.
    Andere lassen sich fortwährend schmieren,
    bei uns ist man vereidigt

    auf Pazifismus, Feminismus, westliche „Werte“ schlechthin,
    Vaterlandsliebe, Heimat, Familie sind endlich nicht mehr drin
    zu finden bei den obrigen Weisen,
    die wollen wir darob loben und preisen!

    Freudig der Michel den Wohlstand drangibt,
    erarbeitet in Generationen.
    Wem es noch zu heizen beliebt,
    kann seinen Geldbeutel schonen,

    soll es doch warm werden bald auf Erden,
    und niemand braucht mehr zu frieren,
    keinen Grund gibt´s mehr für Beschwerden,
    und gen Rußland wir werden marschieren!

    Ein drittes Mal Bismarcks Warnung mißachtet,
    die BRD wird sterben dahin!
    Wer sich nicht zu erhalten trachtet,
    ist rasch aus den Augen, dem Sinn

    der übrigen Völker dieser Welt, die das Vakuum rasch besetzen,
    erfreut über deutsche Opferbereitschaft, sie aber mitnichten schätzen!

    Gibt´s dennoch Hoffnung? Sicherlich!
    Den deutschen Weg man geht immer zu Ende:
    Das Vaterland wird nie verderben,
    jedoch die BRD wird sterben,
    das wird die nächste Wende,
    und dann wird´s wieder kaiserlich!

    Herzlich, Steffen Duck!

  3. Seit Jahrzehnten brennen im Sommer die Wälder im südlichen Europa. Jeder der es wissen will, weiss warum sie brennen. Zum Beispiel können Besitzer eines Ferienhauses in Denia Bücher darüber schreiben. Vor diesem Hintergrund kommt das Klima-Notstands-Geschrei der vereint-verblödeten Journaille daher.
    Das aktuelle, mediale „Affenfutter“:
    RHODOS BRENNT!
    Satellitenbilder und das kurze Video eines fluchenden Schweizer Piloten zeigen die kaum 1%-Realität (zu finden bei Weltwoche daily). Auffallend ist die auf Satellitenbildern sichtbare, linienförmige Ausdehnung des Brandherdes. Nicht überprüfte Insider Meldungen reden von Plänen für einen Windpark im Brandgebiet. Alles klar?!
    Zeitgleich melden die Alpenregionen massiven Schneefall. Zu blöd aber auch, das geht doch gar nicht….

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