Angst lähmt und Angst vor der Zukunft lähmt unser Handeln in der Gegenwart. Suchen wir also andere Wege.


Macht macht Angst. In der Angst denken wir schmalspurig und sind manipulierbar. Und wir sind in keiner Weise kreativ. Der Alarmmodus in dem wir uns gefangen halten lassen, ist zur akuten Gefahrenabwehr geeignet, nicht jedoch um kooperativ planen und gestalten zu können. Auch die Angst vor der Zukunft lähmt unseren Gestaltungswillen.


Angst ist also auf Dauer kein guter Begleiter. Leute mit Herrschaftsanspruch brauchen natürlich Ängste zur Unterwerfung — zuerst und entscheidend der geistig-seelischen Unterwerfung — anderer Menschen. Interessanterweise gibt es auch bei einer großen Anzahl von Kritikern der zunehmend diktatorischen Politik unserer Regierung die Tendenz, Ängste zu befördern. Zwar sind das keine Ängste vor einem „tödlichen Virus“, dafür aber vor einer dunklen Ära in der Zukunft. Maximal befördert das ein „nein, das will ich nicht“, einen Verhinderungskampf gegen die drohende Dystopie.

Eine attraktive Perspektive kann so kaum entstehen, höchstens die Verlockung zum zurück des „wie bisher“. Das ist eine Illusion, gerade auch, weil das „wie bisher“ ja verantwortlich für die gegenwärtige Krise ist. Eine Krise, die antisozial aufgestellte Eliten nun auf ihre Weise zu lösen gedenken. Wir alle sind aufgerufen, unsere eigenen Visionen ins Spiel zu bringen und damit das uns zugedachte Spiel durch Nichtteilnahme aufzulösen.

Das negiert nicht den unschätzbaren Wert der Aufklärung, die inzwischen von einer zunehmenden Anzahl alternativer Plattformen, Journalisten, Lehrern, Ärzten, Polizisten, Eltern, Anwälten und Richtern, Wissenschaftlern, Politikern, Künstlern und weiteren Menschen betrieben wird. Doch ist es eben so wichtig, die Frage, wie wir in der Zukunft leben möchten, aufzuwerfen und zu diskutieren. Dabei geht es nicht nur um praktische Dinge, wie unser Wirtschafts- und Sozialsystem, das Politik- und Rechtssystem, sondern auch fundamentale Grundlagen unseres menschlichen Miteinanders. Wir sind aufgerufen, Wege aus der verhängnisvollen Spaltung der Gesellschaft zu suchen.

Geben wir also einer lebensbejahenden Kreativität mehr Raum und tun dabei etwas für unser persönliches Glück, denn in diesem Bereich sind wir nicht in Angst. So möchte auch das folgende Manifest — dessen Verfasser nicht öffentlich genannt werden möchten — verstanden werden: als ein Angebot über die Zukunft nachzudenken, ja von einer guten Zukunft zu träumen.


Regional Governance – Manifest für eine menschenwürdige Gesellschaft

Regional Governance umschreibt die Idee, Angelegenheiten auf der gesellschaftlich möglichst untersten, menschennahesten Ebene zu regeln. Dies ist als Alternativentwurf zur Global Governance zu sehen, also diejenige Agenda, die aktuell mit Hilfe der Corona-Plandemie versucht wird von oben bis in einzelne Lebensbereiche, ja, bis in die Empfindungen, Gedanken und Körper der Menschen hinein durchzudrücken.

So wie diese Global Governance auf bestimmten Grundideen beruht (totale Kontrolle, Funktionalität, Entmenschlichung (Transhumanismus), Entprivatisierung, Gleichschaltung), so beruht auch der Alternativentwurf der Regional Governance auf Prämissen, die für jeden zu konzipierenden und gleichzeitig zu realisierenden Sachbereich, ja sogar für jede konkrete Einzelentscheidung, angewendet werden können und im Prinzip das Gegenteil der globalistischen Ideen verkörpern. Dies ist aber nicht im Sinne eines „Gegen“ zu verstehen, sondern als kreative Alternative im Sinne eines „Für“. Insofern ist dies auch ein methodischer Baukasten, der in gemeinsamer Anwendung aller Interessierten in der Gesamtheit einen neuen gesellschaftlichen Vertrag realisiert.

Es ist gerade jetzt, zu diesem Zeitpunkt existentiell wichtig, eine konzeptionell unterfütterte Idee und Vision eines alternativen Gesellschaftsentwurfes zu entwickeln und kundzutun, weil die aktuelle Krise mehr ist als nur eine gesundheitliche oder ein Krise des Wirtschaftssystems und der Zeitpunkt ein ganz besonderer. Die gesamte Art unseres Zusammenlebens ist aktuell in Frage gestellt, und das weltweit. Es bietet aber auch die Chance, erstmalig in der Geschichte der Menschheit, dieses Zusammenleben menschenwürdig, verantwortungsvoll und friedlich zu gestalten, regional begründet und doch global in der Wirkung.

  1. Ausgangspunkt Chaostheorie

Wer in der Kybernetik beziehungsweise Chaostheorie zu Hause ist, wird erkannt haben, dass wir uns mit dem globalen Gesellschaftssystem aktuell in einem instabilen Zustand befinden, dem sogenannten Chaos. Laut der Theorie schwingen sich chaotische Systeme auf einer höheren Energieebene wieder in einen stabilen Zustand ein. Dieser Übergang steht uns noch bevor. Dieser Einschwingungsvorgang wird Bifurkation genannt, wobei der Wortteil „Bi“ schon andeutet, dass es eine Entscheidung zwischen zwei möglichen Zuständen geben kann. Prinzipiell ist nicht vorhersehbar und nicht steuerbar, in welchen Zustand sich das System einschwingen wird (vergleiche „Schmetterlingseffekt“). Allerdings sollte die Option (vergleiche „Attraktor“) schon angelegt sein. Unser Anliegen sollte sein, die Vision einer Regional Governance als zweite Entscheidungsmöglichkeit für den kommenden stabilen Zustand des menschlichen Zusammenlebens bereitzustellen.

Diese kybernetischen Zusammenhänge sind auch Grundlage der (langfristigen) Planung der globalistischen Eliten. Auf dieser Ebene befindet sich das Schachbrett, auf dem die Schlacht geschlagen wird. Lasst uns wenigstens einen Bauern auf das Schachbrett setzen, in der Hoffnung, dass er sich bis zur Grundlinie durchschleicht und zur Dame wird, die das Spiel entscheidet. Deswegen dieses Konzept und der Aufruf, hier auch mittels Aktionen und Zukunftswerkstätten praktisch und ideell das Feld für die Zukunft zu bereiten.

  1. Grundgedanken

Natürlich wird man die Erscheinungen (Phänomene) einer Regional Governance, also wie das „Pflänzchen“ dann konkret aussehen wird, niemals im vorweg genau beschreiben können und sollen. Dies wird sich naturgemäß auch regional verschieden ausprägen. Aber man kann schon sagen, welche Grundeigenschaften es haben wird, von welcher Art es ist und wie es in einen großen Kontext passen kann.

Die Idee einer neuen (alten) regionalen Selbstverantwortlichkeit fußt auf vier grundlegenden Gedanken:

  1. Innere Entwicklung und Haltung

Verantwortlichkeit beginnt bei jeder einzelnen Persönlichkeit. Selbst-Verantwortlichkeit bedeutet, für die Fragen und Herausforderungen, die das Leben stellt, selbst eine Antwort zu entwickeln. Es ist eine (ebenfalls zu entwickelnde) Grundhaltung, diese Selbstverantwortung wahr-nehmen zu können. In diesem Ein-lassen und Zu-lassen steckt die Gelassenheit, in die Welt eingehen und diese auf einen zugehen zu lassen. Aus diesem Wechsel- und Wachstumsspiel speist sich die innere Entwicklung einer Persönlichkeit vom Werden ins Sein.

  1. Wertekanon und Rechtsverständnis

So umwelt- und traditionsspezifisch konkrete Wertesysteme und Umgangsformen verschiedener menschlicher Gemeinschaften sein mögen, so ist ihnen doch der soziale Grundcharakter des Menschseins gemeinsam. Kriegsführung und gegenseitige Übervorteilung sind hier ein Nebenaspekt, ursprünglich aus Notwendigkeiten des Überlebens entstanden. Eher dominiert natürlicherweise das Interesse an Austausch, geistig wie materiell, und eine daraus resultierende Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. In sozialen Großsystemen wären Kriege überflüssig, wenn sie nicht von Gruppen psychisch kranker Menschen als Machtinstrument gebraucht würden.

Eine globale Menschengemeinschaft bestände aus einer Vielzahl unterschiedlicher regionaler Kulturen mit ebenso vielfältigen regionalen Rechtsverständnissen, jedes gleichwertig neben- und zueinander legitim und in gegenseitigem fruchtbaren Austausch. Die gesellschaftlichen Normen und Regeln mögen sich hierbei regional ebenfalls unterschiedlich gestalten, doch bildet sich in dieser Freiheit der gesellschaftlichen Entwicklung über alle Regionalgruppen hinweg das menschlich gemeinsame, Verbindende eher heraus als durch ein entwicklungshemmendes Aufoktroyieren nur gesagter Werte durch eine jede Menschlichkeit verleugnende sogenannte globale Wertegemeinschaft.

  1. Sachgerechtigkeit (Alles dort organisieren, wo es hingehört)

Die Welt ist ver-rückt. In dem Sinne, dass deren Einrichtung an falscher Stelle gerückt wurde. Sachverhalte, Erträge und Lasten wurden so hingerückt, dass die Erträge den Herrschenden und die Lasten den Dienenden überantwortet wurden, unabhängig vom sachlichen Verhalten der Angelegenheit an sich.

Eine künftige Gesellschaftsform muss sich an den Notwendigkeiten und Stellen-werten der Sachverhalte selbst orientieren mit der Maßgabe, dass Verantwortlichkeit, Aufwände und Erträge zunächst auf der kleinsten Organisationsebene anzusiedeln sind. Erst wenn Aufgaben zu groß, zu komplex, zu bedeutend oder zu interessant für die jeweils feingranulare Einheit werden, sind diese in einen Verbund höherer Organisation zu entwickeln.

Insofern werden sich die Gegebenheiten der täglichen Be- und Versorgungen auf der kleinstmöglichen regionalen Ebene befinden. Ebenso Fragen des gesellschaftlichen Miteinander, wozu insbesondere die Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und der Respekt für und die Erfahrungsaufnahme von älteren Menschen zählen. Auch die Entscheidung über Regeln und deren Durchsetzung ist auf der jeweiligen Sachebene anzusiedeln.

Übergreifende Fragestellungen sind im Verbund mit den weiteren betroffenen Regionaleinheiten in sachlicher Notwendigkeit zu bearbeiten. Dies können größere Projekte (beispielsweise gemeinsame Energieversorgung oder Wasserversorgung) oder Modalitäten gegenseitigen Austausches sein.

Globale Fragestellungen sowie wissenschaftliche und technische Grund- und Großentwicklungen können durch Expertenteams, die sich aus hervorragenden Geistern der Regionalgemeinschaften speisen, beraten und empfohlen werden. Eine Umsetzung soll in Form von Kooperativen erfolgen, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Umgekehrt steht dieser Wissen- und Kenntnisschatz den Regionalgemeinschaften für deren Bildung und Verwendung kostenfrei zur Verfügung.

  1. Netzwerke statt Hierarchien

Ein wesentlicher Aspekt der individuellen, aber auch gesellschaftlichen Entwicklung ist die Ablösung einer hierarchischen Grundhaltung durch eine kooperative. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass jeder Mensch (und jede Regionalgemeinschaft) einzigartige Fähigkeiten und Charakterzüge besitzt, die in einem passenden Kontext fruchtbringend für Individuum und Umgebung entwickelt und integriert werden können. Dieser fruchtbare Boden, in dem eine solche Selbstorganisation möglich wird, ist eine Grundhaltung, die solche Entwicklungs-Freiräume aufmacht und gleichzeitig vielfältige Anschlussmöglichkeiten für die jeweilige Entwicklung bietet.

Hierarchien haben prinzipienbedingt immer einen bestimmenden Charakter, auch wohlwollende Anweisungen und Maßnahmen können den Eigenheiten der Untergebenen nie entsprechen. In dieser Denkart ist es sachnotwendig, dass die beherrschten Elemente einer Hierarchie kategorisiert und in der Kategorie gleichgestaltet werden müssen, um die Funktionsfähigkeit einer hierarchischen Struktur zu gewährleisten (dies trifft übrigens auch auf die befehlenden Elemente zu).

Netzwerke bezeichnen hingegen ein sachgerechtes Zusammenwirken von Akteuren. Die Kommunikation zwischen den Akteuren ist keine bestimmende, sondern eine sachlogische. Das heißt, es geht darum qualitative Beiträge für eine gemeinsam angestrebte Entwicklung oder Problemlösung bereitzustellen und umgekehrt qualitative Erträge für die eigenen Bedürfnisse zu generieren. Es ist ein Austausch- und kein Kontrollgeschehen.

  1. Denken und Handeln

Die vier Grundideen lassen sich auf alle Lebensbereiche anwenden. Sie können dazu dienen, Fachkonzepte entlang dieser Leitlinien zu entwickeln und zu prüfen, genauso wie konkrete Umsetzung und Handlungen zu unterstützen, bis in den persönlichen und privaten Bereich hinein.

Hier gilt die Prämisse: Jeder Einzelne kann etwas, das für die Gemeinschaft wichtig ist, und die Gemeinschaft braucht jeden Einzelnen in seiner Individualität, seiner Entwicklung und seinem Mensch-Sein. Das Wichtigste ist aber, dass wir mit unseren Wünschen, Talenten und Fähigkeiten ins Handeln kommen. Lassen wir uns von Chancen leiten und nicht von Ängsten.

In diesem Sinne gilt es, sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens entlang der Grundideen einer Regional Governance zu durchdenken, neu zu gestalten und gleich auch praktisch umzusetzen und zu leben. Denken und Handeln gehen dabei gleichzeitig Hand in Hand.

Im Sinne von Zukunftswerkstätten können Gesellschaftsbereiche neu gedacht und gleichzeitig auch in persönlichem und regionalem Rahmen gelebt werden. Einige der Bereiche und erste Ideen sind im Folgenden skizziert, bedürfen aber der weiteren Detailausarbeitung und der jeweils regionalen Umsetzung.

  1. Bildung

Bildung als Unterstützung des Werdens von Menschen, und das ein Leben lang. Ziel muss es sein, das, was im Menschen angelegt ist, zur Blüte bringen zu lassen und für die dazu nötigen gedeihlichen Umstände zu sorgen. Das Gedeihen der Menschen ist hierbei eng mit der Region, der Landschaft und der Kultur verbunden. Nur so kann ein Mensch Wurzeln ausbilden, die ihn bodenständig und offen zugleich werden lassen. Ein reflektierender, kritischer Geist ist Grundlage für die spezifische Aneignung von Fachwissen, alles auf der Grundlage einer ausgeprägten Herzensbildung. Hervorragende Geister sind natürlich auch überregional oder global zu vernetzen, dies ist kein Widerspruch zur Regionalität.

  1. Gesellschaftliches Miteinander und Regionalentwicklung

Inhalte und Art des Miteinanders entspringen den sozialen Bedürfnissen der Menschen. Die Menschen müssen dafür aber erst einmal in der Lage sein, ihre eigentlichen Bedürfnisse zu erkennen und von denjenigen zu unterscheiden, die ihnen von vielfältigen Interessenträgern von außen oktroyiert wurden. Aus dieser Eigentlichkeit heraus sind Menschen erst in der Lage, ihre eigenen Bedürfnisse in ein gesellschaftliches Miteinander einzubringen und diejenigen anderer Menschen zu berücksichtigen. So ist eine Regionalgesellschaft auf der einen Seite ein ständiges Handeln und Verhandeln, eine ständige Entwicklung und Veränderung, und auf der anderen Seite verwurzelt in der Geschichte einer Gemeinschaft und gelenkt in den Bahnen einer regionalen Kultur und Tradition.

  1. Finanzwesen

Regionaler Austausch sollte mit regionalen Währungen erfolgen. Als Austauschmittel bietet sich die Zeit an, die für die Erledigung einer Arbeit aufgewendet wird, an. Dies hat den Vorteil, dass automatisierte Vorgänge, die ohne Zutun des Zuständigen ablaufen, entwertet und Arbeiten, in denen menschlicher Aufwand steckt, aufgewertet werden. Und Zeit ist eine stabile Währung, es gibt keine Zinsen, aber auch keinen Wertverlust. Es existieren bereits jede Menge Regionalwährungen und Tauschbörsen, auf die aufgebaut werden kann.

  1. Wirtschaft und Handel

Handel kann auf regionaler Ebene in Form von Sachwerten oder Aufwandswerten (beispielsweise Zeit) erfolgen. Natürlich sind nur bestimmte wirtschaftliche Aspekte regional beschränkt. Gerade mit steigender Exzellenz ist eine stufenweise Überregionalisierung notwendig. Aber auch hier sollte auf eine Werthaltigkeit und Fairness des Austausches geachtet werden, unter Berücksichtigung der regionalen Spezifika der Partner. Gewinnstreben hat hier nur zweitrangigen und Gewinnmaximierung keinen Stellenwert mehr.

  1. Landwirtschaft, Nahversorgung, Natur

Die regionale Wirtschaft und Landwirtschaft versorgt die regionale Bevölkerung. Zulieferung aus anderen Regionen sollte entfernungs- und aufwandsabhängig bepreist werden. Überschussproduktion für den Export oder zur Gewinnmaximierung ist zugunsten landschaftspflegerischer und naturerhaltender Aktivitäten zurückzustellen. Landwirtschaft und Naturerhaltung sind integral für und mit den Menschen der Region eingebunden. Umgekehrt ist jeder Einzelne für die Erhaltung und Stärkung dieser Belange und der regionalen Wirtschaft durch sein Konsum- und sonstiges Verhalten verantwortlich.

  1. Gesundheit

Gesundheit, körperliches und seelisches Wohlbefinden stehen in der alleinigen Verantwortung des Menschen. Eine natürliche Umgebung und naturverbundene Lebensweise stärken Immunsystem und körperliche und seelische Resilienz. Regional selbstorganisierte Angebote, die aber niemals verpflichtenden Charakter haben dürfen, fördern vielfältige körperliche Betätigung. Ein feinsinniges Gespür für die eigenen Bedürfnisse ermöglicht auch Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Nächsten und Nachbarn und somit ein entsprechend rücksichtsvolles Verhalten. Altes, regionales Heilwissen in Ergänzung mit schulwissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Basis für regionale Heilmittel und -weisen sowie für eine ganzheitliche Gesundwerdung.

  1. Sicherheit

Sicherheit sollte als Dienstleistung von Bürgern für Bürger zu organisiert werden. Es geht hier weniger um die obrigkeitsmäßige Durchsetzung von Regeln, sondern im Innenbereich um mediatorische Tätigkeiten zur Konfliktbeilegung, im Außenbereich natürlich um die Verteidigung der regionalen Angelegenheiten, wobei entsprechende externe Anspruchsträger in der Regel global getriggert sein werden. Denkbar sind rotierende, ehrenamtliche Engagements, wie schon bei freiwilligen Feuerwehren erfolgreich praktiziert. Immer aber sind die Sicherheitsbeauftragten auf Augenhöhe mit dem Bürger, niemals übergeordnet. Einmischungen extra-regionaler Sicherheitsorgane sind abzulehnen und abzuwehren. Im Falle eines großangelegten Okkupationsversuches fremder Anspruchsträger sind Konzepte der zivilen Selbstverteidigung anzuwenden.

  1. Infrastruktur (Verkehr, DSL, Funk, Wasser, Abwasser, Energie, Wärme, Strom)

Infrastrukturleistungen sind nach Möglichkeit mit regionalen Ressourcen kooperativ zu bewerkstelligen. Wo dies nicht möglich ist, können sich benachbarte Regionen zusammenschließen, immer nach dem Prinzip der niedrigst möglichen Lösungsebene. Eine Beeinträchtigung der eigenen wie auch anderer Regionen durch Expositionen (Wasserverbrauch, Abwasser, Abfall, Lärm) ist zu vermeiden, entsprechende Probleme in gutem Einverständnis mit den regionalen Nachbarn zu lösen. Ihrem Wesen nach überregionale Vorhaben, insbesondere Netzwerkinfrastruktur und Funkfrequenzen, sind in kooperativ organisierten überregionalen Projekten zu realisieren. Eine Teilnahmeverpflichtung für die jeweilige Region besteht hierbei nicht.

  1. Regionalverwaltung und Steuern/Abgaben

Steuern und Abgaben sind zur Deckung der für eine Region anfallenden Gemeinkosten nötig und zu erheben. Kostenausgleiche mit anderen Regionen oder überregionalen Anspruchsträgern können individuell vereinbart werden, keinesfalls über Standard-Besteuerungen pauschal abzudecken. Die regionale Verwaltung ist auf das Notwendigste zu beschränken. Anzustreben sind zur Erfüllung der Verwaltungsaufgaben Ehrenämter, zumindest aber (wählbare) rotierende Ämter. Die Etablierung einer beständigen, gesellschaftlichen Verwaltungsschicht ist unbedingt zu vermeiden.

  1. Recht und Regeln

Grundlage des Zusammenlebens müssen die unveräußerlichen Menschenrechte sein. Auf dieser Basis entwickeln sich regionaltypisch Umgangsregeln, die möglichst freiwillig auch von den Bürgern mitgetragen und umgesetzt werden. Eine Erstarrung in bloße Formalismen und Riten ist zu vermeiden, eine regelmäßige Prüfung aller Regeln und Rechtsgrundsätze ist anzustreben. Das Regelungssystem muss immer dahingehend entwickelt werden, dass es seinen Umfang stetig minimiert und immer nur das Notwendigste regelt. Eine Rechtsprechung soll im Sinne eines Schiedsgerichtes Streitigkeiten schlichten und Unrecht im Sinne einer Wiedergutmachung und persönlicher Einsicht regeln. Überregionale Rechtsgrundsätze sind nicht verpflichtend, als Empfehlung kritisch zu prüfen und gegebenenfalls (modifiziert) anzunehmen oder abzulehnen.

  1. Entscheidungsfindung und Politik

Die Entscheidungsfindung sollte unter Berücksichtigung traditioneller Gepflogenheiten das Meinungsbild der Regionalbevölkerung widerspiegeln. Die Methoden der Meinungs- und Entscheidungsfindung sind entsprechend regionalspezifisch zu gestalten. Äußere Einflüsse oder Einflüsse von Machtgruppen und Einzelinteressen sind wirksam zu verhindern. Für überregionale Angelegenheiten sind entsprechend dem regionalen System Repräsentanten zu bestimmen. Überregionale Entscheidungssysteme werden nicht übernommen, deren Entscheidungen als Empfehlungen regional bestätigt oder abgelehnt.

  1. Religion und Spiritualität

Zu den unveräußerlichen Menschenrechten gehört, dass jeder seine Gedanken und Einstellungen frei und eigenverantwortlich finden und formulieren kann. Dies gilt auch für Einstellungen bezüglich spiritueller Themen. Trotzdem werden sich regionalspezifisch spirituelle Traditionen bilden, gegebenenfalls auch bestimmte Erkenntniswege und -übungen ausprägen. In Offenheit und Toleranz zu anderen Haltungen prägen diese die regionale Kultur und Identität mit.

Die neue Zeit hat gerade jetzt begonnen. Ergreifen wird die Chance und machen uns die Welt so, wie sie uns gefällt.

Die Verfasser

Liebe Leser, bleiben Sie achtsam und werden Sie mutig.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Die Rechte der (dem Autor bekannten) Verfasser bleiben davon unberührt.

(Titelbild) Kind, Seifenblase, Vision; Autor: Gerd Altmann (Pixabay); 11.04.2017; https://pixabay.com/de/photos/kind-seifenblase-globus-amerika-2217747/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

57 Gedanken zu „Mit Visionen aus der Angst“
  1. Bezüglich der 51. SCA-Sitzung möchte ich hier einige Ausführungen herausstellen, die sich auf das rechtswidrige Vorgehen gegen den Weimarer Familienrichter Christian Dettmar beziehen. Das ist m.E. deshalb von besonderer Bedeutung, weil genau hier der Punkt erreicht ist, wo der Rechtsstaat in einer Deutlichkeit und Offensichtlichkeit gebeugt und zerbrochen wird, wie wir es seit bestehen der BRD niemals zuvor erlebt haben.

    Diese Vorgänge machen aber auch deutlich, wie schmerzhaft das Urteil von Weimar, das vielleicht einmal in den Geschichtsbüchern stehen wird, für die Verbrecher sind, die diese unmenschliche Plandemie vorantreiben.

    Die 51. Sitzung gibt es z.Zt. leider nur über yt:

    https://youtu.be/z3MdBHKAyFU

    Im Video ab etwa 04:19:10 sagt Rechtsanwalt Wilfried Schmitz (WF) bezüglich der Repressalien gegen den Weimarer Familienrichter sinngemäß: Wir haben Jura nicht nur studiert, weil wir Geld damit verdienen wollen, sondern weil wir dem Recht dienen wollen. Das ist eine heilige und wichtige Funktion und was wir jetzt erleben, ist die komplette Erosion des Rechtsstaates und ich bin mir sicher, dass das vielen Richtern und Staatsanwälten nicht gefällt, also noch viel mehr als denen, die sich jetzt organisieren im Netzwerk kritischer Richter und Staatsanwälte. Ich hoffe, dass das noch viel größer und mächtiger wird, so dass die gesamte Justiz sagt, wir machen da nicht mehr mit, es reicht.

    Viviane Fischer (VF) wirft ergänzend ein, dass man die kritische Sicht der Richter und Anwälte auf die Repressalien gegen den Weimarer Richter auch daran erkennen kann, dass es von der Seite sehr viel Zustimmung und Unterstützung für das Weimarer Urteil gibt, auch wenn das vielfach noch nicht so sichtbar ist.

    WF fährt fort: Eine Anmerkung zu dem, was man mit dem Weimarer Richter gemacht hat, möchte ich noch machen. Putin hat das mal auf den Punkt gebracht. Eine Gesellschaft, die ihre Kinder nicht mehr schützt, ist verloren. Und dieser Richter hat sich schützend vor die Kinder gestellt und jetzt behandelt man ihn wie einen Verbrecher, – also, das ist tatsächlich der totale Offenbarungseid.

    „Das ist der totale Offenbarungseid“ wiederholt Reiner Füllmich (RF) zustimmend und fährt fort: Und gleichzeitig ist es auch der politische Offenbarungseid, denn das Ganze fällt in den Zuständigkeitsbereich eines Grünen Politikers, also genau die Truppe, die sich jetzt anschickt, die Macht zu übernehmen. Vermutlich wird auch die Truppe dann irgendwann zum Teufel gehen, aber, das muss man in diesem Zusammenhang sehen, das war im Verantwortungsbereich eines Grünen Politikers.

    VF wirft ein, dass sich diese Leute mit ihrem Vorgehen sicher keinen Gefallen getan haben. Inzwischen wüsste sie auch, wer diese Person, die die weißen Rosen, die man in Anerkennung der Tat des Weimarer Richters an der Schule der betroffenen Kinder niedergelegt hatte, entfernt und zerbrochen hat. Es ist der DGB-Gewerkschaftsfunktionär Michael Lemm (1), von der Gewerkschaft vor Ort, was schon bemerkenswert sei, weil das auch die Leute waren, die die einzige genehmigte Demo dort durchführen durften, während die angemeldeten Demos von den Anwälten und der Partei dieBasis verboten waren. Nur die DGB-Demo durfte stattfinden und dann hat sich dieser Gewerkschaftsfunktionär dazu verstiegen, die Rosen und auch die Kerzen und die an den Richter gerichteten Dankesschriften zu vernichten und VF fügt hinzu, dass da schon einiges dazugehört, sich so zu verhalten und dass es diesen Leuten noch ganz übel aufstoßen wird, das getan zu haben. Wer sich so exponiert und sich menschlich so wenig zugänglich erweist, der wird sich noch umgucken, in Kürze.

    RF fügt resümierend an: „Der DGB auf dem Weg zur Antifa.“

    WF drückt anschließen seine Überzeugung aus, dass die Leute, die jetzt diese menschenverachtende Agenda betreiben, irgendwann zur Rechenschaft gezogen werden, wobei RF zustimmt.

    (1) Es ist wahrscheinlich aber nicht von Viviane Fischer bestätigt, ob der oben angesprochene Gewerkschaftsfunktionär der hier verlinkte Michael Lemm ist…
    https://mediathek-al-thueringen.jimdo.com/lemm/

    PS: Meine Firefox-Erweiterung „Easy YT Video Download“ funktioniert seit heute nicht mehr, so dass ich die Videos nicht mehr herunterladen kann, bis sie z.B. bei Bitchute hochgeladen wurden. Nach Angaben der Autoren der FF-Extension hat das damit zu tun, dass YT seinen Code verändert hat, um Downloads zu verhindern. Auch ein kürzlich veröffentlichtes Update von Easy YT…, das dieses Problem beheben sollte, ändert nichts. Dar fehlende Download erschwert das Transkribieren erheblich.
    Wer eine Lösung dazu anbieten kann, möge bitte hier posten.

      1. Danke für den Hinweis, Henriette.

        Ich hätte wohl noch hinzufügen sollen, dass ich einen Mac nutze. Das empfohlene Programm läuft nur unter Windows.

  2. „Eine Krise, die antisozial aufgestellte Eliten nun auf ihre Weise zu lösen gedenken. Wir alle sind aufgerufen, unsere eigenen Visionen ins Spiel zu bringen und damit das uns zugedachte Spiel durch Nichtteilnahme aufzulösen.“

    Meines Erachtens enthält dieser Absatz eine Unachtsamkeit, die mir bereits in vielen anderen Artikeln zum Thema aufgefallen ist. Wenn man das liest, hat man den Eindruck, dass das Vorgehen der „Eliten“ ein „Vorschlag“ zur Lösung eines wie auch immer, bezüglich seiner Evidenz, eingeschätzten Problems wäre, und es jetzt erst mal nur darum ginge, einen Gegenvorschlag zu formulieren.

    Das ist so, als wenn die „Eliten“ vorgeschlagen hätten, zur Linderung der Schmerzen einer Person, die sich ein Bein gebrochen hat, diese Person zu erschießen, um das Schmerzproblem zu lösen und diesen „Vorschlag“ unverzüglich umsetzt, während wir darüber nachdenken sollten, welche Alternativen es zum Vorgehen der „Eliten“ geben könnte.

    Aus meiner Sicht ist das kein Vorschlag, zu dem man sich erst mal einen Gegenvorschlag überlegt, sondern schlicht ein Verbrechen, dessen Umsetzung bereits läuft. Bevor man nun also anfängt, sich Alternativvorschläge zu den bereits verübten Verbrechen zu überlegen, muss es vielmehr darum gehen, diejenigen, die diese Verbrechen begehen, zu stoppen und unschädlich zu machen. Erst dann ist es überhaupt möglich, sich nicht nur für die Allgemeinheit nützliche Lösungen zu überlegen, sondern diese auch umzusetzen. Solange diese „Eliten“ so wie bisher agieren können, gehen die Verbrechen an den Menschen weiter und eine Umsetzung menschlicher Lösungen ist überhaupt nicht möglich. Anders ausgedrückt: Es ist besser das Pferd vor den Wagen zu spannen, als den Wagen vor das Pferd.

    Um die Verbrechen der „Eliten“ zu stoppen, sehe ich ohnehin nur folgende Möglichkeiten:

    Aufklärung gegen den Mainstream, bis eine große Mehrheit der Bevölkerung die Lüge erkennt und jegliche Zusammenarbeit mit dieser Regierung verweigert.

    Die Justiz funktioniert doch noch so weit, dass es reicht, das System zu Fall zu bringen.

    Die offene Auseinandersetzung auf der Straße, also Bürgerkrieg mit vielen Toten.

      1. So sehr ich Sie verstehen kann, bringt die Polemik (die eben auch von Unterstellungen) lebt, leo auch nicht näher an die Botschaften, hinter denen Sie – Ihre Ausführungen machen das ja deutlich – im Text stehen.

        Der grundhafte Ansatz, den Krisenmodus selbst auch als einen emotionalen Modus zu verstehen, der uns den Blick auf konstruktive Lösungen versperrt, ist sehr schwer zu vermitteln. Denn Menschen im Krisenmodus sind dies vollumfänglich. Es ist für diese ein echtes Problem, dem Modus wenigstens zeitweise zu entrinnen, um eine entspanntere und damit auch für sich selbst positivere Haltung zu verinnerlichen, tatsächlich fühlen zu können.

        „Die Krise“ existiert seit Jahrzehnten und in all diesen Jahrzehnten erfuhr ich immer die gleiche Botschaft: „Wir haben keine Zeit, erst einmal müssen wir dies und das verhindern, dann können wir uns um die Zukunft kümmern“.

        Und? Was hat diese Herangehensweise gebracht?

        Nicht einmal das Verhindern nehme ich im Alltag wahr, was eben etwas völlig anderes ist, als sich in den Kommentarforen alternativer Plattform oder in „sozialen Netzwerken“ auszulassen. Die einzigen Flugblätter, die ich in meiner Stadt wahrnehme, sind jene, die ich selbst auslege. Menschen ohne Maske in Geschäften und Verkehrsmitteln sind absolute Exoten. Es ist für den Großteil der „Erwachten“ eine unüberwindbare Herausforderung, den Schritt zu wagen, nämlich zu handeln, mit all den Risiken und Fehlern, die damit verbunden sind. Und natürlich mit der Aufgabe von Bequemlichkeit, mit dem Verlassen der Komfortzone, die das eben mit sich bringt.

        Analyse ist dringend weiter erforderlich, doch bereits die Aufklärung, die folgen muss, kann sich nur im Handeln manifestieren. Und – für mich besteht da kein Zweifel – es müssen dringend Perspektiven her, die auch mit einer grundsätzlich veränderten Haltung von uns allen einhergehen. Das umzusetzen kann – Krise und Machtmissbrauch hin oder her – sehr wohl sofort, jetzt beginnen.

        Das vorliegende Manifest ordne ich dort ein, auch wenn es den Schwerpunkt auf systemische Aspekte legt.
        Tun wir Gutes und reden darüber. Aber tun wir endlich!

        Herzlich, Ped

        1. @Ped

          Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum sie Ihre Gegenargumente auf meinen Kommentar in eine Antwort an eine schnöselige Bemerkung von @Strukturdenker packen und nicht direkt an mich richten. Das fällt mir schon seit einiger Zeit auf, dass Sie offenbar eine direkte Kommunikation mit mir zu vermeiden suchen. Wenn Sie nicht wollen, dass ich hier schreibe, oder ich für Sie sonst irgendwie ein Störfaktor bin, dann sagen Sie das bitte offen, so wie man das von einem anständigen Menschen erwarten kann. Dann lasse ich mich hier nie wieder blicken.


          Es ist alle gut, leo. Interpretieren Sie hier nichts rein.
          Herzlich, Ped

        2. Mich interessiert wirklich, ob Leo den Text verstanden hat. Leo schreibt, dass zunächst die Eliten gestoppt werden müssen. Das Manifest richtet sich aber nicht gegen Personenkreise, sondern zeigt eine alternative Handlungsweise auf. Wenn entsprechend gehandelt wird, können die Eliten tun was sie wollen, sie werden nichts mehr ausrichten. Wer diese Menschen dann noch bestrafen will, bitteschöen, aber das ist dann wirklich ein Nebenaspekt.
          Leo greift dies rudimentär auf, in dem er schreibt, dass eine aufgeklärte Bevölkerung die Zusammenarbeit mit der Regierung verweigern soll.
          Aber der Text geht weit darüber hinaus und macht die Perspektive auf, WIE eine solche Zusammenarbeitsverweigerung gestaltet werden kann. Deswegen frage ich mich und auch Leo, ob er den Text (erstens) überhaupt gelesen und (zweitens) dann auch verstanden hat.

          1. Vielleicht haben Sie ja meinen Text nicht verstanden, haben Sie die Möglichkeit mal in Erwägung gezogen?


            Sehen Sie, leo, hier benötige ich wirklich die Unterstützung aller. Ich hatte Strukturdenker auf seine Polemik hingewiesen, die natürlich aus seinem Ärger herrührte, egal jetzt mal, aus welchem sich dieser speiste. Damit versuchte ich zu vermeiden, dass Sie nun Ihrerseits in Versuchung kommen, „zurückzuschießen“. So ist das mit unseren Egos. Aber wo soll das enden? Es würde mich sehr freuen, wenn das an dieser Stelle nicht weitergeführt würde.

            Herzlich, Ped

          2. @Ped

            Das hat nichts mit zurückschießen zu tun, sondern einzig damit, dass meine Kritik an Ihrem Artikel, die aufrichtig und zielführend gemeint war, evtl. nicht verstanden wurde, auch von Ihnen nicht, Ped.

            Ich bin kein rachsüchtiger Mensch, so ticke ich einfach nicht. Und ich bin hier auch nicht destruktiv unterwegs, wie gewisse Foristen, das sollte während meines Engagements hier klar ersichtlich geworden sein. Ich frage mich inzwischen immer wieder, warum ich mir das antun sollte, wenn ich mich hier erniedrigen lassen muss. Das kann ich bei all dem Irrsinn, von dem wir umgeben sind, nicht auch noch gebrauchen. Arbeiten Sie an Ihrer Fähigkeit, konstruktiv mit Kritik umzugehen Ped, das ist ein gut gemeinter Rat von mir.

          3. Leo, ich denke ich habe ihren Text verstanden. Falls Ihnen ein Aspekt aufgefallen ist, von dem Sie glauben, dass er unverstanden wäre, bitte ich um Hinweis Ihrerseits.

          4. Strukturdenker:

            „sondern zeigt eine alternative Handlungsweise auf. “

            Das sehe ich leider überhaupt nicht. Der Text zeigt eine Wünsch-Dir-Was-Welt auf. Ihnen fehlen aber leider die Menschen dazu ….


            „Der Text zeigt eine Wünsch-Dir-Was-Welt auf.“

            Hallo? Was daran ist schlecht? Wie wollen Sie positiv in der Gegenwart leben, wenn Sie unfähig sind, Visionen aufzustellen und das dort Enthaltene zu leben? Sie leben ohne Visionen, ohne Utopien, dafür mit den Dystopien der Mächtigen?
            Sie, Albrecht, stehen nicht zur Verfügung. Das machen Sie überdeutlich, dafür grenzen Sie sich ab. Das ist Ihr gutes Recht. Aber Sie sind nicht „die Menschen“. Die Menschen fehlen nämlich nicht, ich selbst kenne genügend. Das ist auch nicht das Problem. Die Herausforderung, auf die das Manifest zeigt, ist die Vernetzung und die innere Bereitschaft ins Handeln umzusetzen.
            Grüße, Ped

  3. ich stimme leo zu.
    Wir müssen dieses Verbrechen, dessen Opfer wir sind, erstmal überleben. Mal schauen, wieviel übrigbleiben…
    Das Chaos fängt erst an. Noch fallen die Impftoten nicht besonders vielen auf, die Genkranken werden erst sichtbar…
    Die Versorgung bricht langsam zusammen, noch scheint es alles zu geben – der Schein trügt.
    Ich halte es für sehr blauäugig so zu tun, als müßten wir ja nur eine neue Gesellschaft basteln. Alle selig in Einigkeit?
    Das, was da beschrieben wird, war einst die Wirklichkeit – oder nah dran – vor einigen Jahrzehnten. Da gab es noch ziemlich autarke Ortschaften, mit Bauern, Handwerkern, Dienstleistern und es funktionierte gut. Das Geld blieb im Dorf. Aber all das hat man abgeschafft.
    Alle Brücken wurden abgebrochen. Das was die Leute früher konnten, können sie heute nicht mehr. Ich finds immer lustig, wenn Leute meinen, man brauche ja nur auf Selbstversorger machen. Natürlich gibt es gute Konzepte – aber wie will man den heutigen Menschen dazu bringen?
    Wir haben uns in Abhängigkeiten begeben und werden es wohl kaum schaffen die alte Eigenständigkeit wieder zu bekommen. Die Agenda der „Eliten“ sieht auch genau das Gegenteil vor. Sich daraus zu lösen, hieße nun zuerst die Täter zu entfernen. Glaube nicht, daß dies leicht wird. Und all die Anhänger der Sekte zu überzeugen ebensowenig.
    Grundsätzlich kann man sowas auch nicht planen, sondern aus dem, was übrigbleiben wird, wird sich neues ergeben.
    Man darf aber darauf hoffen, daß sich weise, kluge Menschen als Wegweisende einfinden. Man sieht ja auch heute, daß die „Helden“ des Widerstands, wie Füllmich, Ballweg, unsere tapferen Journalisten der neuen Medien durchaus wirklich bewundernswerte Leute sind. Mit solchen, die noch ein Herz, einen gesunden Menschenverstand und Wissen mitbringen geht es immer weiter. Momentan liegt die Macht aber bei den anderen. Aber es kann immer alles ganz anders kommen…. (wer hätte schon geahnt, in welcher Lage wir heute sind…) das Schicksal hat so manche Möglichkeit. 😉

    1. Was machen Sie, wenn Sie überlebt haben? Fangen Sie dasselbe System wieder von Neuem an? Oder haben Sie eine Idee, wie es grundsätzlich anders gehen kann? Wie sieht diese Idee aus?
      Oder hoffen Sie, dass Ihre „Helden“ es schon richten werden?
      Ich meine diese Frage ohne Vorwurf, sondern aus Interesse.

      1. Der von Ihnen verwendete Begriff „Ihre Helden“ macht schon deutlich, wie das gemeint ist.

        So sehr es auch auf jeden selbst ankommt, sich einzubringen, in welcher Form und in welchem Umfang auch immer. Trotzdem sind Leute wie Reiner Füllmich, der es sich genau so gut auf seiner Ranch in Kalifornien gut gehen lassen könnte, oder Michael Ballweg, der sich viel Ärger mit der Gründung der Querdenken-Bewegung aufgehalst hat, auch für mich Helden, die unseren Respekt und unsere Anerkennung verdienen. Ich wünschte ich hätte die Kraft und den Mut dieser Leute.

        1. @leo @Strukturdenker

          Glauben Sie, dass Füllmich und Ballweg sich selbst als Helden sehen? Ich selbst hoffe dringend, dass dem nicht so ist. Helden werden vor allem durch das Publikum zu diesen gemacht. Das Publikum, das aus Menschen besteht, die nicht den Mut haben, die eigenen Potenziale freizusetzen. Menschen, die deshalb sehnsuchtsvoll darauf hoffen, dass ihre Helden das Problem irgendwie lösen, Menschen welche nicht wagen, die eigenen, innerlich längst erkannten Schritte zu gehen. Füllmich und Ballweg sind wie sie sind. Machen wir keine Helden, schon gar keine Götter aus Ihnen. Sollten diese Menschen solche Erwartungshaltungen verinnerlichen, weil sie das Gefühl erfahren, dass dies wohl so sein müssten, dann sind sie schon im freien Fall. Lassen wir uns lieber von ihnen inspirieren und begreifen, dass auch wir selbst und auch jetzt enorm viele Freiheitsgrade besitzen.

          Wie Sie es schon durch die Blume sagten, leo: Es geht um das Erkennen unserer Kraft und unseres Mutes. Das kann uns keiner abnehmen. Der kleine Held in uns wartet 😉

          Herzlich, Ped

          1. Ob die sich selbst als Helden sehen ist mir egal. Wichtig ist das was sie tun. Und das tun sie für uns alle und natürlich auch für sich selbst. Der Umfang und die Art und Weise, wie sie das tun, ist schon ungewöhnlich und das honoriere ich. Deshalb kann ich auch sagen, dass diese Leute für mich Helden sind. Wikiblödia: „Ein Held (althochdeutsch helido) ist eine Person, die eine Heldentat, also eine besondere, außeralltägliche Leistung vollbringt.“ Was soll also falsch daran sein, Leute wie Füllmich als Held zu sehen. Für mich heißt das aber nicht, dass ich mich zurücklehnen kann und nur noch zusehen muss, wie mein Held alle Probleme löst. Aber das versteht sich wohl von selbst. Oder für Sie nicht?

        2. Nun ja, ich hatte Karin gefragt.
          Mich interessiert wirklich die Verfasstheit der kritischen Mitbürger, wie Sie, leo, und auch Karin offensichtlich welche sind.
          Sie äußern sich kritisch zu aktuellen Sachverhalten, aber wenn es um das konkrete Wegbewegen von dem reinen Zustand der Äußerung kritischer Standpunkte zu geistiger und dann auch ausführender Aktion geht, meine ich gewisse Vorbehalte oder Hindernisse wahrnehmen zu können.
          Für mich ist das wichtig zu verstehen, weil, ohne daß kritische Menschen wie Sie, leo, oder Karin in die Aktion kommen, ins tätige Denken und Tun, der gesamte Widerstand und die nötige Erneuerung ein Schauspiel weniger auf einer Bühne ist, ohne – wirklich – etwas an der Situation zu ändern.
          Es geht hier um die notwendige Selbst-Ermächtigung des Individuums und ich möchte verstehen, was Menschen daran hindert.
          Menschen wie Ballweg oder Füllmich oder Ped haben diesen Schritt der Selbstermächtigung getan und folgen der Notwendigkeit ihrer Erkenntnis oder ihres Gewissens. Was hindert Sie, leo, oder Karin daran, dasselbe zu tun? Sie müssen ja nicht in aller Öffentlichkeit stehen, es gibt unzähliche Arten selbstermächtigt zu wirken, jeder nach seinen Ressourcen und Talenten.
          Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man auch hineinwächst. Viele Menschen, die anfänglich zögerlich und vorsichtig waren, haben mit der Zeit Mut gefasst und sich entwickelt, weil sie erfahren haben, dass sie das können und auf diese Weise Selbst-Vertrauen gewonnen. Aber der erste Schritt ist wie immer der schwerste.
          Deswegen propagiere ich ja auch, sich zunächst informell in Gruppen und Netzen persönlich kennenzulernen, weil in dieser Gruppendynamik auch die persönliche Stärke wachsen kann.
          Aber dazu muss man sich aus der bequemen Telegram-Sofa-Welt erheben und vor die Tür zu einem Spaziergang mit Gleichgesinnten treffen. Und auch der eigene Geist muss sich dazu aus der bequemen Quengel-Ecke herausbegeben und konstruktiv eigene Ideen und Handlungsoptionen entwickeln. Beides ist mühsam, aber ich versichere Ihnen, wenn Sie sich einmal auf den Weg gemacht haben, werden Sie Gefallen und Freude daran finden.

      2. nur weil ich gefragt wurde:
        ich werde dann handeln, wenn ich eine vernünftige Möglichkeit sehe, ohne mir völlig sinnlos nur damit selbst zu schaden und dann aufgrund der Begebenheiten, die als Fundament dienen.
        Ich bin 62 und lebe seit 25 Jahren auf einem einsamen Gehöft. Netzwerke gibt es hier nicht. Ich besitze und will auch kein Smartphone um in „sozialen“ Netzwerken Scheinfreundschaften zu unterhalten.
        Aus meinem Blick als astrologisch gebildeter Mensch, Tarotkennerin, und meiner Lebenserfahrung weiß ich, daß man unterscheiden muß zwischen den Fakten, die sind und jenen, die ich ändern kann. Viele haben ja so eine Art Allmachtsphantasie, meinen sie können alles ändern – vielleicht noch mit Hilfe vom Universum, wenn sie nur richtig wünschen….
        Es ist auch so, daß viele Menschen grundsätzlich keine Führer und Macher sind, das hat auch seinen Sinn so. In Gemeinschaften gibt es nie nur Alphatiere. Die Mehrzahl folgt. Und wenn sie Weisen folgen, schadet das auch nicht.
        Es hat übrigens immer Leute gegeben, die Falsches erkannt und gewarnt haben – nur keiner hat auf sie gehört. Getan wurde immer das Gegenteil von dem was gut gewesen wäre.
        Und wenn es heute Menschen gibt, die den richtigen Weg gehen, dann schließe ich mich gerne an, sofern ihr Handeln mit mir vereinbar ist.

  4. „Gouvernance“ ob „lokal“ oder „global“, ist antidemokratisch, antiaufklärerisch. Ist das nur eine Begriffsverirrung oder soll hier etwas sympathisch gemacht werden, was jeder aufgeklärte, selbstbestimmte Mensch prinzipiell ablehnen wird?

    Gouvernanten werden Kindern beigegeben. Also Unmündigen, die noch nicht vollständig selbstverantwortlich und verantwortungsvoll handeln können.


    Das mag alles sein und auch mir gefällt der Begriff nicht, allein schon, weil es ein Anglismus ist. Die deutsche Sprache ist ohne weiteres in der Lage, das passend zu beschreiben.
    Da es hier aber vor allem erst einmal um verstehen geht, lege ich nicht meinen Fokus darauf. Und im Verstehen begreife ich es als Aufnehmen von etwas allgemein Bekannten, das in den Kontext zu einer Alternative gesetzt wird. Kontext wie gesagt, nicht Gegenentwurf, darauf wurde ja explizit hingewiesen.

    Und die Befassung mit dieser Alternative oder die Ergänzung durch eigene Alternativen, welche das Anliegen stützen, ist das, was ich mir wünsche.

    Herzlich, Ped

    1. Hallo Ped, wir stimmen also in Bezug auf den Begriff „Gouvernance“ anscheinend überein – nur scheinen wir uns ganz gravierend in der Einschätzung der Bedeutung einer solchen Begrifflichkeit zu unterscheiden: für mich ist es der Anfang der Destruktion, wenn ein Begriff mit einer ganz anderen Bedeutung, auf einen erwachsenen Menschen bezogen nämlich mit der Bedeutung der Entmündigung, schleichend und falsch eingang findet.

      Hat sicher Verfasser wirklich keine Gedanken gemacht? Oder sehr wohl?

      https://corona-transition.org/rand-corporation-bezeichnet-impfgegner-als-verschworungstheoretiker

      Wir lernen daraus insbesondere eines: Kritiker-Kreise (in deren Sprech „Verschwörungstheoretiker“) sollen gezielt VON INNEN HERAUS bearbeitet werden.

      zB
      „Vor diesem Hintergrund gilt es die Ergebnisse zu interpretieren. Interessant sind sie allemal. Die Rand Corporation rät den Behörden zu folgenden Methoden, um «Verschwörungstheorien» zu bekämpfen.

      Transparenter und einfühlsamer Umgang mit Verschwörungstheoretikern
      Korrigieren verschwörungsbezogener Falschnachrichten
      Umgang mit moderaten Mitgliedern von Verschwörungsgruppen
      Adressierung von Ängsten und existenziellen Bedrohungen"

      Tut mir leid, aber ich kann es nicht einfach als Zufall abtun, dass in obigem Text missleitend von „Gouvernance“, Bevormundung, gesprochen wird, ein „Wording“ das genau so vom WEF, von Schwab, Geiz und Co verwendet wird. Der Machterschleichungsbegriff, der Übergriffigkeitsbegründungs-Begriff „Gouvernance“ wird durch diesen Text in Kritiker-Kreisen hoffähig zu machen versucht. Das ist für mich eindeutig Subversion.


      Herrlich, wie einfach es ist, eine Grundidee und die dort enthaltenen Einzelideen zu zerreißen und als nicht mehr diskursfähig darzustellen. Genau diese Methode wendet Macht an.
      Haben Sie, Albrecht, außer am Trigger (Ihrem Trigger) sich in irgendeiner Weise offen den Inhalten gestellt? Nein, Sie haben das von Ihnen Betrachtete geframt – auch für die anderen Leser in Ihren Rahmen gestellt. Die Menschen scheitern doch ganz offensichtlich nicht zuerst am System, sondern an sich selbst.
      Herzlich, Ped

      1. Hallo Ped, ich hab den Text überflogen und befunden, dass das alles sehr schön ist. Nur – wo sind die Menschen dazu? Dem Text fehlt jegliche politische Komponente. Also jeder Ansatzpunkt zu einer Umsetzung. Zu sagen, es müssen nur jeder den Ideen folgen – und schon ist alles gut, ist leider in meinen Augen doch zu naiv.

        Um mal etwas anderes dagegen zu setzen: für mich gibt es genau ein Programm, das für mich unabdingbar ist um die unerträgliche Situation zu ändern. Ein Programm, dass zB von einer Partei in die Gesellschaft getragen werden könnte (ich wünschte mir dazu Die Basis, für das es schon jetzt viele Argumente und Zustimmung gibt, für das es jetzt schon rudimentäre, wenn auch wohl oft okkupierte Mechanismen und Schaltstellen gibt:

        die Kontrolle der Öffentlich-rechtlichen Medien müssen demokratisiert und insbesondere der Parteienvorherrschaft entrissen werden. Und Großmedien-Konglomerate müssen zerschlagen werden UND die internationalen Presseagenturen müssen der demokratischen Kontrolle unterworfen werden. So etwa.

        Nur und erst, indem die „Information“ (Infiltration) der „Masse“ den Gegenspielern entrissen und demokratisiert wurde, wird sich JE ETWAS ÄNDER KÖNNEN! Denn solange so etwas nicht geschieht, wird die Mehrheit immer nach der Pfeife der oberen Zehntausend tanzen (müssen, sie können es ja auch nicht besser wissen!)

        Interessant ist dabei auch, dass die Werkzeuge dafür ja alle da sind, dass unser Grundgesetz sogar ausdrücklich für solche Möglichkeiten geschaffen wurde. Wofür gibt es Kartell-Gesetze, wofür Gemeinwohl-Enteignung, …?

        Wir müssen also gar keine utopisch Welt bauen indem wir unsere eigenen Vorstellung über besseres Leben einfach allen andere Überstülpen und sagen: wenn alle so leben (wie ich es will) wird alles gut.

        Nein, für mich steht eindeutig und hundertprozentig fest: nicht weniger („Gouvernance“) sondern mehr Demokratie muss die Zukunft sein. Sonst sind Jahrtausende Menschheitsgeschichte (von den alten Griechen bis heute) umsonst gewesen.


        Dann setzen Sie bitte Ihre Gedanken nicht DAGEGEN sondern DANEBEN, als eine weitere Perspektive. Und werden Sie konkret.
        Alles andere habe ich in meinen vorherigen Anmerkungen zu Ihren Posts gesagt.
        Ped

        1. Ich finde den Beitrag von Herrn Storz sachlich, begründet und wertvoll, um die verschiedenen Ebenen und Wirkungsweisen von Gedanken besser zu verstehen.
          Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Herr Storz, dann schlagen Sie einen konkreten, politischen Weg vor.
          Ich darf Ihnen versichern, dass ich auf dieser Ebene ganz Ihrer Meinung bin.
          Das Manifest zielt aber auf eine grundsätzlichere Ebene ab, die sich – auch – auf einer politischen Ebene in Form der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen ausprägen kann. Das ist überhaupt kein Widerspruch, im Gegenteil, Ihre Gedanken leisten einen Beitrag zur Ausprägung dieses Grundverständnisses.
          Im Kommentar zu Icke habe ich versucht zu erklären, warum der klare, gefasste Ausdruck dieses Grundverständnisses eminent wichtig ist, um Aktivitäten zu begründen und zu gestalten, ja überhaupt erst Menschen die Gelegenheit des Aktivseins zu geben. Und wie auch in dem o.g. Kommentar gesagt, ein Manifest schlägt erstmal einen Pflock ein. Dass sich Menschen gedanklich und emotional an diesem Pflock reiben, ihn mal hierhin, mal dorthin versetzen, andere Pflöcke einschlagen … all dieses ist wunderbar und lebendig. Und im Laufe des Diskurses schärfen sich die Gedanken und Grundsätze immer mehr, so dass eine tragfähige konzeptionelle Grundlage eines neuen gesellschaftlichen Ansatzes entsteht.

          Übringes, wenn Ihnen der Begriff Governance aufstößt, dann kann ich das nachvollziehen. Im Text wird dann ja von Selbstermächtigung gesprochen, das ist vielleicht der bessere Begriff, wobei mir hier die Konnotation zu „Macht“ nicht gefällt.

          1. Hallo Strukturdenker, leider ist meine Kritik an dem Text damit noch lange nicht zu Ende. Nur noch ein Punkt von Vielen: der Text beginnt mit dem Versuch einer Situationsanaylse die in meinen Augen auch nicht falscher sein kann. Es ist die Behauptung, wir befänden uns im Chaos. Das ist falsch. Nie war die Meinung und Stimmung und Situation so sehr kontrolliert und gesteuert wie heute. Nie hat das Ausmaß der Kontrolle so rapide zugenommen, wie die letzten Jahre.
            Zwei Booster dafür wurden gezündet: die Wiedervereinigung war der Startschuss zum ersten.
            Die EU-Formierung war der Startschuss zum zweiten.

            Inzwischen werden wir nicht mehr nur nach Staatsrecht gegängelt sondern wahlweise auch noch nach EU-Recht. Die Machtzentralen sind immer weiter weg, immer weiter vom gemeinen Volk entfremdet, die Kontrollzentren sind immer mächtiger, immer mehr, immer militarisierter und immer höriger geworden (alle möglichen Krisenstäbe, Einsatzstäbe, Koordinationsstäbe, Abhörzentralen, bis hin zu in PPP ausgelagerte Funktionen wie die PR, … und noch die ganzen Stiftungen und NGOs die oft genug nichts andere machen, als die Gesellschaft und einzelne Menschen zu überwachen, Medien und Presseagenturen sind sowieso völlig unter der Kontrolle, …)

            Also was solls, ich will auf einen so fehlleitenden Text nicht weiter eingehen und bin deshalb besser ruhig …

    2. Das mag alles sein und auch mir gefällt der Begriff nicht, allein schon, weil es ein Anglismus ist. Die deutsche Sprache ist ohne weiteres in der Lage, das passend zu beschreiben.

      Dann nehmen Sie doch die deutsche Sprache. Gibts alles schon – und uebrigens auch eingebaut in unser Staatswesen (mit dem Nachteil, dass auch dieser Aspekt eben nicht mehr funktioniert). Denn nach Ihrer Definition ist das auf den Buchstaben genau das Subsidiaritaetsprinzip. Auch nicht ganz deutsch im Wortstamm, aber lange eingefuehrt mit genau umrissener Bedeutung. Die Schrotthalde:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t


      Achtsamkeit ist gefragt, auch beim Lesen der Texte. Dieses Manifest stammt nicht aus meiner Feder, also auch nicht die verwendeten Begrifflichkeiten.
      Ich bin weiterhin voller Vorfreude auf konstruktive, erweiternde oder im Kontext alternative Gedanken zum Inhalt des Manifests.
      Freundliche Grüße,
      Ped

      1. Sorry, meine Zeit ist beschraenkt. Ich hatte nach dem Autor gesucht. Allerdings an den ueblichen Stellen, naemlich in der Naehe der Ueberschrift oder ganz unter dem Artikel. „Anonym“ dort haette es getan.

        Dann kam ich in die Kommentare. Bei der seltsam persoenlichen Art der Auseinandersetzung mit staendigen gegenseitigen Versicherungen, dass man es lieb meint ,kam ich ehrlich gesagt nicht auf den Gedanken, es hier mit Refenzen auf einen Fremdautor zu tu zu haben.

        Das gesagt zum Inhaltlichen: Mit Subsidiaritaet gibt es also selbst in Deutschland ganz praktische Erfahrungen. Wie mit Graswurzeldingen generell anderswo auch. Zu den Erfahrungen zaehlt leidvoller Weise auch, dass es Kraefte mit ebenfalls Erfahrung gibt, diese ausser Kraft zu setzen. Das betrifft auch Foederalismus, den man als Auspraegung von Subsidiaritaet auf einer bestimmten Ebene sehen kann.
        Ich persoenlich habe i.M. mehr mit konkreter Machtentwindung durch Zentralisierung zu tun als mit der perfekten Definition des Danach.

      2. Werter mbee,
        wie Sie bereits sagen, könnte man auch den Begriff „Subsidiuaritätsprinzip“ verwenden.
        Wie Sie ebenfalls richtigerweise anmerken, funktioniert dieses Prinzip nicht..
        Ich möchte aber hier noch ergänzen, dass dieses Prinzip niemals in unser Staatswesen eingebaut war, sondern als Worthülse zur Verdeckung der wahren Verhältnisse verwendet wurde.
        Deswegen ist es argumentativ besser, dieses Wort für einen alten, neuen Ansatz einer echten Subsidiarität eben nicht zu verwenden. Ich denke, dass Regionalitätsprinzip vielleicht das beste Wort für diesen Ansatz ist, weil es für Menschen auch unmittelbar verständlich ist.

        1. @Strukturdenker

          Ich möchte aber hier noch ergänzen, dass dieses Prinzip niemals in unser Staatswesen eingebaut war, sondern als Worthülse zur Verdeckung der wahren Verhältnisse verwendet wurde.

          Das haelt in dieser Absolutheit der Realitaet nicht stand. Zwar hat die sich lautstaerker eher immer an den Nachteilen gerieben, wie z.B. nichtanerkannten Schulabschluessen in anderen Bundeslaendern u.a.m.. Der alte Strauss z.B. haette ohne garantierte Foederalstruktur groessere Schwierigkeiten gehabt, aus seinem Freistaat herauszutoenen. Auf dieser Klaviatur konnte er sehr geschickt spielen, wenn es noetig war.

          Um auf Ebenen darunter zu gehen: Die Verfuegbarkeit von Staedten und Gemeinden ueber z.B. Finanzmittel inkl. Steuerhoheit weist durchaus Variationen ueber die Jahrzehnte auf. Was eine Invariante ist – weit ueber die Existenzzeit der BRD hinaus – sind die Angriffe auf diese Dinge. Heute allerdings qualitativ noch weit bedenklicher, weil wie die Erfahrung der letzten Jahre zeigt (Finanzhoheit als Beispiel), Zentralisierung ueber die Einheit Staat hinaus angestrebt wird. EU und ihre noch ungreifbareren Institutionen wie der Gerichtshof, oder auch noch einmal hoeher eine durch NGO’s kontrollierte UNO etc.. Der europaeische ‚Impfpass‘ inkarniert deutlich diese Schlagrichtung.

          Mit dem im Kopf moechte ich das erst einmal rueckabwickeln solange es ueberhaupt noch geht, es gibt durchaus ein sich schliessendes Zeitfenster, welches Handlungsdruck erzeugt. Wenn das naemlich einmal passiert ist stellen sich andere Fragen als die, ob man Subsidiaritaet lieber Regionalitaet nennt oder nicht. Rein taktisch gesehen: Warum sollte man das Beharren auf existierende Dinge nicht nutzen. Ich bin kein Verrechtlicher aller Dinge, aber Unterlaufen von Foederalismus in massivster Form wie gegenwaertig betrieben eroeffnet halt auch juristischen Zugang. Egal wie erfolgreich oder nicht der ist, sollte man den nicht einfach verwerfen. Und wenn es nicht klappt, haben solche Versuche sofern es gelingt diese in die Oeffentlichkeit zu heben auch einen Einfluss auf die eher gern in diesen Begriffen denkenden Leute (was einen groeseren Teil der westlichen Brueder und Schwestern betrifft).

          1. Ich halte diese Hinweise für sehr wichtig und tendiere dazu: nicht Revolution wird etwas Neues, Besseres bringen, sondern nur Evolution.

            Also auf der Basis, die heute NOCH vorliegt (Föderalismus, Teilsouveränität von Ländern, Landkreisen, Städten, Gemeinden, in der Pfalz zB gibt es sogar noch eine weitere Zwischen-Stufe der Organisation, auf Napoleon zurück gehend habe ich mal gehört) sollte eine Gegenposition entwickelt werden, die eben genau in die Gegenrichtung gegen Globalisierung weist (offensichtlich auch ein Grundgedanke des obigen Textes).

            Aber, ganz wesentlich: die Ausgestaltung muss demokratisch erfolgen, also durch einen DISKURS in der Gesellschaft auf Basis freier Medien. Und nicht durch irgendwelche „Vordenker“, ob sie nun Schwab oder sonstwie heißen.

            Unser Problem ist: die Evolution wird heute durch eine Machtclique bestimmt, die unvorstellbare Geld- und damit Personal-Mittel zur Verfügung hat. Wie dagegen angehen, wie die Meinungshoheit zerschlagen – ohne eine Neue aufzubauen! Das sind für mich die wesentlichen Fragen.

          2. Werter mbee,
            mir ist zur Begriffsdiskussion tatsächlich noch ein wesentlicher Unterschied im Verständnis der Begriffe „Subsidiaritätsprinzip“ vs. „Regionalprinzip“ eingefallen.
            Das Subsidiaritätsprinzip ist seitens der staatlichen Verfassung gegeben. Insofern ist es grundsätzlich für die regionalen Einheiten eine Fremdermächtigung.
            Das Regionalprizip benötigt diese staatliche Verfaßtheit nicht. Insofern ist es grundsätzlich ein Aspekt der Eigenermächtigung.
            Ich denke, dies ist ein ganz wesentlicher Unterschied.
            Im Übringen sollte bei Vorschlag eines Weges niemals das Beschreiten anderer Wege ausgeschlossen sein. Auch das Manifest schliesst nicht aus, jetzt und aktuell noch die Reste an Rechtsstaatlichkeit zu nutzen versuchen. Es zeigt nur einen Weg auf, der zusätzlich beschritten werden kann, bzw. versucht, diese von vielen Menschen schon gelebte Haltung konzeptionell zu fassen.

  5. Vielen Dank Ped für diesen wunderbaren Beitrag und die darin enthaltenen Anregunen.
    Genau in diese Richtung gehen seit einiger Zeit meine Überlegungen und Handlungen.
    Wir (also meine Frau und ich) sind bereits eine ganze Weile der Auffassung, dass es in Zukunft nur in Richtung Gemeinschaftsleben und Selbstversorgung gehen kann, sowie im nächst größeren Rahmen in überschaubaren Orts- bzw. Dorfgemeinschaften, die bezüglich Zusammenleben und Versorgung weitestgehend autark werden. Dies bezüglich haben wir die Fühler ausgestreckt und verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, soll heissen kleinere oder größere Gemeinschaften (bereits bestehende oder noch im Aufbau befindliche) besucht, um zu sehen wo es passt. Jetzt haben wir das „Richtige“ für uns gefunden und zum Ende des Jahres geht es für uns los. Voller Vorfreude und Tatendrang. Sicherlich wird es nicht einfach aber der Anfang ist gemacht.
    @leo und @strukturdenker
    Bei Ihnen beiden sehe ich genau das derzeitige Problem: Anstatt halt auf diesem Level des „rumlaberns“ zu bleiben und wie Ped es richtig beschreibt, nur das eigene Ego zu streicheln, sollten wir die Energien benutzen, um uns entweder darüber auszutauschen, was wir konkret umsetzten wollen und so Gleichgesinnte zu suchen oder eben aufzuzeigen, was man konkret machen kann. Deswegen setzte ich auch mein Beispiel hier einfach rein. Ob es „die Wahrheit“ ist oder für alle praktikabel, weiß ich nicht, aber analysiert wurde m. E. genug und wir sollten tatsächlich ins Handeln kommen.
    Es geht doch vor allem auch darum, alte Denkmuster aufzubrechen und neue Wege einzuschlagen. Raus aus der Matrix, in der uns eben diese sogenannten Eliten halten wollen und die uns über Erziehung und Schule und anderen Institutionen so eigetrichtert wurden.
    An dieser Stelle auch meine Kritik an Ballweg, Füllmich und co.: Anstatt sich die ganze Zeit an dem alten System abzuabeiten und somit diesem System weiter Energie zu geben, lieber diese Energien nutzen, um Neues zu gestalten. (Das soll nicht die Leistung der Genannten bis zu einem gewissen Zeitpunkt schmälern) Querdenken u. a. sind mittlerweile so gut vernetzt und generieren auch so viele finanzielle Mittel. Warum nicht nutzen, um eigene Gemeinschaften aufzubauen? Wir wissen doch zumindest schon mal, dass wir so, wie es bisher war, nicht mehr leben wollen. Warum also nicht mit Gleichgesinnten die neue und gemeinsame Zukunft vordenken und gestalten, dann braucht man auch nicht so viel „querdenken“.
    Nur noch mal als kleinen Denkansatz: Eine Dorfgemeinschaft (sagen wir im Rahmen von 500-1000 Einwohnern) nutzt die Resourcen vor Ort, um sich so weit wie möglich Energie- und Nahrungsautark zu machen. Außerdem bauen sie sich in diesen Rahmen ein eigenes Rechtssystem auf (gemeinsame Regeln aufstellen und ein gewähltes Gremium, das die Einhaltung dieser Regeln „überwacht“ bzw. bei Regelverstößen über so eine Art „Schöffengericht“ Lösungen schafft). Wenn sich die Menschen vor Ort weitestgehend einig sind, braucht es doch niemanden der dort von „Aussen“ eingreift. Es kriegt vor allem auch niemand mit.
    Das Problem ist doch vor allem, dass wir eben alle (und da beziehe ich mich selbst durchaus mit ein) in den letzten Jahrzehnten Eigenverantwortung abgegeben haben und uns in diesem „System“ eingerichtet haben und andere für uns haben machen lassen. War ja auch schön bequem. Politiker haben Entscheidungen getroffen oder Gewerkschaftsfunktionäre oder Verbandspräsidenten und und und.
    Wir hatten zwar alle irgendwie schon lange das Gefühl, das da nicht alles immer sauber läuft, haben es aber alle mehr oder weniger widerspruchslos hingenommen. Ansonsten ein bisschen meckern hier und da, aber ins Handeln sind wir nicht gekommen.
    Und da komme ich zu dem absolut positiven Effekt, den diese „Coronakrise“ hat: Jetzt wird uns maximal vor Augen geführt, in welch verfaulten und korrupten System wir eigentlich leben, und es liegt an uns (ja wirklich jedem Einzelnen), das zu verändern. Und mein Eindruck ist, dass die ganzen „Maßnahmen“ immer mehr dazu führen, dass die Menschen „aufwachen“ (ich mag diesen Begriff nicht so sehr, weiß aber keinen Besseren, um es zu beschreiben), das erkennen und wieder ins Handeln und somit in die Eigenverantwortung kommen. Immer noch nicht alle, aber immer mehr, so dass es möglich wird das Neue zu gestallten. Leider verharren viele von den vermeintlich Aufgewachten immer noch in diesen alten Denkmustern und reiben sich, so wie Sie beide, leo und Strukturdenker, in sinnlosen Diskussionen auf. Ich hoffe Sie können diese Kritik von mir annehmen, da sie wirklich gut gemeint ist.
    In diesem Sinne:
    Alles Gute und liebe Grüße
    David Bommert

    1. Ja genau!!!! Da sind Sie offenbar schon einige Schritte weiter als ich. Aber genau in die Richtung gehen auch meine Überlegungen 🙂

      1. Vielen Dank für Ihre Antwort. Und es feut mich, dass Ihre Überlegungen und vielleicht auch demnächst Ihre Handlungen in eine ähnliche Richtung gehen. Ich sehe es mittlerweile tatsächlich so, dass wir schöpferische Wesen sind. Und je nachdem, in welche Richtung unsere Gedanken gehen, formt sich auch unsere Realität.
        Also alles Gute für Ihre Zukunft.
        Liebe Güße
        David Bommert

    2. Herr Bommert, ich bin da ganz bei Ihnen.
      Tatsächlich ist es so, dass in meiner Gegend erste Dörfer beginnen, autonom zu werden und sich selbst zu ermächtigen. Für Näheres kann Ihnen Ped gerne meine Mailadresse weitergeben.
      Ich möchte aber noch einen Gedanken zu Ihrer Kritik des „Rumlaberns“ einbringen: Es ist wirklich wichtig, dass die Menschen eine grundsätzliche Idee davon haben, wie ein künftiges Zusammenleben gestaltet werden kann. Und das umfasst dann eben nicht nur die konkreten Ausprägungen. Eine echte Stärke erwächst dann, wenn grundsätzlich verstanden wurde, was die spezifische Eigenart des alten Systems ist und was die Eigenart der zu schaffenden (alten) neuen gesellschaftlichen Gestalt ist. Deswegen gibt es auch so etwas wie Philososophie, um über solche Angelegenheiten, die zunächst verborgen sind, Klarheit zu gewinnen. Es ist also nicht nur Gelaber, sondern im Gegenteil, grundlegend wichtig, um einen inheränten Konsens des neuen gesellschaftlichen Zusammenlebens zu finden. Diese Klarheit hilft dann auch jedem Einzelnen in seinem Handeln, weil sie Orientierung, Entscheidungshilfe und Sinn gibt.
      Übrigens ist die Diskussion mit dem geschätzten Leo (und die Reaktion von Herrn Storz) durchaus nicht sinnlos, weil sie hilft, die Rezeption des Manifestes und dessen Wirkung zu verstehen.

      1. Sehr geehrter Strukturdenker.
        zunächst vielen Dank für Ihre Antwort. Es freut mich, dass es in Ihrer (und wahrscheinlich auch in vieen anderen) Gegend derartige Veränderungen gibt und die Menschen offensichtlich wieder vermehrt in die Eigenverantwortung kommen. Bezüglich der Mailadresse weiss ich nicht, ob das für mich zielführend ist, da ich e-mails eigentlich kaum lese und deshalb ein Austausch eher schwer möglich ist. Interessiert bin ich jedoch daran, welche Gemeinden schon so weit sind, um im Besten Fall in Kontakt und Austausch zu kommen. Vielleicht können Sie diese hier einfach einstellen. Oder es gibt die Möglichkeit über Telegram in Kontakt zu kommen. Dort bin ich tatsächlich seit einiger Zeit und schaffe es, mich dort mit anderen zu vernetzen und auszutauschen. Ich war bisher immer ein Gegner (a)sozialer Medien (aus vielfältigen Gründen), habe jetzt den Schritt gewagt und versuche es für mich positiv zu nutzen.
        Zu meiner Kitik des „Rumlabens“: Zunächst einmal entschuldige ich mich für den Begriff, mir fiel allerdings im Moment des Schreibens kein besserer ein und ich will mich dann auch nicht ewig damit aufhalten, nach etwas Besserem zu suchen. Ich stimme Ihnen in Ihren Ausführungen zu, das es wichtig ist im gemeinsamen Austausch Ideen zu entwickeln, wie unser zukünftiges Zusammenleben aussehen soll.
        Allerdings war mein Eindruck bei der Diskussion zwischen Ihnen und leo eben, das es darum nicht mehr ging, sondern nur, einfach betrachtet, wer Recht hat und wer nicht. Ich habe allerdings beim nochmaligen Lesen festgestellt, dass sich meine Kritik eigentlich nur an leo richtet, da Sie in diesem Diskussionsstrang mit leo tatsächlich derjenige sind, der an einem Austausch und Verständnis des Gegenübers interessiert ist, leo jedoch, nach meinem Verständnis kaum darauf eingeht, sondern auf dem Niveau des Rechthabens beharrt. Aber das scheint ja aus Ihrer Sicht offensichtlich nicht der Fall zu sein. So gibt es eben immer unterschiedlich Perspektiven auf gleiche Sachverhalte und dies bezüglich halte ich es tatsächlich für wichtig, dass man sich darüber austauscht, um 1. Mißverständnisse durch Begriffsbildungen zu vermeiden und 2. auch die Perspektive des Gegenübers zu verstehen. Denn dann kann tatsächlich neues Gemeinsames entstehen.
        In diesem Sinne noch einmal vielen Dank für Ihre Antwort.
        @Ped Ich möchte mich auch noch einmal explizit bei Ihnen bedanken, für die Arbeit, die Sie mit Ihrem Blog leisten. Es ist wirklich eine der wenigen Seiten im Internet, die ich täglich besuche und bei der ich mich gut informiert fühle und sich das Diskussionsklima in den Kommentaren auf einem sehr hohen Niveau befindet, auch wenn ich den Eindruck habe, das nicht alle Foristen das Wert schätzen oder sich sogar von Ihnen bevormundet fühlen. Ich danke Ihnen wirklich von Herzen dafür, da Ihre Aufforderungen zum achtsamen Umgang miteinander, mich in meiner Diskusionskultur sehr bereichert haben.
        In diesem Sinne
        Liebe Grüße
        David Bommert

        1. Werter Herr Bommert,
          vielleicht genügt für eine erste Kontaktaufnahme doch E-Mail. Ich persönlich bin nicht in sozialen Medien unterwegs, aus verschiedenen Gründen. Dieses Thema wäre übrigens einen eigenen Artikel wert.

    1. Klasse Tool zum herunterladen von YT-Videos.

      Lässt sich unter OSX sehr einfach per curl übers Terminal installieren und funktioniert perfekt. So etwas habe ich immer gesucht.

      RIESEN DANKSCHÖN!!!

  6. Ich finde, „verstehen“ ist eine stark subjektive Angelegenheit. Es ist abhängig vom Backround, von den Informationen und den Gedanken, die gerade individuell beschäftigen.
    Ich z.B. finde im obigen Manifest einige lohnenswerte Denkansätze. Denn mich beschäftigt das Thema Überwindung meiner Angst vor dem totalitären Staat sehr. Dieser ist aus meiner Sicht aufgrund der Aufklärungsresistenz der Bevölkerungsmehrheit nicht mehr zu verhindern. Was NICHT heißt, dass wir unsere AufklärungsAKTIVITÄTEN einstellen sollen. Interessant finde ich daher, wie die große Vision auch im Kleinen unter den gegebenen Umständen bereits jetzt gelebt werden kann (Stichwort regionale Vernetzung)
    Ich sehe einige Aspekte des Manifest auch kritisch. Was z.T. auch daran liegt, ein Manifest nicht als Leitgedanken sondern als in Stein gemeißelt anzusehen. Bei allen Visionen gibt es immer einen Interpretationsspielraum. Regionale Schiedgerichte klingt erstmal toll. Scharia-Gerichtsbarkeit eher weniger. Der Kommunismus hat einige Grundgedanken, denen ich vollumfänglich zustimmen kann (Shitstorm, ich heiße dich willkommen ) Die Umsetzung in verschiedensten Ecken der Welt war dann schon wenig erstrebenswert. Liberatismus ist toll. Wenn er aber bedeutet, dass einige wenige die Freiheit haben, ihre Macht und ihren Reichtum zulasten der Bevölkerungsmehrheit auszubauen, stößt er an meine Grenzen.
    Die Frage darf daher nicht lauten “ Haben Sie xy verstanden?“ Das unterstellt, dass mein Ego meine Meinung als allgemeingültige Wahrheit ansieht. Die Frage muss vielmehr lauten: “ WIE haben Sie xy verstanden?“ Dann kann Diskussion auf Augenhöhe entstehen.
    Meine Meinung

    1. Mir geht diese „Gouvernance“-Attitüde, die auch den Text intrinsisch prägt, auf den Geist.
      Hier ist einer, der liefert uns das komplette Konzept, und damit den Ausweg aus der heutigen Krise, weil wir ja einfach nur sein Denken übernehmen müssen und hoppla …

      Voltaire, Rousseau, Marx, Popper, … wurden und werden intensiv diskutiert. Und jetzt hat einer endlich in einem Wurf die Lösung. danke, danke, danke. Wenn der Text nicht diese Attitüde vor sich hertragen würde, wäre dass ja alles halb so schlimm.

      Gefährlich halte ich den Text aber nicht deswegen, sondern weil da nämlich mit viel Wortgeklingel (ich kann es nicht anders nennen, wenn jemand eine heile Welt ohne Menschen erfindet) der Begriff „Gouvernance“ uns untergejubelt wird. Das ist für mich eine Psychotaktik.

      Ich behaupte: der Textkörper hat keinerlei Bedeutung. Vielmehr geht es nur um eine einzige Zeile ganz oben:
      „Gouvernance“ in eine Zeile mit „menschenwürdige Gesellschaft“ zu stellen.

      „Gouvernance“ ist das Gegenteil von „menschenwürdig“. Aber nur indem darunter hunderte von auf den ersten Blick scheinbar sinnhaft miteinander verknüpften Worten stehen, kann dieser schreiende Widerspruch erst einmal stehen bleiben – um schleichend ins Gehirn zu sickern.


      Ihre Art, Albrecht, hier systematisch Ihre Meinung, in der massiv Ihre eigenen inneren Ängste stecken, als DIE Meinung durchzudrücken, dabei massiv zu framen und so einen echten, sachlichen Diskurs zum aufgestellten Thema zu unterdrücken, ja zu zerstören, wie lässt sich das am besten bezeichnen? Was die Sache wirklich bedenklich macht, und das können auch meine Anmerkungen zu Ihren Kommentaren leider nicht verhindern: Es wirkt, es funktioniert!
      Das ist gelebte Meinungsführerschaft. Die setzt sich nicht wirklich offen mit anderen Sichten auseinander, sondern bekämpft diese. Auch darum geht es übrigens beim Verlassen von Komfortzonen.
      Wissen Sie: Sie täten sich möglicherweise einen Gefallen, wenn Sie sich eine Auszeit nähmen.
      Ped

      1. […] Natürlich werden Sie Herr Blogchef dies nicht veröffentlichen. […]


        Das haben Sie völlig richtig erfasst.

    2. Hallo Icke,
      es ist tatsächlich so, dass es in einigen Dörfern schon ansatzweise funktioniert, dort sind ganze Dorfgemeinschaften selbstermächtigt. Und natürlich schliesst das eine (Handeln) das andere (Aufklärung) nicht aus. In der Tat ist Aufklärung eine spezifische Art des Handelns. Es sollte nur nicht ausschliesslich dabei bleiben.

    3. Hallo Icke,
      sie sprechen in Ihrem Text drei Aspekte an.
      Manchmal bin ich auch am Grübeln, ob so etwas wie einen anderen verstehen überhaupt möglich ist, wenn jeder doch in seiner subjekiven Wahrnehmung steckt. Insofern müssten wir als menschliches Miteinander uns in einem Zustand des dauernden Mißverstehens befinden. Da wir als Gemeinschaft dann aber doch hin und wieder Dinge gemeinsam geregelt kriegen, gehe ich von der positiven Prämisse aus, dass es so etwas wie ein Verständnis eines Gedankenkerns geben kann. Wenn ich wahrnehme, dass andere einen gemeinten Kern offensichtlich nicht erfasst haben, dann frage ich nach.
      Ich bin mit Ihnen einer Meinung, dass es weiterhin wichtig ist aufzuklären. Das gehört in meinen Augen ebenfalls zum tätigen Handeln dazu, aber es ist eben nur ein Aspekt von vielen Handlungsmöglichkeiten. Ihre Annahme einer Aufklärungsresistenz möchte ich gerne differenzieren. Zunächst muss man verstehen, mit welchen Mechanismen die Pandemie-Agenda diese Resistenz erzeugt. Zudem stellt sich mir die Sachlage doch etwas komplexer dar. Dazu gerne an anderer Stelle mehr, wenn es Sie interessiert.
      Ein Manifest soll einen gedanklichen Pflock einschlagen: Hier ist ein Standpunkt. Daher muss es in meinem Verständnis auch deutlich formuliert sein und kann nicht herumeiern. Wenn ich mich recht entsinne, dann steht im Manifest-Text auch, dass die gesellschaftlichen Bereiche als erste Vorschläge und als Diskussionsgrundlage zu verstehen sind. Vor allem soll gezeigt werden, dass der Regionalgedanke in allen gesellschaftlichen und sogar auch persönlichen Bereichen anwendbar ist. Eine Diskussion über die konkreten Inhalte ist sinnvoll und notwendig, hierzu sollte ein entsprechender, gerne auch virtueller, Diskussionsraum aufgespannt werden.

  7. Noch eine Bemerkung:

    Ich habe mir den Artikel jetzt noch einmal genauer angesehen. Und beim Punkt 1. – der Chaostheorie – war es wieder einmal soweit. Das ist das typisch halbverstandene Kauderwelsch, mit dem man Leute beeindrucken moechte. Dummerweise ist es so, dass ich vor vielen Jahren meine Diplomarbeit als Mathematiker zu diesem Thema geschrieben habe. Insofern:

    1) Es geht nicht um Chaos, sonder um sogenanntes ‚deterministisches‘ Chaos – ein Unterschied der hier wesentlich ist. Aber OK, erstmal nur ein Wort

    2) Bifurkation: = Verzweigung. Mehr bedeutet das erst einmal nicht.

    2) Auch beim deterministischen Chaos schwingt sich eben nichts ein, weil der Attraktor (noch so ein beeindrucken wollender Begriff, – eigentlich gemeint ist uebrigens ein sogenannter ’seltsamer‘ Attraktor) i.a.R. so gross ist, dass das keine Rolle spielt. Innerhalb dieses Attraktors gehts naemlich lustig fluktuierend weiter – nicht ganz stochstisch (der Grund fuer das ‚deterministisch‘ im Namen, s.o.), aber doch sehr unvorhersehbar ‚chaotisch‘.
    S. z.B. hier zum klassischen Beispiel eines sogenannten Feigenbaum-Attraktors: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Feigenbaum_attractor.png (*)

    Oder ein Zweiter: https://en.wikipedia.org/wiki/Attractor#/media/File:Poisson_saturne_revisited.jpg

    (auch aesthetisch interessant, oder!)

    Man braucht diesen ganzen Chaosbegriff hier ueberhaupt nicht, weil es eigentlich nur um die bekannte Frage einer oder mehrerer Alternativen geht. Aber das ware wohl zu simpel. Deswegen ist das flaue Bauchgefuehl einiger Kommentatoren hier voellig richtig angelegt. Sie verstehen es an Teilen des Artikels und vermuten es – berechtigt – an anderen, die sie nicht sofort beurteilen koennen: Hier spricht ein Schwurbler.

    (*) Fuer die, die es interessiert. Links geht eine Linie hinein, die sich spaeter verdoppelt, dann vervierfacht usw.. Solange das noch als Linie erkennbar ist, beschreiben diese stabile aber wechselnde Zustaende: 1,2,4… Stueck (**), gegen die das System in unendlicher Zeit geht. Irgendwann (beim roten Pfeil) gibt es einen Punkt, an dem die Zustaende unueberschaubar werden. Dann beginnt das genannte deterministische Chaos.

    (**) Die Punkte an denen diese Verdoppelung auftritt heissen einfach Bifurkationspunkte, weil sich – wer haette es vermutet – dort etwas verzweigt.

    1. Fachlich absolut super, aber auch achtungsvoll?
      Wie gesagt ist es vom Inhaltlichen ein Kommentar, aus dem auch ich einiges entnehme, etwas das dem Manifest zugute kommen kann, das ja von seinen Autoren ausdrücklich als Vorschlag und eben nicht in Stein gemeißelt angeboten wurde. Die Verfasser haben es zur Diskussion angeboten und wahrscheinlich ein kaum abschätzbares Vielfaches für die Erarbeitung investiert – und nebenbei auch Mut. Das in fünf Minuten zu zerreißen, ist für jeden intellektuell Beschlagenen keine große Kunst – und auch keine echte Leistung.

      Wo es hakt, dafür ein paar Beispiele: „Kauderwelsch, mit dem man Leute beeindrucken möchte“ (Abwertung plus Unterstellung), „dummerweise […] Diplomarbeit als Mathematiker“ (Überhebung, also ob Sie das Argument nötig hätten), „ein beeindrucken wollender Begriff“ (Unterstellung), „hier spricht ein Schwurbler“ (Abwertung plus Ausgrenzung).
      All diese Floskeln kennen wir zur Genüge aus dem Spektrum der Meinungsführer. Aber Sie haben das überhaupt nicht nötig und Ihr Kommentar gewinnt doch an Wert, ja an Souveränität, wenn Sie diesen mit der gebotenen Achtsamkeit darbieten.

      Das sind eben keine Kleinigkeiten, weil es hier ganz schnell nicht mehr um die Herausarbeitung von Schnittmengen, um eine gemeinsame Lösungssuche geht, sondern die Egos ihre Triumphe feiern. Was bringt uns das!? Nicht bloß „Schlafschafe“ und „Corona-Gläubige“ sind gefordert mit Dissonanz umzugehen, es gilt für uns alle.
      Ohne Achtsamkeit: Kampfansage; mit Achtsamkeit: Angebot. Und Angebote wollen Sie doch machen, so ich Sie richtig verstehe.

      Freundliche Grüße,
      Ped

      1. Wenn ich jemand als Schwurbler bezeichne, dann weiss ich genau, warum und wann ich das tue. Weil der Schwurbler naemlich nie am Subjekt, sondern entweder eher selbst am genannten eigenen Ego interessiert (die harmlose Variante) oder in anderer Agenda involviert ist. DAS ist keine Kleinigkeit, da sie Erkenntnis verwischt oder aktiv manipuliert. Und deswegen gehoert das angesprochen. Manipulation erscheint in vielerlei Form und wie immer ist der erste Schritt sie offenzulegen, wenn man sie erkennt.

        Und noch persoenlich zu dem, wo ‚es hakt‘. Ich lese hier eine Weile passiv mit und denke nicht, dahingehend falsch zu liegen:
        Versuchen Sie doch bitte einmal abzustellen, erwachsene Leute erziehen und deren Beweggruende in ein doch mitunter sehr enges Raster pressen zu wollen. Ich habe einen naturwissenschaftlich-mathematischen Hintergrund, erworben in einer Zeit in der Kritik eine gewuenschte Kraft war, in einer Haerte gegen die obige Formulierungen Kindergeburtstag sind. Und trotzdem wasr der Kern Kritik und kein moralisches Defizit, wie Sie auch hier wieder unterstellen wollen.
        Wenn ich Sie in der Sprache hoere die sie oben anschlagen, dann waeren Sie auf den ersten Blick damals wahrscheinlich bei jedem zweiten Satz vom Stuhl gefallen.
        Aber da Sie andererseits durchaus haerter in der Sache sein koennen, taeuscht mich das nicht. Hier haben Sie selbst eine Agenda und ich mag diese nicht. Das mag jetzt dazu fuehren, dass das hier mein letztes posting ist. Bis jetzt habe ich den genannten fuer mich eindeutig negativen Zug ausgerechnet gegenueber der Haerte in der Sache als leichter gewogen. Das kann sich aber auch aendern, dann sei es drum.

        1. „Wenn ich jemand als Schwurbler bezeichne, dann weiss ich genau, warum und wann ich das tue. Weil der Schwurbler naemlich nie am Subjekt, sondern entweder eher selbst am genannten eigenen Ego interessiert (die harmlose Variante) oder in anderer Agenda involviert ist.“

          Und das also wissen Sie im konkreten Fall? So groß ist Ihre Menschenkenntnis? Noch einmal: Ihr rein fachlich geprägter Teil wurde durch Ihre Polemik eben nicht gestärkt sondern geschwächt.

          Im Folgenden spreche ich nicht nur Sie an, werter mbee (Es ist hoffentlich für Sie in Ordnung, dass ich den Klarnamen durch den Nicknamen ersetzt habe?).

          Was viele nicht verstehen möchten, ist die Tatsache, dass dieser Kommentarbereich kein Forum für Jedermann ist, sich nach Belieben „auszutauschen“. Was dann geschieht, habe ich erlebt, denn die Menschen sind leider sehr oft nicht so reif, das Angebot zu würdigen. Oft suchen sie sich nur einen Kampfplatz.

          Verstehen Sie den Kommentarbereich als meine Wohnung. VERSTEHEN, ja? Ich habe die Wohnung zurecht gemacht, pflege Sie. Das macht durchaus einiges an Arbeit. Ich biete diese den Menschen an, damit sie sich achtsam und respektvoll zu den gegebenen Themen austauschen können und so gemeinsam nach Wegen für eine friedliche Welt im Kleinen wie im Großen suchen.

          Diese Menschen sind meine Gäste, gern gesehene Gäste. Und trotzdem befinden sie sich – daher Gäste – in einem privaten Raum, einen den ich für sie aufgespannt habe, für den ich Zeit und Hirn aufwende. Jeder Kommentar wird von mir gelesen und verinnerlicht, jeder! Ich nehme meine Gäste ernst.

          Entwickeln wir das Bild weiter: Wenn es Ihr privater Raum wäre, in dem sich Gäste mal so das Recht herausnehmen, gegenüber anderen persönlich zu werden. Wenn die Atmosphäre eine des egogetriebenen Streites ist und das Gefühl eine gemeinsame Sache zu vertreten verloren geht, weil sich die Beteiligten ihr Mütchen kühlen. Wie kommt das an, wenn Sie dem Betreffenden Auge in Auge gegenübersitzen und sich anmaßen, ihn auf solch eine Art und Weise glattzubügeln (ich beziehe mich auf Ihren Post zuvor). Stellen Sie sich einfach vor, Sie wären der Gastgeber. Dafür lädt man Gäste ein? Bewirten Sie dann weiter fröhlichen Herzens Ihre Gäste und freuen sich schon auf das nächste Mal in vergifteter Stimmung?

          Was machen Sie dann?

          Sie sind herzlich in diese Wohnung eingeladen, jederzeit. Wie für alle anderen Gäste gilt als Hausregel respektvolles Miteinander, auch bei den Gästen untereinander. Wenn Sie oder andere das als den Versuch von Erziehung ansehen, ist das Ihr gutes Recht. Dann haben Sie aber auch – so meine Sicht – nicht verstanden, was der Unterschied zwischen deutlich formulierter Kritik einerseits und Respektlosigkeit, besser Mangel an Achtsamkeit andererseits ist.

          Ich räume gern regelmäßig das Forum auf, bin gegenüber jedem Gast aufmerksam, nehme ihn ernst und versuche seine Eigenheiten zu verstehen und bis zu einem gewissen Maße zu tolerieren. Werden die Hausregeln verletzt – ich wiederhole es gern: Achtung und Respekt gegenüber Jedermann -, dann nehme ich mir das Recht als Gastgeber, darauf hinzuweisen. Manche mögen das ja toll finden, sich gegenseitig niederzumachen und das dann innerlich als Erfolg zu feiern. Können sie machen, aber nicht hier.

          Seien Sie gern weiter mein Gast. Bringen Sie sich ein, dafür bin ich jedem Gast dankbar. Bringen Sie aber auch anderen Gästen gegenüber, auch wenn Ihnen deren Nase (Meinung) nicht gefällt, die notwendige Achtsamkeit auf, die erforderlich ist, damit letztlich alle Beteiligten mit dem Gefühl eines bereichernden Erlebnisses aus dem gemeinsamen Abend gehen.

          Freundliche Grüße, Ped

          1. Sie wuerden sich wohl wundern ped, was man sich persoenlich alles sagen kann. Sie haben auch immer noch nicht den Kern von Kritik und der Rolle von Haerte darin (die uebrigens auch bei Charakteren wie mir in der Verwendung durchaus variiert, das ist ein Mittel, kein Selbstzweck) verstanden oder wahrscheinlicher, wollen diesen nicht verstehen.

            Sie fordern hier immer und immer wieder Nichtnegativitaet ein: Ihre eigenen Einordnungen beinhalten aber – nur einmal aus Ihren beiden Reaktionen oben – Begriffe wie „niedermachen“, “ keine echte Leistung“, „Überhebung“ (ich weiss noch nicht einmal was das im Kontext bedeuten soll, aber ebenfalls wohl etwas „Negatives“), „Unterstellung“, „Egos [die] ihre Triumphe [feiern]“.
            Wie gesagt, nur in den Beiden. Wenn ich jetzt die anderen Kommentare durchsuchen wuerde, wuerde ich nicht fertig.

            Sie sind selbst voll von Unterstellungen, merken Sie das? Wo ist Ihre „Achtsamkeit“ bei der Suche nach treibenden Gruenden des Gegenuebers? Die ist irgendwie sehr schnell erschoepft und in der Auslegung auf einen ganz schmalen negativen (diesmal ohne Anfuehrungszeichen) Korridor limitiert. Und wie gesagt, Erwachsene sollte man auch so behandeln. Das ist ein Begriff von Hoeflichkeit, der woanders ansetzt.


            „Und wie gesagt, Erwachsene sollte man auch so behandeln. Das ist ein Begriff von Hoeflichkeit, der woanders ansetzt.“
            Sie sagen es.
            Achtung und Respekt ist ein Begriff von Höflichkeit. Das verinnerlicht, sind auch Sie selbstverständlich herzlich eingeladen.

        2. Werter mbee,
          wie würden Sie den Teil mit der Chaostheorie formulieren?
          Würden Sie diesen Aspekt ganz weglassen?
          Oder sind Sie wenigstens grundsätzlich ebenfalls der Meinung, dass wir uns welt-gesellschaftlich an einem Entscheidungspunkt befinden?
          Könnten Sie sich vorstellen, dass der Pandemie-Plan grundsätzlich auch solche kybernetischen Aspekte mit einbezieht?

          1. wie würden Sie den Teil mit der Chaostheorie formulieren?

            Wie schon geschrieben:

            Man braucht diesen ganzen Chaosbegriff hier ueberhaupt nicht, weil es eigentlich nur um die bekannte Frage einer oder mehrerer Alternativen geht.

            Es geht um Alternativen, ganz ohne Chaostheorie, das ist die Essenz. Die bekannte und schon oft gestellte Frage. Wenn Sie zwingend ein mathematisches Bild haben wollen, nehmen Sie einen Sattelpunkt (https://de.wikipedia.org/wiki/Sattelpunkt#/media/Datei:Saddleroute3.JPG). Wir sind der rote Punkt und es kann von dort aus in einigen Richtungen hochgehen oder in anderen herunter. Problem dieser Zeit ist, die Richtungen in denen es nach oben geht werden weniger und die abfallenden Waende immer haeufiger und steiler. Uebersetzt: Positionen werden extremer und die Aufloesung in immer zerstoererischerer Form immer wahrscheinlicher. Das fuegt obiger Frage den wesentlichen Aspekt ihrer quantitativen Aenderung in Umfang und Geschwindigkeit hinzu. Der ist wichtig fuer die eigentlich auch existierende dritte Moeglichkeit – kein Riesenanstig, kein grosses Gefaelle. Dieser – der neutrale – Aspekt, drueckt evolutionaere Aenderungen aus. Auf Grund gerade genannter Dynamik wird deren Spielfeld aber immer mehr eingeengt, die Drohung unter die Raeder zu kommen groesser. Das hat unmittelbare Wirkungen auf Loesungsansaetze wie: Wir gehen mit Gleichgesinnten aufs Dorf; wir wandern aus; etc.. Das ist illusorisch, alle – zumindest die meisten – dieser Leute werden eingeholt werden.

            Könnten Sie sich vorstellen, dass der Pandemie-Plan grundsätzlich auch solche kybernetischen Aspekte mit einbezieht?

            Wessen Plan meinen Sie? „Kybernetisch“ uebrigens, als etwas antiquierter Begriff, hat fuehrende bolschewistische Intelligenz Mitte des letzten Jahrhunderts gern als Begrifflichkeit verwendet. Genau im relevanten Bezug zum Umbau des Menschen und der Gesellschaft. Der Grund allein wuerde mich schon Abstand halten lassen, ich sehe das aber auch rein inhaltlich nicht als zielfuehrend an.

          2. Werter mbee,

            ich versuche, meine Frage anders zu formulieren.

            Annahme ist, dass die zu beaobachtende weltweite, operative Aktivität seit Jahren, wahrscheinlich Jahrzehnten geplant und vorbereitet wurde, minutiös und mit erheblicher wissenschaftlicher Expertise.

            Ausgehend von dieser Annahme, können Sie sich vorstellen, dass es in diesem Planungsteam eine Arbeitsgruppe gab/gibt, die sich mit der Thematik komplexer, dynamischer Systeme, wie es Gesellschaften oder auch Psychen einzelner Menschen sind, beschäftigen, diese ggf. modellieren und simulieren sowie sich mit Grundeigenschaften dieser Art von Systemen auseinandersetzen und diese in die Planung mit einbeziehen.

            Könnte es sein, dass einige der Grundeigenschaften komplexer, dynamischer Systeme immanent eine Unplanbarkeit, Zufälligkeit ab einem bestimmten Entwicklungspunkt beinhalten?

            Mit welchem mathematischen Ansatz würden Sie an die Beschreibung dieser Art von Systemen herangehen?

          3. @Strukturdenker

            Irgendwie schachteln die „Antwort“ Links nicht tief genug, deswegen an dieser Stelle:

            Natuerlich wird das modelliert. Macht jeder Quant bzgl. Aktien und jeder Wettervorhersager. Ich gehoere den Illuminaten nicht an, aber wenn meine Taschen tief genug waren, wuerde ich natuerlich damit arbeiten. Die gaengigen Think Tanks werden das mit Sicherheit tun. Wichtig dafuer sind Messwerte – soviel wie moeglich. Das heisst hier: Alle digitalen Spuren die abfassbar sind. Bewegungsdaten, Aeusserungen, Messwerte von Fitnesstrackern, Geldbewegungen – und vieles, vieles mehr.

          4. Werter mbee,
            die ganze Pandemie-Aufführung erinnert an den operativen Aspekt eines großangelegten Forschungsprojektes. Dass dabei mit Modellen und Simulationen gearbeitet wird, gehört zum Standard-Baukasten der verwendeten Methodiken. Auch Testläufe (siehe Schweinegrippe) gehören zum Programm.
            Was mich dabei aber besonders interessiert, und hier erhoffe ich mir noch Hinweise Ihrerseits, ist, wie (mit welchen mathematischen Modellen) das Verhalten und vor allem die Entwicklung der relevanten komplexen dynamischen Systeme modelliert worden sein könnte. Oder glauben Sie, dass das alles agentenbasiert simuliert wurde? Man kommt ja bei den Unmengen an Parametern, die Sie kurz angerissen haben, an Grenzen der Komplexitätsbeherrschung?!


            Ich glaube, da habe ich etwas für Sie, eine vierteilige Serie (Lesezeit als Studienzeit 6 bis 8 Stunden), übernommen und aufgearbeitet vor Jahren bei Radio Utopie:
            https://peds-ansichten.de/2019/01/die-psychologie-des-kapitalismus-1/
            Herzlich, Ped

  8. @Strukturdenker

    mit welchen mathematischen Modellen) das Verhalten und vor allem die Entwicklung der relevanten komplexen dynamischen Systeme modelliert worden sein könnte.

    Disclaimer: Ich stecke da nicht drin, bin aber sicher dass das gesamte Spektrum benutzt wird. Spieltheorie wurde schon genannt. Weitere wahrscheinliche Beispiele:

    1) Die schon von mir genannten Quants gehoeren zu den hoechstbezahlten Arbeitern der IT. Das sind Hybride aus Mathematikern und Programmierern, die z.B. Hochfrequenzhandel implementieren. Dafuer werden stochastische Prozesse verwendet, die u.a. ebensolche – stochastische – Differentialgleichungen und Integralbegriffe (Ito-Integral) heranziehen um Vorhersagen aus wahrscheinlichkeitsbehafteten Daten zu gewinnen. Dort sind das z.B. Kurse und Kauf-/Verkaufsdaten, aber solche Modelle lassen sich sicher (s. disclaimer) auf Populationsdynamiken im Sinn von Verhaltenssimulation (und v.a.D. -beeinflussung, aus der Simulationsphase ist man m.E. schon laenger heraus, das gilt auch fuer die folgenden Punkte) anwenden.

    2) zu den gerade genannten Populationsdynamiken: Klassisch gibt es in der Chemie die sogenannten Reaktions-Diffusionsgleichungen, nichtlineare partielle Differentialgleichungen die auch die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenpopulationen beschreiben (nebenbei: ernsthafte Epidemiologie sollte das eigentlich auch verwenden). Ich koennte mir vorstellen, dass das fuer die gezielte Ausbreitung von Memen – also Ideologiestueckchen – im Sinn kognitiver Beeinflussung verwendet wird. In Migrationsfragen spielt das sicher auch seine Rolle.

    3) Machine Learning: Bilderkennung ist ja bekannt, umfassend wird dort aber z.B. in den Gebieten Sprach- und Textinterpretation gearbeitet. Das ist z.B. fuer die im vorigen posting genannten Messdaten wesentlich. Fuer Menschen sind das ja nicht einfach Temperatur oder Druck oder eine andere einfache physikalische Groesse. Fuer die sind es komplexe politische und andere Meinungen, die man erst einmal aus Aeusserungen extrahieren muss. Denn das passiert nicht mehr manuell, sondern bei Milliarden twitter-postings eben maschinell. Man kann mit diesen Messdaten dann zukuenftige Meinungsentwicklung a) simulieren aber – s.o. – b) eben auch gezielt manipulieren. Z.B. in dem man Multiplikatoren mit Reichweite (wie bekannte oeffentliche Personen) Aeusserungen positionieren laesst, verstaerkt durch Repetition und Provokation u.a.m.. Und das eben nicht stumpf beliebig, sondern dann ganz gezielt zu Zeiten und an Orten, die das Modell als optimal im Sinn der maximalen erwuenschten Wirkung ansieht.

    Das ist jetzt ganz fix hingeschrieben. Wenn ich laenger darueber nachdenken wuerde, kaeme dahingehend noch viel mehr in Frage, der Himmel ist da nach oben offen.

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