Es ist mal wieder an der Zeit, die Leser und Foristen des Blogs ausdrücklich zu würdigen; aber nicht nur das.


Mindestens genauso wichtig ist es mir nämlich, ein weiteres Mal alle Menschen einzuladen; und zwar auf einen Weg abseits der breit gepflegten wie herunterziehenden, aber nur scheinbar in Stein gemeißelten Zukunftsszenarien. Denn die Zukunft ist eben nicht vorherbestimmt und außerdem leben wir in der Gegenwart — und das Leben ist schön.


An dieser Stelle, so das neue Jahr gerade begonnen hat, möchte ich allen Lesern meinen Dank aussprechen. Die meisten von Ihnen sind aus, leicht nachvollziehbaren Gründen erst im vergangenen Jahr auf diese Plattform gestoßen, andere halten dieser seit längerer Zeit die Treue. Ihnen allen mein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie sich Mut und Zeit für eine Auseinandersetzung mit einer Sichtweise genommen haben, die sich abseits des Mainstreams bewegt.

Zwar haben auch einige Leser und Foristen dem Blog im Laufe das Jahres 2020 aus verschiedenen Gründen das Interesse entzogen. Die Einen weil sie an die Existenz und Gefährlichkeit des Virus glauben und sich daher von diesem Blog verhöhnt fühlen. Andere fokussierten im Forum ihre Ohnmacht in Zynismus, Wut und Hass auf die für sie Schuldigen. Dafür habe ich die Diskussionsplattform nicht ins Leben gerufen und werde das Ausleben solcher Emotionen auch zukünftig nicht akzeptieren. Der Frust der Betreffenden ist verständlich und das ist in Ordnung so. So ist das Leben. Ungeachtet dessen bleibt die Tür für all diese Menschen offen.

Ich möchte es Ihnen nicht einfach machen, keinem nach dem Mund reden, um keinerlei Gunst buhlen. Authentisch bleiben, ist wichtiger denn je, um in der Nähe des eigenen inneren Punktes bleiben und sich erden zu können. Das ist mir nicht immer, aber doch immer öfter gelungen. Auch weil ich eine Reihe von Menschen in meiner Umgebung weiß, die mich verstehen und unterstützen, die mir viel menschliche Wärme und damit den notwendigen Halt geben.

Insgesamt war der Zuwachs an Interesse für diese Plattform für mich jedoch atemberaubend, Zugriffe und Leserkommentare vervielfachten sich und bewegen sich nunmehr in Bereichen, die ich nie und nimmer für möglich gehalten habe (a1). Es zeigte aber gleichzeitig, dass sehr viele Menschen seit dem März des Vorjahres nach „Nachrichten der anderen Art“ zum Thema Corona geradezu dürsteten. Das brachte eine Reihe von Herausforderungen für mich.

Im März 2020 sah ich den Ablauf des Jahres vor mir, so in etwa wie es dann auch geschah. Das erzeugte in mir eine hohe emotionale Belastung, die nicht zu stark auf die verfassten Texte durchschlagen durfte, um glaubwürdig und offen zu bleiben. Das ist mir mit der Zeit immer besser gelungen — denke ich.

Die zweite Herausforderung stellte sich in der Handhabung des Forums dar. So erfreulich die anwachsende Beteiligung war, so anspruchsvoll geriet die Moderation desselben. Das wurde auch zur Herausforderung für die Foristen. Nicht jeder hat das akzeptiert, was ich gut verstehen kann; erst recht in dieser emotional aufwühlenden Zeit. Mir war es wichtig, den Friedensgedanken — gelebt im Kleinen wie im Großen und Kerngedanke des Blogs — zu schützen.

Daher mussten die Foristen mit meiner Dünnhäutigkeit rechnen, wenn sie in den Kampf gingen, sich ideologisch verzettelten, abwertend und beleidigend wurden. Keinem bin ich dafür gram, aber im Forum dulde ich es nicht, und das wird auch so bleiben.

Sollte hier noch mehr Betrieb aufkommen, muss ich — schon aus Gründen der eigenen Ressourcen — im Zweifelsfall die Freigabe eines Kommentares eher verwerfen. Seien Sie bitte nachsichtig mit mir, wenn Sie davon betroffen sein sollten.

Die Qualität eines Forums lebt in erster Linie von den Beiträgen der Leser. Insgesamt haben diese großartiges geleistet. Mir ist kein Forum bekannt, in dem Menschen mit ähnlicher Achtsamkeit, Ernsthaftigkeit und gleichzeitiger Tiefe der Gedanken miteinander kommunizieren. Sie bereichern den Blog damit ganz erheblich. Das möchte ich auch weiterhin unterstützen.

Bislang habe ich tatsächlich jeden Ihrer Beiträge gelesen. Mit prüfendem wie wertschätzendem Blick aber noch viel mehr in dem Wunsch nach neuer Erkenntnis, und ich habe durch Sie, liebe Leser, sehr viel davon bekommen. Der Aufwand dafür ist natürlich erheblich.

Viele der von den Foristen vorgebrachten Sichten werden durch mich kontrovers diskutiert. Teilweise provoziere ich diese Kontroversen sogar, um unausgesprochene aber im Hintergrund schwelende Konflikte zu thematisieren. Wir alle lernen gerade in solchen Diskussionen, andere Meinungen auszuhalten und trotzdem die eigene selbstbewusst zu vertreten.

Maßstab bei all dem ist die Achtung und der Respekt vor Jedermann — wirklich Jedermann, also ohne Ausnahme. Das beherzigt, zieht sofort Achtsamkeit und Sorgfalt in den Diskurs. Mir ist dieser Aspekt enorm wichtig. Hilft er uns doch, die in uns schlummernden konstruktiven, verbindenden Potenziale zu wecken und zu nutzen.

Ja, das ist mein Angebot: das Friedensanliegen des Blogs zu ihrem eigenen zu machen, liebe Leser. Sich einzubringen, nach vorne zu schauen und positiv zu denken, also Mut zu machen: Das vor allem, meine ich, holt uns aus den beklemmenden, einengenden, düsteren Visionen einer Zukunft, in der wir lediglich Objekte sind. Wir sind Subjekte und besitzen ungeahnte Fähigkeiten zur Veränderung im Jetzt. Nutzen wir diese und nehmen das Leben als einzigartiges Geschenk wahr. Das Leben ist schön.

Auf keinen Fall zu vergessen: Ein ausdrückliches, großes Dankeschön jenen Menschen, welche meine hier gelebte Selbsterfüllung — die ich also bewusst nicht Arbeit nenne — finanziell würdigen. Das berührt mich wirklich sehr. Danke nochmals! Mittelfristig wird diese Webseite eine leistungsstärkere Server-Plattform benötigen, deren Finanzierung durch diese, Ihre Zuwendungen gut abgesichert ist.

Bleiben wir achtsam und denken positiv. Das Jahr 2021 ist ein gutes Jahr, um ins Handeln zu kommen, liebe Leser. Entsprechend werde ich auch eine Änderung der Ausrichtung in den veröffentlichten Texten anstreben, ohne dabei die Analyse und Aufklärung zu vernachlässigen.

Herzlich,

Ihr Ped


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(a1) Mit sehr konservativ arbeitenden Analyse-Tools ermittelt, hatte Peds Ansichten im Jahre 2020 weit über eine Million Zugriffe und mindestens eine halbe Million Nutzer — Tendenz steigend.

(Titelbild) Danke, Brief; Autor: athree23 (Pixabay); 18.09.2018; https://pixabay.com/de/photos/dankesch%C3%B6n-dankeskarte-hand-3689018/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

9 Gedanken zu „Dank mit Einladung“
  1. Vielen Dank für diesen Dank, gebe ich gerne zurück. Das der Blog für dich viel Arbeit bedeutet und dich oft genug auch emotional belastet dürfte jeder verstehen. Also meine Frage dazu, was sind Peds Absichten mit Peds Ansichten, gerade im Bezug auf die höhere Arbeitsbelastung ? Wie wäre es zum Beispiel mit Kooperationen mit ähnlichen Blogs ausserhalb Deutschlands um andere Sichtweisen zu bekommen und zu sehen wie man anderswo über die Themen denkt, quasi ein Austausch von Artikeln ?


    Letzteres findet bereits statt, mit freien Autoren, Foristen des Blogs (was ich besonders bereichernd empfinde) und mit Rubikon (siehe auch der letzte Artikel von Wolfgang Wodarg). Trotzdem bin ich da auch weiterhin sehr wählerisch, um dem Blog das Gesicht von Peds Ansichten auf keinem Fall zu nehmen.
    Herzlich, Ped

  2. Lieber Ped, ich danke Dir für die Möglichkeit hier in einen Gedankenaustausch mit anderen Menschen zu kommen und gegebenenfalls (wenn Interesse da ist) mittels dieser zentralen Anlaufstelle auch mal Menschen zu finden, die gemeinsam ein Projekt angehen wollen.
    Ich selbst versuche das ja immer mal wieder seit dem Jahr 2000, in dem ich die menschundgesellschaft.de Website ins Leben gerufen hatte (damals schon mit selbstprogrammierter Kommentarfunktion – und Aufzeigen der ganzen Zusammenhänge Zinsgeld, Bildungskanon, Arbeitsbegriff, uvm.).
    Das wurde aber in dieser Zeit kaum genutzt – ich wollte dann auch aktiver etwas konkretes vor Ort anbieten und programmierte so etwas wie nebenan.de nur für die Region in der ich lebe. Alles kostenlos für die Nutzer.
    Das war 2004. Aber auch dort lief ich mir die Hacken ab, um ein paar Leute zusammen zu bekommen, die den Sinn in einer solchen selbstbestimmten, dezentralen Plattforum sehen konnten.

    Nach wie vor, finde ich es wichtig, daß Menschen vor Ort solche dezentralen Plattformen einrichten, diese bewerben und für ein reges Interesse mitsorgen.
    Doch nach wie vor, finde ich keine Menschen (oder nicht genügend), die bereit wären, einfach nur mitzumachen (Kaufgesuche-verkäufe, Themenkommentare, Projektgruppen/Projekte, Austausch/Hilfen vor Ort usw. reinsetzen usw.).

    Jedenfalls bin ich gespannt, ob jetzt im Jahr 2021, wo es ja jedem vernunftbegabten Wesen klar vor Augen liegen könnte, was wirklich an Entscheidungen (eben die Selbstbestimmung und Selbstorganisation) und Taten ansteht, also ob es jetzt mal mehr Menschen gibt, die in die Tat kommen.
    herzliche Grüße
    Jürgen

    1. Lieber Jürgen Elsen, wie Sie suche ich nach wie vor analogen Kontakt „vor Ort“, den ich für unverzichtbar halte. Der eine, den sie vermittelt haben (Danke dafür!), hat sich als Flop erwiesen. Schade! Deshalb wiederum meine dringende Frage (auch an Herrn Frey): Wer lebt in der Region Leipzig und möchte einen persönlichen Kontakt riskieren? Herr Frey hat meine Kontaktdaten. Gute Wünsche für 2021!
      Johannes Gerdes

  3. Lieber Ped,
    vielen Dank für den Blog als solchen. Für Ihre Moderation, Ihr Bemühen um Frieden und Ausgewogenheit, für eine Anlaufstelle in diesen schrecklichen Zeiten.

    Ja, auch ich bin erst in 2020 dazugekommen, war ich zuvor doch überwiegend ein Offline-Mensch. Und so sehr ich mich auch freue, durch die Corona-Krise — und damit einhergehend den Quasi-Ausfall der gesamten Medienlandschaft und infolge dessen Wegfall meines Printzeitungsabos — viele gute Blogs und nette Blogbetreiber, aber auch KommentatorInnen, kennengelernt zu haben: ich werde immer in erster Linie ein Mensch des realen Lebens bleiben und mich danach zurücksehnen, beim Frühstückskaffee in der papiernen Zeitung zu blättern.

    Aber genau dafür setzen Sie sich ja auch ein: daß unser reales Leben wieder besser wird. Das wir das Gute, was wir in 2020 und schon davor verloren haben, wieder zurückerobern.
    Das wird nicht ohne Kämpfe gehen, aber die haben wir hier zumindest ja einigermaßen gut überlebt.
    😉
    In diesem Sinne: gerne weiter so!

    P.S. Gratulation zu den vielen Zugriffen und der Möglichkeit, dies auch technisch dauerhaft abzusichern.

  4. Lieber Ped,

    auch von mir einen sehr herzlichen Dank für Ihre Menschen verbindende und überaus menschlich geführte Plattform, um sich austauschen, mitteilen und/oder auch auf dem Blog, anhand der erscheinenden Artikel, einfach nur informieren und orientieren zu können. Dieses in einer hohen Qualität.
    Als Forist -auch wenn ich noch gar nicht so lange hier bin und schreibe, gelesen habe ich schon länger- fühlte ich mich von Anfang an akzeptiert und angenommen und bekam so ein sehr angenehmes Gefühl durch Sie, natürlich auch durch die mitschreibenden Foristen, eines so zu sagen schreibenden “ zu Hause seins „.

    Auch zu Ihrem Artikel zum Jahreswechsel, “ Das Leben ist schön“, zu dem ich nichts kommentierte, der aber überaus warmherzig, berührend und mitnehmend war, möchte ich an dieser Stelle ebenso gratulieren und meinen Dank noch äußern.
    Spiegelte es doch genau das wider, was Sie nun hier in diesem Artikel äußern und auch einfordern; nämlich die Achtsamkeit dem Menschen gegenüber aufrecht zu erhalten und friedlich und friedvoll zu bleiben, jedem und jeder Situation gegenüber.
    Auch wenn in Kontroversen gerne mal schreibend die Emotionen, auch bei mir, durchgehen, Sie haben das Talent, mit Ihren Beitraganhängen zu so manchem Post, auf den Boden zurück zu holen. Man könnte es vielleicht als Mahnungen und Ermahnungen verstehen; ich verstehe es als Aufruf innezuhalten und zu reflektieren, um so zurück zu kommen zur Grundlage der Achtsamkeit und des Friedens.
    Sie scheuen dabei aber niemals auch die Diskussion.

    Das, was man hier aus meiner Sicht zu lesen bekommt -ob nun Artikel oder Kommentarspalte- ist grundsätzlich sinnstiftend und erhellend.
    Im Besonderen aber lebt der Blog durch Ihre Art des Mensch sein.

    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin die Erfolge mit „Peds Ansichten“ und Zufriedenheit mit Ihrem Blog, für das Jahr 2021 und für alle Zukunft und das wünsche ich auch allen Mitforisten.

    Lieben Gruß allerseits, Tommi

    PS:
    Auch wenn zukünftig, um Resourcen zu schonen, der eine oder andere Beitrag eventuell nicht erscheinen kann, so halten Sie stets die Waage und vermitteln niemals ein Gefühl von Zensur. Eine schwere Aufgabe, wirklich zwischen Meinung und einfachen Kommentar zu unterscheiden. 😉


    Danke, für Ihre berührenden Worte.
    Herzlich, Ped

  5. Als ein in 2020 hier hinzugekommener Leser, möchte ich den Dank gern und herzlich erwidern.
    Auch wenn ich mich recht selten äußere, so waren und sind die Beiträge, aber eben auch die Kommentare der Foristen hier, für meinen eigenen Erkenntnisprozeß immer sehr beflügelnd.

    Die Möglichkeit für jedermann sich selbst interaktiv am Prozeß der eigenen und somit auch gesellschaftlichen Willensbildung zu beteiligen, halte ich für stark zunkunftsweisend und wahrhaft demokratisch.
    Starke Zweifel habe ich hingegen an der Eignung medialer Einbahnstraßen mit – selbstgeklebten Gütesiegel – wie ÖrR und Fernsehen. Sie halten den Menschen passiv und werden in der Zukunft eine immer geringere Rolle spielen. Da helfen auch die zwangsweise eingetriebenen Gelder nichts.

    Wirkliche Demokratie braucht den mündigen Bürger. Was aber heißt mündig?
    A. Dörpinghaus fürte dazu in einem Essay aus:
    „Mündigkeit umfasst daher, anders als oft in einem zu einfachen Gebrauch, der sie auf den Begriff der Selbstbestimmung reduziert, gerade nicht nur die eigene Lebensführung, sondern untrennbar damit verbunden, die Frage nach dem guten Zusammenleben der Menschen. Das heißt, es kommt eine grundlegende ethische Dimension mit Bildung ins Spiel, so dass der Philosoph und Kulturkritiker Theodor W. Adorno mahnt, dass der Mensch kein richtiges Leben in einem falschen führen könne.“

    Und weiter zu Bildung:
    „Bildung hat es mit einem Sichfremdwerden zu tun, weil sie ihren Ort im Zwischen von Eigenem und Fremdem hat. Sich von etwas in Frage stellen zu lassen, dem Nicht-Wissen den Primat einzuräumen und den Irrtum als menschlich zu betrachten, sind daher unverzichtbare Momente. Bildung umfasst so eine Transformation des Selbst; man muss, wie Platons Höhlengleichnis aufzeigt, etwas an sich ändern. Dabei kommt es nicht etwa im Geiste einer universalen Vernunft darauf an, dass alle Menschen durch Bildungsprozesse gleich werden, sondern darauf, dass jeder anschließend eine andere Sicht und ein anderes, reflexives Selbstverständnis hat.

    Der Bildungsprozess impliziert das Sichfremdwerden im Zwischenraum von Eigenem und Fremdem, und nur in diesem Spielraum sind für den Menschen Erfahrungen möglich. Bildung ist eine Antwort auf Erfahrungen, die wir machen. Heute dürfte zunehmend die Frage sein, wie es Bildung geben soll,
    wenn Erfahrungen gar nicht mehr erst gemacht werden, auf die Bildung die Antwort ist.

    Wenn Wilhelm von Humboldt „Welt“ als Metapher für das Fremde, das sich der Aneignung entzieht, zugleich als den Gegenstand von Bildung ansieht, unterstreicht er diesen wichtigen Zusammenhang von Eigenem und Fremdem für den Bildungsprozess. Bildung ist für ihn eine, wie er es nennt, Wechselwirkung zwischen Ich und Welt. In dieser Wechselwirkung befördern sich die menschlichen Kräfte und Fähigkeiten in der Auseinandersetzung mit den Gegenständen. Bildung entsteht nur in der Auseinandersetzung mit Fremdem. Mit anderen Worten: Das Sichfremdwerden ist eine Voraussetzung und Bedingung für ein Andersdenken- und ein Andersmachenkönnen.

    Wenn Bildung verwaltet und kontrolliert wird, verkehrt sie sich in ihr Gegenteil, wird Verdummung. Deswegen, und das ist der Kern der Überlegungen, müssen sich diese beiden Prozesse, Bildung und Verdummung, fremd bleiben. Der Bildungsstreik jüngst macht eines deutlich: Die Unvereinbarkeit von Bildung und Verdummung. Streiks sind daher wichtig, weil durch sie die polizeiliche Logik verzögert und unterbrochen wird und das Unverhältnis sichtbar wird.“

    Wer es ausführlich möchte gern hier:
    https://www.topologik.net/dorpinghaus_topologik_6.pdf

    In diesem Sinne freue ich mich auf neue Einsichten mit Euch allen.
    Für zukünftige Artikel (wenn wünsche o.k. sind) würde ich mich freuen, wenn wir uns nicht mehr so sehr
    am Virus „festbeißen. (Aber natürlich im Auge behalten)
    Vieleicht auch wieder etwas mehr die gesellschaftlichen Zusammenhänge beleuchten,
    das scheint wichtiger denn je.

  6. Die Natur hat leider nicht geplant, das man als als wacher Mensch, unter eben solchen sich täglich und ausgiebig austauschen kann. Die Evolution steht nun mal für eine gute Mischung aus dem was aus ihr hervorgegangen ist. Unsere Aufgabe ist es dies zu akzeptieren und das beste draus zu machen. Zu allen Zeiten gab es Menschen, vielleicht sogar Primaten, die ihre Mitspezies beobachtet haben und dachten: das kann ja nicht gut gehen. Und das muß nicht immer die Demontage einer Demokratie gewesen sein. Es reicht wenn man zum Beispiel heute, und im Angesicht des staatlichen Viren GAUs, beobachtet, wie alles je Dagewesene komplett ignoriert wird und man versucht das Rad neu zu erfinden. Wo nun die wenigen Talentierten unter uns an etwas Rundes beim Rollen denken, denkt die Nomenklatura weder Abstrakt noch Zielorientiert. Was dazu führt dass das Rad 4 Ecken hat. Da nun der geistige Horizont eben nur bis zum quatratischen Rad taugt, wird es als ALTERNATIVLOS bezeichnet. An diesem surrealen, kafkaesken Punkt muß man sich seiner selbst vergewissern. Ist das Real? Bin ich Real? Bin ich zu weit gegangen mit Wille, Welt und Vorstellung? Liegt es an meiner Wahrnehmung, bin ich selbst Teil meiner irrealen und durch nichts erklärbaren Vorstellung von dem was ich sehe und höre? Und da kommen, unter anderem, PEDs Ansichten ins Spiel. Weder bin ich im Detail und immer der gleichen Ansicht wie Sie, noch bewerte ich Zusammenhänge so wie sie es tun. Aber mit ihren intelligenten, filigranen und nachvollziehbaren Berichten erobern sie meinen Verstand. Es ist inspirierend hier zu lesen und macht frei. Dafür mein Danke.

  7. Auch von meiner Seite ein Dankeschön an Ped.
    Es ist sehr selten das auch kausale Sichtweisen akzeptiert und veröffentlicht werden.
    Nicht so im Blog von Ped!
    Das ehrt ihn…,, obwohl ich sicherlich manchmal mit der Tür ins Haus falle und für den ein und anderen zu sehr abschweife. Doch sollte bedacht werden, daß am End alles mit allem zusammenhängt.
    Selbst Nassim Taleb’s „Black Swan“ initiiert sich durch kausal-chaotische Ursachen, derart wie sich der „Corona-Effekt“ kapital-ökonomisch injiziert… 😉

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