Was dabei an Logik herauskommt, ist keine, aber wen interessiert das?


Die Propaganda um einen Krieg voranzutreiben, ist vom Grundsatz her immer mit den ziemlich gleichen Waffen ausgerüstet. Der Gegner wird als blutrünstige Bestie dargestellt, der seinen Krieg vor allem auf unschuldige Zivilisten fokussiert. Gleichzeitig wird er schwach geredet und dessen Verlustzahlen nach Gutdünken aufgebauscht. Das hat man bereits im Syrien-Krieg erfolgreich praktiziert, als die „Fassbomben auf das eigene Volk werfenden Assad-Truppen“ angeprangert und gleichzeitig deren Niederlage gegen „die Aufständischen“ beschworen wurde.


Das Gleiche erleben wir jetzt in der Ukraine. Wie in Syrien wird der Krieg von den Systemmedien als einer gegen die Zivilbevölkerung dargestellt. Die militärische Auseinandersetzung dagegen findet nicht oder nur am Rande statt. Da fragt man sich doch, wo die russischen Verluste herkommen sollen. Wie drastisch sich dieses Framing darstellt, möchte an einem kleinen Beispiel sichtbar gemacht werden.

Was wir glauben sollen

Der folgende tagesaktuelle Bericht der ARD-Tagesschau ist vom 13. April (1) und Ihnen seien gleich hilfreiche Informationen mitgereicht, welche der dort gebrachten Meldungen als gesicherte Fakten anzusehen sind. Ohne weiteres ist ersichtlich, dass die ARD-Tagesschau sich als verlängerten Arm der von ausländischen Drahtziehern gesteuerten ukrainischen Kriegspropaganda hergibt:

  • „Offenbar mehr als 700 Tote in Kiews Vororten“ [Diese Angaben kommen vom ukrainischen Außenministerium und sind durch neutrale Dritte nicht belegt. Es handelt sich um eine Dämonisierung Russlands.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Allein in Butscha wurden laut Behörden mehr als 400 Leichen gefunden“ (Diese Angaben der ukrainischen Seite wurden nicht durch neutrale Dritte bestätigt, auch nicht auf welche Art und Weise die Opfer tatsächlich verstorben sind. Es handelt sich um eine Dämonisierung Russlands.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Wir haben 403 Tote, die bestialisch gefoltert, ermordet wurden“ [Das ist eine unkommentierte und nicht von neutraler Seite geprüfte Behauptung ukrainischer Offizieller. Es handelt sich um eine Dämonisierung Russlands.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge haben französische Experten von Gendarmerie und des medizinischen Dienstes der französischen Armee ihre Arbeit aufgenommen.“ [Das sind keine unabhängigen Experten, das Mindeste wäre es, auch die russische Seite hinzuzuziehen. Hier wird Unparteilichkeit vorgegaukelt, um die Dämonisierung Russlands in einem seriösen Licht darzustellen.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Die Behörden erklärten, dort seien die Leichen von sechs Zivilisten mit Schusswunden in einem Keller im Dorf Schewtschenkowe gefunden worden. Es werde angenommen, dass russische Streitkräfte dafür verantwortlich seien.“ [Wieder werden nicht unabhängig prüfbare Behauptungen ukrainischer Offizieller, also Gerüchte („es werden angenommen“) wiedergegeben. Es dient der Dämonisierung Russlands.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Erneute Luftangriffe auf Mariupol“ [Das ist eine journalistisch schlampige Verallgemeinerung und erweckt den Eindruck, Russland würde wahl- und ziellos Mariupol bombardieren. Das stützt die zuvor betriebene Dämonisierung Russlands.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Wie das ukrainische Militär mitteilte, griffen russische Truppen auch [sic!] den Hafen der Stadt und das Stahlwerk Asowstal an. In dem ausgedehnten Industriekomplex haben sich ukrainische Soldaten verschanzt.“ [Hier wird der Eindruck vermittelt, dass die russischen Streitkräfte neben ihrem Krieg gegen die Zivilbevölkerung, „nebenbei“ auch ukrainische Streitkräfte bekämpfen würden. Es wird darauf geachtet, den dämonisierenden Kontext für Russland beizubehalten.]
    • Erst hier findet – in einem Nebensatz – eine Information über Kampfeinsätze den Weg in den Beitrag. Dass sich ukrainische Soldaten und Teile des faschistischen Asow-Bataillons dort verschanzt haben, ist ein nachprüfbarer Fakt. Die gewünschte emotionale Stimmung die der Beitrag pflegen soll, kann das nicht beeinträchtigen.
  • „In Mariupol harren trotz der Zerstörung vieler Häuser immer noch Zivilisten aus, wie Vizebürgermeister Serhij Orlow den tagesthemen am Dienstag sagte.“ [Die „Zerstörung vieler Häuser“ ist ohne konkrete Zahlen benannt und das Verhältnis dieser zur Gesamtzahl der in der Halbmillionenstadt befindlichen Gebäude nicht erkennbar – auch wenn Mariupol ohne Zweifel schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es ist inzwischen auch nicht (mehr) notwendig, alle Zivilisten zu evakuieren, weil sich die Kämpfe auf bestimmte Teile der Stadt beschränken. Es wird unermüdlich am Narrativ des russischen Krieges gegen die ukrainische Zivilbevölkerung gearbeitet. Man dämonisiert Russland.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Die Menschen hielten sich in Kellern und Schutzräumen auf, um dem Beschuss zu entgehen. „Das ist kein Leben. Das ist Überleben“, sagte Orlow.“ [Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung, weil das für den Großteil der Stadt Mariupol nicht mehr gilt und Russland auch nicht wahllos Wohngebiete beschießt. Es wird auch niemals erwähnt, dass Asow-Einheiten sich in Wohnhäusern verschanz(t)en und damit Zivilisten und zivile Gebäude als Schutzschild missbrauchten. Die Dämonisierung wird durch emotionale Zitation aufrecht erhalten.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Die ukrainische Verwaltung des Gebiets Donezk, zu dem Mariupol gehört, teilte am Dienstag mit, nach Schätzungen seien dort mehr als 20.000 Menschen getötet worden. Auch diese Zahl ist nicht überprüfbar.“ [Der letzte Satz ist nichts als ein Feigenblatt, weil westliche Medien grundsätzlich keine ukrainischen Angaben neutral prüfen oder prüfen lassen.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Auch die Großstadt Charkiw im Osten des Landes sei von russischer Artillerie beschossen worden, hieß es. “ [Wieder wird in einer Weise formuliert, welche den zu täuschenden Leser davon ausgehen lassen, dass hier wahllos Wohngebiete von den Russen beschossen würden, was in keiner Weise belegt ist. Die Dämonisierung Russlands wird beständig weiter gepflegt.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Der ukrainische Morgenbericht deutete aber darauf hin, dass sich die militärische Lage nicht stark verändert hat.“ [Eine reine Deutung, keinesfalls ein Fakt, erst recht kein Prüfbarer, wird als Nachricht zur militärischen Lage verkauft.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Indes bot der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Austausch des festgenommenen prorussischen Politikers Viktor Medwedtschuk gegen Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft an.“ [Das ist ein Fakt, auch ein prüfbarer. Aber er ist eingebettet in das Gut-Böse-Narrativ. Der „gute“ ukrainische Präsident bietet den zuvor im Bericht exzessiv dämonisierten Russen an, einen Gefangenen auszutauschen.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „In einer nächtlichen Videoansprache reagierte Selenskyj auf Äußerungen von Putin, der Krieg verlaufe nach Plan.“ [Selenskyj wird zitiert, also eine Meinungsäußerung. Eine Nachricht wird erschaffen, in der der Tod zehntausender russischer Soldaten herbeigeredet wird. Die doch nur Krieg gegen die (selbstredend unbewaffnete) Zivilbevölkerung führen würden, siehe die bis dahin im ARD-Bericht gelieferten Informationen.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Selenskyj zitierte ukrainische Zahlen, wonach bereits 20.000 russische Soldaten getötet worden seien. Westliche Schätzungen gehen von mehreren Tausend Toten aus.“ [Der Zitierte Selenskyj zitiert seinerseits auf etwas, das nicht prüfbar ist. Der Gegner wird schwach geredet, obwohl der doch vor allem wehrlose Zivilisten angreifen würde. Das ist billigste Kriegspropaganda.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.
  • „Mit Blick auf die Belagerung von Mariupol sagte Selenskjy, die russischen Streitkräfte wiederholten die Blockade von Leningrad.“ [Ohne Worte und von der Journaille der ARD-Tagesschau als indoktrinierende Botschaft in den Artikel gepresst. Der Völkische Beobachter soll zu Zeiten des GröFaZ auch das meiste „nur“ zitiert haben.]
    • Das sind allerdings keine Fakten zu den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine.

Das waren also Informationen der ARD-Tagesschau zum Krieg in der Ukraine, eine für den Sender typische Propaganda-Soße, die er tagtäglich über seine willigen Konsumenten ergießt. Und jetzt wird klar, warum Medien außerhalb des Mainstreams so angegriffen, teils zensiert werden. Das Framing ist wichtig. Es zeigt sich, dass Berichte wie der obige keine Kunstfehler sondern absichtsvoll konstruierte Propaganda-Gemälde zur Steuerung seiner Leser, Hörer und Zuseher darstellen. Dieses Bild muss rein und ungestört in den Gehirnen der Verführten wirken können, um seine volle zerstörerische Kraft entfalten zu können. Um Kriegsbereitschaft in den Menschen wecken zu können.

Was wir wissen können

Jeder Krieg trifft die Zivilbevölkerung hart. Das ist unbestritten. Entschieden wird er in den Köpfen UND auf dem Schlachtfeld. Was den Krieg der Köpfe angeht, ist die Propaganda der westlichen Wertegemeinschaft klar im Vorteil, aber auf dem Schlachtfeld dürfte sich das umgekehrt darstellen. Die folgenden Angaben stammen primär aus dem russischen Kriegsministerium. Durch die Blume lassen sich diese Angaben auch in unseren Leitmedien durchaus nachprüfen. Sie sind dort allerdings nur in Nebensätzen und teilweise verklausuliert abgelegt und daher schwer auffindbar.

  • Am 12. April beschossen russische Artillerieeinheiten sechs Stellungen der 24. ukrainischen separaten mechanisierten Brigade bei Popasnaja. Bei den Angriffen wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums mehr als 120 Personen, 11 gepanzerte Fahrzeuge und 14 Fahrzeuge zerstört.
  • Am 12. April griffen die russischen Luft- und Raumfahrtkräfte 38 militärische Einrichtungen der Ukraine an, darunter das Munitionsdepot Toschkowka in der Region Luhansk sowie acht zentrale Lager für ukrainische Militärausrüstung in den Dörfern Glazunowka, Pjatigorsk und Prishib in der Region Charkiw;
  • In der Nähe von Novomikhailovka wurde ein ukrainisches Buk-M1-Flugabwehrraketensystem (a1) zerstört.
  • Bei Zolotarevka wurde ein Erkennungs- und Lenkradar des ukrainischen Flugabwehrraketensystems S-300 zerstört.
  • Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden zwei UAVs (bewaffnete Drohnen) bei Otschakow und Nikolajew abgeschossen.
  • Die Streitkräfte der DVR (bewaffnete Kräfte der Donezker Republik) erklären, die Kontrolle über den Seehafen von Mariupol übernommen zu haben.
  • Am 11. April versuchten etwa 100 verbliebene Angehörige der UAF (ukrainische Streitkräfte), die auf dem Gelände der Illyicha-Anlage eingeschlossen waren, aus Mariupol auszubrechen. Luft- und Artillerieschläge vereitelten den Versuch.
  • In der Nähe der Stadt Mariinka und nördlich von Avdiivka kommt es weiterhin zu heftigen Kämpfen.
  • Die ukrainischen Streitkräfte schlugen einen weiteren Angriff der LPR-Einheiten (bewaffnete Kräfte der Lugansker Republik) auf die Stadt Severodonetsk zurück.
  • Russische Kräfte vereitelten einen Gegenangriff der AFU in der Gegend von Izum.
  • Mitglieder einer der territorialen Verteidigungseinheiten (paramilitärische Einheiten, die der ukrainischen Armee unterstellt sind) stoppten eine Kolonne ziviler Fahrzeuge in der Nähe des Dorfes Zdvyzhivka im Kiewer Umland. Mindestens eines der Fahrzeuge wurde unter Beschuss genommen. 5 Zivilisten, darunter ein Kind, wurden getötet.
  • Am 12. April zerstörten russische Marschflugkörper ein Munitionsdepot und einen Hangar mit ukrainischer Luftfahrtausrüstung auf dem Militärflugplatz Starokonstantinov in der Region Chmelnyzkyj.
  • Am 12. April zerstörten russische Marschflugkörper ein Munitionsdepot in der Nähe von Gawrilowka in der Region Kiew.
  • Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nähe von Berdjansk und Melitopol zwei UAVs (bewaffnete Drohnen) abgeschossen.

Aus diesen Informationen, nur eines Tages, ist ersichtlich, welch enorme Verluste die ukrainische Armee und die in sie eingebundenen Milizen erfahren. Die Operationen der russischen Armee zielen darauf, systematisch die Versorgung des Großteils der ukrainischen Armee, die sich mit bis zu 100.000 Mann im Osten des Landes konzentriert, auszudünnen. Einen verlustreichen Kampf am Boden möchte man möglichst vermeiden und versucht lieber Bedingungen herzustellen, die den ukrainischen Kräften erfolgversprechende Kämpfe gar nicht erst gestatten.

Um noch einmal auf Mariupol zurück zu kommen: Dort haben sich am 12. und 13. April 1.300 Angehörige der ukrainischen Streitkräfte ergeben. 1.026 gehörten der 36. ukrainischen Marinebrigade an. Von diesen waren 151 verwundet und werden nun von russischen Ärzten medizinisch versorgt. Es sei angemerkt, dass diese, wie auch das Asow-Bataillon in Mariupol nicht mehr auf menschliche Schutzschilde, also auf Zivilisten zurückgreifen können. Denn sie sind zwischenzeitlich in die Industrieviertel nahe des Hafens zurück gedrängt und dort eingekesselt worden (3,4, b1).

Unter jenen Ukrainern, welche in Mariupol die Waffen niederlegten, waren 162 Offiziere und 47 Soldatinnen.

Der nüchterne Lagebericht aus dem russischem Kriegsministerium am 13. April liest sich (gekürzt) so:

„In der Nacht zerstörten hochpräzise see- und luftgestützte Raketen 2 große Raketen- und Artilleriewaffendepots der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Sadovoe und Chudnov. Auch 4 ukrainische Hubschrauber – 2 Mi-24 und 2 Mi-8 – wurden auf dem Militärflugplatz Mirgorod zerstört. Die operativ-taktische Luftfahrt der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte hat 46 militärische Einrichtungen der Ukraine getroffen. Darunter: 2 Gefechtsstände und 1 Radarstation in der Nähe von Borowoje, 2 Mehrfachraketenwerfer und 4 Bereiche, in denen ukrainisches Militärgerät konzentriert ist, in der Nähe von Borowoje und Peski-Radkowskoje. Russische Luftabwehrmittel schossen 2 ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge über Afanasevka ab. Raketentruppen und Artillerie trafen 693 feindliche Objekte: 676 Gebiete, in denen ukrainisches Personal und militärische Ausrüstung konzentriert sind, 11 Kommandoposten und 5 Logistikdepots.

Insgesamt wurden seit Beginn der Operation 130 Flugzeuge und 103 Hubschrauber, 244 Flugabwehrraketensysteme S-300, Buk-M1, Osa AKM, 447 unbemannte Luftfahrzeuge, 2.169 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 243 Mehrfachraketenwerfer, 931 Feldartillerie- und Mörseranlagen sowie 2.076 Einheiten von militärischen Spezialfahrzeugen der Streitkräfte der Ukraine zerstört.“ (5; Übers. u. Zuhilfen. von DeepL.com)

So sieht Krieg aus und diese Informationen dürften der Realität näher kommen als jene, die man aus dem Hause ARD erfährt.

Zu Mariupol sei hier ein Augenzeugenbericht von Thomas Röper (Anti-Spiegel) empfohlen: https://www.anti-spiegel.ru/2022/tag-2-meiner-zweiten-reise-in-den-donbass-das-grauen-von-mariupol/

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(a1) Mit einem Buk-M1 soll im Jahre 2014 das Passagierflugzeug MH-17 über dem ukrainischen Luftraum vom Himmel geholt worden sein (6).

(1) 13.04.2022; ARD-Tagesschau; Offenbar mehr als 700 Tote in Kiews Vororten; https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-krieg-butscha-mariupol-selenskyj-russland-101.html

(2) 12.04.2022; Southfront; Military Situation in Ukraine on April 12, 2022; https://southfront.org/military-situation-in-ukraine-on-april-12-2022-map-update/

(3) 13.04.2022; Southfront; 1.000 Ukrainian Soldiers Surrendered In Mariupol. AFU Counterattacks In Kharkiv; https://southfront.org/1000-ukrainian-soldiers-surrendered-in-mariupol-afu-counterattacks-in-kharkiv/

(4) 14.04.2022; Southfront; WAR IN UKRAINE DAY 48: WHEEL OF WAR HEADS DOWNHILL; https://southfront.org/war-in-ukraine-day-48-wheel-of-war-heads-downhill/

(5) 13.04.2022; MoD Russia; Briefing by Russian Defence Ministry; https://eng.mil.ru/en/news_page/country/more.htm?id=12417211@egNews

(6) 18.07.2014; BZ; So funktioniert Flugabwehrsystem Buk; https://www.bz-berlin.de/welt/so-funktioniert-flugabwehrsystem-buk

(b1) 12.04.2022; ukrainische Soldaten ergeben sich in Mariupol den russischen Streitkräften; https://southfront.org/wp-content/uploads/2022/04/photo_2022-04-13_13-26-48.jpg?x41789

(Titelbild) 12.04.2022; Mariupol (Ukraine), ukrainische Soldaten ergeben sich russischen Streitkräften; https://southfront.org/wp-content/uploads/2022/04/photo_2022-04-13_13-26-42.jpg?x41789

Von Ped

4 Gedanken zu „Framing der Kriegstreiber“
  1. Dazu passt gut ein Beitrag von einem ziemlich aufgebrachten Max Erdinger, aus dem ich (hoffentlich sanktionsfrei) ein Schnipsel wiedergeben möchte:
    „Im Zusammenhang mit der Entwicklung im Ukrainekrieg erweisen sich ‚erstaunlicherweise‘ gerade Frauen als vollkommen sorglose Kriegshetzerinnen, während es altgediente Militärs mit Durchblick sind, die vor einer katastrophalen Entwicklung warnen, namentlich die Herren Brigadegeneral a.D. Erich Vad und der deutsche General der Luftwaffe a.D., Herr Harald Kujat. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag hingegen, Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kann sich vor lauter Wut über Wladimir Putin kaum noch beherrschen, Frau Annalena Baerbock plädiert für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine, Frau Katrin Göring-Eckardt plädiert für noch schärfere Sanktionen als dem Mindesten, Frau Christine Lambrecht braucht gar keine abschließenden Ergebnisse hinsichtlich der Täterschaft beim Massaker von Butscha, um dennoch sofort Reaktionen gegen Russland zu fordern, Frau Marie-Luise Beck von den Grünen träumt von einer Flugverbotszone über der Ukraine, ersatzweise von der Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine – und statt weiblicher Empathie und Zurückhaltung ist bei den Damen eine Kriegsgeilheit zu beobachten, die von extrem abstoßender Widerwärtigkeit ist.“
    https://ansage.org/krieg-in-europa-wettlauf-gegen-die-zeit/

    Auch bei diesen Amazonen springt einem das Kriegstreiberframing – hier eine Mischung von Fremdsteuerung und Selbstsuggestion – förmlich ins Gesicht.

    Einen weiteren Tiefpunkt auf dem Propagandaschlachtfeld gegen die RF lieferte gestern der Nazifunk aka DLF in seinem Format „Agenda“.
    Skandalisiert wurde die Einschränkung der Informationsfreiheit und wie man mit technischen Kniffen Internetsperren umgehen könne – in Russland! Die armen unschuldigen Opfer dieser brutalen russischen Zensur waren so auch Deutsche Welle, vertreten durch einen Herrn Manteuffel, Echo Moskwy und ähnliche Outlets. Live empören durfte sich eine Vertreterin von „Reporter ohne Grenzen“, zu deren Finanzierung –
    „Wir können also festhalten, dass die ROG hauptsächlich von Nato-Staaten und von Soros finanziert werden.“ – man sich hier näher informieren kann:
    https://www.anti-spiegel.ru/2019/pressefreiheit-wie-und-von-wem-die-reporter-ohne-grenzen-finanziert-und-gesteuert-werden/
    Empörung über die oder gar nur Erwähnung der Schikanen und kriminellen Machenschaften gegen Qualitätsmedien wie RT, Ken Jebsen und andere war, solange ich die Sendung verfolgt habe, nicht zu vernehmen.
    (Zur Stunde ist die Sendung, die es verdient hat, als Lehrstück billigster Propaganda archiviert zu werden, |noch?| nicht in der Mediathek verzeichnet)

    1. Leider hatte ich mit meinen Annahmen und Warnungen vor der letzten Wahl 2021 Recht, als ich vielen „Klimahüpfern“ und anderen „Selbstgerechten“ (Sarah Wagenknecht) gesagt hatte, wer Grün mit in die Regierung wählt, wählt nicht nur die endgültige Zerstörung des Industriestandortes D, der noch vorhandenen sozialen Strukturen und der gesamten Gesellschaft und des damit einhergehenden relativen Wohlstandes, sondern er wählt auch Neofeudalismus und Krieg. Die Sozen, v.a.unter einem „Ich bin mir für keinen Finanzskandal und anderen Mauscheleien zu Schade“ – Scholz, sind eh für jede „Schweinerei“ bereit. Natürlich kam ich da nicht so gut an, auch wenn ich es sachlich vorbrachte und mit Zitaten belegte – Baerbock, Göring-Eckardt, Beck, aber die grünen Männer lassen sich auch nicht lumpen. Nein, Frauen sind eben nicht per se die besseren Menschen, auch wenn sie in manchen Punkten eben anders sind.

  2. Wer hat den all diese Kriegstreiber und Flintenweiber gewählt??? Sie alle haben bekommen was sie wollten, Krieg und ein schönes geframtes Verarmen. Die Welt lacht über die deutsche Politik. Wenn es einen Nobelpreis für Dummheit, Selbstüberschätzung und Unverschämtheit gibt gibt es in Deutschland und der EU wahrlich genug personelle Auswahl

  3. Woher kommt der ukrainische Hang zum jahrelangen Tolerieren oder sogar direkten Unterstützen von neofaschistischen und allgemein ausgeprägt russophoben Gesinnungen in Parteien wie Swoboda etc. und auch Bataillonen wie dem Asow, Ajdar oder dem Misantrophic Division?
    Ich denke das ist leider mit Ausdruck eines auch mangels selbstkritisch russischer Erinnerungskultur und auch generell im Westen unbewußten Nichtwissens über den Holodomor Anfang der 30er Jahre durch den rot lackierten Massenmörder, Gulag-Betreiber und paranoiden Hardcore-Diktator „Stalin“ zustande gekommener Dauerfrust gegenüber Russland, obwohl Russland und viele Russinnen auch selbst unter dem georgischen „Stalin“ litten und zu Tode kamen! – Ich wusste bisher null Komma null von dem Holodomor mit Millionen gezielt durch Hunger ermordeten Ukrainerinnen! Erst jetzt durch den noch krasser aufgeflammten Dauermilitärkonflikt wurde mir das bekannt.
    Anders und deeskalierend lösungsorientiert: es war sehr wichtig zur Verbesserung für das russisch-polnische Verhältnis das Putin offiziell als Vertreter Russlands der widerwärtigen und jahrzehntelang lügnerisch dem Naziregime untergejubelten Massenermordung der polnischen Intelligenz und oberen Militärangehörigen in Katyn 1940 dafür sich quasi entschuldigte, s. „So erklärte Putin zum 70. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts am 31. August 2009 in der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza: Das „russische Volk, dessen Geschichte durch das totalitäre System so verzerrt worden ist, versteht, wie sensibel die Frage des Massakers von Katyn für die Polen ist.“ und „Die Ministerpräsidenten Russlands und Polens, Wladimir Putin und Donald Tusk, gedachten 2010 in Katyn erstmals gemeinsam der Opfer des Verbrechens.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn).
    So eine öffentliche ernst gemeinte Entschuldigung Russlands für den Holodomor Dschugaschwilis könnte in der Ukraine die Dauer-Russophobie abebben lassen!


    Vorsicht mit der Schwarz-Weiß-Malerei bezüglich des Holodomors. Auch hier gilt es zu differenzieren. Interessant ist die Rolle, welche die reichen Kulaken in der Ukraine damals spielten. Weil sie nämlich mit Vorsatz spekulierten, also Nahrungsmittelknappheit erzeugten, was zu drastischen Reaktionen der Bolschewiki führte. Auch dass die Hungersnöte Anfang der 1930er Jahre keinesfalls ein rein ukrainisches Problem darstellten. Und wenn wir uns auf Wikipedia beziehen, sollten wir besonders achtsam sein.
    Asow, sowie ihre Vorgänger haben eine jahrzehntelange Pflege durch ausländische Mächte genossen, bei denen ihre Russophobie und der faschistische Bandera-Geist stetig gepflegt wurden. Als der Maidan organisiert wurde, wurden diese Leute über Geheimdienstkanäle auch bewaffnet.
    Herzlich, Ped

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