Aber keinesfalls hat ein Virus die Tournee eines bekannten deutschen Sängers zunichte gemacht.
Nicht höhere Mächte wie zum Beispiel ein angeblich „bösartiges Virus“ sind die Schuldigen. Es sind handfeste Regeln, an die man glaubt und die man sich selbst auferlegt hat. Und es ist der Glauben daran, dass diese Regeln nützlich wären. Nützlich im Sinne der Bekämpfung einer Pandemie. Der Sänger Herbert Grönemeyer ist kein Eiferer, er ist lediglich ein Gläubiger. So wie Millionen seiner Landsleute. Häme ist das Letzte, was diese Menschen jetzt bekommen sollten. Aber das Prinzip „Lernen durch Schmerz“ ermöglicht auch Chancen zur Erkenntnis und Gelegenheiten, das eigene unkritische, halt gläubige Tun zu hinterfragen.
Im Dezember 2021 äußerte sich Grönemeyer in den Massenmedien, was ein damals noch fiktives, mögliches Scheitern seiner für 2022 geplanten Konzerte betrifft, folgendermaßen:
„Ich glaube, die Ängste sind komplexer in dieser Zeit, was Menschen angeht, was die Bedrohung dieses Virus angeht. Ich glaube, da sind die Konzerte nicht das Elementarste, um das es geht. Insofern habe ich keine Angst darum, sondern es wäre wahnsinnig schade.“ (1)
Nun: Aus dem „es wäre wahnsinnig schade“ ist inzwischen Realität geworden.
Grönemeyer sagte damit auch etwas über sich selbst. Er ließ erkennen, dass er Angst vor „dem Virus“ hat. Worauf diese, seine ganz persönlichen Ängste beruhen, ließ er offen. Aber er offenbarte noch etwas anderes. Und das ist nicht so eindeutig, wie die jeweiligen Seiten im Kampf um die Deutungshoheit bei Corona es vielleicht erkennen mögen. Jeder interpretiert da nämlich im Sinne „seiner Wahrheit“, was dann eigentlich auch nur wieder den Glauben spiegelt:
„Ich sehe, dass ein geringer Teil der Gesellschaft versucht, diese Situation zu nutzen. Aber umgekehrt sehe ich auch, dass der große Teil der Gesellschaft absolut zusammenhält und ganz stabil erwachsen mit dieser Situation umgeht.“ (1i)
Der Sänger drückte sich vorsichtig aus. Er war nicht vordergründig darauf aus, Menschen die nicht so ticken wie er selbst, frontal anzugreifen. Er stellte klar, dass es sich um seine Sicht auf die Dinge handelt. Es gibt für den Autor keinen Grund, Grönemeyer aufgrund dessen Sichten zu verurteilen. Ich meine sogar, dass er sich — so lässt es die Wahl seiner Worte vermuten — in einem Dilemma befand und befindet. Aufgrund seiner Ängste kann er Meinungen und Handlungen, die dem konträr entgegen stehen, nicht gutheißen. Er muss einfach eine emotionale (!) Haltung einnehmen. So handeln wir übrigens alle, wenn wir von Ängsten eingefangen werden.
Was Grönemeyer nicht begriffen hat, ist, dass er es gerade diesem „geringen Teil der Gesellschaft“ zu verdanken hat, überhaupt wieder in die Situation gekommen zu sein, Konzerte geben zu können. Die Mutigen waren es, die das möglich machten, nicht die Ängstlichen, die brav „die Regeln“ einhielten.
Wenn uns Dinge und Situationen bedrohlich erscheinen, sind wir emotional gezwungen, uns mit den Ursachen auseinander zu setzen. Gezwungen deshalb, weil diese Emotionalität integraler Bestandteil unseres über Jahrmillionen gewachsenen Selbsterhaltungssystems ist. Die durch Emotionalität getriebene Auseindersetzung mit Ängsten ist nicht zu verwechseln mit dem Reflektieren dieser Ängste. Unsere Ratio kommt nach der Emotionalität.
Ereignisse und Objekte, die unsere Ängste füttern, verlangen eine emotionale Reaktion. In erster Linie leitet wiederum diese unser Handeln. Im Handeln versuchen wir, uns dem Angstmachenden zu entziehen oder es auszuschalten. Wir mobilisieren Kräfte und suchen, ganz auf die Bedrohung gerichtet, Verbündete, die uns in unserem Kampf stärken. Wir reden uns stark und die Bedrohung schwach, um uns Mut in diesem Kampf zu machen. Vor allem, um uns auch emotional abzusichern, dass wir das Richtige tun. Im Kampf sind Zweifel nicht gewünscht. Und genau das sehe ich in Grönemeyers Aussage (siehe oben).
Was man aber auch erkennen und anerkennen sollte ist, dass Herbert Grönemeyer kein Eiferer ist. Er will keinen Krieg gegen Andersdenkende. Er glaubt einfach. Er ist da repräsentativ. Auch meine ich, dass er in dieser Repräsentativität offen, zugänglich für andere Sichten ist. Er ist in der Wahl seiner Worte achtsam. So ich nicht meinerseits überhebend und missionarisch vorgehe, meine ich, dass Grönemeyer zu den Millionen von Deutschen gehört, denen man Angebote machen kann. Kurioserweise hatte ich vor Tagen eine Begegnung, die auf erstaunliche Weise zur hier behandelten Grönemeyer-Geschichte passt.
In meinem Wohnumfeld pflege ich flüchtige, aber gute, man kann auch sagen menschelnde Kontakte. Und so kam ich wieder einmal mit einer mir bekannten, älteren Dame „zwischen Tür und Angel“ ins Gespräch. Ich wusste, dass deren Gatte vor Monaten einen Schlaganfall erlitten hatte. So etwas macht sich unübersehbar durch Koordinationsprobleme, teilweise, vor allem halbseitige Lähmungen, Sprachstörungen etc. bemerkbar. Die Wiederherstellung ist mühselig und gelingt oft nicht mehr vollständig. Also fragte ich die Dame, ob die Besserung bei ihrem Mann Fortschritte macht. Ihre Antwort lautete in etwa so:
„Das wird wohl nichts mehr. Dieses verdammte Long-Covid. Und dabei sind wir vollständig geimpft und geboostert.“
Wie gesagt, sind das liebe Menschen, ich mag sie. In Hochzeiten der PLandemie traf ich sie gelegentlich auch mit einer über das Gesicht gezogenen Operationsmaske vor der Haustür. Das zu sehen, tut weh. Aber es sind liebe, herzliche Menschen. Menschen die glauben. Und aus diesem Glauben heraus Dinge tun, die sie für sich selbst und andere als gut und wertvoll betrachten. Es war mir immer überaus wichtig, meine dadurch hervorgerufenen Dissonanzen nicht ausbrechen zu lassen und mich immer daran zu erinnern, dass ich es da mit liebenswerten, freundlichen, mir gegenüber offenen Menschen zu tun habe.
Wenn Glaube auf Wissen trifft, ist für Konfliktpotenzial gesorgt. Aber gläubige Menschen sind nicht zwingend auch Eiferer. Und das gilt für die Mehrheit der gläubigen Menschen in diesem Land. Auch für jene, die noch immer an ein gefährliches Virus glauben. Gläubige haben sogar in den meisten Fällen ein berührendes Herz und sind bereit, „den Anderen“ zuzuhören. Wenn man diesen Menschen auch in Konfliktzeiten Vertrauen, Respekt, Wertschätzung und Wärme entgegen bringt, kann das für berührende Überraschungen in der Zukunft sorgen.
Meine kleine, private Geschichte ging daher, eben weil das gerade Geschriebene gegeben war, auch weiter.
Ich schaute dieser Frau in die Augen und sagte leise, ruhig und langsam. „Ihrem Mann geht es schlecht, das ist offensichtlich. Aber glauben Sie mir, Ihr Mann hat kein Covid. Niemand hat Covid jemals nachweisbar feststellen können, weil es dafür bis heute überhaupt keine Methoden gibt. Sie können mir das wirlich glauben, ich weiß es. Man will uns Angst machen“. Und ihre Antwort war sinngemäß: „Ja, die machen uns hier nur noch verrückt, immer was Neues. Man weiß gar nicht mehr, was man glauben kann.“
Das Gespräch ging noch weiter, mit für mich verblüffenden Wendungen, aber ich will es an dieser Stelle bewenden lassen und wieder auf Herbert Grönemeyer zurück kommen. Der Sänger kann sich intellektuell anders ausdrücken als meine „entfernte“ Nachbarin, aber seine seelischen Befindlichkeiten, seine Ratlosigkeit erkannte ich wieder, als er den folgenden Brief an seine Fans veröffentlichte. Um seine Emotionalität unverfälscht vermitteln zu können, sei dieser dem Leser vollständig vorgebracht. Allerdings nicht, ohne all die Sequenzen auffällig zu machen, die seinen tiefen Glauben (nicht Wissen) vom „gefährlichen Virus“ unterstreichen:
Brief von Herbert Grönemeyer an die Fans:
„Liebe Alle!
Nach der eher spröden, offiziellen Konzertabsage wollte ich Euch noch persönlich anschreiben. Wir sind komplett konsterniert.
Bis zur letzten Minute haben wir gehofft, dass sich das Virus doch noch auf wundersame Weise und schnell verzieht, haben in Hannover die Produktion aufgebaut, um auf den letzten Metern doch noch alles möglich zu machen.
Leider umsonst, wir hängen drin. Das Virus zeigt sich von seiner zähen Seite, es zehrt und zerrt. Es ist mir peinlich, so untätig rumzuliegen und angeschlagen auf Besserung zu warten. Und es geht mir sehr nahe, und es schmerzt zu sehen, wieviele Menschen sich seit einem Jahr Mühe gegeben haben, einen möglichst schönen Abend vorzubereiten, wieviele Menschen gerne kommen wollten und wie diese Situation jetzt alles zum Platzen gebracht hat und wie traurig das für so viele ist.
Wir waren voller Vorfreude auf Euch, haben uns ein Orchester und einen Bläsersatz eingeladen und nun schleicht sich trotz präziser Sicherheitsmaßnahmen das Virus in die Probe. Ein Supergau!
Was das für viele von Euch an Umständen, Reiseabsagen, Ticketzurückgabe, Frust und Enttäuschung bedeutet, kann ich mir vorstellen und es tut mir wahnsinnig leid.
Für 2023 planen wir neue Konzerte, auch mit neuer Musik, aber wir werden versuchen, im Programm auch dieser Absage Rechnung zu tragen und speziell die MENSCH-Lieder unterzubringen.
Weil, leider lassen sich die Konzerte nicht zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr mehr nachholen. Es werden soviele Konzerte, die 2020/21 ausgefallen sind, in diesem Jahr nachgeholt und das führt leider zu einem enormen Mangel an Verfügbarkeiten, von Stadien, Personal, Bühnen und technischem Equipment. Alles ist anders in dieser Ausnahmesituation.
Wir sind als Band zweieinhalb Jahre von dem Virus verschont geblieben, wir haben uns im Vorfeld der Tour isoliert. Sind alle mehrfachst geimpft, wurden dauergetestet und trotzdem hat es ausgerechnet jetzt uns doch getroffen, herbe, und wir können nur zuwarten. Das ist sehr bitter.
Wir wollen endlich wieder raus und mit Euch Musik machen. Darauf haben wir hingefiebert, waren bis in die Zehenspitzen vorbereitet und parat.
Wir waren feierbereit. So ein Mist.
Zerknirschte, aber auch herzliche Grüße und vielen Dank für all den Zuspruch.
Euer Herbert“ (2, 3)
Man könnte nun sagen:
„Lieber Herbert, wie bestellt, so geliefert. Nachdem Sie alles dafür getan haben, endlich „infiziert“ zu sein, oder eine Erkältung, die Sie in allen möglichen Ausprägungen zeit Ihres Lebens immer wieder mal hatten, als Covid durchgehen zu lassen, ist es nun endlich eingetreten. Wieso beschweren Sie sich jetzt?“
Man hat wie im Wahn getestet, bis die Tests — man ist geneigt zu sagen endlich, endlich — positiv anschlugen. Und sagt dafür eine Tour komplett ab. Im Glauben, dass man es für „die Gemeinschaft“ tun müsste, hat man es regelrecht darauf angelegt.
Teile der Grönemeyer-Crew haben sich in Selbstisolation begeben. Welchen Sinn das haben soll, wissen sie alle nicht. Aber sie glauben es. Und der Glaube kann Berge versetzen. Ob das immer zum Guten gereicht, ist eine andere Frage.
„Isolation, mehrfache Impfungen, ständige Tests. »Und trotzdem hat es ausgerechnet jetzt uns doch getroffen«, resümiert der Künstler. »Das ist sehr bitter«.“ (4)
Keine Frage: Wenn die Stimme weg ist oder eine Erkältung legt mich flach, kann ich nicht auf der Bühne stehen. Aber dafür sage ich doch keine komplette Tournee ab. Liegt die Crew des Sängers jetzt im Bett, aufgrund schwerer Erkrankungssymptome der Atemwege? Der Gläubige ist nicht in der Lage, die Idiotie zu erkennen und das ist kein intellektuelles Problem. Er muss allerdings den Mut zur anderen Perspektive aufbringen. Ansonsten hängt er tief drin, in der Logik, welche in die Idiotie eingewebt wurde.
„Sowohl Grönemeyer als auch einige Crewmitglieder haben sich mit Corona infiziert.“ (5)
Haben Sie natürlich nicht. Doch glauben sie an den „Infektionsnachweis“ der Tests, egal ob Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests. Sie wissen nicht, dass diese Tests über keinerlei Aussagekraft in Bezug auf eine „Corona-Infektion“ verfügen.
Herbert Grönemeyer hat es mehrfach betont, wie er und sein Team es darauf angelegt haben und wer sich testen lässt, wird irgendwann positiv getestet. Die Trefferquote bei PCR-Tests lag in den letzten Monaten zwischen 30 und 70 Prozent. Also, warum lässt sich die Crew ständig wie blöde testen? Wer weist das an? Wer nimmt es hin? Was geschieht mit jenen, die es nicht hinnehmen?
Sie lassen sich testen und „impfen“ — und das geradezu exzessiv. Sie isolieren sich und halten „Regeln“ ein. Im Ergebnis „ist das Virus stärker“, trotz braver Einhaltung aller Vorgaben. Egal ob man nun an das Virus glaubt oder nicht, sollte doch eines auch für den Gläubigen offensichtlich werden. Die „Maßnahmen“ taugen schlicht nichts. Nichts, wenn das Ziel „die Ausrottung des Virus“ sein soll. Sie taugen ja nicht einmal vor „Ansteckung“. Sie sind blödsinnig. Und sie führen eben auch dazu, dass eine lange, mit hohem Aufwand und Einsatz vorbereitete Tournee den Bach hinuntergeht.
Ob es Herbert Grönemeyer gelingt, genau das, die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zu hinterfragen? Weil ja schließlich unweigerlich bohrende Fragen folgen werden, warum man das Ganze sonst von den Menschen verlangt hat.
Was dies betrifft, schreibe ich an Herbert Grönemeyer direkt, aber diesmal nicht in einem offenen Brief. Es wäre schön, wenn auch der eine oder andere Fan des Sängers den Mut findet, ähnliches zu tun.
Liebe Leser, bleiben Sie bitte schön aufmerksam.
Anmerkungen und Quellen
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(1, 1i) 23.12.2021; Merkur; Herbert Grönemeyer sieht Gesellschaft als nicht gespalten an; https://www.merkur.de/welt/herbert-groenemeyer-sieht-gesellschaft-als-nicht-gespalten-an-91197506.html
(2) 27.05.2022; Faksmilie des Briefes von Herbert Grönemeyer an seine Fans nach der Absage seiner Konzerttournee Ende Mai, Anfang Juni 2022; https://www.instagram.com/p/CeEPKZYshtP/
(3) Grönemeyer auf Instagram, Konzertabsage; https://www.instagram.com/p/Cd-c9asskhL/ (Bild im Download); abgerufen: 30.05.2022
(4) 30.05.2022; RND; Herbert Grönemeyer wendet sich mit emotionalen Worten an seine Fans; https://www.rnd.de/medien/herbert-groenemeyer-wendet-sich-nach-tour-absage-mit-emotionalen-worten-an-fans-H7UM65NK6NCINO62TTSLWEAL6Y.html
(5) 25.05.2022; RND; Corona-Infektion: Herbert Grönemeyer muss „Mensch“-Jubiläumstour absagen; https://www.rnd.de/kultur/herbert-groenemeyer-muss-mensch-jubilaeumstour-wegen-corona-absagen-MXAAGZGPI5FRFC7SEYSMC46K2Q.html
(Titelbild) Konzert, Bühne, Licht, Show; Klaus P. Rausch (Pixabay); 11.04.2017; https://pixabay.com/de/photos/b%c3%bchne-lightshow-show-performance-2223130/; Lizenz: Pixabay License
Ein Nachbar von mir, der mir heute nach längerer Zeit (2-3 Monate) mal wieder über den Weg gelaufen ist, sah erschreckend elend aus und auf meine Frage, was passiert sei, berichtet er mir, dass er heftig an Corona erkrankt sei, und das schon seit vier Wochen. Instinktiv frage ich, ob er „geimpft“ sei und wenn ja, welche „Impfungen“ er erhalten habe. So erfahre ich, dass er „vollständig geimpft“ ist.
Einen Moment überlege ich, ob ich das sagen soll, was mir in dem Moment durch den Kopf geht, oder ob ich es einfach dabei belasse, im Gute Besserung zu wünschen und meiner Wege zu gehen. Schließlich gelange ich zu der Überzeugung, dass niemandem damit geholfen ist, die Wahrheit zu verschweigen und so zu tun, als wenn das ein unglücklicher Zufall wäre und es ihm sicher bald wieder besser gehen wird.
So kommt es dazu, dass ich wiederhole, was ich so gut wie allen meinen Nachbarn, mit denen ich Kontakt habe, bereits vor etwa einem Jahr zu erklären versucht hatte: Die sogenannte „Impfungen“ zerstören das körpereigene Immunsystem und Statistiken zeigen, dass „Geimpfte“ wesentlich häufiger erkranken als Ungeimpfte, wobei es viele Beweise dafür gäbe. Ich weise auf die VAERS-Datenbank der CDC und auf Daten des RKI und des FLI hin, um Quellen zu nennen, wobei ich sofort anfüge, dass es auch möglich wäre, dass das Immunsystem nur geschwächt werde, um die „harte Botschaft“ etwas abzuschwächen, weil ich in dem Moment erkenne, dass ich mich in einer höchst unangenehmen Situation befinde. Nämlich die, dass ich so etwas Ähnliches wie eine „Todesbotschaft“ überbringe, womit ich mich überhaupt nicht wohl fühle. Schließlich versuche ich noch so etwas wie Optimismus zu vermitteln, indem ich nachschiebe, dass vielleicht auch alles nicht so schlimm wird, die Symptome wären ja so wie bei einer normalen Grippe und dass müsse ja nichts Schlimmes bedeuten.
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Tatsächlich ist es beinahe so, und das hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm, dass ich mich in gewisser Weise verantwortlich fühle, weil ich es nicht geschafft habe, diese Leute von dieser sogenannten „Impfung“ abzuhalten und jetzt das eintritt, was ich befürchtet hatte. Und das, obwohl ich darauf hingewiesen hatte und mir deshalb eigentlich nichts vorzuwerfen hätte. Aber das kann mir kein Trost sein, während ich sehe, wie sich mein Nachbar mit gesenktem Haupt davonschleicht.
Vielleicht hätte ich doch einfach nur ein wenig Small-Talk machen und mich um meinen eigenen Kram kümmern sollen.
Der gute Herbert hat Einiges nicht begriffen.
„Wir sind als Band zweieinhalb Jahre von dem Virus verschont geblieben, wir haben uns im Vorfeld der Tour isoliert. Sind alle mehrfachst geimpft, wurden dauergetestet und trotzdem hat es ausgerechnet jetzt uns doch getroffen.“
Wer oder was gibt ihm die Gewissheit, über zweieinhalb Jahre vor weiss Gott was verschont geblieben zu sein? Er ist sich wohl auch nicht bewusst, dass Isolation nur im Reinraum möglich ist und wenn überhaupt, die körpereigene Immunabwehr in Isolation von der ständigen Adaption abgeschnitten wird und diese geistesgestörte Übung somit in jeder Hinsicht absolut kontraproduktiv ist.
Sicher haben er und seine Leute auch immer fleissig den Gehorsam-Maulkorb getragen und damit mindestens die Atemwege nachhaltig geschädigt. Von den genormten, gesundheitlich zulässigen Tragezeiten spricht schon lange niemand mehr.
Da mittlerweile sogar Fachleute wie Sucharit Bhakdi Klagen am Hals haben (…!!!), wird der liebe Herbert auch nicht ansatzweise in Betracht ziehen, dass womöglich gerade seine „mehrfachen Impfungen“, welche nachweislich die Immunabwehr schwächen bis ganz ausschalten (das eigentliche Ziel dieser Genmanipulation!), Ursache für seine aktuelle „Erkrankung“ sein können.
Auf dem Weg von Glauben zu Wissen müssen riesige Barrieren überwunden werden. Vielleicht gehört Herbert Grönemeyer zu den Informierten Minderheiten. Seine gelinde gesagt vorsichtige Ausdrucksweise spricht eine deutliche Sprache. Viele im Rampenlicht stehende Personen wurden für ihre kritischen Stellungnahmen medial, beruflich und gesellschaftlich geschlachtet und in den Kübel der Verschwörer geschmissen. Verständlich, wenn sich Herbert dementsprechend vorsichtig und zurückhaltend äussert.
Meine Realität sieht so aus:
Eine liebe Bekannte, 75, rüstig und fit und mit ihrem Hund bei jedem Wetter draussen, liegt plötzlich ohne Vorwarnung mit Herzinfarkt auf der Intensivstation. Selbstverständlich ist sie ordnungsgemäss gespritzt und geboostert.
Mein bester Freund, Krebs-Risikopatient mit Totalablation der Prostata, reagiert auf meine Warnung bezüglich genmanipulierender Covid-Injektionen mit spontaner Ablenkung, weg vom Thema.
Die Mutter meines Sohnes lag mit heftiger „Covid-Erkrankung“ flach und hat „nur Dank Impfung überlebt“.
An unserer Sekundarschule war eine 17Jährige nach der Injektion gelähmt, Totalversagen des gesamten Bewegungsapparates bis hin zur Unfähigkeit zum Sprechen.. Sie wird seit Monaten im Spital wieder „aufgepäppelt“.
Ich selber, ungespritzt, lag kürzlich ein paar Tage flach mit heftig Fieber und Schluckbeschwerden. Ich sagte dem „grippaler Infekt“ und der ging vorbei wie immer: Mit Doktor dauert’s 7 Tage und ohne dauert’s eine Woche.
Der einzige Kontakt in der fraglichen Zeit und somit wahrscheinlicher Übertrager hat sich vor seinem Besuch bei uns „vorbildlich“ getestet und immer den Gesichtslappen getragen.
„Aber die Massnahmen wirken, das ist so, GLAUBT es endlich!!!“
In der Diskussion äussere ich nach wie vor konsequent meine Meinung. Hüte mich aber strikte, irgend Jemand von irgendwas überzeugen zu wollen. Die Leute müssen selber darauf kommen, jeder für sich und auf seine Art. Und wenn nicht, dann eben nicht, das Leben geht weiter.
„Die Mutter meines Sohnes“… ???
Ja – sowas gibt’s…
Gemäss Statistiken soll es in Europa eine Minderheit von um die 50% betreffen.
Für den zu tiefen Einblick in meine Privatsphäre bitte ich um Entschuldigung, gehört klar nicht hierher.
Lieber Heiri, das meinte ich gar nicht. Es gibt ja viele Ersatzbezeichnungen für „meine Ehefrau“ oder einfach „meine Frau“. Aber vielleicht ist das heute nicht mehr zeitgemäß.
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Ich finde, dass der Einblick in die Privatsphäre sehr wohl hier hingehört, wenn man sich selbst dafür entschieden hat. Es sind ja gerade diese Einblicke, die Empathie erzeugen und der zu transportierenden Botschaft so eine Tiefe verleihen.
Arbeitskollege, nie geraucht, nie gesoffen. Vorbildlich geimpft und geboostert ( Taubenzüchter…. Zoonose und anderer Horror ) kommt frühs auf die Arbeit. Meint, es ginge ihm nicht gut. Mittags beim Arzt zusammengebrochen und 1h später Totenschein.Todesursache derzeit noch unklar, weil nix und niemand was weiss.
mRNA-Imfung schützt Leben, weil sie potentielle „Wirte“ vorher in die Kühlkammer schickt. gefickt eingeschädelt !
Grönemeyer:
Ped:
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Hm. Wir wollen mal dahingestellt sein lassen, was der gute Herbert mit dem ersten Satz meint. Aber der zweite bedeutet im Umkehrschluß ganz klar, daß die Maßnahmenkritiker laut Grönemeyer nicht »stabil erwachsen« mit dieser Situation umgehen. Und das empfinde ich durchaus als negative Aussage, wenn nicht Beleidigung: wir sind also Kindsköpfe, trotzig, und verhalten uns nicht wie Erwachsene. Nein, ich lasse mich davon nicht beleidigen, aber daß es so gemeint ist, davon gehe ich aus.
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Das ist, lieber Ped, keine Kritik an Ihrer Sicht der Dinge. Vor allem, weil das, worum es hier im Artikel letztlich geht, einen anderen Schwerpunkt setzt. Aber im Gegensatz zu Ihrer Nachbarin glaubt Herbie nicht nur (was jedermanns gutes Recht ist), er teilt auch aus gegen die, die nicht glauben. Also, nicht an das glauben, woran er glaubt. Da bin ich ein wenig skeptischer als Sie und würde ihm nicht so weit entgegenkommen.