Bei den Öffentlich-Rechtlichen hat man sich an die eigenen Lügen gewöhnt
und ist wohl inzwischen auch abgestumpft. Dabei wird der ranghöchste Corona-Lügner Deutschlands mit seinen absurden Aussagen unverdrossen weiter zitiert und auf diese Weise ganz offen Meinungsmache für die herrschende Politik betrieben. Denn es ist doch so: Wer nach zwei Jahren PLandemie die Chuzpe besitzt, eine „Sommerwelle“ auszurufen, hat doch wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank.
„Nicht mehr alle Tassen im Schrank“ ist der saloppe Ausdruck für eine ausgeprägte Neurose des Herrn Lauterbach, ein Wahn, weit entfernt von jeder ernsthaften wissenschaftlichen Expertise. Diesen Mann darf man um Gottes Willen doch nicht mehr ernst nehmen, wenn man eben ernsthaft an einer Gesundheit der Menschen interessiert ist. Die Redaktion der ARD-Tagesschau hält dies nicht davon ab, die gesundheitspolitische Zumutung in Regierungsverantwortung unkommentiert mit deren hahnebüchenen Unsinn zu Wort kommen zu lassen (1).
Dazu lügt uns die ARD-Tagesschau in stumpfsinniger Kontinuität die Taschen zur PLandemie voll, unablässig, Tag für Tag:
„Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 92.344 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 84.655) und 112 Todesfälle (Vorwoche: 145) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.“ (1i)
Fett gedruckt sind die immer und immer wiedergekäuten Lügen von Infektionen. Ganz so wie es erfolgreiche Propaganda verlangt. Inkompetenz vermischt sich mit bodenlosem Opportunismus und strebt so zur Idiotie. Und diese Idiotie sollen die Menschen übernehmen, sollen ihr Verhalten danach ausrichten. Das grenzt an Selbstzerstörung.
Der Besorgnis erheischende Datenmüll der Regierungsbehörde RKI wird Tag für Tag weiter über die Bevölkerung ergossen, ganz im Stile einer Regierungströte:
„Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27.007.429 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.“ (1ii)
Viele Infektionen werden nicht erkannt? Wie viele mögen es sein? Sind es 10 Prozent, oder die Hälfte, oder 90 Prozent? Oder werden möglicherweise überhaupt keine Infektionen erkannt?! Es ist doch so:
Es werden überhaupt keine (Corona)-Infektionen erkannt, weil die dafür verwendeten Tools zum Nachweis schlicht untauglich sind!
Bei der ARD-Tagesschau lügen sie im Falle Corona, was die Edelfedern nur so hergeben und nennen das dann auch noch „Hintergrund“, eine Anmaßung und weitere Lüge, denn zu den Hintergründen dieser PLandemie erfährt der ARD-Konsument so gut wie gar nichts (2).
Ein weiteres Zitat aus der ARD-Tagesschau, vom Corona-Lügensender:
„Die Omikron-Variante hat die Ausbreitung des Coronavirus beschleunigt und zu Höchstwerten bei der 7-Tage-Inzidenz geführt.“ (2i)
Benennen wir es als das, was es ist: Schwachsinn, Volksverdummung, Corona-Lügen.
Welche wissenschaftlichen Quellen können Sie, von der ARD-Tagesschau vorlegen, die nachweisen, dass es eine neue Variante von Nukleinsäuren ist, welche angeblich die sogenannte 7-Tage-Inzidenz hat ansteigen lassen? Welche Informationen liegen Ihnen zu den verwendeteten PCR-Tests, den verwendeten Primern respektive Proteinen/Gensequenzen und den standardisierten Analyseverfahren vor? Oder gibt es Letztere gar nicht?
Die letzte Frage war rein rhetorischer Natur, denn die Antwort ist bekannt und sie lautet: Es gibt diese Standards tatsächlich nicht. Hier werden Zahlen gewälzt, die wissenschaftlich völlig wertlos sind, aber emotional wirken. Auch das ist Propaganda.
Besonders manipulativ wie abgedroschen ist das hier, wobei die geschickteste wie perfide Manipulation — seit Langem von der ARD-Tagesschau als Versatzstück, als Textbaustein verwendet — extra hervorgehoben sei:
„Seit Beginn der Pandemie veröffentlicht das Robert Koch-Institut für Deutschland Zahlen zu den bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Später kamen Angaben zu Todesfällen und tägliche Schätzungen zur Zahl genesener Patienten hinzu.“ (2ii)
Wer hat hier auf welcher Basis Infektionen bestätigt? Welchen Wert hat diese „Bestätigung“?
Sie hat einen rein psychologischen Wert, denn wenn der unbedarfte Konsument das liest, fühlt (!) er sich versichert, dass es wohl so sein mag. Die Infektionen, die gar nicht nachgewiesen werden, sind zumindest bestätigt. Willkommen im Reich der Pseudowissenschaften und Volksverdummung.
Wer hier im Artikel eine Hassrede herauszuhören vermeint, liegt falsch. Lügen haben kurze Beine. Lügner entlarven sich. Einfach weil sie sich immer wieder in ihren Lügen verstricken. In zwei Jahren PLandemie wurden die öffentlich-rechtlichen Sender ein ums andere Mal aufgefordert, ihre haarsträubende Corona-Berichterstattung mit echten Fakten, Belegen, Beweisen, Quellen, belastbaren wissenschaftlichen Dokumenten zu unterlegen. Nichts kam. Der Vorwurf der Corona-Lügenberichterstattung steht also uneingeschränkt weiter im Raum.
An: Redaktion ARD-Tagesschau <info@ndr.de>
Betreff: Ihre Berichterstattung zur Corona-PLandemie vom 15./17. Juni 2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
dies ist ein weiterer offener Brief. Anbei ein aktueller Artikel zu Ihrer Corona-Berichterstattung.
() https://peds-ansichten.de/2022/06/corona-luegner-ard-tagesschau/
Alle Fragen an Sie können Sie aus dem Text selbst herauslesen. Aufgrund der Erfahrungen, die ich mit den an Sie gerichteten offenen Briefen in den letzten zwei Jahren machen durfte, erspare ich mir die Aufschlüsselung und Extraktion in ein für Sie aufbereitetes Dokument. Es ist die Mühe nicht wert.
Doch steht nach wie vor und ohne jede Einschränkung im Raum, dass Sie, aus welchen Gründen auch immer, systematisch Corona-Lügen verbreiten und somit entscheidend zur gesellschaftlichen Spaltung in unserem Land beitragen.
Eine wirklich ernsthafte, inhaltliche Befassung Ihrerseits mit diesem, meinem schwerwiegenden Vorwurf, steht noch immer aus.
Grüße, Peter Frey
Abschließend eine Buchempfehlung (Hervorhebung durch Autor):
„Karl Lauterbach befindet sich seit seinem Einzug ins Bundesgesundheitsministerium am 8. Dezember 2021 auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere. Das vorliegende Buch bietet eine durchweg kritische Perspektive auf »Deutschlands beliebtesten Poltiker« (INSA-Meinungsumfrage vom Januar 2022).
Im ersten Teil portraitiert Werner Rügemer den Gesundheitsminister der Herzen als bestens vernetzten Lobbyisten, der knallharter neoliberaler Privatisierung des Gesundheitssektors auf Kosten der Beschäftigten und Patienten die wissenschaftliche Legitimation verleiht und auch eigens antreibt.
»Corona« als gesellschaftliches Phänomen erlaubte es Karl Lauterbach, vom parlamentarischen Hinterbänkler in die Bundesregierung aufzusteigen. Die verzeichneten Beispiele für seine Krisenkommunikation in den weiteren Kapiteln reichen von dumm bis gemeingefährlich. Lauterbach, der über sein Twitterprofil und vom Talkshow-Sessel regiert, wäre nicht denkbar ohne die kritiklose Multiplikation durch die Medien, die ihn wie Hofschranzen goutieren. Das Buch dokumentiert somit ein doppeltes Versagen.“ (3)
Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.
Anmerkungen und Quellen
(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 20. Juni 2022.
(1 bis 1ii) 15.06.2022; ARD-Tagesschau; „Sommerwelle ist Realität“; https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-sommerwelle-rki-zahlen-101.html
(2 bis 2ii) 17.06.2022; ARD-Tagesschau; Die Corona-Lage im Überblick; https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-karte-deutschland-101.html
(3) Verlag Thomas Kubo; Thomas Kubo; ApoKarlypse; https://www.thomaskubo.de/apokarlypse.html; abgerufen: 17.06.2022
(Titelbild) Pinoccio, Lüge, Nase; Roland Schwerdthöfer (Pixabay); 22.08.2015; https://pixabay.com/de/photos/pinocchio-nase-l%C3%BCgennase-lang-l%C3%BCge-2917652/; Lizenz: Pixabay License
Lieber Ped,
Sie werden wohl keine Antwort seitens der angesprochenen Feiglinge erhalten. Wenn überhaupt, machen Sie sich auf Post von der Staatsanwaltschaft oder dem Verfassungsschutz gefasst; schützen Sie sich! Was diesbezüglich nicht nur in Deutschland abgeht erinnert an dunkelste Zeiten. Als aktuelles Beispiel sei erwähnt, was sich diese „Herrschaften“ gegenüber Prof. Dr. Sucharit Bhakdi herausnehmen. Dazu und mehr das Interview bei Auf1:
https://auf1.tv/elsa-auf1/prof-sucharit-bhakdi-findet-klare-worte-die-welt-steht-vor-dem-untergang
OFF TOPIC – Dagmar Henn fasst in einem am 21. Juni bei RT-deutsch veröffentlichten Artikel zusammen, was gut informierte Zeitgenossen bereits seit längerem wissen, nicht zuletzt auf Grund der ausgezeichneten Analysen des inzwischen leider nicht mehr aktiven Blogs „Analitik“: Die USA werden ihre Rolle als Hegemon und stärkste Wirtschafts- und Militärmacht vollständig verlieren. Die Frage ist nur, und Analitik hat diese Frage auch gestellt, wie wird das ablaufen? Werden die USA den Verlust ihrer Führungsrolle einfach hinnehmen, oder werden sie, bevor bzw. während sie untergehen, den Rest der Welt unter Einsatz ihrer Atomwaffen mit in den Untergang reißen?
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Die Theorie von Analitik lautete bis zuletzt, dass die USA sanft zu Boden gebracht werden müssten, um genau die oben angesprochene Apokalypse zu verhindern. Wie Dagmar Henn, bzw. die von Dagmar zitierten bzw. interpretierten Journalisten Scott Ritter und Gonzalo Lira diese Gefahr sehen, kann man hier nachlesen…
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Bedrohliche Frage: Werden die USA ihren Niedergang hinnehmen oder den Rest der Menschheit mitreißen?
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https://de.rt.com/meinung/141544-bedrohliche-frage-werden-usa-ihren/
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Zitate aus dem Artikel: „Scott Ritter war nicht nur für seine Verhältnisse ungewöhnlich aufgeregt, er relativierte sogar jeden Hinweis auf mögliche künftige Entwicklungen mit dem Satz „wenn wir 2023 noch erleben.“ Es war aber nicht die Ukraine, die in seinen Augen diese Gefahr auslöste. […]
Das wirkliche Risiko sieht er in der US-Politik, Taiwan betreffend. […]
Wenn China in Reaktion auf diese US-Politik Taiwan einnehme, werde die US-Regierung schon allein angesichts der bevorstehenden Wahlen versucht sein, „Stärke“ zu demonstrieren und eine Flugzeugträgergruppe auszuschicken – die dann versenkt würde. Und dann könnten die innenpolitischen Zwänge dazu führen, dass die USA Atomwaffen einsetzen, um diese Niederlage vergessen zu machen: „Lasst uns eine Hafenstadt in Hunan bombardieren. Bumm, eine Atomrakete explodiert in Hunan. Und dann die Chinesen: das ist okay, keine große Sache. Und Boom! Los Angeles ist weg. Und Boom! Schanghai ist weg. Und Boom! Seattle und Denver sind weg. Und dann ist es vorbei … und ich sehe die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, bei über siebzig Prozent.
Übertreibt er?“
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PS: Sollten der Artikel von Dagmar Henn nicht aufrufbar sein, gehen Sie wie folgt vor. Fügen Sie unterhalb des letzten Eintrags Ihrer Hosts Datei folgende 4 Zeilen hinzu:
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185.79.236.190 de.rt.com
185.79.236.190 deutsch.rt.com
185.178.208.5 http://www.rt.com
185.178.208.5 rt.com
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Wie genau man das macht, kann man (kurz und ohne Geschwafel) hier erfahren…
https://de.ccm.net/faq/773-hosts-datei-editieren
Meine persönliche Meinung zu Dagmar Henns Artikel:
Scott Ritter, Gonzalo Lira und Dagmar Henn vergessen m.E., dass es nicht die US-Regierung oder irgendwelche US-Militärs sind, die darüber entscheiden, wann wo welcher Krieg losgetreten wird. Wer glaubt, dass eine senile Politmarionette, wie z.B. Biden, solch eine Entscheidung treffen darf, hat nicht verstanden, wer die wirklich Mächtigen sind.
Das können auf westlicher Seite nur, sagen wir mal „theoretisch“, solche Familien wie die Rothschilds oder ähnlich mächtige Oligarchen-Familien entscheiden. Wenn, wie im Artikel beschrieben, ein Atomkrieg, wenn er einmal begonnen hat, aller Voraussicht nach nicht mehr zu kontrollieren sein würde, könnten auch diese mächtigen Oligarchen-Familien selbst in Lebensgefahr geraten, weshalb sie solch eine unkalkulierbare Eskalation niemals zulassen würden. Davon bin ich jedenfalls zutiefst überzeugt.
Dieser Artikel von Dagmar Henn verursachte bei mir ein wenig Stirnrunzeln. Nicht wegen ihrer wie immer brillanten Darstellung. Vielmehr bin ich, einmal mehr, mit den Ansichten von Scott Ritter nicht einig.
Die wirklichen Machtzentren der „westlichen Welt“ wissen sehr genau, was sie riskieren können und wo die Grenzen sind. Wir sollten nie den Fehler machen, Denen dieselben Idiotien wie deren willigen Vasallen in den einschlägigen Regierungen zu unterstellen. Dieses Gesockse – in Designerkleidung verpackter Sondermüll – erledigt seinen von den Mächtigen erteilten Auftrag. Ist Europa erst ruiniert, stehen Andere in den Startlöchern – wie „ich habe keine Angst vor einem Atomkrieg-Blackrock-Merz“ in Deutschland – um im Sinn eben dieser „Mächtigen“ abzuernten.
Die „Möchtegerne-Weltenlenker“ wissen um die Existenz der jüngsten Entwicklungen in Russland: Die interkontinentale Trägerrakete für Nuklearsprengköpfe des Typs RS28 „Sarmat“ wird bis Ende 2022 Bei den russischen Truppen eingeführt. Samrat reist mit bis zu 15facher Schallgeschwindigkeit, trägt bis zu 10 Tonnen nukleare Last und der Westen hat dem derzeit NICHTS entgegenzusetzen.
Die Raketen des Typs Sarmat haben nach russischen Angaben eine Reichweite von 18.000 Kilometern. Dadurch erlauben sie einen Nuklearschlag auf die USA auf einer suborbitalen Flugbahn über jeden Punkt des Erdballs, wohl sogar über den Südpol, worauf die amerikanischen Raketenabwehrkonzeptionen nach Einschätzung der russischen Militärstrategen nicht vorbereitet sind.
Die Bedrohung für die USA wird – durch Sarmat und andere Neuentwicklungen – ganz real und das ist doch eine sehr beruhigende Tatsache und für die mächtigen Affen ein gewichtiger Appell an ihren Selbsterhaltungstrieb.
Ich teile Ihre Ansicht, leo. Ganz einfach, weil die „Mächtigen“ angesichts der Fakten und absehbaren Konsequenzen nicht den Mut haben werden, aufs rote Knöpfchen zu drücken. Es wäre ihr eigenes Todesurteil.
Dazwischengeschoben mal kurz ein anderes Thema:
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, lieber Heiri, haben Sie sich inzwischen nach Russland abgesetzt. Korrigieren Sie mich bitte, wenn ich mich irre.
Das würde ich auch gerne tun. Allerdings gibt es ohne Sprachkenntnisse keine Chance, in Russland bleiben zu können. Thomas Röper hatte das mal im Anti-Spiegel geschrieben und weil ich immer noch skeptisch war, hatte ich selbst gründlich recherchiert. Demnach scheint es wahr zu sein. Die Sprache so schnell zu lernen treue ich mir nicht zu, weshalb ich mir als Alternative zu Russland zunächst mal Ungarn ausgesucht habe. Ich bin am vergangenen Woe mit meinem Sohn nach Ungarn gefahren und habe mir dort als ersten Schritt eine Bleibe-Möglichkeit geschaffen. Das ist soweit in trockenen Tüchern und irgendwie schon ein weinig beruhigend, eine Fluchtmöglichkeit zu haben, wenn sie auch viel weniger sicher ist, als Russland.
Ich weiß nun nicht, ob es Ped recht wäre, das Thema hier weiter auszurollen. Aber vielleicht können Sie mir Ihre Gedanken zu dem Thema mitteilen und evtl. könnten dann ja auch die Leser hier von diesen Informationen profitieren.
In Beantwortung Ihrer Frage, leo, könnte ich Bücher schreiben. Aber klar, lege ich hier nicht mein Privatleben der Weltöffentlichkeit zu Füssen. Trotzdem ein paar grundsätzliche Anmerkungen:
Russland ist nicht die Wahl für meine zweite Heimat. Es hat mich aus vielerlei Gründen bereits vor fast zwanzig Jahren nach Asien verschlagen. Hätte ich heute die Wahl, wäre auswandern nach Russland allererstes und einziges Ziel.
Thomas Röper sagt, dass Kenntnisse der russischen Sprache eine Bedingung sind. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Das sollte sie, leo, aber bitte nicht abschrecken. Meine Mutter hat mit 70 noch spanisch gelernt und mit 75 war ungarisch angesagt.
Das mit Ungarn würde ich mir gut überlegen. Es gibt die deutschen Hochburgen z.B. am Balaton (nicht nur die Stechmücken dort sind echt unerträglich!), da können Sie gleich zu Hause bleiben. Abseits der Touristenströme sind die Erfahrungen meiner Familie nicht eben erfreulich. Verschlossene, argwöhnische Menschen, die auch heute noch allem deutsch sprechenden – verständlicherweise – nicht eben freundlich begegnen.
Ungarn fährt mit Orban einen sehr erfreulichen Kurs. Er macht seinen Job und handelt im Interesse der Bürger. Wie lange und wie weit dieser AntiBrüssel-Kurs gangbar ist, wird sich zeigen. Die Energie-Hauptschlagader Ungarns führt von Russland durch die Ukraine. Das löst bei mir nicht eben positive Gedanken aus. Und was kommt nach Orban? Mein Rat, leo, seien Sie konsequent in Ihrem Weg. in unserem Alter hat man nicht mehr die Zeit, sich zu verzetteln.
Auswandern sollte keine Flucht sein. Vielmehr muss man sich bewusst machen, was einem nicht passt, was man wie verändern möchte und diese klar zu definierenden Ziele heisst es dann konsequent umzusetzen. So verschieden wie die persönlichen Bedürfnisse, sind dann auch die in Frage kommenden Destinationen. Die Einen zieht es nach Ibiza, Andere eben nach Sibirien oder auf die Krim. Auf jeden Fall sollte man vor einem endgültigen Umzug ein paar Mal ferienhalber für einige Wochen in der geplanten, neuen Heimat verbringen. Mit wachen und durchaus kritischen Sinnen das neue Umfeld wahrnehmen bewahrt womöglich vor Fehlentscheidungen. Aus meiner Sicht das Dümmste was einem passieren kann, ist dann plötzlich aufkommendes Heimweh oder vermissen von Familienangehörigen. Vorher gut in sich hineinhören und sich selber kennen schützen vor Enttäuschungen.
Mir war das politische Kabarett in der Schweiz, in Europa und speziell auch in Brüssel schon vor 20 Jahren ein unerträglicher Greuel. Das widerliche, tägliche sich zur Schau stellen der „Möchtegerne-auch-an-den-grossen-Futtertrog-Wollenden“ in den einschlägigen Medien hielt mein Kopf nicht mehr aus. Totale Abstinenz von Fernseh- und gedrucktem Müll war meine Konsequenz. Jeweils im Januar verfolgten meine „besten Wünsche“ jeden der unzähligen Helikopter, die auf dem Flug von Zürich nach WEF-Davos über unsere Köpfe lärmte. Viele, zu viele Missstände gaben mir letztendlich das Gefühl, in der „freien Schweiz“ dauernd mit einer Schlinge um den Hals und in Handschellen rumzulaufen.
Das Ergebnis in meiner neuen Heimat:
Ich hatte hier in kurzer Zeit mehr mir freundlich gesonnene Menschen um mich als im ganzen Leben vorher. Nicht sehr gebildete Menschen, aber tolerant, lebensfreudig die täglichen Aufgaben meisternd, mit zwangsläufiger Beschränkung auf das Wesentliche. Bei Vielen geht es schlicht ums tägliche Überleben. Die Familie und Grossfamilie hat den ihr zustehenden Stellenwert und Kinder sind kein Problem sondern eine Freude, Bereicherung und „die Zukunft“. Dementsprechend ist die Gesellschaft wesentlich gesünder (geistig) als in weiten Teilen des verkommenen Europa’s. Selbstverständlich ist auch hier nicht alles rosig und teilweise grauenhafte Missstände werfen schon die Frage auf, ob man damit leben kann oder eben nicht. „Andere Länder – andere Sitten“ bekommt plötzlich eine sehr tiefe Bedeutung.
Ich baue hier ein Haus, wo und wie ich will, ohne jemanden fragen zu müssen. Ich bohre ein Loch in den Boden und habe mit Solarenergie meine eigene Grundwasserversorgung und eigenen Strom. Ich bezahle keine Steuern, weil ich meine Rente in der Schweiz bereits sauer verdient und versteuert habe (das ist die Aussage der zuständigen Behörde). Eine Plantage auf eigenem Boden fordert mich und hält mich fit. Zudem haben wir damit bei Bedarf die Möglichkeit, jederzeit kurzfristig auf weitestgehende Selbstversorgung umzustellen.
Das alles zusammen ist für mich echte Unabhängigkeit und Lebensqualität!
Die vollkommene Abstinenz von „meinungsbildenden“, europäischen Medien und eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber innenpolitischen Vorgängen in meinem Gastgeberland haben einen sehr positiven Effekt auf Geist und Seele. Unbeeinflusstes, selbstständiges Denken und Handeln wurde wieder normal. Zunehmend schaue ich mit Befremden, Unverständnis und teilweise angewidert zurück in meine alte Heimat.
Definieren Sie Ihre Ziele und setzen Sie sie konsequent um – alles Gute dabei!
Vielen Dank für die umfassende Antwort, Heiri!
Wenn Sie sagen, dass Auswandern keine Flucht sein sollte, haben Sie natürlich recht.
Auswandern ist das Eine. Sich auf evtl. eintretende, vielleicht sogar „extreme Ereignisse“, vorzubereiten, ist etwas anderes.
Neben der Idee, das Land dauerhaft zu verlassen, ging es mir zunächst mal darum, mir und meinem Sohn eine Ausweichmöglichkeit oder auch eine „Fluchtmöglichkeit“ zu verschaffen. Ich sehe das eigentlich einfach nur als Vorbereitung auf evtl., aber vielleicht nicht zwingend, eintretende Ereignisse in der näheren oder mittleren Zukunft.
Dass Sie sich für Asien entschieden haben, finde ich großartig, auch wenn Sie heute eher Russland wählen würden. Wie bereits bemerkt, würde auch ich mich für Russland entscheiden. Warum? Weil aus heutiger Sicht nur Russland alles hat, um seinen Bürgern eine gesicherte Zukunft garantieren zu können und das auch gegen die Globalisten durchsetzen kann.
Andererseits war ich noch nie in Russland, aber dafür einige Male in Indien, Pakistan und Bangladesh. Mein letzter Aufenthalt dort war 2000, als ich für 7 Wochen in Unawatuna und Hikkaduwa (als Basis) auf Sri Lanka verbracht hatte, wobei ich derzeit tatsächlich die Idee und sogar die Gelegenheit hatte, dort für Jahre oder dauerhaft zu bleiben. Warum ich es dann doch nicht getan hatte, weiß ich selbst nicht so genau. Wahrscheinlich fehlte mir der Mut, diesen Schritt zu machen.
Wir werden sehen wie es weitergeht, wobei ich nur empfehlen kann, sich so gut man es eben vermag auf mögliches Ungemach vorzubereiten. Vielleicht wird diese „Great Fraud-Nummer“ des WEF ja auch kläglich versagen, weil die Völker doch noch Lunte riechen, wer weiß das schon.
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In dem Sinne, alles Gute auch für Sie!
OFF TOPIC – Paul Craig Roberts ist ja für seine kompromisslosen Analysen und seiner unverblümten Rhetorik bekannt. Sein aktueller Artikel mit dem Titel „Die NATO beteiligt sich an einer direkten Aggression gegen Russland“ macht Roberts unmissverständlich klar, welche Optionen Russland seiner Meinung nach tatsächlich hat.
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Zitat aus dem Artikel: „Es ist erstaunlich, dass der Kreml glaubte, dass seine Intervention im Donbass begrenzt werden könnte. Wie es dem Kreml gelang, den Westen falsch zu interpretieren, nachdem er die Bemühungen des Kremls um ein gegenseitiges Sicherheitsabkommen mit dem Westen so total zurückgewiesen hatte, ist unerklärlich. Offenbar hat der Kreml die Wolfowitz-Doktrin nicht ernst genommen. Der Kreml und die dummen russischen atlantischen Integrationisten müssen es auswendig lernen und es jeden Morgen nach dem Erwachen wiederholen, da es die operative Doktrin ist. Nach dieser Doktrin hat der Kreml zwei Möglichkeiten. Russland kann seine Souveränität abgeben oder Russland kann den Westen zerstören. Russland hat keine andere Alternative. Die ganze Welt muss das verstehen.“
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Wer den ganzen Artikellesen will, findet hier das Original (englisch)…
https://www.paulcraigroberts.org/2022/06/22/nato-engaged-in-direct-aggression-against-russia/
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und hier die deutsch übersetzte Version…
https://www-paulcraigroberts-org.translate.goog/2022/06/22/nato-engaged-in-direct-aggression-against-russia/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de
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PS: Wie bereits hier beschrieben…
https://peds-ansichten.de/2022/06/corona-luegner-ard-tagesschau-karl-lauterbach-plandemie/#comment-38466
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…glaube ich, im Gegensatz zu Paul Craig Roberts, nicht an einen Atomkrieg.
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Lesen Sie dazu auch diesen Artikel der Unz Review: „Putin hält eine historische Rede, nennt Sanktionen dumm, sagt, Russland sei ein tausend Jahre altes Imperium, das nicht zerbrechen werde“…
https://www-unz-com.translate.goog/aanglin/putin-gives-historic-speech-calls-sanctions-stupid-says-russia-a-thousand-year-old-empire-that-wont-crack/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de
Paul Craig Roberts denkt und fühlt westlich und liegt damit in Bezug auf Russland wie die Meisten zuverlässig falsch. Ist das westliche Menschlein wirklich nicht fähig, der Gedanken- und Gefühlswelt anderer Ethnien folgen? Es scheint so und das ist beschämend und bezeichnend für die unendliche, einfältige Selbstüberschätzung.
Anstatt dauernd zu grübeln, wie der Andere wohl denken mag, könnte man ihn ja auch einfach mal direkt fragen. Vladimir Putin hat jedenfalls immer zu jedem Thema glasklare Antworten bereit. Nur – zuhören – und verstehen – ist dann schon wieder ein anderes Blatt….
Ganz Unrecht hat PCR meines Erachtens aber nicht. Es gibt sehr viele, tatsächlich russlandfreundliche Zeitgenossen (nehmen wir mal Russophilus vom Saker als Beispiel), die der Ansicht sind, dass Russland zu lasch vorgeht und nicht konsequent genug agiert. Der Ansicht bin ich übrigens auch, wenn ich mich auch zurückhaltender äussern würde, als PCR das tut.
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Der Fehler Russlands begann eigentlich schon 2014 mit dem Maidan in der Ukraine oder möglicherweise bereits lange davor. Hätte Russland 2014 sofort konsequent eingegriffen, wäre Yanukovych vielleicht noch im Amt und die ganzen sich daran anschließenden Probleme wären höchstwahrscheinlich gar nicht erst entstanden. Zbigniew Brzeziński hat u.a. in seinem Buch „The Great Chessboard“ ganz klar auf die Bedeutung der Ukraine für die Westliche Geopolitik hingewiesen und das auch ständig bei anderen Gelegenheiten hervorgehoben. Das konnte und das hätte Russland auch wissen und entsprechend konsequent handeln müssen. NIEMALS HÄTTEN SIE DEN STURZ YANUKOVYCHs ZULASSEN DÜRFEN. Brzeziński wusste das.
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Aber Russland hat darauf gehofft, dass der Westen doch noch zur Vernunft kommt und sich besinnt. Das war ganz klar ein Fehler.
Und darauf weist PCR schon seit Jahren immer wieder hin, so wie er das auch bei Trump gemacht hat, dem er auch zu lasches Vorgehen gegen die Globalisten vorgeworfen hatte. Wie die Ereignisse gezeigt haben, insbesondere die gestohlene Wiederwahl Trumps, lag PCR auch damit absolut richtig.
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Als ehemaliges Regierungsmitglied weiß PCR eben ganz genau, zu welchen Boshaftigkeiten die z.Zt. von den „Demokraten“, ergo von den Globalisten bestimmte US-Politik fähig ist und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um dieses Pack zur Räson zu bringen. Das hat gar nichts mit Arroganz zu tun sondern viel mehr mit einer realistischen Einschätzung, wobei es nicht darum geht, was Putin denkt, sondern was er tut bzw. getan hat.
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Ich war auch immer der Meinung, dass so ein kluger Mann wie Putin mit Sicherheit genau weiß, was der richtige und beste Weg ist, denn man muss schon sehr lange suchen, um etwas zu finden, was er möglicherweise nicht optimal eingeschätzt hat. Immer wieder habe ich versucht, z.B. den tieferen Sinn zu ergründen, warum Russland, nachdem sie militärisch an den USA vorbeigezogen waren, so mit sich umspringen lassen hat, wie sie es sich (zu) lange Zeit vom Westen gefallen lassen haben. Erst jetzt fangen sie an, konsequent zu handeln, wo das Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen und vielleicht schon ertrunken ist.
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PCR begründet diese schädliche Zurückhaltung Russlands immer mit einem von Westkollaborateuren unterwanderten Kreml. Dazu äussere ich mich deshalb nicht, weil ich das nicht beurteilen kann.
Russland mit Putin musste erst mal einen von Korruption und westlichen Günstlingen durchseuchten, kaum funktionierenden Riesenstaat ausmisten. Dazu gehörte auch die Eliminierung von superreichen, korrupten Schweinehunden (Oligarchen, siehe Chodorkovski) und das Nach Hause schicken all der, nur „Gutes“ wollenden NGO’s.
Die total verfaulte, russische Armee musste praktisch neu aufgebaut und organisiert werden.
Ich meine, Russland war auch 2014 einfach noch nicht bereit, nicht stark genug, für eine auch die Folgen berücksichtigende Konfrontation mit dem Westen. So ist die in den Augen von PCRoberts zögerliche Haltung womöglich bloss die vorausschauende Kenntnis der eigenen Schwächen.
Dass diese Schwächen sich jetzt ins Gegenteil gewandelt haben, werden wir mit den russischen Antworten auf weitere westlichen Aggressionen noch deutlich demonstriert bekommen. Warum will der Westen auf Teufel komm raus Russland schwächen? Eben: Russland ist denen zu stark!
Der Westen wird auch diesmal nicht hinhören, wenn Putin sagt: „Wir haben für jedes Szenario die Antworten bereit.“
Die Antworten müssen nicht immer Kanonen und Raketen sein. Überlegt sich irgend ein westlicher Idiot, was beispielsweise russische Sanktionen, bis heute nicht angewandt, innert Tagen im Westen anrichten könnten?