Der Westen bangt um „seine Aufständischen“.


Eine neue Walze an Desinformation pflügt seit einigen Tagen durch den westlichen Politik- und Medienwald. Alles was bereits vor Jahren in Aleppo und später in Ost-Ghouta wie in Suweida aufgeboten wurde, wird ein weiteres Mal aufgewärmt und damit versucht eine Stimmung zu erzeugen, welche Prozesse rückgängig machen möchte, die Syrien die vollständige Souveränität wiedererlangen lassen. Dieses Konzept wird scheitern – eben genauso wie damals in Aleppo, später in Ost-Ghouta und dann in Suweida.


Die Massenmedien haben keine Zeile und kein Wort über die vielen Tausend Menschen verloren, die in der Nacht zum 17. Februar 2020 die vollständige Befreiung des Großraumes Aleppo von den Dschihadisten-Milizen durch die Syrische Arabische Armee (SAA) und ihre Verbündeten feierten (1,2).

Das dies so ist, hat aus deren Sicht – jener der Meinungsführerschaft – einen guten Grund: Nichts aber auch gar nichts in der Berichterstattung zu Syrien darf den Eindruck erwecken, dass die syrische Bevölkerung irgendwelche Sympathien gegenüber der eigenen Regierung hegen könnte. So etwas würde unweigerlich Dissonanz in den Köpfen der Medienkonsumenten erzeugen, die sich dann fragen würden, warum eine so brutale Regierung – die Giftgas und Fassbomben auf ihr eigenes Volk regnen lässt – von den Opfern akzeptiert wird. Damit ist dieses Weglassen der Freudenfeste von Aleppo integraler Bestandteil medialer Kriegsführung gegen das Land – und unsere Köpfe!

Wer eskaliert?

Gegen Syrien wird nach wie vor und ohne Unterlass ein vielschichtiger Krieg geführt: Wie gerade erwähnt, ein Medienkrieg, dazu ein Wirtschaftskrieg mit brutalen Sanktionen, ein Finanzkrieg, ein diplomatischer Krieg bis hin zu den höchsten Gremien der Vereinten Nationen (3,4), ein Terrorkrieg in den befriedeten Gebieten Syriens, ein Raub syrischer Ressourcen, Luftkrieg seitens Israels und – derzeit im Vordergrund stehend – die immer offenere Aggression der Türkei im Norden Syriens. Wobei sie sich dabei unverblümt terroristischer Milizen bedient, denen der strenge Geruch von al-Qaida anhaftet.

Der nun zwei Jahrzehnte andauernde Krieg gegen den Terror, initiiert und geführt von der westlichen Wertegemeinschaft, hatte als Feindbild einen Namen: al-Qaida. Spätestens in Syrien lässt sich erkennen, dass al-Qaida als Feindbild dem Zweck der Täuschung diente. Denn al-Qaida ist nicht deren Feind sondern ein nützlicher Verbündeter. Die Täuschung diente dazu, die Menschen in diesen „Krieg gegen den Terror“ zu ziehen, der nämlich nur eine Projektion ist: Dieser selbst ist der Terror.

Bewaffnete Banden töten in den wieder unter Kontrolle der syrischen Regierung stehenden Gebieten regelmäßig Mitglieder von Hilfsorganisationen. Welche Motive sollten „Aufständische“ oder „Rebellen“ dazu bewegen, auf diese Weise Hilfe für die notleidende Bevölkerung zu sabotieren? Das Irrationale löst sich auf, wenn wir die Täter als bezahlte Söldner erkennen, die auftragsgemäß ihre Arbeit verrichten. Es mag sein, dass die Milizen bei diesem Tun auch irgendeine idealistische Rechtfertigung mit sich tragen, die ihnen das als gute Tat erscheinen lässt. Doch fügen sich ihre Aktivitäten in den mehrschichtigen, umfassenden Krieg gegen Syrien hervorragend ein (5).

Zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen haben türkisch unterstützte Milizen im Nordosten Syriens – bei Hasakah – ein Umspannwerk durch Raketenbeschuss außer Gefecht gesetzt und so die Stromversorgung für die Bevölkerung unterbrochen. So etwas muss der Konsument hierzulande nicht erfahren. Die vielen, vielen angeblich zerbombten Krankenhäuser in Idlib sind wichtiger (6,7).

Im Mittelpunkt des Konfliktes steht derzeit eben diese im Nordwesten Syriens gelegene Provinz Idlib sowie das östlich angrenzende Aleppo. Bei der Offensive der SAA auf die von den Militanten besetzten Gebiete westlich von Aleppo wurden nun erstmalig auch frisch aus der Türkei gelieferte gepanzerte Mannschaftsfahrzeuge zerstört und Extremisten getötet, die in Uniformen der türkischen Armee steckten (8).

Der jüngste Angriff islamistischer Milizen – westlich von Saraqueb – wurde unter der Deckung eines sogenannten Observationspunktes der türkischen Streitkräfte geführt. Ja diese unterstützten aktiv die Angriffe der Militanten mit Beschuss aus Raketenwerfern und Haubitzen. Außerdem werden zunehmend Bewegungen von türkischen Kampfpanzern und gepanzerten Fahrzeugen bei diesen Operationen gesichtet (9-12).

Der genannte Angriff lief nach einem weiteren Muster der Kriegsführung – seitens der „Rebellen“ im Bunde mit den türkischen Militärs – ab und zeigt deutlich, wie vorgeschoben die „Sorge um eine humanitäre Katastrophe“ doch ist:

Er wurde nicht weit entfernt von dem, ebenfalls westlich von Saraqueb gelegenen Mjairez ausgeführt, wo von der syrischen Regierung erst vier Tage zuvor ein humanitärer Korridor eröffnet worden war. Diese humanitären Korridore erlauben es Zivilisten, in beiden (!) Richtungen das Konfliktgebiet zu verlassen. Auf syrischer Seite wird hierzu immer eine mobile Infrastruktur bereitgestellt, welche eine Erstversorgung bei Nahrung und im medizinischen Bereich sicherstellt und den Weitertransport mit Bussen organisiert. (13)

Türkische Panzer mit türkischen Soldaten bewegen sich außerhalb jeden legitimen Mandats in der Provinz Idlib. Welche Observierungspunkte wer wo bezieht, das wurde von den Verhandlungspartnern in Sotschi bestimmt. Inzwischen etablierte die Türkei sie als militärische Stützpunkte – und dabei an den Sotschi-Vereinbarungen vorbei – in zunehmender Zahl, um so die bröckelnde Front der Islamisten von HTS und NFL zu stabilisieren (14,15).

An den fabrikneuen Uniformen, mit denen die Kämpfer der HTS und der sogenannten Syrischen Befreiungsfront (NLF = National Liberation Front) eingekleidet wurden, finden sich aufgenähte und ungewollt (?) gezeigte IS-Symbole (16,17).

Machtpoker

Der türkische Präsident Recep Erdogan hat seinem südlichen Nachbarn unverhüllt die offene Aggression angedroht, sollten sich dessen Streitkräfte nicht hinter die Linien vom September 2018 zurückziehen. Das ist absurd und wird nicht geschehen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat dazu auf der Münchner Sicherheitskonferenz geäußert:

Der Kreml sieht eine direkte türkische Operation in Idlib als das schlimmste denkbare Szenario. Die russische Führung bleibt mit der türkischen in Kontakt. Sotschi war aus ihrer Sicht ein Erfolg. Seit es aber benutzt wird, um Dschihadisten zu schützen und syrisches und russisches Militär anzugreifen, ist man mit der Umsetzung von Sotschi auf russischer Seite nicht mehr einverstanden.„(18)

Das Ego des Recep Erdogan ist in die Falle getappt. Er kann sich bei seinen Beratern und gewissen Leuten im Tiefen Staat der Türkei bedanken, welche ihrerseits von Leuten geführt werden, denen Eines unbedingt wichtig ist: Der Krieg gegen Syrien muss unter allen Umständen weitergeführt werden. Es ist also kein Ein-Mann-Unternehmen des türkischen Präsidenten, was sich derzeit – auf die Türkei bezogen – in Idlib abspielt. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Region dauerhaft zur Ruhe kommt und souveräne Entscheidungen trifft – am „guten Hegemon“ vorbei (19).

Erdogan und seine Mitstreiter haben in den letzten Jahren ein sehr stringentes Konzept verfolgt. Nachdem der von ihnen geförderte „Aufstand“ in Syrien gescheitert war, wandten sie sich in ihren strategischen Zielen von einem Sturz der syrischen Regierung unter Baschar al-Assad ab. Dieser Sinneswandel ist einer der im Mainstream nie genannten Gründe für die Verstimmungen zwischen der Türkei und Staaten wie den USA und Großbritannien.

Es zeugt von Realitätssinn, stabile, ja gute Beziehungen zum Nachbarn Russland zu unterhalten. Ihre egoistischen Interessen auf Kosten des syrischen Nachbarn gab die türkische Führung deshalb noch lange nicht auf. Die Drohungen des türkischen Präsidenten gegenüber Syrien wurden nun inzwischen zu oft wiederholt, als dass dieser sie einfach folgenlos im Raum verhallen lassen könnte. Die Frage steht, wie sich der politische Poker-Spieler Erdogan aus der Affäre ziehen wird.

So wie westliche Staaten versuchen, die Großmachtambitionen der Türkei für die eigenen Ziele im Syrien-Krieg auszunutzen, tut das Erdogan umgekehrt auch. Nicht umsonst zieht er immer wieder die Karte des NATO-Bündnisfalls, um westliche Staaten in seinen Krieg einzubinden und diesen auf diese Art und Weise auch politisch „durch die Weltgemeinschaft“ absegnen zu lassen (20). An dieser Stelle ist er nicht weniger skrupellos als seine westlichen „Partner“ und so hat er auch wenig Probleme damit, zusätzlich die humanitäre Karte als Feigenblatt für die Legitimation eines größeren Angriffskrieges zu spielen. Da steht er wieder auf einer Linie mit Jenen, die er eigentlich fürchten sollte. Aber es ist beeindruckend, wie gut geölt das Räderwerk der Manipulation ineinander greift und die Medien die humanitäre Karte – wie vom Dirigenten eines großen Orchesters angestimmt – nun ebenfalls und wieder einmal spielen (siehe auch weiter unten).

Russland verhandelt unentwegt weiter mit der Türkei, um eine Eskalation – die in einen offenen Krieg zwischen türkischem und syrischem Militär münden könnte – zu verhindern. Das tut es aus mehreren Gründen. Zum Einen verteidigt es weiterhin und konsequent die syrischen Interessen. Wobei es besonnen deren und auch die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten berücksichtigt, politische Ziele umzusetzen. Andererseits versucht es immer wieder, der Erdogan-Regierung Brücken zu bauen. In den vergangenen Tagen telefonierten sowohl der türkische und russische Präsident als auch die Kriegsminister der beiden Länder, um auf eine Lösung hinzuarbeiten (21,22).

Wir sollten nicht so naiv sein, zu glauben, dass ein mehr oder weniger gewaltsamer Wechsel an der Spitze der Türkei aus dieser ein demokratischeres, vor allem friedlicheres Land macht. Es scheint, dass es gerade die im Jahre 2016 in der Türkei erheblich geschwächte Fraktion ist, die Erdogan in einen ausgewachsenen Krieg gegen Syrien treiben will. Russland ist an stabilen Verhältnissen in diesem, an strategisch exponierter Stelle gelegenen und wirtschaftlich wie militärisch starken Staat gelegen.

Eine realistische Option stellt sich in einer „Einigung in letzter Minute“ dar, in welcher der Türkei Zugeständnisse gemacht werden.

Diese Option wäre nicht neu und würde in einem weiteren Waffenstillstand für Idlib bestehen. Dies wird aber nicht mit einem von türkischer Seite geforderten Rückzug der Syrischen Armee zur Waffenstillstandslinie hinter den türkischen Beobachtungsposten einhergehen. Das nicht mit Macht durchgesetzt zu haben, kann dann die Türkei möglicherweise aber trotzdem als Zeichen ihrer Kompromissfähigkeit und diplomatischen Erfolg verkaufen.

Es handelt sich dann natürlich in Wirklichkeit um einen Kompromiss seitens Syriens und Russlands! Einen, welcher der Türkei das Gesicht wahrt, ihr aber vor allem die x-te Chance gibt, ihre Verpflichtungen aus den Vereinbarungen von Astana und Sotschi umzusetzen.

  1. Abzug aller schweren Waffen aus der Deeskalationszone in Idlib
  2. Trennung sogenannter moderater Rebellen von den terroristischen Fraktionen um Hayat Tahrir al-Sham (HTS)
  3. Entwaffnung und Evakuierung der HTS-Milizen
  4. Öffnung der Autobahnen M4 und M5 durch Idlib und Sicherstellung der Sicherheit für den Transitverkehr

Letztere Verpflichtung hat Syrien inzwischen der Türkei teilweise abgenommen. Nach der Befreiung großer Teile Ost-Idlibs und West-Aleppos ist auch die Autobahn M5 inzwischen komplett unter syrischer Kontrolle und wurde für den allgemeinen Verkehr freigegeben (23,24).

Erdogan und dessen Riege macht sich nun besonders lautstark bemerkbar, um eine Reaktion bei den politischen Eliten im eigenen Land herauszufordern, und er weiß, dass die Begeisterung in seinem Land für einen großangelegten Krieg gegen Syrien ganz und gar nicht vorhanden ist. Ein großes militärisches Abenteuer im syrischen Idlib hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, im Desaster für die Türkei zu enden und Erdogan ist sich dieses Risikos bewusst. Er weiß auch, dass damit seine gesamte Regierung in einem Scherbenhaufen zusammenfallen kann. Die Frage ist, von welcher Seite der Druck größer ist: von der einer realitätsaffinen Politik oder jener der Falken.

Gefährlich ist, dass die Türkei mit ihren Militäreinsätzen in Nordsyrien in den letzten Jahren immer durchgekommen ist. So mögen die dortigen Strategen vielleicht denken: Warum nicht auch dieses Mal in Idlib? Als die Türkei die Operationen Euphrat Shield und Olive Branch letztlich erfolgreich abschloss, war die Syrische Arabische Armee noch an andere, für das Überleben Syriens wichtigere Fronten gebunden. Die Kurden waren keine ernstzunehmenden Gegner für das hochgerüstete und gut ausgebildete türkische Militär, noch dazu im offenen Feld. Sie konnten Nadelstiche setzen, mehr aber nicht. Im Vorjahr – bei der türkischen Operation Peace Spring – änderte sich das Kräfteverhältnis bereits deutlich und letztlich wurde die Operation unvollständig umgesetzt.

Dieser Änderungsprozess hat sich fortgesetzt. Zudem ist Idlib besonders gut durch die russische Luftaufklärung und Kampffliegerkräfte abgedeckt. Die Syrische Arabische Armee ist durch die aktive Unterstützung seitens Russlands und ihre Kampferfahrung aus neun Jahren Krieg wahrscheinlich so stark wie nie zuvor in ihrer Geschichte – trotz des Aderlasses an Personal und trotz der katastrophalen wirtschaftlichen Situation in Syrien.

Innenpolitisch die Sehnsucht nach Frieden als Grund für eine Abkehr von der Eskalation im Syrien-Krieg zu begründen, ist nicht mit dem Gesichtsverlust verbunden, den ein „Kuschen vor Assad“ vermitteln könnte. Die Stellungnahmen von Politikern und Medien sind kaum mit prophetischen Gaben geschmückt, wenn sie erzählen, dass es auf einen Waffenstillstand hinausläuft (25).

Medienkrieg

Sehr schön zu sehen ist die neuerlich anlaufende Propagandawelle im Wertewesten, auf der die ARD-Tagesschau brav mit schwimmt.

Ein Waffenstillstand ist das Maximum, was die Strippenzieher des Syrien-Krieges aktuell in Idlib erreichen können. Das ist ein Waffenstillstand, der den al-Nusra-Kämpfern eine weitere Atempause zur Reorganisation geben wird (26). Dafür werden ein weiteres Mal alle Register der Volksverblödung gezogen, um den Menschen weiszumachen, dass man dort – in Syrien – einzig und allein eine humanitäre Katastrophe zu verhindern sucht. Dass seitens der ARD-Tagesschau Auftragsarbeit geliefert wird, erkennt man auch an solchen, heuchelnden Passagen:

Zudem dränge man [gemeint ist die EU] alle Beteiligten dazu, die Verpflichtungen des Internationalen Völkerrechts zu respektieren und allen Bedürftigen ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe zu gewähren. Es sei von größter Wichtigkeit, dass Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte zur Rechenschaft gezogen werden. Der Internationale Strafgerichtshof solle sich mit der Lage in Syrien befassen.“ (27)

Das Zitat stammt aus einem Tagesschau-Beitrag, der es doch tatsächlich geschafft hat, die Terroristen fast vollständig und die türkische Rolle gar in Gänze aus dem Idlib-Drama herauszunehmen und gleichzeitig zum wiederholten Male den angestrebten – das Völkerrecht aushebelnden – Mechanismus einer neuen Art von Strafrecht ins Spiel bringt. Dass es aber im Grunde nur um Terroristen geht, steht außer Frage (28).

Wie weit die ARD-Tagesschau die Rolle einer Propagandatröte mitzugehen bereit ist, dafür ist das folgende Zitat ein Lehrstück:


„«Ich liebe Angela Merkel»

Mohammed Kader ist hierher aus der Kleinstadt Has geflüchtet. Seine Frau wurde durch einen Angriff syrischer Assad-Soldaten getötet. Kader war Verwaltungsbeamter. Nach dem Tod seiner Frau hat er seine Heimat Hals über Kopf verlassen. Kader schimpft auf den russischen Präsidenten Vladimir Putin, der den Regimeführer Bashar al-Assad unterstützt und fordert die internationale Gemeinschaft auf, endlich zu handeln. Und dann schwärmt er von der deutschen Kanzlerin und sagt: „Ich liebe Angela Merkel.“ Denn sie sei die einzige, die den Syrern geholfen habe. Mit der Aufnahme von Flüchtlingen sei es aber nicht mehr getan, führt Kader fort. Mit Handeln meint er, Soldaten aus Europa sollten vor Ort die Menschen schützen – so wie der türkische Staatspräsident Tayyip Erdogan seine Soldaten nach Idlib geschickt hat.“ (29)


Was der Korrespondent Oliver-Mayer Rüth dort verfasst hat, ist so ziemlich das Krasseste, was ich propagandatechnisch in den letzten Wochen bei der Tagesschau ertragen durfte. Nicht nur, dass er Flüchtlingen die komplette Agenda des Westens in den Mund legte und die Opfer – die solche nicht zuletzt durch deutsche Politik wurden – zynisch benutzte. Er verzauberte gar die türkische Intervention in eine Befreiung von „Asssads Truppen“. Und er legte Quellen preis, so das Idlib Medien Center (EMC = Edlib Media Center). Kennen Sie es noch? Die ARD-Tagesschau hat es schon immer gern genutzt, um damit den Terroristenstadel zu zelebrieren.

Für die aus westlichen Quellen finanzierten und aufgebauten Medien-Center in Aleppo, Ghouta und Idlib gibt es ein Symbolbild. Ein Bild der Lüge, eines welches das ganze Ausmaß des Propagandakrieges gegen Syrien bezeichnend zusammenfasst (b1):

Jetzt wissen Sie, bei wem deutsche Hilfsgelder in Richtung Syrien unter anderem landen. Vielleicht erinnert sich der geneigte Leser noch an das Aleppo Media Center (AMC, siehe Bild oben), aus dem genau die gleiche Art und Weise von Berichterstattung über Syrien heraus quoll und das eng liiert mit „Aktivisten“ und „Rebellen“ war? Oder das Ghouta Media Center (GMC), was gern den öffentlich-rechtlichen Medien herzerwärmende Kinderbilder aus Syrien verkaufte, damit man damit Menschen hierzulande geistig in den Syrien-Krieg zerren konnte (30,31).

Vielleicht erinnern Sie sich auch noch, wie die Befreiung Aleppos von terroristischen Banden in unseren Medien qualifiziert wurde? Man nannte es eine der größten humanitären Katastrophen der Menschheitsgeschichte. Wie war es in Ost-Ghouta, im Jahre 2018? Man benutzte exakt die gleichen Sätze. Und nun, in Idlib. Der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen hat seine Worte zuvor sicher brav geübt:

Das muss gestoppt werden, wenn wir nicht die größte humanitäre Horrorgeschichte des 21. Jahrhundert wollen.“ (32)

Das Idlib Medien Center hat auch solche Bilder produziert – erinnern Sie sich (b2)?

Für nicht so eingeweihte Leser ein kleiner Hinweis: „Giftgas des Regimes“. Aus diesen Quellen jedenfalls schöpft die ARD-Tagesschau ihre Informationen. Da fällt mir ein: Lange nichts mehr von den Weißhelmen gehört.

Kaum weniger mit zweifelhaftem Ruhm bekleckerte sich Antje Passenheim vom WDR bei der Tagesschau. Lang und breit walzte sie den Mitleid heischenden Auftritt des sogenannten UN-Nothilfekoordinators Mark Andrew Lowcock bei einer UN-Sicherheitsratssitzung für den Tagesschau-Konsumenten aus. Lowcock hatte diesen Steilpass für die Massenmedien und Politik – also die Aufforderung sich seinerseits kräftig zu empören – übrigens nicht zum ersten Male vor dem UN-Gremium gespielt. Dieser Auftritt wurde von der Medienplattform der al-Qaida-affinen HTS mit Dankbarkeit angenommen und weiterverbreitet. Mit Recht, denn um deren Weiterexistenz ging es nämlich Lowcock in Wirklichkeit (33-35).

Wir dürfen ein weiteres Mal erkennen, wie vernetzt die Macht ist. Der Film „The Cave“ wird derzeit in den Medien gehypt, dass es nur so eine Pracht ist. Warum der Film entstand, erkennen Sie bereits daran, dass er auch bei Politikern als Dokumentarfilm in aller Munde ist und sogar vor dem höchsten Weltforum benutzt wird, um Stimmung gegen die syrische Regierung zu machen – so auch von Lowcock. Denn der Plot lautet: „Syrische Armee bombardiert Krankenhäuser und wir geben den armen, unschuldigen Opfern ein Gesicht“. Ganz sicher wird „The Cave“ einen Oscar bekommen, dessen Botschaften werden derzeit dringend von den Exzeptionalisten in Washington benötigt (36,37).

Für solcherart Andienerung hat die ARD-Tagesschau immer Sendeplatz. Aber fünf Briefe an und zwei öffentliche Auftritte Syriens vor dem UN-Sicherheitsrat, die ein anderes Bild zeichnen als es uns die gleichgeschalteten Mainstream-Medien weismachen wollen, wurden nicht in einer einzigen Silbe gewürdigt.

Für diesen Bericht war auch die Kommentarfunktion von der Tagesschau-Redaktion freigeschalten worden. Viereinhalb Stunden lang watschten die Foristen den Sender für seine verlogene Berichterstattung ab, dann war die Funktion wieder geschlossen (38).

Das vertiefend, hat der Gedanke Charme, dass irgendwann Propaganda nur noch Jene erreicht, von denen sie verbreitet wird.

Aber immerhin: Neuerdings gibt es sogar Quellen bei der ARD-Tagesschau, mit denen man etwas anfangen kann. So der Bericht des Nothilfebüros OCHA (a1). Die OCHA ist das seitens der UNO eingerichtete Büro für humanitäre Hilfe im Nordwesten Syriens. Das ist ehrenwert. Allerdings kann man es auch anders sehen. Die Kosten des von der westlichen Wertegemeinschaft im Bunde mit der Türkei und anderen Akteuren betriebenen Krieges gegen Syrien übernimmt – was die „Rebellengebiete“ angeht – die UNO. Chef der OCHA ist übrigens der weiter oben erwähnte Mark Lowcock (39).

Außerdem werden die Kosten nach oben getrieben, in dem man die Richtung der Flüchtlingsbewegungen wohlüberlegt kanalisiert – in Richtung türkischer Grenze und Afrin. Auf der anderen Seite wird den Menschen, die das wünschen – und davon gibt es genug – der Weg auf unter syrischer Hoheit stehendes Territorium mit Gewalt verwehrt.

Vor allem aber werden die Kosten für die syrischen Flüchtlinge deshalb nach oben getrieben – und damit sind keinesfalls nur finanzielle Kosten gemeint -, weil die Terrormilizen von HTS und NLF sogar verstärkt in ihrem Krieg gegen Syrien unterstützt werden. Würden diese entwaffnet, wäre der Krieg zu Ende und die Menschen würden nach Hause gehen – schlecht für das Narrativ, was der Bevölkerung hierzulande seit neun Jahren eingebleut wurde.

Der ehemalige türkische Staatspräsident Abdullah Gül meinte jüngst:

So sehr man uns auch provozieren möge, so würde ich doch sagen, dass wir uns nicht auf einen großen Krieg mit Syrien einlassen sollten […] Wir haben den Willen Russlands und des Iran, die Regierung [Syriens] zu unterstützen, unterschätzt.“ (40)

Der Sprecher der sogenannten Anti-Dash (Anti-IS) Koalition, Colonel Myles Caggins, stellte bei Sky News fest, dass die Provinz Idlib ein Magnet für terroristische Gruppen ist, die für Hunderttausende von Zivilisten „ein Ärgernis, eine Gefahr und eine Bedrohung“ seien (41).

Was gewissen Kräften außerhalb der Türkei sicher sehr gelegen kommen mag, sind dauerhaft zerrüttete Verhältnisse in den Beziehungen zwischen Syrien und der Türkei. Damit wird Misstrauen und Feindschaft geschürt, was sich sehr negativ auf die Zeit nach dem Syrien-Krieg auswirken kann. Der stellvertretende syrische Außenminister Faisal Mekdad blickt gerade das Betreffend in eine düstere Zukunft (Übersetzung durch Autor):

Wir sagten, dass wir als Nachbarn zusammenarbeiten müssen und dass alle Verträge über internationale Beziehungen eine Politik der guten Nachbarschaft erfordern. Aber das türkische Regime hat in dieser Hinsicht gelogen und seine Launen und seine extremistische, Takfiri-Politik [Unterstützung der Dschihadisten] sowie seine Unterstützung für die bewaffneten terroristischen Gruppen fortgesetzt. Die zwischen unseren beiden Ländern entstandene Eskalation begründet sich in der direkten türkischen Aggression auf dem Territorium der Syrischen Arabischen Republik. Ich glaube, dass es kein Regime auf der Welt gibt, das stupider ist als dieses türkische Regime.“ (42)

Spaltung erlaubt – im wahrsten Sinne des Wortes – Einfluss. Einfluss, der mitnichten die Interessen der Gespalteten stützt, sondern diese Spaltung sogar noch vorantreibt. Die USA sind weder an einem souveränen Syrien, noch an einer starken, selbstbewusst agierenden Mittelmacht Türkei interessiert. Solche Gesellschaften sind nicht mehr benutzbar. Deshalb meine ich, dass die aktuelle Eskalationspolitik der Türkei in Syrien keinesfalls nur „auf ihrem Mist gewachsen ist“.

Mekdad ist seit 2006 in der syrischen Regierung und hat damals sein Land in Nahost-Verhandlungen mit Israel vertreten. Syriens Politiker glaubten in jenen Jahren, dass eine neue Ära in den Beziehungen mit Israel und den westlichen Staaten realistisch ist. Sie sollten bitter enttäuscht werden (43).

Übrigens: Während Syrien unter den verschärften Wirtschaftssanktionen stöhnt, hat sich die Deutsche Kanzlerin bereiterklärt, weitere 25 Millionen Euro in das Idlib-Projekt des Wertewestens zu stecken. Ihr französischer Amtskollege folgte umgehend nach. Die Entscheidung Beider war sicher aus tiefstem Herzen und in Sorge um die armen Menschen in Syrien geboren. So sieht heuchlerisches Gutmenschentum aus (44).

Eines sollte der türkischen Führung klar sein: Syrien hat seine Lektion gelernt, und es weiß, dass jedes weitere Zurückweichen die Existenz dieses Staates aufs Spiel setzen wird. Jede militärische Provokation die vom nördlichen Nachbarn ausgehen wird, muss mit einer kompromisslosen Antwort rechnen. Diese Antwort wird mit der Unterstützung eines mächtigen Partners im Hintergrund gegeben werden. Das ist es, was Russland in diesen Tagen versucht, der türkischen Führung beizubringen (45).

Syrien muss – ganz im Gegensatz zur Türkei – nicht fürchten, in einen umfassenden Krieg verstrickt werden – warum? Weil es diesen, ohne jede Übertreibung totalen Krieg, seit neun Jahren erduldet hat und dabei nicht untergegangen ist.

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam.

Nachtrag: Leseempfehlungen!


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 24. Februar 2020.

(a1) Einige Informationen, vor allem über die hohen Zahlen von Bewohnern und Flüchtlingen in Idlib, die von der OCHA veröffentlicht wurden, sind – aus meiner Sicht – mit Vorsicht zu genießen.

(1) 17.02.2020; https://orbisnjus.com/2020/02/17/in-video-syrien-aleppos-bevoelkerung-feiert-die-befreiung-ihrer-heimatstadt/

(2) 18.02.2020; https://sana.sy/en/?p=185909

(3) 13.02.2020; https://undocs.org/S/2020/119

(4) 11.02.2020; Aaron Maté; https://consortiumnews.com/2020/02/11/new-leaks-shatter-opcws-attacks-on-douma-whistleblowers/

(5) 19.02.2020; https://www.oxfam.org/en/press-releases/oxfam-condemns-killing-two-its-workers-attack-syria

(6) 21.02.2020; https://sana.sy/en/?p=186159

(7) 31.07.2019; Miri Wood; https://www.syrianews.cc/un-in-hospitals-bombing-psywar-to-save-natos-last-stronghold-in-idlib/

(8) 19.02.2020; https://tass.com/politics/1121831

(9) 20.02.2020; https://southfront.org/new-large-scale-turkish-led-attack-targets-syrian-army-in-southern-idlib/

(10) 20.02.2020; https://flutterbareer.wordpress.com/2020/02/19/syrische-armee-erobert-weitere-gebiete-in-idlib-aleppo/

(11) 20.02.2020; https://sana.sy/en/?p=186125

(12) 20.02.2020; https://flutterbareer.wordpress.com/2020/02/20/tuerkei-unterstuetzt-islamistische-offensive-direkt/

(13) 17.02.2020; https://sana.sy/en/?p=185788

(14) 20.02.2020; Harun al-Aswad, Ragip Soylu; https://www.middleeasteye.net/news/two-turkish-soldiers-killed-syrian-rebels-stage-assault-idlibs-neirab

(15) 20.02.2020; https://southfront.org/syrian-army-repelled-al-nayrab-attack-russian-warplanes-provided-support/

(16) https://videos.files.wordpress.com/2nH9RC7f/youtube-cnjohzjyvra-00001_dvd.mp4; entnommen bei Orbisnjus: 16.02.2020; https://orbisnjus.com/2020/02/16/in-video-weitere-tuerkisch-gestuetzte-rebellen-mit-isis-insignien-gesichtet/

(17) 24.02.2020; https://southfront.org/turkish-led-forces-made-another-fruitless-attempt-to-capture-nayrab-from-syrians-videos/

(18) 17.02.2020; Sergej Lawrow; https://www.mid.ru/de/foreign_policy/news/-/asset_publisher/cKNonkJE02Bw/content/id/4046843

(19) 20.02.2020; Scott Ritter; https://deutsch.rt.com/meinung/98223-turkei-vor-strategischer-niederlage-in-idlib-verstoss-sotschi-abkommen/

(20) 13.02.2020; Susanne Güsten; https://www.tagesspiegel.de/politik/eskalation-zwischen-tuerkei-und-syrien-erdogan-droht-assads-armee/25544178.html

(21) 21.02.2020; https://tass.com/politics/1123005

(22) 20.02.2020; https://www.cnnturk.com/turkiye/rusya-savunma-bakani-soygu-milli-savunma-bakani-akar-ile-gorustu

(23) 20.02.2020; https://sana.sy/en/?p=186281

(24) 19.02.2020; Christopher Phillips; https://www.middleeasteye.net/opinion/idlib-operation-turkeys-tradeoffs-put-it-losing-side

(25) 20.02.2020; Michael Jansen; https://www.irishtimes.com/news/world/middle-east/turkey-has-multiple-reasons-to-avoid-a-collision-with-russia-in-idlib-1.4180029

(26) 20.02.2020; https://ebaa.news/visuals/2020/02/65423/; Übersetzungsfunktion der Browser oder von Deepl nutzen

(27) 21.02.2020; https://www.tagesschau.de/ausland/idlib-merkel-macron-101.html

(28) 21.02.2020; https://ent.siteintelgroup.com/index.php?option=com_customproperties&view=search&task=tag&tagName=Groups:Hay%E2%80%99at-Tahrir-al-Sham-(HTS)

(29) 20.02.2020; Oliver-Mayer Rüth; https://www.tagesschau.de/ausland/syrien-flucht-reportage-101.html

(30) 18.08.2016; Fiete Stegers; https://www.ndr.de/nachrichten/netzwelt/syrien-junge-foto,aleppo118.html

(31) 22.02.2018; Christine Heuer; https://www.deutschlandfunk.de/humanitaere-lage-in-ost-ghuta-das-dringendste-ist-dass-die.694.de.html?dram:article_id=411471

(32) 20.02.2020; https://www.tagesschau.de/ausland/un-sicherheitsrat-syrien-121.html

(33) 18.05.2019; Georg Schwarte; https://www.tagesschau.de/ausland/un-sicherheitsrat-syrien-119.html

(34) 19.02.2020; https://ebaa.news/news/news-details/2020/02/65356/

(35) 21.02.2020; HTS Medien-Netzwerk; https://ent.siteintelgroup.com/index.php?option=com_customproperties&view=search&task=tag&tagName=Media%20Groups:Ebaa-News-Agency-(Tahrir)

(36) 13.09.2019; https://www.moonofalabama.org/2019/09/how-the-bbcs-quentin-sommerville-created-fairytales-of-underground-hospitals-in-syria.html

(37) 20.02.2020; https://www.tagesschau.de/ausland/un-sicherheitsrat-syrien-121.html

(38) 20.02.2020; https://meta.tagesschau.de/id/145011/un-sicherheitsrat-horror-syrischer-fluechtlinge-vervielfacht

(39) 13.02.2020; https://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/nws_sitrep8_20200213.pdf

(40) 18.02.2020; https://www.karar.com/guncel-haberler/abdullah-gul-parlamenter-sisteme-donmek-sart-1478730

(41) 20.02.2020; https://twitter.com/SkyNews/status/1230502425481576449

(42) 14.02.2020; Faisal Mekdad; https://www.memri.org/tv/deputy-fm-faisal-mekdad-syria-right-resist-turkey-america-occupation-erdogan-lie-breathe-policy-extremist-takfiri

(43) 26.12.2007; https://archive.ph/20130211034817/http://www.ftd.de/politik/international/296798.html

(44) 21.02.2020; https://www.dailysabah.com/diplomacy/2020/02/21/erdogan-putin-reiterate-commitment-to-all-agreements-on-syrias-idlib

(45) 22.02.2020; https://southfront.org/syrian-army-warns-against-any-violation-of-the-countrys-airspace/

(b1) Junge in Aleppo; Ralf Sanchez; 17.08.2016; The Telegraph; https://www.telegraph.co.uk/news/2016/08/18/the-little-boy-from-aleppo-who-jolted-the-conscience-of-the-worl/

(b2) Khan Sheikhoun, angebliche Giftgasopfer im Frühjahr 2017; Edlib Media Center (EMC); entnommen bei: https://www.outlookindia.com/photos/place/Idlib-Province/1071?photo-220690; 21.02.2020

(Titelbild) Wandbild der Baath-Partei, Syrien, Idlib, Idlib-Stadt; 30.03.2015; Halab Today TV; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ba%27athist_mural_in_Idlib.png; Lizenz: Creative Commons CC3.0 Unported

Von Ped

Ein Gedanke zu „Zur Lage im syrischen Idlib“
  1. Herr Frey,

    ich weiss nicht ob es in diesem Blog war oder nicht. Vor allem war es bis in den letzten Wochen so gewesen, dass die alternativen Blogs (inc. RT Deutsch) die Türkei vor dem Nato-Austritt gesehen haben. Alle waren der Meinung, dass die Türkei langfristig (mittelfristig) aus der Nato ausgestoßen wird. Ich hatte immer wieder gesagt, dass die Türkei „niemals“ die Nato verlassen wird. Dann werde ich von Ihnen oder andere Blogbetreiber als Troll bezeichnet. Von einem Blog wurde ich sogar gesperrt. Wenn es so weitergeht, dann werde ich meinen eigenen Blog erstellen, denn dieses Bashing seitens der Blogbetreiber ist echt nervig. Viele Blogbetreiber tuen auch nichts anderes als die Propaganda, wie die Öffentliche Medien. Hier läuft genauso Propaganda ab. Eine neutrale Berichterstattung ist es bei den alternativen Medien auch nicht drin. Weil sie sich alternativ bezeichnen, heisst es nicht, dass sie es besser machen.

    Ach so, Erdogan ist gegen Groß-Israel in Nordsyrien. […] Obwohl ich es natürlich nicht für richtig halte, dass der Krieg dort stattfindet, aber Groß-Israel sollte man nicht vergessen. Der Plan sieht bis jetzt für US-Israel gut aus.

    Gruß

    Der Patriot


    „… Dann werde ich von Ihnen oder andere Blogbetreiber als Troll bezeichnet. Von einem Blog wurde ich sogar gesperrt. …“

    Von mir wird kein Forist gesperrt und auch nicht als Troll bezeichnet. Was hier konsequent gesperrt wird, sind Aussagen, die Achtung und Respekt vermissen lassen. In dieser Hinsicht lässt Sie Ihre Emotionalität immer mal wieder scheitern. Siehe auch in diesem – ihren letzten Post das „[…]“. Einen eigenen Blog aufzumachen, ist eine gute Idee und in der Umsetzung kann man sehr viel lernen – auch über sich selbst.
    Freundliche Grüße, Ped

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