Als sich die Türkei im Laufe des Jahres 2011 auf das expansive Abenteuer zu Lasten der Syrer eingelassen hatte, setzte sie eine komplexe Maschinerie in Gang; mit unzähligen Mitspielern auf verschiedensten Ebenen. Dieses System würde sich nicht so einfach wieder stoppen lassen. Im Gegenteil, es war voller böser Dynamik und gewann zunehmend an Macht. Betrachten wir in diesem Artikel, wie sich die Türkei aus der Situation eines vermeintlich von ihr kontrollierten Systemumsturzes in Syrien in Richtung blutiger Kriege bewegte und sich die Kosten für das eigene Land Zug um Zug auf summierten.


Wer weitere Informationen zum Verständnis dieses Artikels vorab erlangen möchte, dem seien die bisherigen Artikel zur Rolle der Türkei im Syrien-Krieg empfohlen:

Stellen wir zum Anfang noch einmal kurz dar, was sich Erdogans Regierung vom Engagement in Syrien versprach:

  1. eine von ihr beeinflusste neue Regierung in Damaskus, in der ihre ideologischen Vertreter der Muslimbruderschaft maßgeblichen Einfluss bekämen
  2. eine Erweiterung ihres Territoriums, insbesondere über das Gebiet der Turkmenen auf Kosten syrischen Territoriums
  3. eine bedeutende Stärkung ihrer Rolle als regionaler Großmacht im Nahen – und Mittleren Osten

Keines dieser Ziele wurde in den westlichen Massenmedien angemessen thematisiert und debattiert, warum wohl?


Weil das nicht den ganz eigenen Zielen westlicher imperialistischer Staaten gedient, ja sie sogar torpediert hätte. Denn oben genannte Ziele sind gleichbedeutend mit einer Verletzung des Völkerrechts und der Prinzipien gutnachbarlicher Beziehungen. Sie sind verbunden mit kriegerischen Handlungen. Das hätte ohne Zweifel den Widerstand der öffentlichen Meinung heraus gefordert und deshalb mussten andere Begründungen für einen Systemsturz her; in den westlichen Medien wie auch in der Türkei selbst.


Diese fragwürdigen Begründungen waren die schon sattsam im Falle des Iraks und Libyens Propagierten, dass „ein Diktator sein eigenes Volk unterdrücke und die Völkergemeinschaft nicht länger wegschauen dürfe“. Und Menschen die nicht reflektieren und auf der rein emotionalen unbewussten Ebene agieren, sind äußerst empfänglich für solche Begründungen und zu gern (weil auch für sich selbst bequem) bereit, eine Politik zu unterstützen, die „den Diktatoren in den Arm fällt“.

Mit Beginn des Jahres 2012 hatte sich der Angriff auf Syrien in ganzer Breite entfaltet. Die „Rattenlinie“ stand kurz vor ihrer offiziellen Inbetriebnahme. Waffen und Extremisten überschwemmten das Land. Die sogenannte Freie Syrische Armee (FSA), von Anfang an unter dem Einfluss der Muslimbrüder und anderer sektiererischer Fundamentalisten stehend, begann größere Gebiete zu besetzen. Die demokratische Opposition, welche die Demonstrationen im Frühjahr und bis in den Herbst hinein prägte, hatte sich von den Straßen zurück gezogen; entsetzt von der Gewalt, die sich im Lande ausbreitete.(1-4)

Eine Gewalt die nicht von den Demonstranten und auch nicht von den Sicherheitskräften ausging, sondern von Extremisten, die ganz gezielt beide Seiten terrorisierten und so tiefe Risse in der Gesellschaft entstehen ließen. Sehr bewusst wurde die demokratische Bewegung ersetzt durch religiöse Spaltung, die viel besser geeignet ist, Kriege in den Köpfen entstehen zu lassen; als Voraussetzung für den gewünschten blutigen Krieg. Die sogenannte „bewaffnete Opposition“ (ein Widerspruch in sich) wurde von Beginn an durch salafistische dschihadistische Strömungen dominiert, was die Zivilbevölkerung schnell zu spüren bekommen sollte.

Und das war kein Zufall, es war Teil eines Plans, über den jeder der es möchte, auch Kenntnis bekommen kann. Hinter dem geostrategischen Konzept eines „Neuen Nahen Ostens“ steckt der Terrorismus als zu verwendendes Standardwerkzeug – schon immer! An dieser Stelle möchte ich etwas länger abschweifen, um zu erläutern, dass ein Abgleiten von Gesellschaften in das Chaos kein Zufall ist und auch nicht aus nationalen oder religiösen wie kulturellen Besonderheiten von Menschengruppen herrührt. Das Herbeiführen eines sogenannten „Machtvakuums“ ist ein bewusst geplanter Prozess!

In diesem Sinne lief für die selbsternannten Hüter des Guten auf der Welt in Syrien im Jahre 2012 alles nach Plan! Und für die Türkei? (a1)

Den Zielen kein Stück näher

Als Erdogan’s Regierung sich offiziell auf eine aktive Teilhabe am Umsturz in Syrien eingelassen hatte, ging sie von einem schnellen Sieg ihrer Fraktion (in Persona der Muslimbrüder) und nachfolgend von geordneten Verhältnissen in ihrem Sinne für das Nachbarland aus. So aber sah der Plan für Syrien ganz und gar nicht aus! Während Erdogan meinte, es ginge um einen Wechsel geordneter Verhältnisse in Richtung geordneter Verhältnisse, nur unter einer anderen Regierung (welcher auch immer), ging es den Eliten in Übersee zuvorderst um die Zerstörung jeglicher Ordnung in Syrien. Um erst danach eine vollständig neue Ordnung zu errichten. (s.o.)

Viele meinen, die USA-Politik hätte in Afghanistan, im Sudan, im Kosovo, in Libyen, im Irak oder nun in Syrien versagt. Aus Sicht der Geostrategen ist das aber bis heute ganz und gar nicht der Fall. Alle diese Staaten sind zu sogenannten Failed States, zu gescheiterten Staaten [a2] mutiert – aber so war es auch gewollt! Das Chaos, die Gewalt in diesen Gebieten ist ein perfekter Unruheherd für die Regionen um sie herum und somit erfolgreich umgesetztes „Teile und Herrsche“. Der Weltpolizist hat auf diese Weise immer wieder die Möglichkeit, im Namen von Demokratie moderierend einzugreifen. Das ist musterhaft umgesetzte Politik, so wie sie Brzezinski in seinem Buch The Great Chessboard beschrieben hat.

Dabei fütterten die „Partner“ andererseits beständig den Glauben der Türkei, an der Beute Syrien beteiligt zu werden. Sie wussten um die Großmachtambitionen ihres „Verbündeten“ und nutzten ihn aus. Auf diese Weise konnten das Pentagon, US-Politik und -Geheimdienste, was den Fall Syriens angeht, elegant im Hintergrund agieren.

Von Anfang an glaubte die Regierung Erdogan, im Falle Syriens irgend etwas wirklich unter Kontrolle zu haben. Sie hatte jedoch niemals die Kontrolle! Sie handelte fremdgesteuert – was sie nicht aus der eigenen Verantwortung entlässt!

Die türkischen Spitzen adaptierten das eindimensionale Macht- und Herrschaftsdenken ihrer „Schutzmacht“ auf einer (oder zwei) Ebenen tiefer. Innerhalb dieser Denkweise überschätzten sie die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Als sie erkannten, dass ihre Ziele in weite Ferne rückten, warfen sie immer mehr Skrupel ab. Eigene Fehler anzuerkennen und darauf vernünftig zu reagieren war nicht ihre Sache. Die wirtschaftlichen und politischen Erfolge der vergangenen reichlich zehn Jahre schrieben sie vor allem dem eigenen Tun zu, Bescheidenheit war nicht ihr Ding. Und so glaubten sie, für größere Weihen geboren zu sein.

Die Türkei als Schutzmacht der Rebellion

Doch die Dinge liefen nicht wie gewünscht für die türkische Regierung. Die von ihr in Syrien etablierte Freie Syrische Armee (FSA) bekam nicht die erhoffte landesweite Unterstützung. Der Gründungsaufruf der FSA sieht deren wichtigsten Auftrag „im Schutz der Zivilbevölkerung“.(5)

Hierzu möchte ich folgendes sagen:

Ich habe im Internet viele Stunden Videos analysiert, deren Inhalt belegen will, dass syrische Sicherheitskräfte einfach so auf unbewaffnete Demonstranten schießen. Und ich habe nicht ein Einziges finden können, dass auch annähernd glaubwürdig ein solches Ereignis belegen konnte. Jedem sei empfohlen, selbst kritisch diese Videos zu prüfen, Youtube und Liveleak sind dafür gute Einstiegspunkte. Das ist deshalb wichtig, weil auf der fundamentalen Annahme „Assad lässt auf sein eigenes Volk schießen“ die Gründung der Freien Syrischen Armee begründet wurde. Nur: Wenn das nicht zutrifft, warum wurde die FSA dann gegründet?

Wenn man die wahren Motive für die Gründung der FSA erkennen möchte, lohnt sich nach meiner Ansicht ein erneuter Blick auf die libysche Tragödie. Wie in Syrien war auch dort die Muslimbruderschaft der Initiator, die Gruppe welche den Brand legte. Aber wie in Syrien war sie zahlenmäßig nicht in der Lage, einen dauerhaften Krieg zu führen. Dafür war die Basis im Volk einfach zu schwach. Die Muslimbrüder waren sowohl in Libyen als auch in Syrien gewalt- und (nicht zu vergessen) opferbereite ideologische Extremisten, was übrigens die türkische Politik konsequent ausblendete. Die konzentrierte ihren Blick auf den sozialen, charitativen Charakter der Muslimbrüder unter dem Banner eines den Menschen dienendem Islam als einigender Klammer; und zwar vor allem auf der unteren, der kommunalen Ebene.

Schließlich agierten die Muslimbrüder auf einer Ebene im Untergrund, wie Partisanen, in kleinen Gruppen oder als Einzelkämpfer. Sie waren zwar gut organisiert und in der Lage, Terror zu verbreiten, aber was sie nicht konnten, war, einen umfassenden Krieg zu führen. Sie waren einfach keine Armee. Den Brand entfachen konnten sie, das Feuer aber dauerhaft und immer mächtiger lodern zu lassen, dazu bedurfte es einer „richtigen“ Armee. Und das war der Grund für die Erfindung der Libyschen Nationalen Befreiungsarmee in Libyen und der Freien Syrischen Armee in Syrien. Die FSA war niemals eine Volkswehr, sie wurde geschaffen, um einen umfassenden Krieg in Syrien zu führen. Sie erfand sich nicht selbst, sie wurde erschaffen. Es fragt sich, von wem?

Was nun war notwendig, um Kämpfer für die FSA zu gewinnen? Schlichte, dauerhafte, aggressive Propaganda, auch in Syrien. Stark genug, dass junge Männer aus Furcht, den Befehl zu bekommen, auf die eigenen Zivilisten schießen zu müssen, den Weg zu einer „Volkswehr“ suchten. Was die Propaganda betrifft; es gibt Unmengen von Beispielen gefälschten Bildmaterials bzw. in falschem Kontext veröffentlichten Bildmaterials, die zeigen, dass es hier um eine gezielte Beeinflussung der Menschen mit Zielrichtung der Aufhetzung gegen eine legitime Regierung mit Sitz und Stimme bei den Vereinten Nationen handelt – und zwar auch in Syrien selbst!(6-10)

Die FSA war von Anfang an mit den vom Westen installierten bzw. protegierten Organisationen eng verbunden. Sie wurde von den Muslimbrüdern dominiert und über diese auch mit Waffen versorgt. Rückzugsgebiete für Reorganisierung, Ausbildung und Bewaffnung besaß sie, seit ihrer Gründung, in der Türkei nahe der syrischen Grenze. [11] Sie und die Muslimbrüder waren in die Einladungen integriert, die dem Syrischen Nationalrat von der durch das deutsche Bundeskanzleramt finanzierten Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP) ausgeteilt wurden und konnten so in Berlin über die Zeit nach Assad debattieren. Und waren so auch in die Unterstützung eingebunden, die das US-Außenministerium sowie das ebenfalls der US-Regierung unterstehende United States Institute of Peace (USIP) lieferten. Es ist bezeichnend, das die SWP seit dem Herbst 2011 diese Treffen geheim hielt. Die SWP versorgte diese sogenannten Oppositionellen außerdem mit Geld, Visa und Logistik, was eine Zusammenarbeit mit türkischen Behörden unumgänglich machte.(12-14)

Diese „Oppositionellen“, die syrische Muslimbruderschaft, der Syrische Nationalrat und die Freie Syrische Armee wurden von der Mehrheit der Syrer niemals unterstützt und damit legitimiert. Die Legitimation erfolgte von den selbst ernannten Freunden Syriens außerhalb des Landes, einem geradezu skurilen Bund westlicher Demokratien und arabischer Unrechtsstaaten. Dass sich solche unzweifelhaften Diktaturen wie das Emirat Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und das wahhabitisch sektiererische Saudi-Arabien, in dem bis zum heutigen Tage nach jedem Freitagsgebet öffentlich Menschen hingerichtet werden, zu Verteidigern der Demokratie in Syrien aufschwingen durften, darf gut und gern als ein schlechter Witz bezeichnet werden.(15)

Die FSA – Terroristen

ACHTUNG! IN DIESEM KAPITEL SIND ZWEI VERSTÖRENDE VIDEOS MISSHANDELTER UND ERMORDETER MENSCHEN ZU SEHEN!

Die stärkste Wirkung erzielte die FSA mit Terror und der Entfesselung einer Hasskampagne auf die Alawiten, als von ihr ausgemachte religiöse Gemeinschaft, die (so ihre Sicht) mit dem „Assad-Regime“ gleichzusetzen war. Der Hass der sunnitischen Eiferer innerhalb der FSA wurde gekoppelt mit einem Hass auf die Regierung.  Selbst Human Rights Watch, die sich durch eine besonders einseitige und kriegsbereite Berichterstattung (bis heute) „auszeichneten“, kamen nicht umhin, Die „Aufständischen“ zur Mäßigung aufzurufen.(16,17)

War die FSA – ungeachtet vieler desertierter Soldaten der syrischen Armee – durch den Einfluss der Muslimbrüder schon bei ihrer Gründung radikal geprägt, wandelte sich ihre Struktur zunehmend in eine noch extremerer salafistischer Mitglieder, die allesamt eine ebenso extreme Form des Dschihad vertraten. Wie diese Fanatiker auf die syrische Bühne gelangten, besprechen wir noch. 

Ihre Parolen zeugten von Gewalt und Menschenverachtung; eine vom Sommer 2012 lautete:

dschaisch al-hurr li-l-abad dayis ala ra’s al-Assad“ – zu deutsch: „Freie Armee für immer, tritt auf den Kopf von Assad(18)

Menschen wurden zunehmend nicht nur einfach erschossen, sondern religiös motiviert, ritualisiert gequält und getötet. Bombenanschläge auf öffentliche Plätze und Einrichtungen nahmen massiv zu. Die FSA bekam niemals auch nur annähernd die Basis im Volk, welche für einen Sturz der Regierung erforderlich gewesen wäre. Jedoch die düstere Zeit der Kopfabschneider begann. Das meldeten auch westliche Medien bereits im Frühjahr und Sommer 2012.(19-21)

Ich möchte meinen Lesern einige Bilder nicht ersparen, einfach um zu begreifen, was da in Syrien im Namen von Freiheit und Demokratie angerichtet wird. Im Folgenden sieht man zwei Videos. Aber genau so funktioniert Terror und schauen Sie auf den Zeitpunkt, das sind Bilder aus dem Jahre 2011!

Dieses Video zeigt einen angeblich von der syrischen Armee gequälten und ermordeten Zivilisten: „Homs Martyr Amir Rakan Dilli Tortured to Death 5/31/11“

https://www.youtube.com/watch?v=aD5uV3UWJSw&feature=related&bpctr=1476269507

Untertitel: 

„Martyr Amir Rakan AlKara Dilli from Homs was not a demonstrator, but was detained on his way to work on April 17th. His body was realeased on May 30th with clear signs of torture from this disgusting regime.“

zu deutsch:

„Der Märtyrer Amir Rakan AlKara Dilli aus Homs war kein Demonstrant, er war nur auf seinem üblichen Weg zur Arbeit, am 17.April. Sein Körper wurde am 30.Mai entdeckt, mit deutlichen Folterspuren, [beigebracht] durch das widerliche Regime.“ [Übers. PA]

Der Youtube-Channel verweist auf die Verbindung des Betreibers zur FSA. Schauen Sie nun in das zweite Video:

Es zeigt das „Verhör“ eines syrischen Soldaten durch „Aufständische“. Die Propaganda der Freien Syrischen Armee, hat es für sich vereinnahmt und verbreitet so Angst unter der Bevölkerung und natürlich auch bei den Angehörigen der Syrischen Arabischen Armee; Untertitel:

„The Free Syrian Army captured a killing machine of Al Assad in Homs city in Syria 20 10 2011“

zu deutsch:

„Die Freie Syrische Armee vernahm am 20.Oktober 2011 eine Killer-Maschine von Assad in der Stadt Homs“ [Übers. PA]

https://www.youtube.com/watch?v=ku4aKegQpFM&feature=related

Massenweise wurden solche Fälschungen seit Jahren in das Internet gestellt, um die Menschen über den wahren Charakter des Krieges in Syrien zu täuschen. Unbewiesen wurden den syrischen Sicherheitskräften Massaker (wie im Jahre 2012 das in Hula) angelastet, doch die Wirklichkeit, sie sieht ganz anders aus.(22,23,a3) Sie erschließt auch, wer da in der FSA das Sagen hatte. Denn syrische Deserteure mag es in ihr viele gegeben haben, aber Schlächter waren Jene nicht.

Ist dem Zuschauer aufgefallen, dass es sich in den obigen Videos um ein und den selben Menschen handelt? Der angeblich von der syrischen Armee massakrierte Zivilist ist in Wirklichkeit selbst ein gefolterter und dann ermordeter syrischer Soldat!(24)

Es ist aber leider so: 95 Prozent der Menschen haben diese Lüge nicht erkannt. Schwerwiegender aber ist, dass sie es kritiklos als Wahrheit hingenommen haben. Ja, es ist unbequem zu hinterfragen und noch unbequemer, wenn die Aufdeckung der Wirklichkeit mit dem eigenen Weltbild hart konfrontiert wird. Aber diese 95 Prozent, diese schweigende, nicht dumme, aber bequeme Mehrheit, ist notwendig, um die verbreitete Lüge zur Wahrheit zu machen. Und genau das meint Orwell in seinem Buch 1984, als hinter dem Portal des Wahrheitsministeriums gelehrt wird:

„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ (25)

Lügen bedürfen nicht nur des (aktiven) Lügners, der verschwörerisch Ziele verfolgt, sie bedürfen auch der vielen, vielen Passiven, um irgendwann Wahrheit zu werden. Es ist die schweigende Mehrheit die es zulässt, weil sie zu bequem ist, die Verantwortung eigenen kritischen Denkens wahr zu nehmen. Wenn es soweit ist, dass die Wahrheit niemanden mehr findet, der sie ausspricht, werden jene Mutigen, welche die Lüge hinter der vermeintlichen Wahrheit aufdecken, selbst zu Lügnern gestempelt, verfolgt, bestraft …

Noch ein paar Informationen zu den gerade gezeigten Videos, den Sarkasmus des Autors kann ich nur zu gut verstehen:

„Die Presse zitiert derzeit fast überall aus dem selben Bericht, der angeblich von dem Mann stammt, dessen Leiche auf einem der Videos in meinem Eröffnungsposting zu sehen ist. Es gibt mehrere Videos seiner Folter, wobei er jedesmal einen anderen darstellt, und mehrere Videos, die seine Leiche zeigen, wobei er jedesmal einen anderen darstellt. Er ist mal Shahiba, mal Soldat, mal aus einem Bus entführter Arbeiter, und mal getöteter Angehöriger der FSA. Sein Tod datiert mal auf Oktober, mal auf Dezember, mal auf März, mal auf Mai, und ich bin mir sicher, er wird auch im Juni wieder sterben. Vermutlich unter dem sattsam bekannten Allahu-Akbar-Geschrei, das rituell abgehalten wird, wenn sich die FSA mit ihren Anhängern zeigt und Soldaten meuchelt. Als Illustration zu einem arabischen Pamphlet unter einem Foto aufgebahrt, das einer dieser Spinner hastig brabbelt, hatten wir ihn ja schon. Vielleicht zeigen sie ihn ja noch mal ohne Unterkiefer oder mit abgesägter Hand. Die haben ja Fantasie und variieren die Präsentation ihrer Leichen, damit wir uns nicht langweilen.“(26)

Asymmetrischer Krieg

Was aber der FSA, als Hauptakteur der bewaffneten Rebellion und finanziell, logistisch und militärisch aufgebaut und unterstützt von Staaten wie Katar, Saudi-Arabien, Großbritannien, der Türkei, den USA und Frankreich  gelang, war, die Syrische Arabische Armee (SAA) in einen Krieg im Inneren des Landes zu zwingen.

Dieser Krieg wurde als asymmetrischer Krieg geplant und entfacht und darauf war die syrische Armee, ausgerichtet zur Landesverteidigung insbesondere gegenüber Israel, überhaupt nicht vorbereitet. Womit der Zeitpunkt gegeben ist, ein weiteres Narrativ westlicher Propaganda aufzulösen. Dazu versuchen wir uns doch mal, eine andere Logik der Eskalation vorzustellen:

Im Zuge einer echten Demokratiebewegung, aber zusätzlich mittels einer Mobilisierung aus dem Westen gesteuerter Medien und sozialer Netzwerke, treibt es viele Menschen auf die Straße, um friedlich für Reformen zu demonstrieren. Ein Dialog mit der Regierung beginnt bzw. wird weitergeführt. Plötzlich sterben jedoch Polizisten und Demonstranten, weil Heckenschützen von Dächern und Wohnungen innerhalb dicht besiedelter Gebiete auf die Menschen schießen (die Zeit des Einsatzes der Muslimbrüder ist gekommen). Die Regierung weiß, dass schon lange Waffen über die schlecht zu sichernden Grenzen in das Land gelangen. Was soll sie tun?

Sie errichtet Kontrollpunkte an wichtigen Knotenpunkten in den Städten und den großen Verkehrsmagistralen, um das Einschmuggeln von Waffen zu unterbinden. In der Folge werden, was in westlichen Medien nie diskutiert wurde, eben diese Kontrollpunkte, die von der Armee zum Schutz der Zivilbevölkerung eingerichtet und von dieser vollständig akzeptiert wurden, gezielt angegriffen. Auf einmal sind auch großkalibrige Waffen im Spiel und sehr viele weitere Sicherheitsbeamte und Zivilisten sterben. Die Regierung erkennt die Dimension, erkennt, dass hier Bewaffnete ganz gezielt Chaos schüren und setzt nun die Armee ein.

Die Armee hat stärkere Waffen, aber was nützt ihr das? In der direkten Konfrontation ist sie überlegen, aber sie befindet sich in Wohngebieten. Die Terroristen verstecken sich unter der Zivilbevölkerung und verschwinden wieder. Sie terrorisieren und besetzen Wohngebiete. Die Regierung ist in der Zwickmühle. Sie kann diesen Leuten nicht die Städte überlassen, das sind keine Oppositionellen, das sind Terroristen. Die Regierung hat schlicht die Pflicht, ihre Bevölkerung vor diesen Terroristen zu beschützen. Sie muss den Kampf aufnehmen.

Aber da sind Menschen, Zivilisten; der Armee sind die Hände gebunden und sie gerät gefährlich in die Defensive. Darauf hin entscheidet die Regierung, ganze Wohngebiete zu evakuieren, alle Evakuierten werden auf Waffen kontrolliert, diejenigen, welche bewaffnet sind, verstecken sich in den ansonsten fast menschenleeren Stadtteilen. Nun kann die Armee diese Bereiche mit ganzer Wucht bekämpfen. Panzer, Artillerie, Kampfhubschrauber und Kampfflugzeuge werden eingesetzt, um die Terroristen zu eliminieren.(a4)

Die Gebiete werden schwer in Mitleidenschaft gezogen, ganze Straßenzüge werden zerstört. Aber die sogenannten „Aufständischen“ werden Schritt für Schritt vertrieben oder getötet. Die SAA ist Ende des Jahres 2012 dabei, unter Zahlung eines hohen Preises, diesen Kampf für sich zu entscheiden. 

Die Kurden im Ränkespiel

Der Preis beinhaltete auch das: Die SAA musste in der ersten Hälfte des Jahres 2012 ihre Einheiten aus den dünn besiedelten Gebieten im Osten und Nordosten und Teilen im Norden des Landes abziehen, um die Kräfte im Westen des Landes konzentrieren zu können. Das hatte zur Folge, dass die Kurden im Norden und Nordosten Syriens ziemlich unerwartet mit einer lang ersehnten Selbstverwaltung defacto mandatiert durch die syrische Administration betraut wurden. Für die türkische Regierung erschien plötzlich – für sie wie aus dem Nichts, dabei aber Folge ihrer Destabilisierungs-Strategie – das (aus ihrer Sicht) Schreckgespenst eines Kurdenstaates an der Grenze zur Türkei.

Jedoch begriff Erdogans Riege nicht, dass das aus Sicht der Türkei eskalierende Problem der syrischen Kurden logische Folge ihrer von den „Freunden“ im Ausland und im eigenen Schattenstaat, sowie der aus der eigenen Ideologie resultierenden Politik war. Nein, sie fühlte sich bestätigt in ihrer Ansicht der Bedrohung durch die Kurden und sorgte dafür, dass der Krieg in Syrien erste chaotische Facetten erhielt.

Was da passierte war natürlich seitens der Türkei nicht vorgesehen, wohl aber im Konzept der „Kreativen Zerstörung“. Und wie schon mehrfach erwähnt, wird das umgesetzt von einer komplexen Maschinerie, in der die Medien eine entscheidende Rolle spielen. Sie nämlich geben stückchenweise die Puzzleteile des Plans im Zuge der Verwirklichung als unvorhersehbare, vermeintlich völlig überraschende aber nun eingetretene Realität an die Öffentlichkeit. Nach diesem wurde das Publikum langsam daran gewöhnt, dass durch das Chaos im Land ein Machtvakuum entstände, wodurch das Land in kleinere Staaten zu zerfallen drohe.(27,28) Wie sah sie doch gleich aus, die Strategiekarte des Ralph Peters?

Die Erdogan-Regierung begriff das nicht, wähnte sich allerdings nun in einem Zweifronten-Krieg, erstens gegen die Assad-Regierung und außerdem gegen die PYD bzw. deren bewaffneten Arm, die YPG. Sie bog sich die Wahrheit passend zurecht, um die innere Überzeugung vom gerechten Krieg aufrecht erhalten zu können. Wie sah das aber praktisch aus?

Hier nun, im Jahre 2012, wurde offen gelegt, wessen Baby die FSA wirklich war und ist. Angeblich gegründet, die friedlichen syrischen Demonstranten vor den „bösen Assad-Truppen“ zu beschützen, begann sie urplötzlich Krieg gegen die Kurden zu führen. Gegen die Kurden, welche über Jahrzehnte ihrerseits (und jene tatsächlich!) von der syrischen Zentralregierung diskriminiert wurden. Dabei war diese angebliche „Volkswehr“ im Kampf gegen die Syrische Arabische Armee (SAA) in ernsthafte Bedrängnis geraten und hatte eigentlich keine Ressourcen für ein weiteres Abenteuer.

Wer glaubt ernsthaft, dass die FSA ohne explizite Weisung auf einmal einen Zweifronten-Krieg begonnen hätte?(29)

Es bleibt allerdings immer noch die Frage, wem die Angriffe der FSA auf die Kurden nützten. Den Kurden natürlich nicht, aber der FSA auch nicht, wie wir gerade gelesen haben. Und der Türkei? Gereichte es ihr zum Vorteil? Kaum. Die Kurdengebiete waren zwar mehr oder weniger selbst verwaltet, jedoch gab es keine Ansagen, einen Staat auf syrischem Territorium zu gründen.

Es gab offensichtlich eine stille Abmachung mit der Zentralregierung in Damaskus, die da hieß: „Wir (Zentralregierung) haben hier mächtig mit bewaffneten Rebellen im ganzen Land zu tun, ihr strebt nach Selbstverwaltung. Reformen bei euch waren von unserer Seite her eh überfällig. Das Problem mit der syrischen Staatsbürgerschaft für die Kurden sind wir ja bereits gemeinsam angegangen. Bitte, ihr kümmert euch, dass bei euch nicht das Chaos ausbricht und wir konzentrieren uns auf den Kampf gegen den Terrorismus. Eine Perspektive, die eure Selbstverwaltung dauerhaft in der Syrischen Verfassung verankert, werden wir ernsthaft angehen.

Wenn also keiner der Genannten etwas davon hatte, warum passierte es dann trotzdem? Wer steuerte, neben der Türkei und den Muslimbrüdern, die Rebellen noch? Damals, im Jahre 2012 hätten die türkischen Strategen zum zweiten Mal stutzig werden müssen. Sie sind empfindlich, was die Kurden angeht, aber ich halte sie nicht für durch und durch paranoid.

Warum lehnte der Syrische Nationalrat (SNC), gesponsert von den westlichen Demokratien, Katar und der Türkei, durchsetzt von den Muslimbrüdern, eine Autonomie für die syrischen Kurden, ja sogar deren Teilhabe an einem demokratischen Wandel, von dem ständig fabuliert wurde, ab?(30) Jeder im Westen warf Dreck auf die Assad-Regierung, ob ihrer Politik gegenüber den Minderheiten. Dieses Faktum (in wie weit stimmig bzw. überhöht soll hier nicht diskutiert werden) war ein wichtiges Argument, „das Regime stürzen zu müssen„.

Einfluss ohne Ende durch die Demokratie-Hüter aus den USA und Deutschland auf den SNC, an dem ja die FSA hing. Ignorierten die Sponsoren die Ablehnung legitimer kurdischer Ansprüche in ihrer Rolle auch als der syrischer Bürger? Das halte ich für schwer vorstellbar.

Die Ignoranz, „die Nachsicht“ gegenüber dem SNC war eine Gespielte für die Medien. Diese sollten den Menschen unermüdlich weiter das Theater vom demokratischen Charakter ihrer künstlich geschaffenen Opposition vorspielen. Der SNC war nicht organisch aus einer syrischen Bürger- oder Demokratiebewegung hervor gegangen, vielmehr war er ein Club ausgewählter Mitglieder, die zum Großteil seit Jahrzehnten ihre eigentliche Heimat nicht von innen gesehen hatten und die sich auch sofort nach Gründung im Streit um ihre (vermeintliche) Macht zerrieben.(31)

Die kurdische PYG hatte natürlich Waffen; Waffen zu bekommen war im Irak und Syrien der Jahre 2011 und 2012 kein Problem mehr. Es war nur logisch, dass sich die Kurden auch damit eindeckten. Im Gegensatz zu den manipulierten Konsumenten der Propaganda in den westlichen Staaten wussten auch die Kurden, dass von einem Volksaufstand im Westen des Landes keine Rede sein konnte, sie wussten um die Gefahr, die auch ihnen drohte. Aber sie traten militärisch absolut nicht in Erscheinung – bis sie von der FSA angegriffen wurden. Das Ganze wird verständlich, wenn es einen Machtfaktor gibt, der den Konflikt explizit sucht, der ganz gezielt ein Problem schaffen will. Welches Thema besprach ich doch gleich im Eingangsteil dieses Artikels?

Den Kriegstreibern tat sich mit dem Abzug der offiziellen syrischen Sicherheitskräfte aus den Kurdengebieten ein Problem auf. Wie sollte die Lüge vom Volksaufstand aufrecht erhalten werden, wenn doch die „bösen Assad-Truppen“ dort nicht mehr existierten? Ganz einfach, es mussten neue Feindbilder geschaffen werden! Und diese Feindbilder mussten die verschiedenen Spieler geistig verinnerlichen.

Dem SNC und der türkischen Regierung wurde eingetrichtert, dass die PYD mit der PKK unter einer Decke stecke, also mit Terroristen paktiere. Außerdem hätte Assad der PYD die Souveränität über die Grenzgebiete mit Absicht überlassen, um sie gegen die Türkei in Stellung zu bringen. Der FSA wurde verklickert, dass die YPG (der bewaffnete Arm der PYD) plane, sie (die FSA) zu vernichten.

Und? Wer könnte den Beteiligten und nicht zuletzt den Medien diese „wichtigen Informationen“ zugesteckt haben? Und warum?

Denken wir an das Prinzip der „Kreativen Zerstörung“ (s.o.). Um Einfluss und Gestaltungsfähigkeit im Zielgebiet zu erlangen, muss dort zuvor ein Konflikt entfacht werden, je gewalttätiger desto besser. Wie nannte es doch Condoleeza Rice? Geburtswehen. Man kann es auch als das pathologische Prinzip beschreiben: „Schaffe ein Problem und biete dann die Lösung“. Hintertreibe Stabilität, intrigiere, lüge, verleumde. Hetze gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auf. Stachle sie dazu an, Gewalt als legitimes Mittel des Protestes oder der Verteidigung anzuwenden.

Ist die Gewalt enfacht, heuchle Sorge um die Menschen und rufe die Völkergemeinschaft zum Eingreifen auf, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern – und greife ein; am besten mit einem „robusten Mandat“.

Und das ist genau die Sprache, welche die Massenmedien verwenden. Und darum ging es im Jahre 2012. Für die „Gestaltung“ des Neuen Nahen Ostens ging eines gar nicht: Stabilität. Stabilität verhindert ein Mandat zum Eingreifen. Deshalb ja auch erst die Destabilisierung in Libyen, dann erst der Ruf, „dem Regime in den Arm zu fallen“. In Syrien war es nicht anders. Die Kurdengebiete hatten eben Stabilität, sie hatten ohne große Probleme die Selbstverwaltung in die Hand genommen.(32) Und die Beamten wurden weiterhin von Damaskus bezahlt.

Das also war der Grund, allen Beteiligten Gefahren und Feindbilder einzuflüstern. Der Krieg musste unbedingt auch in die Kurdengebiete getragen werden!

Zu jenem Zeitpunkt wagte es die Türkei noch nicht, mit regulären Truppen in Syrien zu operieren. Aber ihre Angst vor einem plötzlich erstehenden Kurdenstaat an ihrer Südgrenze wurde durch „warnende Meldungen aus sicheren Quellen“ geschürt und hoch gehalten. Also benutzte sie – in vermeintlich eigener freier Entscheidung – den Proxy Freie Syrische Armee. Deren Kommandeure erhielten schlicht neue Befehle und führten sie aus. Womit die Legende von einer „Volkswehr“ im Namen der Demokratie und Freiheit begraben werden konnte.

Schlagzeilen machte dieser Krieg in den Massenmedien anfangs keine, er ließ sich (vorerst!) nicht ausschlachten und musste somit erst einmal „im Stillen“ geführt werden; was sich noch ändern würde. Und in dieser Freien Syrischen Armee traten justament zu dieser Zeit militärische Einheiten unter der Flagge einer sogenannten Al-Nusra-Front auf … (33)

Damit ist allerdings das falsche Spiel, dass man um die Kurden herum spielte, noch lange nicht zu Ende.

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Anmerkungen

[a2] In den folgenden Kapiteln versuche ich eine Interpretation; meine Interpretation der türkischen Politik während des Syrien-Krieges. Diese Interpretation basiert zwar auch auf Fakten und nimmt Quellen zu Rate, ist aber auch spekulativ und zieht indirekte Schlüsse. Es ist meine Sicht der Dinge, welche die Diskussion und damit mögliche Weiterentwicklung ausdrücklich begrüßt.

[a2] Der Begriff „Gescheiterter Staat“ ist ein Wortkonstrukt im Orwell’schen Sinne; ein Konstrukt im Neusprech. Denn diese Staaten sind nicht gescheitert, was ein aus sich selbst heraus fehlschlagendes Konstrukt impliziert, sondern sie wurden aktiv (wenn auch unter Ausnutzung ihr innewohnender Schwächen) von außen zerschlagen.

[a3] Es muss die Frage gestellt werden, wer dafür sorgt, dass im Jahre 2016, mehr als vier Jahre nach dem Massaker von Hula, die deutsche Wikipedia unverdrossen eine falsche Geschichte der damaligen Ereignisse erzählt. [32] 

[a4] Nennen wir die Dinge beim Namen und verzichten auf verzerrende, umdeutende, die Wahrheit verdrehende Begriffe. Diese Leute, die im Jahre 2011/2012 den Krieg gegen die Assad-Regierung entfachten, waren keine Aufständischen, keine moderaten Rebellen, keine bewaffnete Opposition, es waren schlicht und einfach Terroristen.

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Letzte Aktualisierung: 6.5.2019.

Quellen

[1] Die interne Front; Sabine Seifert; 2.10.2013; http://www.taz.de/!5058115/

[2] http://derfreiheitliche.de/2013/02/07/eine-stimme-aus-syrien/

[3][47] https://aip-berlin.org/2013/02/08/eine-stimme-aus-syrien-interview-an-syrische-aktivistin/

[4] https://jomenschenfreund.blogspot.de/2016/06/vom-wachhund-zum-kampfhund-der.html 

[5][18] https://derorient.com/2015/12/14/syrien-wie-konnte-sich-die-revolution-radikalisieren-teil-2-von-der-freien-syrischen-armee-zur-islamischen-front/ DIE EINS

[6] Juli 2011; http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2011/07/syrienard-weltspiegel-macht-mit.html

[7] Blogger berichtet über gefälschte Bilder in den Medien vom Massaker in Syrien; 6.6.2012; http://www.extremnews.com/berichte/weltgeschehen/377813f3b4fe36f

[8] So eine Form von Desinformation habe ich noch nie erlebt; 11.4.2012; http://www.magazin.uni-mainz.de/544_DEU_HTML.php

[9] Falscher Film, Echtes Leid; 18.11.2014; http://www.n-tv.de/politik/Falscher-Film-echtes-Leid-article13985946.html

[10] Juni 2012; http://medien-luegen.blogspot.de/2012/06/die-ard-und-zdf-lugner-dasselbe-video.html

[11] http://www.nytimes.com/2012/06/21/world/middleeast/cia-said-to-aid-in-steering-arms-to-syrian-rebels.html?pagewanted=all

[12] Finanzierung der SWP; 10.10.2016; http://www.swp-berlin.org/de/ueber-uns/stiftung/finanzierung.html

[13] 20.8.2012; https://www.welt.de/politik/ausland/article108691488/Wie-in-Berlin-die-Zeit-nach-Assad-geplant-wird.html

[14] Wie Deutschland der syrischen Opposition hilft; Jörg Lau; 25.7.2012; http://blog.zeit.de/joerglau/2012/07/25/wie-deutschland-der-syrischen-opposition-hilft_5651

[15] Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr; U.Gellermann; 4.3.2013; http://www.rationalgalerie.de/home/freunde-syriens.html

[16] Sprengsatz reißt Assads engste Vertraute in den Tod; Martin Gehlen; 18.7.2012; http://www.tagesspiegel.de/politik/syrien-sprengsatz-reisst-assads-engste-vertraute-in-den-tod/6893658.html

[17] Syrien: Folter und Hinrichtungen durch Opposition beenden; 17.9.2012; https://www.hrw.org/de/news/2012/09/17/syrien-folter-und-hinrichtungen-durch-opposition-beenden

[19] Extremisten gefährden Syriens Revolution; Ulrike Putz; 15.2.2012; http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamisten-gegen-assad-extremisten-gefaehrden-syriens-revolution-a-815292.html

[20] Lebanese join the Free Syrian Army’s struggle; Nicholas Blanford; 30.5.2012; http://www.dailystar.com.lb/News/Politics/2012/May-30/175072-lebanese-join-the-free-syrian-armys-struggle.ashx#axzz1wNF5ae2M

[21] Vorsicht vor Propaganda; Markus C.Schulte von Drach; 4.8.2012; http://www.sueddeutsche.de/politik/gewalt-in-syrien-missbrauchte-massaker-1.1430804

[22] FAZ bestätigt: Das Massaker von Hula wurde von „Rebellen“ begangen; Clara Weiss, 16.6.2012; http://www.wsws.org/de/articles/2012/06/hula-j16.html

[23] Abermals Massaker in Syrien; Rainer Hermann; http://www.faz.net/aktuell/politik/neue-erkenntnisse-zu-getoeteten-von-hula-abermals-massaker-in-syrien-11776496.html

[24] 2012; http://forum.grenzwissen.de/showthread.php?t=16880

[25] Zitat von George Orwell; 13.10.2016; http://de.wikimannia.org/Wahrheit_%28Zitate%29

[26] http://forum.grenzwissen.de/showthread.php?s=1c6086a0c9a0ae5505e0050cc2e58267&t=16880&page=2

[27] Syrien droht die Teilung; 28.7.2012; N-TV; http://www.n-tv.de/politik/Assad-gibt-Teile-Syriens-auf-Kurden-hoffen-auf-eigenen-Staat-article6835761.html

[28] Russland wehrt sich gegen Exil-Plan für Assad; Benjamin Bidder, Reniah Saloum; 4.7.2016; http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-syrien-exil-fuer-assad-in-russland-keine-option-a-842578.html

[29][32] Ein Krieg im Kriege; Markus Bickel; 4.12.2012; http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/syrien-konflikt-ein-krieg-im-kriege-11982352.html 

[30] Diktatur als kleineres Übel; Frank Nordhausen; 6.11.2012; Frankfurter Rundschau; http://www.webcitation.org/6SnVq79nS?url=http://www.webcitation.org/6SnVq79nS

[31] Huda Zein; 14.2.2013; http://www.bpb.de/apuz/155112/identitaeten-und-interessen-der-syrischen-oppositionellen?p=all

Bilder:

[Titelbild] Antikabir; Grabstätte des Staatsgründers der Türkei Mustafa Kemal Atatürk; Datei: monument-471329_960_720_bearb.jpg (peds-ansichten.de); aus Originaldatei: monument-471329_960_720.jpg; Foto: Joakim Roubert (d97jro); Quelle: https://pixabay.com/p-471329/?no_redirect ; Lizenz: Public Domain

Von Ped