Zur Erinnerung (7)

Über Drehtüreffekte, die eine Corona-Lügnerin auf der politischen Karriereleiter nach oben wuppen.

Geschmeidig wechselt das Personal auch im vorgeblich musterdemokratischen Deutschland regelmäßig von den „unabhängigen“ öffentlich-rechtlichen Medien hinüber zur hohen Politik. Und auch das beweist den Schulterschluss zwischen Politikern und Medien — beweist, dass es sich hier um Regierungsmedien handelt. Ausgerechnet die medialen Fronthetzer der Öffentlich-rechtlichen, die während der PLandemie mehr oder weniger direkt zur Hatz auf Andersdenkende aufriefen, fallen nun auf der Karriereleiter nach oben.

Beginnen wir mit einem Zitat aus der Online-Plattform des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR).

„Im Abschlusspanel »Hass im Netz« am Samstagnachmittag sprachen MDR-Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio Sarah Frühauf, die langjährige Community-Managerin beim MDR Evelyn Miksch, Josephine Ballon von ‚HateAid‘ und die Journalistin Elin Halvorsen darüber, was man gegen Hassbotschaften und Verunglimpfungen tun kann. Sie wünschten sich, dass die ARD sich hier gemeinsam stärker aufstellt und ihre Mitarbeitenden noch besser schützt, beispielsweise durch die Berufung eines No-Hate-Beauftragten wie beim rbb, der dabei unterstützt, justiziable Hetze zu erkennen und zur Anzeige zu bringen.“ (1)

Man muss also die Mitarbeiter der ARD vor Hassbotschaften und Verunglimpfungen schützen? Wer aber schützt die Bürger unseres Landes vor den Hassbotschaften und Verunglimpfungen der ARD-Mitarbeiter?

Wenn wir von Sarah Frühauf als Corona-Lügnerin und Hetzerin sprechen, ist das auf jeden Fall schon einmal keine Verunglimpfung, sondern die nüchterne Beschreibung eines Sachverhalts. Zwei Jahre bevor sich Sarah Frühauf am Thema Hassbotschaften und Verunglimpfungen abarbeitete, erstattete ein Bürger Strafanzeige gegen die Journalistin wegen des Verdachts des Verstoßes gegen § 130 StGB (Volksverhetzung) (2). Sarah Frühauf war in jener Zeit Berlin-Korrespondentin des MDR. Die ARD bekam ebenfalls Post in Form von mindestens einer Programmbeschwerde, die sich auf eben die Auslassungen von Sarah Frühauf bezogen (3).

Es war abstoßend, mit welcher Selbstgefälligkeit sich Sarah Frühauf beim MDR über die „Impfverweigerer“ hermachte. Das hatte sehr wohl ein Geschmäckle des Dritten Reiches. Denn als jenes Reich die Bühne betreten hatte, hetzten dessen Protagonisten und aktiven Mitläufer mit Worten. Sie hetzten gegen Andersdenkende, Andersgläubige, andere Ethnien, gegen Menschen mit Behinderungen. Sie hetzten gegen alle, die nicht bereit waren, mitzumachen, und dazu gegen jene, die nicht in das eigene Weltbild passten. Erst damit wurde die Grundlage geschaffen, um die ausgemachten Gegner auch physisch zu jagen. Vom Grundsatz her tat Frühauf im Herbst 2021 nichts anderes. Sie entlarvte sich als geistige Brandstifterin. Einleitend mit „Na, herzlichen Dank an alle Ungeimpften“ (4) behauptete sie:

„Die angekündigten [verschärften] Maßnahmen in Sachsen und Bayern sind ein Schlag ins Gesicht für alle, die in den vergangenen Monaten solidarisch waren. Die sich haben impfen lassen. Die Einschränkungen sind notwendig, wären aber nicht nötig gewesen, wenn mehr Menschen verantwortlich gehandelt hätten. Alle Impfverweigerer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, an der derzeitigen Situation mit Schuld zu sein. […] Und sie müssen sich fragen, wieviel Verantwortung sie haben an den wohl Tausenden Opfern dieser Corona-Welle.“ (5)

Dabei beließ sie es nicht. Den Beruf, ja die Berufung des Journalisten beschmutzend, forderte sie, den Druck auf „Ungeimpfte“ zu erhöhen. „Um den Geimpften Perspektiven zu bieten, müsste die Politik deshalb, nach Ansicht Frühaufs, eine allgemeine Impfpflicht einführen“ (4i).

Das war eine dreiste, unbelegte, unverschämte, hasserfüllte Verunglimpfung von Menschen, die ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit vertraten. Vor einem Millionenpublikum ausgesprochen durch eine öffentlich-rechtliche Journalistin. Was sie bis heute in keiner Weise erklärt, korrigiert oder gar bedauert hat. Und diese Frau durfte nur zwei Jahre später auf Podien der Regierungsmedien über reale (oder doch eher fiktive?) Hass und Hetze gegen sie und ihresgleichen fabulieren (siehe weiter oben). Das ist nachträglich ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die sie in Zeiten der Pandemie-Simulation stigmatisiert hatte.

Wie gesagt, waren und sind sie alle, auch Sarah Frühauf, erstens in Bezug auf Corona inkompetent und argumentieren entsprechend — gerade deshalb, weil sie ja nicht dumm sind — idiotisch. Aber schlimmer ist, dass sie allesamt offenlegen, dass sie auch von Verantwortung und Solidarität nichts weiter verstehen, als den Missbrauch ethischer Vokabeln als moralisch aufgeblasene Waffe gegen Menschen, die tatsächlich Verantwortung, selbstredend in erster Linie für sich selbst, wahrnehmen. Sarah Frühauf arbeitete auch nach dem offiziell verkündeten Ende der PLandemie weiter beim MDR. Eine persönliche, gar öffentliche Aufarbeitung ihrer Entgleisungen gab es nicht. Die Corona-Lügnerin, Hetzerin und Spalterin Sarah Frühauf ist ein Paradebeispiel für eine öffentliche Person, die den Hass in der Gesellschaft mitgesät hat.

Was unter anderem sie betrieb, gipfelte in der Haltung, dass nur ein gespritzter Deutscher, ein „Impfling“, ein guter Deutscher wäre. Ausgerechnet der kritiklos zur (Meinungs-)Macht aufschauende und gleichzeitig auf die „Ungeimpften“ tretende Mitläufer wie Blockwart aller von der Macht verordneter Vorgaben wäre ethisch sauber. Ein brav die antisozialen Vorgaben seiner Regierung umsetzender, ein ganz im Sinne eines Diederich Heßling (a1) denkender und handelnder Mitläufer wäre gar solidarisch.

Dafür argumentierten all diese Leute mit — inzwischen als solche allgemein bekannt — verlogenen Argumenten, für die schlüssige Beweise logischerweise nie erbracht wurden. So auch mit dem, dass „die Impfung“ in irgendeiner Weise vor der „Ansteckung mit dem Corona-Virus“ schützen würde. Klammheimlich und gleichzeitig die Lüge unterschiebend, die verwendeten Methoden könnten Viren, gar Infektionen nachweisen. Diese Leute sind wohl bis heute zu feige, sich selbst zuzugeben, dass sie mit ihrer missionarischen Eiferei, geboren aus blindem, staatsdienerndem, von „Experten“ gestärktem Glauben auf Menschenjagd gingen.

Aber im dem System dienenden Sinne hat die vorgebliche Journalistin Sarah Frühauf alles richtig gemacht. Und deshalb wird sie auch belohnt. Sie wird von jener Politikerkaste belohnt, die damals das Unrechtsregime unter der Corona-Flagge betrieben hat. Sie wird belohnt, weil sie dieser Kaste eifrig gedient hat. Dafür darf sie nun in die hohe Politik wechseln — als Regierungssprecherin in das Innenministerium (6, 7). Was braucht es eigentlich noch, um den Filz von Medien und Politik deutlich zu machen?

Der Wähler ist ein schwer durchschaubares Wesen. Wahlmanipulation und Propaganda hin oder her:

Im Februar 2025 wählte der mündige (?) Bürger ein weiteres Mal jene Politiker in die höchsten Ämter, von denen er sich in den Jahren zuvor essenzielle Rechte hatte nehmen lassen. Von denen er sich zum „Testen“ (auf was?) und „Impfen“ (gegen was?) treiben ließ. Von denen er sich vorschreiben lassen hatte, wann er für welche Anliegen aus dem Haus gehen durfte. Von denen er sich die Idiotie von Operationsmasken und Staubschutzmasken im Alltag aufzwingen ließ. Deren „Maßnahmen“, die betagten Eltern und Großeltern in Altenheimen einzusperren und Kindern Spielplätze zu verwehren, er hinnahm. Er vertraute sich Machtmenschen an, die ihn reglementierten und entmündigten.

Und nun nimmt er hin, dass auch noch die, die ihn belogen, manipulierten und gegen seine Mitmenschen aufhetzten, ihn, den mündigen (?) Bürger, erneut regieren oder — siehe Sarah Frühauf — Karriere machen dürfen. Er verzeiht den Verantwortlichen nicht einmal. Denn es ist ihm offenbar schlicht egal, wer sein, des Bürgers Schicksal in die Hand nimmt. Jetzt schluckt er die Kröte von im Schulterschluss agierenden Politikern und Medien, dass „‚kriegstüchtig‘ das richtige Wort zur Unzeit“ sei (8). Wie groß muss der Schmerz werden, bis das gesellschaftliche Bewusstsein sich wandelt von einem der brav nach oben schauenden Lemminge hin zu für sich selbst Verantwortung wahrnehmenden Persönlichkeiten?

Wie kann man das Ganze zusammenfassen?

Nun, wie bestellt, so serviert. Als Gesellschaft unterstellen wir uns tatsächlich jenen Typen von Menschen, die wir akzeptieren. Jenen, die uns damit den Spiegel vorhalten. Wir haben uns das redlich verdient. Wenn wir meinen, etwas anderes verdient zu haben, als Gesellschaft verdient zu haben, dann kommen wir einfach nicht darum herum, unser gesellschaftliches Verhalten zu ändern.

Hinzunehmen, dass die Sarah Frühaufs für uns die Dinge richten, ist sicher nicht der Weg. Den richtigen, selbstbestimmten Weg zu finden, kann allerdings nur jeder Mensch für sich selbst in Angriff nehmen. Darüber konstruktiv zu diskutieren, dafür ist eine von vielen Plattformen die hiesige.

Noch eines wird deutlich: Es gab keine Aufarbeitung des PLandemie-Unrechts seitens der Regierung und Behörden und leider auch nicht in der Gesellschaft als Ganzes. Auf eine solche zu hoffen, ist kontraproduktiv. Mehr noch ist es ein Selbstbetrug. Weder wird das bei den dafür verantwortlichen Politikern stattfinden, noch bei den diese hofierenden Medien und auch nicht bei den vorgeblichen Experten. Wir müssen unsere Mitmenschen dafür nicht verurteilen. Ganz einfach deshalb, weil sie in ihrer Mehrheit zu solchen Einsichten bis heute gar nicht fähig sind. Sie müssen es wohl noch lernen, wir müssen es lernen. Wir sollten also auch nicht auf so etwas warten. Wir sollten die Dinge, so wie sie derzeit laufen, nicht durch Passivität stützen.

Gibt es etwas, was uns Mut machen kann? Auf jeden Fall! Denn es waren „nur“ Minderheiten, die das Ende der akuten Pandemie-Simulation erzwangen, nicht etwa verantwortungsvolle Politiker, nicht „die“ Medien, nicht die „Experten“. Es waren mutige, neugierige, skeptische und vor allem friedliche Menschen, die das fertigbrachten. Diese Minderheit umfasst mehr Menschen, als wir oft annehmen. Und sie ist größer geworden. Diese Menschen, denen meine Hochachtung, mein großer Respekt gilt, sie sind überall unter uns. Sie sind es, auf die wir treffen werden, wenn wir uns vom betreuten Denken und Regieren der Mächtigen verabschieden wollen, um unsere Geschicke friedlich, kollektiv und konstruktiv in die eigenen Hände zu nehmen.

Bitte bleiben Sie schön achtsam, liebe Leser.

Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(a1) Diederich Heßling ist die Hauptfigur im Roman Der Untertan von Heinrich Mann.

(1) 05.10.2023; mdr; Starkes Signal für Gleichstellung und Vielfalt beim 45. Herbsttreffen der Medienfrauen in Leipzig; https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-102.html

(2) 23.11.2021; Blautopf; Strafanzeige und Strafantrag gegen die MDR-Korrespondentin, Sarah Frühauf; https://www.blautopf.net/index.php/politik/politik-corona/item/380-strafanzeige-und-strafantrag-gegen-mdr-korrespondantin-sarah-fruehauf

(3) 22.11.2021; Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien; Maren Müller; MDR — Meinungsbeitrag von Sarah Frühauf; https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=3299

(4, 4i) 13.05.2025; Apollo News; Boris Cherny; Wurde durch Tirade gegen Ungeimpfte bekannt: ARD-Journalistin wird Sprecherin des Innenministeriums; https://apollo-news.net/wurde-durch-pro-impfpflicht-kommentar-bundesweit-bekannt-ard-journalistin-wird-sprecherin-des-innenministeriums/

(5) 19.11.2021; MDR, Sarah Frühauf; Die Meinung von Sarah Frühauf, MDR, zur Solidarität von Impf-Gegnern; https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-949037.html

(6) 13.05.2025; turi2; Björn Czieslik; ARD-Journalistin Sarah Frühauf wechselt als Sprecherin ins Innenministerium von Alexander Dobrindt; https://www.turi2.de/aktuell/ard-journalistin-sarah-fruehauf-wechselt-als-sprecherin-ins-innenministerium-von-alexander-dobrindt/

(7) 20.05.2025; Multipolar; Zwei ARD-Journalisten werden Sprecher der neuen Bundesregierung; https://multipolar-magazin.de/meldungen/0258

(8) 13.11.2023; Deutschlandfunk; Carsten Schmiester; „Kriegstüchtig“ ist das richtige Wort zur Unzeit; https://www.deutschlandfunk.de/boris-pistorius-kriegstuechtig-100.html

(Titelbild) Frau, Lautsprecher, Megaphon, Corona; Autor: geralt (Pixabay); 23.10.2020; https://pixabay.com/illustrations/woman-megaphone-virus-silhouette-5675428/; Lizenz: Pixabay License