Wo sind die mündigen Mitmenschen in den Gesundheitsämtern?


In der Hierarchie der Macht spielen Gesundheitsämter derzeit eine herausragende Rolle. Und das, obwohl sie praktisch am unteren Ende der Befehlskette agieren. Sie setzen die demokratie- und menschenfeindlichen, wie medizinisch sinnfreien Regeln gegenüber der Bevölkerung um. Gesundheitsämter kontrollieren, maßregeln, drohen und bestrafen, ganz wie es sich für Auftragstäter geziemt. Aber zu argumentieren, sie hätten nur im Auftrag gehandelt, wird den Mitarbeitern dort nicht die Seele reinwaschen, sie sind mitverantwortlich für das Leid, das Millionen Menschen seit vielen Monaten angetan wird.


Drei Wochen nach Versenden eines offenen Briefes an das Gesundheitsamt Dresden halte ich die Zeit für gekommen, doch einmal nachzubohren, wie es um die Beantwortung konkreter Fragen steht, die ich dem Amt gestellt hatte. Parallel dazu ordne ich das Schweigen dieser Behörde natürlich ein: Können oder wollen die dort Verantwortlichen nicht?


Offener Brief an das Gesundheitsamt Dresden

gesundheitsamt-corona@dresden.de

Guten Tag,

vor Wochen stellte ich Ihnen eine Reihe von Fragen, deren Beantwortung nicht nur mir mehr Klarheit darüber brächte, auf welcher Grundlage eigentlich die angebliche epidemiologische Lage in der sächsischen Landeshauptstadt bewertet wird. Denn mehr als eine automatisch generierte Nachricht habe ich bis dato nicht von Ihnen erhalten.

Daraus ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten: Entweder können Sie die gestellten Fragen nicht beantworten oder sie dürfen es nicht. Diese Fragen bezogen sich auf einen überschaubaren Zeitraum im Juli des Jahres, Zitat aus meiner Anfrage:

„Die Ihnen selbstredend bekannten, täglichen “Fallzahlen” — also Positivtests, nicht gleichbedeutend mit positiv getesteten Personen — lagen seit dem 1. Juli zwischen 0 und 10. Ausnahmen waren der 13. Juli mit 20 und der 16. Juli mit 15 “Fällen”. Von den insgesamt 119 “Fällen” (Stand 21. Juli 2021, (1, 2)) sind 8 “Fälle” bekannt, die mit der Einweisung in ein Krankenhaus verbunden waren (a1). Mehr Informationen waren nicht zu haben.“ (3)

Nun steigt seit einigen Wochen die sogenannte 7-Tage-Inzidenz. Was nicht überrascht, aber mit einer auch nur vagen Abbildung eines Pandemieverlaufs hat solch ein Anstieg natürlich rein gar nichts zu tun. Doch lassen wir das an dieser Stelle außen vor. Ihre Antworten auf präzise Fragen stehen im Fokus. Diese Fragen gliederten sich in zwei Themenkomplexe: Inzidenzen und Testverfahren. Sie seien Ihnen an dieser Stelle erneut vorgelegt:

Inzidenzen

  1. Wie erklären sich die Nachmeldungen von “Fällen” (teilweise 10 Tage später!), so doch von einer übermäßigen Belastung der Labore derzeit nicht ausgegangen werden kann (wenn doch siehe 2.)?
  2. Wie hoch war die Anzahl der PCR-Tests insgesamt, also jener mit negativem plus derer mit positivem Testergebnis?
  3. Wie viele Personen wurden getestet?
  4. Wie viele Personen wurden zweimal, wie viele dreimal usw. usf. getestet?
  5. Wie erklärt sich die vergleichsweise hohe Zahl Testpositiver an bestimmten Tagen? Wurde in einer sozialen – oder medizinischen Einrichtung getestet (Pflegeheim, Klinik, Schule, Kindergarten oder ähnliches)?
  6. Wie viele Personen wurden getestet, ohne dass sie Symptome aufwiesen (medizinisch anlassloses Testen, Kontaktverfolgung)?
  7. Wie viele Personen mussten sich dem PCR-Test unterwerfen, nachdem sie per Antigentest (Schnelltest) positiv getestet worden waren?
  8. Wie viele Personen insgesamt wurden wie oft (ebenfalls insgesamt) positiv getestet, nachdem sie wegen beliebiger Symptome einen Arzt aufgesucht hatten (anlassbezogenes Testen)?
  9. Wie viele Personen wurden insgesamt wie oft jeweils in Kliniken und Pflegeeinrichtungen positiv getestet?
  10. Welche der Krankenhauseinweisungen waren mit anderen Erkrankungen oder Verletzungen verbunden?
  11. Wie viele der positiv getesteten Personen hatten sich zuvor einer gentherapeutischen Behandlung gegen Covid-19 unterzogen?
  12. Wie viele der positiv getesteten Personen mit vorheriger Gentherapie gegen Covid-19 hatten Symptome, die Covid-19 zugeschrieben werden? Welcher Art und Schwere waren die Symptome?

Die Fragen 6 und 8 verdienen besondere Beachtung, weil sie Hinweise darauf geben, wo die Testerei absolut sinnlos ist. Seit September 2020 gibt es auch in Sachsen ein Sentinel zur Beobachtung von Covid-19. Das sind eine Reihe ausgewählter Arztpraxen, deren Aufgabe es ist, einen repräsentativen Überblick zur Verbreitung der vorgeblichen Krankheit zu liefern. Zwischen September 2020 und April 2021 wurden aus den Dresdner Sentinelpraxen 6 — in Worten SECHS — Positivfälle gemeldet, die man dem SARS-CoV-2 — Virus zuschreibt, und übrigens zudem in ganz Sachsen nicht ein einziger Influenzafall (4). Eine Pandemie sieht anders aus, die entsprechenden Praxen wären voll mit “Corona-Patienten” gewesen.

Testverfahren

  1. Die Testkits (Produkte) welcher Hersteller kamen bei den PCR-Tests zur Anwendung? Wie verteilten diese sich zahlenmäßig auf die Tests (unabhängig vom Testergebnis)?
  2. Wie verteilten sich quantitativ die Positivresultate auf die Testkits?
  3. Wurden alle PCR-Tests mit den seitens jeweiliger Spezifikation vorgesehenen Spezifitätstests gefahren?
  4. Wenn 3. nicht zutrifft: Inwieweit wurde auf Spezifitätstests verzichtet (5, 6)? Welche Verantwortungsträger — möglicherweise auch außerhalb des Gesundheitsamtes — entschieden dies?
  5. Sind neben den in den Spezifikationen festgeschriebenen Ct-Werten für ein Positivergebnis auch die Ergebnisse der einzelnen Amplifikationen bei jedem Test dokumentiert?
  6. Wie hoch ist die Anzahl der “Fälle”, bei der begleitend die diagnostische Untersuchung durch einen Arzt stattfand?
  7. Wie hoch ist die Anzahl der Fälle, in der explizit zusätzlich auf andere Erreger getestet oder untersucht wurde?

Gern erinnere ich noch einmal daran, dass es ein Unding ist, dass ein Blogger nach 18 Monaten einer angeblichen Pandemie diese Fragen überhaupt noch stellen muss. So doch die Antworten von Beginn an der breiten Öffentlichkeit hätten vorliegen müssen.

Sie, als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes tun „nur“, was Ihnen aufgetragen? Sie verlangen von den Menschen tatsächlich Isolation und unsinnige Hygienemaßnahmen „nur“ im Auftrag? Oder glauben Sie tatsächlich (noch) an das, was sie da im Rahmen der „Corona-Pandemie“ tun? So alles in der beschworenen „Pandemie“ so klar und eindeutig ist, müsste es Ihnen doch ein Leichtes sein, sachkundig und wissenschaftlich unterlegt, Fragen wie die Obigen zu beantworten. Warum also scheuen Sie Offenheit und die Diskussion zu den vielen Widersprüchlichkeiten im Rahmen Ihrer Arbeit?

Zusätzlich zu diesem erneuten Anschreiben biete ich der Öffentlichkeit ein Flugblatt an, das die Fragen enthält, die Sie nicht in der Lage sind, zu beantworten. Die Intransparenz Ihrer Arbeit paart sich harmonisch mit der Willkür Ihres Maßnahmenkatalogs, der in keiner Weise wissenschaftlich begündet, wo der Nutzen von „Corona-Hygieneregeln“, antisozialer Distanzierung, Massentesterei und „Impfen“ liegen soll (a2). Es liegt mir am Herzen, dass viel mehr Menschen von dieser Verletzung der Grundsätze, auf deren Basis Sie eigentlich tätig zu sein haben, erfahren – nämlich den Menschen eine sinnvolle Unterstützung in deren eigener Verantwortung über ihre Gesundheit zu sein.

In Erwartung Ihrer Antworten freundliche Grüße,

Peter Frey

Liebe Leser, bitte bleiben Sie achtsam und fassen Sie Mut.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(a1) Mir wurde berichtet, dass auch Überweisungen positiv Getesteter von einer Klinik in eine andere in der neuen Klinik als “neue Einweisung im Zusammenhang mit Covid-19” verbucht wurden und entsprechend in die Statistiken eingingen.

(a2) Was man allerdings in den FAQs der Sächsischen Landesregierung zu Corona reichlich findet, das sind Strafkataloge für die “Uneinsichtigen”, die “Maskenverweigerer”, jener die die “Regeln” nicht beachten, jener die aus sehr nachvollziehbaren Gründen trotz der allumfassenden Regierungspropaganda einfach keine Angst vor “dem Virus” haben wollen (7). Das passt nur zu gut zur Intransparenz bei Tests und Zählungen.

(1) Corona-Dashboard Dresden; https://experience.arcgis.com/experience/d2386f3214c1451c81b242be69bb3d50; abgerufen: 20.07.2021

(2) 20.07.2021; Landeshauptstadt Dresden; Covid-19 — Corona — Fallzahlen; Auswertungsassistent; http://daten.dresden.de/aswdb/asw.dll/?aw=Gesundheit\Corona_Dresden_2020FF_TAB; abgerufen über Open Data Portal der Landeshauptstadt Dresden: https://opendata.dresden.de/informationsportal/#app/mainpage/Gesundheit///

(3) 21.07.2021; Peds Ansichten; Gesundheitsämter als Diener der Politik; https://peds-ansichten.de/2021/07/gesundheitsamt-corona-dresden/

(4) 19.04.2021; Landesuntersuchungsanstalt Sachsen; SARS-CoV-2 — Sentinel im Freistaat Sachsen 2020/2021, 38. KW 2020 – 15. KW 2021; https://www.lua.sachsen.de/download/lua/LUA_HM_SARS_CoV_2021_04.pdf; S. 5-7

(5) 2020/08; biovis — Diagnostik; SARS-CoV-2 / COVID-19 Teil 3; https://www.biovis-diagnostik.eu/wp-content/uploads/Biovis_SARS-CoV-2_Teil3_DE.pdf; S. 5, Zitat: “Da das E-Gen, welches lediglich die Virushülle codiert, aber nicht spezifisch für SARS-CoV-2 ist, sondern auch andere Coronaviren (Sarbecoviren) erkennt […], wurden früher E-Gen-positive Proben mit einer 2. PCR untersucht, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um SARS-CoV-2 handelt. Gesucht wurde in der Bestätigungs-PCR nach spezifischen Genen, wie dem RdRPGen, dem S-Gen oder dem ORF1-Gen. Als auf Empfehlung der WHO für endemische Gebiete die Bestätigungstests eingestellt wurden, erfolgte ab April 2020 in vielen kleineren Laboren ein PCR-Nachweis von SARS-CoV-2 nur noch über das E-Gen.”

(6) Zitat aus der Webseite eines Labors in Augsburg (Hervorhebungen durch Autor): “Ab sofort geben wir auf unseren Befunden nur noch das Ergebnis positiv oder negativ aus. Bisher erhielten Sie in Abhängigkeit vom verwendeten Test zwei Ergebnisse. Falls die Probe mit dem Verfahren der Fa. Roche analysiert wurde, haben wir die Messergebnisse für beide Zielsequenzen der PCR (ORF1- und E-Gen) getrennt angegeben. Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt.  Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde. Um den Befund zu vereinfachen, erscheint deshalb zukünftig nur noch ein Gesamtergebnis (positiv oder negativ). Ein Ergebnis ist [nunmehr] positiv, wenn mindestens eine der beiden Zielsequenzen des SARS-CoV-2 im Abstrichmaterial nachgewiesen wurde. Falls die Probe mit Verfahren von rBiopharm oder TibMolbiol analysiert wurde, haben wir bisher getrennte Screening- und Bestätigungstests [Such- und Spezifitätstests] durchgeführt. Analog zum oben beschrieben Vorgehen beschränken wir uns aufgrund des hohen positiven Vorhersagewerts bei steigender COVID-19-Prävalenz auf  den bisherigen Screeningtest, der auf das [unspezifische] E-Gen zielt.” entnommen: 03.04.2020; http://www.labor-augsburg-mvz.de/de/aktuelles/coronavirus; Inzwischen wurde die Information von der Webseite entfernt, sie kann aber noch über Wayback gefunden werden: https://web.archive.org/web/20200504014525/http://www.labor-augsburg-mvz.de/de/aktuelles/coronavirus

(7) Sächsischen Landesregierung; Antworten auf häufige Fragen zum Nachweis von Coronaschutzimpfungen und Genesung von einer Infektion mit SARS-CoV-2; https://www.coronavirus.sachsen.de/haeufige-fragen-zu-den-ausgangsbeschraenkungen-und-einschraenkungen-des-oeffentlichen-lebens-5074.html; abgerufen: 20.07.2021

(Titelbild) PCR-Test, Test, Labor; Autor: Belova59 (Pixabay); 08.09.2017; https://pixabay.com/de/photos/hintergrund-pcr-tube-tubes-tube-3857771/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

12 Gedanken zu „Sprachlosigkeit eines Gesundheitsamtes“
  1. Es sind nicht nur die Menschen in den Gesundheitsämtern, die mich sprachlos machen. Es sind zB auch diese „Linken“, die „Weltverbesserer“, die Antikapitalisten, …

    Eine Susan Bonath formuliert hier das völlig Unverständnis über die Ignoranz dieser Blase:

    https://www.rubikon.news/artikel/stoppt-die-technokraten

    es ist das Irritierendste an dem Ganzen, wie von dem Corowahn wirklich jede Art Mensch vereinnahmt wurde. Wenn ich es nicht in meinem eigenen Umfeld wahrnehmen würde, würde ich es nicht glauben und als eine Gaukelei der Konzern-Medien ansehen.


    „Die Linken“ waren schon vor Corona verstrahlt. Und haben so unter dem verdeckten Krieg gegen Syrien einen angeblichen Freiheitskampf des syrischen Volkes gegen einen blutrünstigen Herrscher verortet. Weitere Beispiele darf jeder selbst suchen.
    VG, Ped

    1. Ich finde den Artikel von Susan Bonath auch sehr gut. Aber Ped hat auch recht, die Wende der „linken“ begann schon viel früher – sowohl in der Außenkriegspolitik des US-Imperiums sahen sie meist kein Problem, es ging ja um Demokratie und Menschenrechte. Egal zu welchem Spaltpilz in den letzten 10-15 Jahren: Sie waren die zweite Seite der Medaille der neoliberalen, neofeudalen Agenda Ich meine auch nicht nur die Partei „die Linke“ (Frau Bonath sicher auch nicht), sondern das sogenannte „linksilleberale Millieu“ der Selbstgerechten (Sarah Wagenknecht, sie hat dies super beschrieben und weiß ja auch, wovon sie da spricht). Dieses Milieu hat sich gut eingerichtet und wird – meist von Steuergeldern – gut bezahlt in diversen Pöstelies, die, wenn es sie nicht gebe, in der Regel keiner vermissen würde. (Lehrer mal ausgenommen). Von links jm antikapitalistischen, herrschaftskritischen Sinne ist schon lange keine Rede mehr. Leider werden sie als links wahrgenommen, was den begriff als solchen schwer diskreditiert – was aber sicher auch gewollt ist. Denn wenn aus konservativer Ecke schallt, das jetzige System wäre eine Form Sozialismus, dann ist das schon bedenklich. Als traditionelle Linke kann man da nur den Kopf schütteln. Aber es wurde – ich denke sehr gezielt – die Verquickung von Staat und Konzernen als Planwirtschaft dargestellt – was von manchen mit „Sozialismus“ gleich gesetzt wird. So spaltet man auch an dieser Stelle weiter.

      1. Die Sache mit der Spaltung ist doch auch primär hohles Geschwätz. Notwendige Solidarität bleibt doch hierzuzlande grundsätzlich aus, wenn die nicht herrschaftskonform ist.
        Ich hab das bereits in der Schule erlebt und später im Berufsleben ist es genau dasselbe. Und das alles aus einer relativ neutralen Position. Ich hatte selbst nie Solidarität in Anspruch nehmen müssen.
        Selbst hab ich testweise diverse „Soli-Experimente“ gemacht. Ergebnis: Man grenzt sich dadurch dann selbst noch aus und die Solidarität trifft eben nicht zwangsläufig auf Gegenliebe. Solidarität wird also auch nicht unbedingt angenommen. Gleichzeitig trägt man den eventuellen Schaden.

        Wie kommt das alles? Nun, es gibt überhaupt kein Gruppenbewußtsein mehr. (Marx hätte ein solches Gruppenbewußtsein wohl Klassenbewußtsein genannt.)
        Da ist eigentlich nichts mehr. Es gibt nur noch den unbedingten Willen der meisten Leutz durch untertäniges Verhalten möglichst hübsch Karriere im etablierten System machen zu können. Alle anderen werden als lächerliche Idioten gesehen und dann auch als solche verlacht. Das ist der unausgesprochene Konsens. (Witzigerweise kann man dieses Verhalten oft sogar in „linken“ Blogs beobachten, wo dem Blogbetreiber zugejubelt wird wenn der jemanden aus niederen Beweggründen „terminiert“ hat).
        Und wer ausschert, der stellt für diese „Karrieristen“ ein beliebtes Mittel zum Zweck der eigenen Profilierung dar. Der „Solidarische“ wird noch zum Vehikel fürs Karrierestreben der Hundertfünfzigprozentigen. Sprich, jemand „schwärzt“ den „Abweichler“ dann beim Chef an.

        Dieses Volk hat fertig. Von welcher Einigkeit will man hier noch reden? Welche zusätzliche Spaltung ist hier eigentlich gemeint? Dieses Volk ist doch schon völlig zertrümmert. Selbst die „Antifa“ kriecht mittlerweile den Neofaschisten(!) in den Hintern. So ein charakterloses Verhalten kann man sich ja eigtl nicht mal mit viel Fantasie ausdenken.

        zur links/rechts-Verwirrung; aktuellster Modetrend im Internet: Links/Rechts ist doch eh alles dasselbe. facepalm. Der Niedergang ist nicht nur ein charakerlicher, er ist gerade auch ein intellektueller.


        Komisch, warum nur kenne ich so viele Leute in meinem Umfeld, die dem von Ihnen gezeichneten Umfeld rein gar nicht entsprechen? Wie kann man überhaupt mit solch einer festgeschriebenen seelischen Finsternis anderen Menschen ein mutmachendes Vorbild sein? Haben Sie mal die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass man mit solch einer Einstellung das System, das man da kritisiert gleichzeitig zementiert?
        Grüße, Ped

        1. @ped

          Komisch, warum nur kenne ich so viele Leute in meinem Umfeld, die dem von Ihnen gezeichneten Umfeld rein gar nicht entsprechen?

          Ich hoffe sie schätzen ihr Umfeld korrekt ein. Oft macht man sich da etwas vor und begibt sich in die Sphären des Wunschdenkens. Das böse Erwachen kommt dann leider immer, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann. In Krisensituationen.

          Wie kann man überhaupt mit solch einer festgeschriebenen seelischen Finsternis anderen Menschen ein mutmachendes Vorbild sein?

          Ich will überhaupt niemanden Mut machen. Mir wäre es schon recht, wenn irgendjemand das Problem als solches identifiziert und dann an einer Lösung (mit)arbeitet. Ich bin eigentlich diesbezüglich ziemlich ratlos. Ich weiß wirklich nicht mehr so recht wo man bei diesem deutschen Menschentypus überhaupt ansetzen soll.

          Haben Sie mal die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass man mit solch einer Einstellung das System, das man da kritisiert gleichzeitig zementiert?

          Ja, ja, haben die Neoliberalen auch ständig gesagt. „Üben sie sich im positiven Denken“. Die Ergebnisse davon können wir aktuell gerade beobachten.
          Ich sehe keine Lösung in spirituellen Ansätzen. Wir hätten uns organisieren müssen um systematischen Widerstand zu ermöglichen. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sämtliche „linken Orgas“ sind auf die Seite der Neofaschisten übergelaufen. Ich kann das immer noch nicht fassen.
          Es ist wirklich nichts mehr da.

          1. Sie haben nicht verstanden, was ich Ihnen vermitteln wollte.
            Nun frage ich mich, warum Sie mit solch einem Eifer die Dinge schlecht reden, wenn ja – das erklären Sie ja immerfort – alles keinen Sinn mehr hat.
            Was also treibt Sie um? Das Bedürfnis recht zu haben?
            Horst, ich möchte wirklich nicht psychologisieren. Aber wenn ich die Menschen so schlecht sähe wie Sie, könnte mir der kritische Blick in mein Inneres vielleicht helfen.
            Sie können sich im Klaren darüber werden, dass man mit einem solchen Nihilismus seine Mitmenschen (auch unbewusst) herunterzieht, lähmt.

            Wir hätten uns organisieren müssen um systematischen Widerstand zu ermöglichen. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sämtliche “linken Orgas” sind auf die Seite der Neofaschisten übergelaufen. Ich kann das immer noch nicht fassen.

            Vielleicht war das ja schon immer eine Illusion.
            MfG, Ped

          2. @ped
            Egal, das ist jetzt tatsächlich zu müßig. Aber, den horst hier zum „Alleinschuldigen“ zu machen ist dann wohl auch etwas billig. Auch wenn das jetzt für sie vielleicht die einfachste Lösung auf die obige unangenehme Situationsbeschreibung darstellt.
            Meine Intention ist die Bestandsaufnahme. Die ist Notwendigkeit für eine politische Restrukturierung.
            Eventuell kennt einer der Leser eine Organisation die sich immun gezeigt hat gegenüber den beschriebenen Charakterschwächen. Es ist ja noch nicht aller Tage Abend.

      2. Meine Diagnose geht so:

        Als „links“ definieren sich heutzutage insbesondere „gebildete“, studierte Menschen. Das war ja früher auch nicht anders als die „Studenten-Revolten“ aus den Unis ausbrachen.

        Das Problem ist nur: Studierte sind tatsächlich nichts anderes als Best-Indoktrinierte. Um zu einem Studium fähig zu sein, muss man schon rein prinzipiell die Fähigkeit mitbringen, das, was andere einem vorkauen auch zu fressen.

        Niemand studiert „nur Biologie“, oder „nur Chemie“. Er „studiert“ dabei auch die ganzen Weltbilder, System-Begründungen und Aufstiegs-Codes. Wer geht denn an eine Uni zum Wissensgewinn? Vielleicht ein paar Auserwählte. Die meisten gehen aber studieren mit dem Ziel, einen gut bezahlten Job, einen angesehenen Beruf ausüben zu können.

        So lange man studiert, kann man sich dann noch etwas links-sein-Aktivismus erlauben. Später trägt man dann sein system- und berufskompatibles „Linksssein“ als sanftes Gewissen und Ruhekissen mit sich herum, während man die „Zwänge der Gesellschaft“ exekutiert, Menschen benachteiligt, ausgrenzt, schikaniert, bestraft, weil das halt „der Beruf so mit sich bringt“.

        In Kurz: was sich hierzulande für „links“ hält, ist zum großen Teil durchkorrumpiert, angepasst und bis ins Mark systemkonform und system-zementierend.

        Ich habe mich lange genug von den Schwätzern blenden lassen.

        Da sind zum einen die Berufslinken. Die müssen zum Erhalt ihrer Position ständig irgendwie „links tuten“ (kann sogar sowas wie „ZeroCovid“ sein heutzutage, man weiß ja, zu deren Glück, gar nicht mehr so recht, was denn „links“ sein soll)) – während sie gleichzeitig jede Veränderung sabotieren müssen um ihren Broterwerb auch für die Zukunft sicherzustellen.

        Zum anderen sind die „Adventure-Linken“, die neben Freeclimbing, Joggen, Bouldern und Surfen eben auch ein bisschen Abenteuer im Großstadt-Dschungel suchen. Dazu schreit man dann in der Stadt „Maske auf – Nazis raus!“ und rennt etwas mit der Polizei um die Wette. Wenn die V-Leute wollen, dass man was anderes schreit, schreit man halt was anderes „irgendwie linkes“.
        Hauptsache die „Äktion“ ist gut organisiert und man kann dann später beim „Latte“ Heldengeschichten von sich erzählen.

        ich habe fertig mit diesen „Linken“! Wenn jemand die Hauptschuld daran trägt, dass sich nichts verändert, dann sind das diese Art „Linke“, die viel reden, wenig tun, nichts so meinen wie sie sagen und alles, was Aussicht auf Erfolg hätte, von innen heraus zermürben und damit verhindern.

  2. Und hier ein wahrer Mutmacher – (und nicht einer der aus welchen Gründen auch immer, anderen die Beine wegtritt):

    https://www.impfkritik.de/pressespiegel/2021080201.html

    „Der 1. August 2021 hat gezeigt, dass uns das Corona-Regime mehr fürchtet, als wir uns vorstellen können. Und wenn die ‚Mächtigen‘ sich vor den ‚Ohnmächtigen‘ so sehr fürchten, dann sind sie vielleicht nicht ganz so mächtig und wir nicht ganz so ohnmächtig, wie wir glauben.

    (Hans U. P. Tolzin, 2.8.2021)“

  3. Off Topic:
    „Deutschlands Sicherheit wird am Hindukusch verteidigt“, Peter Struck (SPD), Verteidigungsminister, 2002
    „Machtübergabe an Taliban wird am 15.08.2021 erfolgen“
    https://de.rt.com/asien/122445-taliban-offensive-zur-eroberung-von-kabul-hat-begonnen/

    Kanpp 20 Jahre Bundeswehr-Einsatz und verbundene Kosten und Schäden, sowohl für deutsche Bürger und Soldaten, also auch vor Ort in Afghanistan,

    für was ??

    Btw… kennt jemand den geopolitischen Hintergrund des Taliban-Vormarsches … ohne Einwilligung der USA/CIA wäre das ja wohl kaum möglich ?!


    Der geopolitische Hintergrund ist der, dass die USA nicht mehr der Hegemon sind. Sie waren es im Jahre 2001, zu einer Zeit als China und Russland noch einiges zu tun hatten, um geopolitisch ernst genommen zu werden. Die Zeiten haben sich geändert. Das Land ist tief gespalten und die Globalisten dort keineswegs so sicher im Sattel, wie es möglicherweise vielen scheint.
    Gern weise ich in diesem Zusammenhang auf die hochinteressanten Artikel von Analitik hin.
    Oder auch diese Sicht: Die Zeit war in Afghanistan 2001 stehen geblieben. Die Taliban besaßen eine große Akzeptanz in der Bevölkerung und diese ist heute eher größer als damals. Die Akzeptanz der Taliban beruhte bereits damals unter anderem darauf, dass sie sich eben nicht als Komparsen von US-Politik betätigten.
    Herzlich, Ped

    1. Taliban sind Paschtunen. Von denen gibt es ca. 40 Millionen, verteilt auf Afghanistan und Pakistan. Dmitry Orlov (eigentlich korrekte Transkription wäre Dimitri Orlow) beschrieb 2013 in der englischen Originalausgabe von „Kollaps. Die fünf Stufen des Zusammenbruches“ die Paschtunen als Beispiel für die dritte Stufe des Zusammenbruches, das Leben ohne staatliche Strukturen, sondern in familiären und Stammesstrukturen, deren höchste Autorität die Loja Dschirga ist, der Ältestenrat. (In der deutschen Übersetzung des bemerkenswerten Buchers von Orlow wurden, aus welchen Gründen auch immer, die praktischen Beispiele weggelassen.)
      Über die Jahrhunderte hinweg hatten die Paschtunen niemals fremde Herrscher akzeptiert, daß sich bis auf Alexander den Großen an ihnen sämtliche Großmächte die Zähne ausgebissen haben, ist mittlerweile bekannt (Friedhof der Großmächte).
      G. W. Bush meinte schon im Jahre 2002: „Time is not on our side!“ Die Antwort der Taliban: „Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit!“
      Tiefenstrukturen eines Volkes lassen sich von außen kaum beseitigen, egal, ob die äußere Macht feindlich oder vordergründig freundlich daherkommt – das kann man psychologisch mit dem Unbewußten eines jeden Menschen nach Sigmund Freud vergleichen („Unterbewußtsein“ hat Freud nie geschrieben oder gesagt, erst später nannte es der Volksmund so.)
      So war es eigentlich schon im Jahre 2002 abzusehen, Peter Scholl- Latour hat mehrmals darauf hingewiesen, daß beim Wanken des Hegemons, wie es jetzt der Fall ist, die alten Verhältnisse wieder einkehren – sie waren ja nie wirklich verschwunden.
      Um den Bogen zur aktuellen Politik zu schlagen: Vermutlich reinszeniert nun jedes Volk seine spezifischen nationalen Traumata erneut, da man aus der Geschichte nichts gelernt hat, als Volk dies vermutlich auch gar nicht vermag – die BRD ihr unsägliches Erbe,
      https://uncutnews.ch/op-ed-es-faengt-wieder-von-vorne-an-nur-diesmal-sind-es-die-ungeimpften/
      Spanien die Franco- Diktatur, Griechenland die Diktatur der Obristen, Frankreich die Französische Revolution und die USA möglicherweise den Bürgerkrieg zwischen Republikanern und Demokraten.
      Aber auch Schweden, Dänemark und die Niederlande agieren so, wie man es aus der Geschichte kennt – Schweden vermochte es, sich herauszuhalten, Dänemark bewahrte sich unter fremden Herrschern seine demokratischen Traditionen, bei den Niederlanden sind ähnliche Linien aus der Vergangenheit herrührend sichtbar, z. B. im Zusammenhang mit der Besetzung durch die Briten, was das Ende des „Goldenen Zeitalters“ im 17. Jahrhundert bedeutete, später im 2. Weltkrieg während der deutschen Besatzung.
      Herzlich, Steffen Duck

      1. Vermutlich reinszeniert nun jedes Volk seine spezifischen nationalen Traumata erneut, …

        Diese These hört sich sicherlich gut an. Sie ist vermutlich trotzdem falsch. Tatsächlich haben wir es mit kontinuierlichen Entwicklungen zu tun. Und die gehen ziemlich „straight“ in die Richtung der totalen Tyrannei. Der faschistisch kapitalistische Imperialismus befindet sich hierbei konsequent auf den (nahezu ungehinderten) Vormarsch. Signifikanter Widerstand dagegen existiert noch nicht mal mehr in theoretischer Form (also bspw rein deklaratorisch).

        Früher war das mal durchaus anders. Den Germanen bspw war es noch gelungen die römischen Imperialisten kräftig zu ficken. Auch die Kapitalisten hatten in Deutschland und in Europa mit massivem Widerstand zu kämpfen. Der pseudosozialistische Ostblock war ein Ergebnis davon. An letzterem ist dann sogar der deutsche Faschismus gescheitert. Statt Endsieg gab es die bedingungslose Kapitulation. Man hatte einen großen Krieg gegen ein Entwicklungsland (Sowjetunion) verloren(!). Unfähigkeit hatte schon damals einen Namen: Deutschland. Vielleicht hätte man das Land schon damals in Doofland umbenennen sollen. Wäre wohl angemessen gewesen. Spätestens seit Corona wissen wir – die Deutschen sind intellektuell komplett gescheitert. Denen geht es nur noch darum den Führerbefehl möglichst vorauseilend zu erfüllen.

        Warum ist Afghanistan mißlungen? Ganz einfach, den amerikanischen Tyrannen ist es nicht gelungen moderne Strukturen einzuführen. Diese modernen Strukturen umfassen die Totalüberwachung/-kontrolle der Bevölkerung mittels Enteignungen, Registrierung, Steuern, Wehrpflicht, Schulpflicht (=systematischer Gehirnwäsche), Isolationsmechanismen (bspw TV) etc.
        Sprich, die ganzen „Segnungen“ der westlichen Zivilisation haben gefehlt. Kriegführung gegen die Bevölkerung findet heutzutage primär in der psychologischen Form statt.
        Der Westen dokumentiert sehr schön, wie man Menschen bricht/beugt. Die Deutschen würden sich bspw auch grün anstreichen wenn der Führer das befiehlt. Dumm, dümmer, deutsch.

        Aber, nicht alle Völker sind derart degeneriert. Das afghanische Volk hat noch die notwendige Widerstandskraft. Vermutlich nicht mehr lange. Das imperialistische Krebsgeschwür wuchert. Und, es ist stark.

        1. Lieber Horst,
          ich stimme Ihnen teils zu, teils möchte ich widersprechen. Natürlich handelt es sich nicht allein um die Reinszenierung nationaler Traumata, zu denen ich noch Australiens Geschichte als Deportationsort der Briten und die neuseeländischen Landkriege der Briten gegen die Maori hinzufügen möchte. Im 19. Jahrhundert konnte man Neuseeland nur mit bewaffneter Leibwache oder selbst bewaffnet bereisen, sonst lief man Gefahr, verspeist zu werden. (Ursache des Kannibalismus: Der fürchterliche Mangel an jagdbarem Getier in dieser Weltgegend.)
          (z. B. Jules Verne „Die Kinder des Kapitän Grant“ – ungekürzte Ausgabe; Ferdinand Emmerich „Neuseeland. Bericht eines Forschungsreisenden“)
          Ich meine damit, daß der Ablauf der Ereignisse aber durchaus die nationalen Traumata widerspiegelt, auch wenn die Geschichte sich nicht wiederholt, doch nach Mark Twain reimt.
          Warum sind vor allem die Deutschen als Volk so besonders obrigkeitshörig? Das wiederum ist Folge einer Tiefenstruktur, welche je nach den Umständen Erfolg oder Scheitern nach sich zieht – es handelt sich um die vorherrschende Familienstruktur, die Stammfamilie.
          https://www.chbeck.de/todd-traurige-moderne/product/24045857
          Diese Familienstruktur begründet den Erfolg mittelständischer Unternehmen, erworbenes technisches wie unternehmerisches Wissen bleibt in der Familie und wird über Generationen vererbt. Der Preis für die eigene Absicherung ist jedoch die Unterordnung unter den Patriarchen, und wenn dieser abtritt oder auch nicht abtreten will, dann kommt es regelmäßig zu Problemen.
          Die schwarzen Schafe der Familie aber waren es, die im 19. Jahrhundert in großer Zahl in die Neue Welt auswanderten. deren Freiheitsdrang war wesentlich größer als es derjenige der Kinder war, die zu Hause blieben und den elterlichen Betrieb schließlich fortführten.
          Die Ausgewanderten bildeten im Zielland zumeist die noch heute in den USA (auch in Frankreich) vorherrschende Familienform – die Kernfamilie (man lasse sich hierbei nicht von Familien mit großer Kinderzahl irritieren oder von speziellen Volksgruppen, z. B. den Amish People).
          Die Kernfamilie ist viel eher durch das Prinzip des ewigen Neubeginns gekennzeichnet als die Stammfamilie. Auch diese Familienform hat wie fast alles im Leben Vor- und Nachteile, entsprechend den jeweiligen konkreten Umständen.
          Will man nun den Deutschen langfristig ihr wirtschaftliches Erfolgskonzept nehmen, so bietet sich an, die Familien zu zerstören …
          Ich würde uns – und damit meine ich jetzt das gesamte deutsche Volk, nicht unbedingt als dumm bezeichnen. Wenn man von den Juden absieht, die aufgrund ihrer jahrtausendelangen Verfolgung tatsächlich durchschnittlich einen um etwa 2% höheren IQ haben als andere Völker (man tut gut daran, den geistigen Schwergewichten unter den Juden aufmerksam zuzuhören zwecks eigenem Erkenntnisgewinn!), so sind wir nicht dümmer oder klüger als andere Völker.
          Was aber wohl gilt, ist, daß unsere politische Führung bis auf ganz wenige Ausnahmen maximal mittelmäßig, zumeist aber wirklich dumm war und ist. (Inwiefern sind Dummheit und Boshaftigkeit von außen zu unterscheiden?) Und wie trägt die Stammfamilienstruktur dazu bei, solche Leute nach oben zu hieven? Hierzu kann man als Erklärung das Peter- Prinzip bemühen, „Die Hierarchie der Unfähigen“…
          Friedrich Schiller: „Deutsches Reich und deutsche Nation sind zweierlei Dinge. Des Deutschen Majestät ruhte nie auf dem Haupte seiner Fürsten …“
          Aber was die Paschtunen anbelangt, da gehe ich jede Wette ein, daß sie sich auch diesmal nicht unterwerfen werden, keiner Fremdherrschaft und auch nicht den „Segnungen“ der Moderne.
          Natürlich benutzen auch sie mobile Endgeräte, aber nur als Mittel zum Zweck.
          Herzlich, Steffen Duck

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