Krieg unter der Flagge der Vereinten Nationen.


Der Krieg, den die USA und ihre Verbündeten mit dem Mandat und unter dem Namen der Vereinten Nationen in Korea führten, wurde von den beteiligten Staaten, Opferzahlen und Zerstörungen aus gesehen nur von beiden Weltkriegen übertroffen. Als – trotz begonnener Waffenstillstands-Verhandlungen – der Bombenkrieg gegen Nordkorea forciert wurde, hatte die UNO längst das Gesicht einer Organisation der Völker verloren.


Wenn wir, was die UNO im Korea-Krieg betrifft, von Scheitern sprechen, ist das natürlich auf eine Sicht bezogen, die damit einen ethischen Anspruch an das Wirken der Weltorganisation verbindet. Anders sieht es aus, wenn wir die Machtperspektive einnehmen, jene Perspektive welche die tatsächlichen Macher der Vereinten Nationen ihr eigen nennen. Das gilt auch für den Verlauf und die Unterbrechung des Korea-Krieges. Ja, tatsächlich ist der Krieg in Korea auch Jahrzehnte nach den blutigen Ereignissen nicht beendet, sondern – durch einen Waffenstillstand – nur unterbrochen.

Im Juli 1951 – nachdem sich der Frontverlauf in Nähe des 38. Breitengrades zunehmend zementierte – begannen Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Nordkorea und China auf der einen sowie den Vereinten Nationen und Südkorea auf der anderen Seite. Über zwei lange Jahre sollten sich diese Verhandlungen hinziehen. Während die Kämpfe am Boden in einem Stellungskrieg mündeten, forcierten die USA ihren Luftkrieg gegen Nordkorea. Dieser Krieg aus der Luft fokussierte sich auf die systematische Zerstörung der gesamten Infrastruktur des Landes.


Fortführung des totalen Krieges

Die „Polizeiaktion“ – heute würde sie vielleicht auch genannt „humanitäre Intervention der Weltgemeinschaft“ – war, nochmals sei daran erinnert, in Wirklichkeit nichts anderes als ein totaler Krieg.

Totaler Krieg ist in keiner Weise eine Übertreibung. Auf der Halbinsel Korea sind wahrscheinlich drei Millionen von insgesamt viereinhalb Millionen Kriegstoten Zivilisten gewesen. Ein Großteil davon fiel dem Luftkrieg der USA zum Opfer. Das sind Dimensionen, die sogar über den Luftkrieg der Alliierten gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg hinausgehen. Je nach Quelle starben im Deutschen Reich zwischen 1939 und 1945 zwischen 400.000 und einer Million Menschen bei den Bombardements von Royal Air Force (RAF) und US Air Force (USAF).

Der Begriff des totalen Krieges ist auch keine propagandistische Floskel, denn er  wurde selbst von den Entscheidern in Washington zur Beschreibung ihrer Pläne genutzt. Dazu gehörte auch die Absicht, die Volksrepublik China anzugreifen. So teilte Charles Wilson – Rüstungskoordinator im Weißen Haus – mit, dass die Rüstungsindustrie der USA Mitte des Jahres 1953 die Führung:

„eines «totalen Krieges» ermöglichen wird, ohne dass die Friedensproduktion nennenswert gedrosselt ist.“ (1)

Neben den Angriffen auf militärische Ziele wurde die gesamte Verkehrsinfrastruktur in Nordkorea versucht lahmzulegen. Flächenbombardements gegen bewohnte Gebiete wuchsen sich rasch zu reinen Terrorangriffen aus, um die Moral des Gegners zu brechen. Der Terror gegen die Zivilbevölkerung war Mittel zum Zweck.

Über den massiven Einsatz der Massenvernichtungswaffe Napalm wurde bereits gesprochen – wie auch über die ständig im Raum stehende Verwendung von Atombomben durch den Weltpolizisten. Beachten wir, dass Washington selbst es war, das den Begriff „Polizeiaktion“ für diesen Krieg kreierte. Weniger bekannt ist, dass sogar bakteriologische Waffen eingesetzt wurden, an denen zu jener Zeit Briten und US-Amerikaner intensiv forschten (2,3).

Als Nordkorea damals die Vorwürfe zu den Einsätzen öffentlich machte, wurde das als kommunistische Propaganda abgetan. Der damalige Botschafter der USA bei der UNO konnte es kaum fassen, dass man seinem Land so etwas zutraute (4). Warum jedoch sollten die „Guten“ ausgerechnet bei diesen Waffen zimperlich sein, so sie doch bedenkenlos alles gegen die „Bösen“ einsetzten, was die konventionellen Arsenale hergaben? Die „internationale Gemeinschaft“ war doch nur mit aller Kraft bemüht, mit einer „Polizeiaktion“ den Frieden in Korea wiederherzustellen – oder (b1)?:



Wie bei jedem Krieg war auch bei dem in Korea die Tendenz einer fortwährenden Eskalation zu erkennen, in welcher sich der militärische Charakter eines Kampfes von Armeen in den eines Vernichtungskrieges änderte. Dass seitens UNO-Offiziellen ab dem Frühjahr 1951 – und damit erstmals seit Beginn des Krieges – vorsichtige diplomatische Schritte in Richtung der nordkoreanisch-chinesischen Seite gegangen wurden, änderte daran nichts (5). Der Verlauf der Operation Strangle und die Schlussfolgerungen, die aus deren Ergebnissen gezogen wurden, zeigen das deutlich.


Operation Strangle

Die Sprache der US-Militärs war unmissverständlich. „Strangle“ heißt zu deutsch „Erwürgen“ oder „Strangulieren“. Dabei sah man den Kopf des Opfers in den Einheiten der nordkoreanischen Armee und der chinesischen Volksbefreiungsarmee (VBA), denen man die Luft zu nehmen gedachte, in dem die Transportwege zur Versorgung der Soldaten zerstört wurden. Die Transportwege – de facto die Atemwege – brachten Munition, Waffen, Soldaten, Versorgungsgüter und Nahrung an die Front.

Dieses Konzept hatte natürlich für die gesamte Bevölkerung Nordkoreas zur Folge, dass die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern gefährdet wurde. Das aber konnte man bei dieser UNO-Mission nicht in den Vordergrund stellen. Einer UNO-Mission die es im Doppelsprech ihrer eigenen Sicherheitsrats-Resolution 85 wagte, Sorge um Zivilisten zu bekunden und entsprechend den Kriegsherren zu beauftragen, entsprechenden „Bedarf festzustellen“. Der Text dieser Resolution 85 ist einer der schlimmsten Auswüchse der von Beginn an degenerierten Weltorganisation in jenen Jahren gewesen (6,a1).

Behalten wir immer im Auge: Jede militärische Operation der US-Amerikaner und ihrer Verbündeten erfolgte in Korea mit dem expliziten Mandat der UNO. Niemals hat die dort vertretene „Völkergemeinschaft“ gegen irgendeine Strategie des Weltpolizisten in diesen Vernichtungskrieg ernsthaft aufbegehrt.

Operation Strangle begann am 31. Mai 1951. Nordkorea wurde in elf Zonen unterteilt, in denen 172 Ziele zur Zerstörung definiert wurden: 45 Eisenbahnbrücken, 12 Straßenbrücken, 39 Eisenbahnstrecken und 63 Versorgungsdepots. Außerdem wurden alle Hauptstraßen bombardiert. Erinnern wir uns immer daran, dass die „UNO-Friedenstruppe“ dies in einem Land tat, das in keinerlei Hinsicht eine Gefahr für den Weltfrieden gewesen war (den es so eh nie gab), kein fremdes Land überfallen und außerdem unter dem jahrzehntelangen Joch der japanischen Kolonialherrschaft gelitten hatte (7).

Für die Operation setzte die US-Luftwaffe bis zu 1.600 Flugzeuge ein. Das Ganze wurde durch Artilleriebeschuss sowie Blockaden durch Kriegsschiffe unterstützt. Die Schäden, die mit dieser Operation angerichtet wurden, waren verheerend, der militärische Erfolg dagegen gleich Null. Ursprünglich nur auf 45 Tage angesetzt, wurde sie bis in den Dezember 1951 verlängert, hoffend vielleicht doch noch das angestrebte Ziel zu erreichen. Es gelang in keiner Weise, selbst die US-Militärs sprechen heute von einem kompletten Fehlschlag (8). Neben den Zerstörungen auf koreanischem Boden verloren die Interventionisten während und nach dieser Operation hunderte Flugzeuge (9-11,a2).

Nahtlos ging die nunmehrige Beendigung von „Strangle“ in die dritte Phase des UNO-Luftkrieges über (b2):



Phase III erinnert doch stark an Programme, welche im faschistischen Deutschland gang und gäbe waren, sie lautete (siehe Tabelle oben):

  • „General Destruction Program“ oder auch „allgemeines Vernichtungsprogramm“,

dazu die korrespondierende Phase am Boden:

  • „The Stabilized Front during Armistice Negotiation“ oder „die stabilisierte Front während der Waffenstillstandsverhandlungen“

Der Weg zum Waffenstillstand

Aus obigem lässt sich rasch erkennen, wie der Weg zum Waffenstillstand seitens der Vereinten Nationen beschritten wurde. Er lief zum Einen auf eine dauerhafte Schwächung Nordkoreas – auch in der Nachkriegszeit hinaus und andererseits diente er dazu, dem Gegner die Bedingungen für einen Waffenstillstand zu diktieren. Nicht zuletzten glaubten die Kriegsstrategen, wie schon im Zweiten Weltkrieg, durch Terror die Moral der Bevölkerung brechen zu können. Die US-Militärs nannten das „Air Pressure Strategy“ oder „Druck aus der Luft – Strategie“ (12,13).

Teil dieser Strategie war die systematische Zerstörung aller Kraftwerke im Norden Koreas. So griffen am 23. Juni 1952 512 US-amerikanische Träger-, Bomben,- Jagdbomben- und Jagdflugzeuge in mehreren Wellen acht koreanische Wasserkraftwerke am Yalujiang, Sonchon und Hungnam an. Mit schweren Sprengbomben „knackte“ man die Turbinenhäuser und warf danach Napalmkanister ab, um die Gebäude im Innern in Brand zu setzen (14).

In den folgenden Tagen würden Angriffe auf fünf weitere Wasserkraftwerke folgen, was den Wiederaufbau – einschließlich der Rückkehr der Bevölkerung in ein normales Nachkriegsleben – auf Jahre behindern sollte. Insgesamt wurde dieser Teil der „UNO-Friedensmission“ von 730 Jagdbombern, 546 Trägerflugzeugen und 238 Jagdflugzeugen umgesetzt. Eine direkte militärische Notwendigkeit war mitnichten gegeben, es handelte sich schlicht um Terror (15).

Ungeachtet fortgeschrittener Verhandlungen zur Herbeiführung des Waffenstillstands-Abkommens eskalierten die Vereinten Nationen mittels der US-Luftwaffe auch nochmals ihren Luftkrieg gegen bewohnte Gebiete in Nordkorea. Dabei kam es am 29. August 1952 zu den schwersten Luftangriffen des gesamten Krieges. Die bereits schwer in Mitleidenschaft gezogene nordkoreanische Hauptstadt geriet über einen Zeitraum von vier Stunden in das Fadenkreuz von Bombern und sie unterstützenden Jagdfliegerkräften. Das waren nicht weniger als 1.403 Flugzeuge (16).

Dieser Angriff – Teil eines Konzepts zur vollständigen Zerstörung Pjöngjangs, was übrigens auch gelang – wurde unter dem Namen „Pressure Pump“ am 3. Juli 1952 von den Bombergenerälen verabschiedet. Schon am 11. Juli hatte ein Flächenangriff von 1.254 Flugzeugen der UNO-Truppen den Tod von 6.000 Einwohnern zur Folge gehabt. Wie auch heute bei ähnlichen Szenarien üblich (siehe Libyen und Syrien), gab es im Korea-Krieg Verbündete, die fleißig mitbombten. In jenen Juli-Tagen waren es Südkoreaner (!) und Briten. Am 4. August hatte ein weiterer Angriff mit 273 Jagdbombern die Hauptstadt getroffen (17).

Im Monat zuvor waren von der UNO-Luftwaffe 78 Städte und Dörfer Nordkoreas – „wie gewohnt“ auch unter Verwendung von Napalm – in Schutt und Asche gelegt worden (18).


Die Farce der Friedensverhandlungen

Mit dem Eintritt der kompletten Kriegsmaschinerie der USA in den Korea-Konflikt und den sich daraus ergebenden Machtkonstellationen war für Nordkoreas Regierung eines klar: Eine gewaltsame Wiedervereinigung des künstlich und von außen gespaltenen Landes war keine realistische Option mehr (a3). Daher konzentrierten sie ihre Verhandlungsbemühungen auf die Wiederherstellung des status quo – zwei Staatsgebilden die durch eine von den USA willkürlich festgelegte Demarkationslinie am 38. Breitengrad entstanden und nunmehr durch diese abgegrenzt waren.

Das entsprach auch der Haltung der Sowjetunion und der Volksrepublik China. Gerade der Kriegseintritt Letzterer war ja genau deshalb erfolgt, weil die von den USA geführten UN-Truppen den 38. Breitengrad überquert und eine vollständige gewaltsame Annexion Nordkoreas in Angriff genommen hatten.

Die US-Militärs betrieben den Krieg seit 1951 mit der eindeutigen Maßgabe, sich Nordkorea für einen genehmen Waffenstillstand „zurechtzubomben“. Diese Leute waren auch überzeugt davon, genau das mit ihrer Bombenorgie erreicht zu haben (19). Um das tun zu können, war ein rasches Kriegsende keinesfalls gewünscht. Beachten wir, dass die schwersten Luftangriffe des gesamten Krieges in den letzten Monaten vor Abschluss der Waffenstillstands-Vereinbarung erfolgten (20). So ist es nur logisch, dass die UNO-Führung den Vorschlag der nordkoreanischen Seite, die Waffenstillstandsverhandlungen durch eine allgemeine Waffenruhe zu begleiten, zurückwies. Das war im Jahre 1951 (21)!

Schauen wir uns aber die Geschichtsschreibung an, dann fokussieren sich die Verhandlungen zum Waffenstillstand über zwei Jahre hinweg immer nur auf ein Thema: die Rückführung der Kriegsgefangenen. Die USA nutzten ein weiteres Mal die Vereinten Nationen, um ein Problem für eigene politische Zwecke auszuschlachten. Einerseits bestanden sie auf der Rückführung aller ihrer in nordkoreanischer Gewalt befindlichen Soldaten. Andererseits verlangten sie von Nordkorea, zu akzeptieren, dass Nordkoreaner, die aus der Kriegsgefangenschaft in Südkorea entlassen wurden, das Recht erhielten, im südkoreanischen Teil des Landes in das Zivilleben zurückzukehren.

Man argumentierte mit zweierlei Maß, um das Bild der unmenschlichen kommunistischen Herrscher für die Öffentlichkeit so plastisch wie nur möglich zu machen und suggerierte, dass die nordkoreanischen Soldaten in UN-Gefangenschaft froh und glücklich waren, der roten Diktatur entronnen zu sein. Das mag in vielen Fällen gestimmt haben, war aber mit Sicherheit nicht der Normalfall. Daher sind auch die von der UNO gelieferten Zahlen über nicht rückkehrwillige Kriegsgefangene der beiden Seiten mit großer Vorsicht zu genießen. 

Zumal die „Befragungen“ der Gefangenen zum Sachverhalt – explizit angestoßen und durchgeführt als Operation Scatter durch die US-Regierung (22) – offensichtlich wenig mit den Forderungen der Genfer Konvention zum Umgang mit Kriegsgefangenen im Einklang standen. Der Spiegel schrieb 1952:

„Für die Verhöre standen aber nicht genügend koreanisch sprechende Amerikaner zur Verfügung. Deshalb musste eine große Zahl südkoreanischer Offiziere zu der politischen Durchleuchtung herangezogen werden. Die führten die Verhöre so hartfäustig, daß weniger steifnackige Kommunisten schon beim Eintritt in das Zelt der Kommission schrien: „Wir wollen nach Formosa!“ [das heutige Taiwan]“ (23)

Eher können wir daher vom Gegenteil ausgehen. In den Gefangenenlagern Südkoreas zeigten die nordkoreanischen – und chinesischen Inhaftierten sehr deutlich, auf welcher Seite sie auch zukünftig ihre Rolle einzunehmen gedachten. Das und zudem die erbärmlichen Verhältnisse führten schließlich zu offenem Aufruhr. Nachdem Ende 1950 die Zahl nordkoreanischer und chinesischer Kriegsgefangener auf über 130.000 angestiegen war, beschlossen das UN-Kommando ihre zentrale Überführung auf die Insel Geojedo, an der Südostküste Koreas gelegen (24).

Auf dem Eiland mit seinen zuvor 118.000 Einwohnern fehlte es rasch am Nötigsten, selbst an Wasser, als zu den schon 100.000 Flüchtlingen auch noch über 150.000 Kriegsgefangene gebracht wurden (25) Selbst US-Militärhistoriker, die zum Thema forschten, kamen zu dem Schluss, dass die unerträglichen Lebensverhältnisse, die Gewalt und Rechtlosigkeit, mit der die Gefangenen konfrontiert wurden, ihrerseits in Gewalt münden musste (26).

Diese Historiker berichteten auch von „Agenten“, die in das Lager in Geojedo in großer Zahl eingeschleust wurden (27). Man kann das aber auch als Hinweis auf eine breite Solidarität der Bevölkerung mit den Inhaftierten auffassen. 

Kurz zuvor – und veranlasst durch Unruhen im Lager, was den Tod eines US-Soldaten und den von 75 Kriegsgefangenen zur Folge hatte – war der US-Brigadegeneral Francis Dodd nach Geojedo beordert worden. Tatsächlicher Auslöser für den folgenden Aufstand der Gefangenen – bei dem sie Dodd für kurze Zeit in ihre Gewalt brachten – war aber eben die Art und Weise der Erfassung von Kriegsgefangenen auf ihre Rückkehrwilligkeit. Gegen diese offenbar gewalttätigen „Befragungen“, die in der Regel von südkoreanischen Offizieren durchgeführt wurden, wehrten sich die Gefangenen vehement (28,29,a4).


Damit erscheint das Thema der Rückführung von Kriegsgefangenen im Zuge der Waffenstillstands-Verhandlungen von Pamunjong in einem ganz anderen Licht. Denn offensichtlich wurde versucht, mit dem Ziel politisches Kapital daraus zu schlagen, die Gefangenen mit Zwang von einer Rückkehr in ihre Heimat abzuhalten, worüber die nordkoreanische Führung zweifellos informiert war.


Der Aufstand im Lager Geojedo war also kein kommunistischer Aufstand – auch wenn sehr wohl Kommunisten daran beteiligt waren. Er war ein Aufstand von Menschen, welche sich nicht damit abfinden konnten, für immer ihre angestammte Heimat zu verlassen. In der Regel sind es nicht ideologische Gründe, die Menschen zu eigenen Entschlüssen motivieren, sondern die Liebe zur Heimat und zur Familie, zu Frau und Kindern. Doch die hysterisierte Kriegshorde in Washington lebte – im Bunde mit dem eigens gezüchteten faschistoiden südkoreanischen Regime unter Syngman Rhee – ihren ideologischen Wahn von einer tödlichen kommunistischen Gefahr wie im Rausch aus und unterwarf alles und jeden diesem ihren Wahn.

Fällt dem aufmerksamen Leser möglicherweise eine Parallele zur Gegenwart auf?

Da wird systematisch ein Land im Nahen Osten verheert, um das Leben dort so unerträglich wie nur möglich zu machen, während auf der anderen Seite alles dafür getan wird, um Menschen die Rückkehr in ihre Heimat zu verwehren. Damals in Korea, heute in Syrien – damals kaschiert mit einer dumpfen Angstmache vor bösen Kommunisten heute vor einem bösen Diktator, kaschiert also mit Lügen, um andere und sich selbst zu täuschen und so die eigene Agenda mit vermeintlich reinem Gewissen umsetzen zu können.

Während die UNO also Politik auf dem Rücken von Kriegsgefangenen austrug, bombte sie zur gleichen Zeit Nordkorea in die Steinzeit. 

Als schließlich das Waffenstillstands-Abkommen in Pamunjong unterzeichnet wurde, war Südkorea in weiten Teilen zerstört und Nordkorea ein im Prinzip vollständig verheertes Land. Millionen Menschen waren im Zuge von Kriegshandlungen und politischen Verfolgungen gestorben, ebenso viele verwundet, unzählige traumatisiert. Und Koreas Bevölkerung war nun – auf beiden Seiten systematisch mit ausgeprägten Feindbildern ideologisiert – tief gespalten. Die „Friedensorganisation“ UNO hatte ganze Arbeit geleistet.

Jedes dieser Opfer war ein Opfer zuviel und völlig unnötig. Sie alle starben für Wahnhafte und die Opfer auf seiten der Aggressoren starben, weil sie sich den Wahnhaften unterworfen hatten. Sie starben eben nicht als tapfere Krieger, sondern elendiglich als verheiztes Kanonenfutter.

Fast 40.000 US-amerikanische Bürger starben einen zweifelhaften Heldentot in Korea, über weitere 100.000 wurden verwundet, die zerstörten Seelen lassen sich kaum zählen. Die stärkste und modernste Militärmacht der Welt war zudem trotz ihrer totalen Überlegenheit unfähig, den Krieg gegen das kleine Korea zu gewinnen. Weil die Menschen dieses Landes die Frieden heuchelnden Sendboten in Form der Vereinten Nationen als das wahrnahmen, was diese auch waren: Interventionisten und Aggressoren (30).

US-Quellen geben allein die Totalverluste für die Fear East Air Force (FEAF, US-Luftwaffe im Fernen Osten) mit 1.466 Flugzeugen an. Hinzu kommen 520 weitere Flugzeuge aus der damaligen „Koalition der Willigen“ sowie Verluste der Marine- und Heeresfliegerkräfte. In fast einer Million Einsätzen regneten – die Quellenangaben differieren – zwischen 500.000  und einer Million Tonnen Bomben verschiedenster Kaliber und Zerstörungsarten auf Korea herunter. Die Verluste der nordkoreanischen Armee und ihrer chinesischen Verbündeten waren horrend. Und trotzdem war ihre Schlagkraft bei Wirksamwerden des Waffenstillstandes höher als jemals zuvor (31,a5).

Doch unfassbar waren die Zerstörungen und die Verluste unter der Zivilbevölkerung – vor allem in Nordkorea. Die sich selbst so sehende westliche Wertegemeinschaft ist bis zum heutigen Tag völlig unfähig, Millionen von Menschen auf der koreanischen Halbinsel zu gedenken, die am Segen des Wertewestens zugrunde gingen und deren Nachkommen eine Mondlandschaft vorfanden. Der Westen ist arrogant bis auf die Knochen und entsprechend unempathisch. Also strapaziert er sich darin, über einen nordkoreanischen Diktator zu schwadronieren, statt die eigene Rolle zu hinterfragen, die nämlich maßgeblich dazu beitrug, eine solche Gesellschaft wie die nordkoreanische zu etablieren (32).

Die eigene Paranoia und Hysterie gegen alles und jeden, der sich nicht der Weltsicht der Exzeptionalisten, der Einzigartigen unterwirft, wird als völlig normal hingenommen. In diesem Ethnozentrismus ist man unfähig, Sorgen und legitime Interessen anderer wahrzunehmen. Je länger ich mich mit dem Korea-Krieg von damals beschäftigte, desto stärker wurde in mir das beunruhigende Gefühl, dass wir bis heute in einer pathologischen, vollständig traumatisierten Gesellschaft, einer Pathokratie leben.


Was bleibt?

Der Krieg in Korea war ein Krieg gegen Korea – und zwar gegen ganz Korea. Er begann spätestens 1945 und in all dieser Zeit ging es der neuen Weltmacht schlichtweg darum, eigene Interessen zu vertreten. Die USA führten diesen Krieg, weil sie von ihrer dominanten Stärke überzeugt waren. Der Mächtige biegt sich das Recht zurecht und er biegt sich die Institutionen als Diener zurecht. Das geschah auch mit den Vereinten Nationen. Sie wurden gegründet als Mittel zum Zweck und entsprechend genutzt.

Es war nicht das Ansinnen dieser Artikelserie, Taten aufzurechnen. Es ging darum, deutlich zu machen, dass das Bild einer moralisch integren westlichen Wertegemeinschaft, in der allenfalls ab und an „etwas aus der Bahn läuft“ – nach dem Motto: „Fehler macht jeder mal“ – dass dieses Bild ein Falsches ist. Meine Kritik richtete sich nicht auf irgend welche anderen Systeme und Nationen, sondern auf das System in und mit dem wir selbst leben.

In dieses System – in dem der Mächtigere bestimmt – ist die Weltorganisation der Vereinten Nationen eingebettet. Folgerichtig nahm sie eine aktive Rolle bei der Spaltung der koreanischen Gesellschaft ein, die den innerkoreanischen Krieg, seine Ausrufung zum internationalen Konflikt und die Intervention seitens der damaligen „Koalition der Willigen“ erst möglich machte. Es ist beklemmend zu erkennen, wie ungeheuer wirksam eine massive geistige Manipulation durch die Meinungsführerschaft in der Bevölkerung ein Gefühl(!) dafür entwickeln kann, welches die Rolle einer Organisation – trotz der offenkundigen Belege des Gegenteils – zum unbeugsamen und unabhängigen Friedensgaranten umkehrt.

Dieser Krieg, der ein Land verheerte, Millionen Mensch tötete, weitere Millionen zu Krüppeln, Waisen, zu Vertriebenen und psychischen Wracks machte, war für das Modell Kapitalismus der USA – und nicht nur der – ein voller Erfolg. Die im Zweiten Weltkrieg heiß gelaufene US-amerikanische Wirtschaft bekam einen neuen Schub und insbesondere die Rüstungsindustrie wurde der Sorge enthoben, ihre Produktion und damit ihre Gewinnerwartungen zurückzufahren.

Als der Korea-Krieg endete, hatten bereits die durch US-Banken finanzierten Wiederaufbauprogramme in den durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Nationen begonnen und der Kapitalismus der USA konnte sich weiterhin als Erfolgsmodell, als glänzendes Schaufenster präsentieren. Doch war der Korea-Krieg die andere, dunkle Seite dieser Kapitalismus-Schau. Diesen Zusammenhang zu erkennen, fällt deutschen Historikern mit ihrer ideologisierten, eingeengten Sicht offensichtlich schwer:

„Aber es stimmt, in den 50er Jahren, dem stolzen amerikanischen Jahrzehnt des Aufschwungs und der Ausweitung des Konsums, wollte man irgendwann auch diesen Krieg einmal vergessen.“ (33)

Denken wir daran, dass die „Begünstigten“ des Marshall-Planes zuvor in den Gremien der Vereinten Nationen – dem unmissverständlichen Druck der neuen Weltmacht gehorchend – den Korea-Krieg mitgetragen hatten, um danach den Wirtschafts-Boom der USA zu stützen. Der Opportunismus der „internationalen Gemeinschaft“ war Grundlage eines UNO-Krieges, der in seinen Dimensionen eigentlich unser Fassungsvermögen übersteigt.

Der Korea-Krieg forcierte den Kalten Krieg und diente so der Errichtung von Militärbündnissen unter Führung der USA weltweit. Er zementierte auf viele Jahrzehnte die Spaltung der koreanischen Gesellschaft und konnte außerdem noch ein neues Feindbild kreieren: das Nordkoreas. Das ist der Zynismus der Täter gegenüber den Opfern.

Die vom Größenwahn beseelten Exponenten aus Denkfabriken, Politik und Wirtschaft der USA bekamen ihr Spielfeld, um aller Welt zu zeigen, wer die Nummer eins auf dem Globus ist. Für die UNO war der Korea-Krieg die Schande schlechthin, eine kaum zu überbietende Beschmutzung der Ideale, welche (auch) in der Charta der Vereinten Nationen festgeschrieben wurden.

Im folgenden Bild und dessen Untertext stellt sich das ganze Dilemma der Wertegemeinschaft dar, die von den USA seit mindestens dem Zweiten Weltkrieg geführt wurde (b2):


„Durch Nordkoreaner exekutierter [US]-amerikanischer Soldat. Dies ist nur einer von Hunderten von amerikanischen Kriegsgefangenen, die mit auf dem Rücken gefesselten Händen exekutiert wurden. Nun, hier ist meine Frage. Wir verloren den Krieg und wurden gedemütigt, was durch die Vereinigten Staaten verschwiegen wird. War es das wert, auch nur diesen einen Soldaten zu verlieren? Er starb für nichts in einem von Gott verlassenen Land, das uns nichts anging. Wir hatten keinerlei Grund, dort zu sein.“ (34; sinngemäße Übersetzung durch Autor)

Um das Wahnhafte innerhalb der US-Eliten deutlich zu machen, sei zum Abschluss einer ihrer Führer zitiert.

In einer Rede vom 11. Juli 1952 sprach der republikanische Präsidentschaftskandidat Dwight D. Eisenhower „vom Auftrag eines großen Kreuzzuges für die Freiheit in den Vereinigten Staaten und für die Freiheit in der Welt“ („… to lead a great crusade – for Freedom in America and Freedom in the world“). Er fügte hinzu:

„We are now at a moment in history when, under God, this nation of ours has become the mightiest temporal power and the mightiest spiritual force on earth. The destiny of mankind […] hangs in the balance on what we say and what we accomplish in these months ahead.“ (35)

zu deutsch:

„Wir stehen an einem Punkt der Geschichte, in dem, bei Gott, unsere Nation zur größten Macht aller Zeiten geworden ist und die mächtigste spirituelle Kraft auf Erden darstellt. Das Schicksal der Menschheit … wird ausbalanciert, von dem was wir sagen und in den kommenden Monaten erreichen werden.“ (Übersetzung PA)

Man möchte hinzufügen: Gott selbst hat gesprochen.

So gesehen hat sich ein halbes Jahrtausend nichts verändert am Selbstverständnis der Kultur des „Abendlandes“. Solange nämlich missioniert das „Abendland“ die Welt, solange grassiert der in diesem „Abendland“ geborene Kapitalismus und dieser Kapitalismus ist nicht nur ein wirtschaftlich-systemisches Konstrukt, sondern er ist eine Ideologie, die mehr oder weniger tief in uns allen verankert ist. Diese Ideologie wird – weil eine Ideologie – gehandhabt wie eine Religion. Daher ist jeder Feldzug des Kapitalismus – der gleichzeitig auch immer ein Krieg ist – mit einer Mission verbunden.

So wie früher die Kirche ihre Raubzüge als wohlklingende Missionen zur Niederwerfung auserwählter Feinde und der Verkündung einer Botschaft des einzig wahren Glaubens begründete, so tut es heute der Kapitalismus. Sein missionarisches Handwerkszeug besteht aus Begriffen wie Globalisierung, weltweiter Demokratie, Menschenrechten und freiem Handel. Doch die Handelnden waren und sind Menschen. Aus dieser Selbsterkenntnis heraus entstand die Artikelreihe über den Korea-Krieg. Daher gestatte mir der Leser zum Abschluss noch einen Ratschlag: Werden Sie hellhörig, wenn ein Irgendjemand Sie für eine Mission vereinnahmen möchte, die mit Angsttriggern angefüttert ist. Denn dann werden sie angehalten, in einen Krieg zu ziehen.

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam.


Anmerkungen

(a1) Jede Einmischung westlicher Mächte in die Belange souveräner Staaten wurde mit der „Sorge um Zivilisten“ begründet. Das galt für Korea, es galt in jüngerer Vergangenheit für den Irak, Libyen, Syrien und Venezuela. In dem Fall waren dann die Zivilisten die zahlenmäßig stärkste Gruppe von Leidtragenden losgetretener Kriege.

(a2) Der zu jener Zeit amtierende Oberbefehlshaber der UNO-Interventionstruppen in Korea, General Ridgway sagte über das Ergebnis der Operation Strangle im Jahre 1952: Die „fortdauernde Luftüberlegenheit an und unmittelbar hinter der Front habe ebenso wenig wie die Operation Strangle gegen die weit zurückliegenden Verbindungslinien vermocht, die Wiedererstarkung der kommunistischen Verbänden zu verhindern.“ (36)

(a3) Die Option einer gewaltsamen Vereinigung des gespaltenen Korea stand sowohl im Süden als auch im Norden des Landes immer auf der Tagesordnung. Schon deshalb ist das bis heute gepflegte einseitige Bild der Meinungshoheit von einem Aggressor Nordkorea zumindest Geschichtsverzerrung.

(a4) Es sei noch einmal daran erinnert, dass in jener Zeit praktisch kein US-Amerikaner des koreanischen mächtig war. Also übertrug man auch Befragungen von Gefangenen an den südkoreanischen Offizierskorps, der einem faschistoiden Regime unter Syngman Rhee diente, was diese Befragungen – im Sinne eines demokratischen Prozederes – zu einer reinen Farce mutieren ließ. 

(a5) Die Einsatz- und Verlustzahlen der US-Luftstreitkräfte und der ihrer Verbündeten decken sich in bemerkenswerter Weise mit den Ergebnissen, die der DDR-Militärhistoriker Olaf Gröhler zusammentrug und in mehreren Publikationen veröffentlichte (37).

(Allgemein) Dieser Artikel ist gleichzeitig der Abschluss einer 10-teiligen Reihe zum Korea-Krieg und seinen Ursachen. Die Teile 1 bis 8 sind in chronologischer Reihenfolge unter dem Titel Die UNO – Machtinstrument gegen Korea, Teil 9 unter dem Titel Die UNO und ihre Atombomben über diesen Link abrufbar.

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Die Erstversion des Artikels wurde am 7. April 2019 auf der Online-Plattform KenFM veröffentlicht, danke an die Freunde von KenFM. Letzte Aktualisierung: 30.4.2019.

Quellen

(1) 18.4.1951; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29193694.html

(2) The United States and Biological Warfare: Secrets from the Early Cold War and Korea; Stephen Endicott, Edward Hagerman; Indianapolis: Indiana University Press, 1999; entnommen aus: http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Korea/koreakrieg.html

(3) Wilfried Burchet war zwischen 1950 und 1953 als australischer Journalist vor Ort in Korea und berichtete ebenfalls vom Einsatz bakteriologischer Waffen; entnommen bei: https://linkezeitung.de/2016/05/06/suedkorea-und-die-kunst-der-kollaboration-grobe-kriegspropaganda-gegen-die-dvrk

(4) Interview mit dem damaligen UN-Botschafter der USA, Ernest Gross; http://dag.un.org/bitstream/handle/11176/89614/Gross12Apr90TRANS.pdf?sequence=3&isAllowed=y; S. 45-47

(5) 11.4.1951; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29193647.html

(6) Resolution 85 des UN-Sicherheitsrates vom 31. Juli 1950; https://undocs.org/en/S/RES/85(1950)

(7) Der Luftkrieg in Korea während der zweiten Phase; Olaf Gröhler; Flieger-Jahrbuch 1981; transpress – Verlag für Verkehrswesen, Berlin; im weiteren LKZPG genannt; S. 61-63;

(8) Kenneth A. Smith; Joint Transformation of Aerial Interdiction by Enhancing Kill Box Operations; https://apps.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/a475658.pdf; S. 7,8

(9,18,37) Geschichte des Luftkriegs; Olaf Groehler; 1981; Militärverlag der DDR; S. 546-553

(10,b2) The Effectiveness of Air Interdiction during the Korean War; B.C. Mossman, US Army; 1966; https://www.state.nj.us/military/korea/effectiveness.pdf

(11) The Korean War, 1950-53; Brian Catchpole, Brian; 2000; Robinson: London; sowie: Planning air operations: Learning from Operation Strangle in the Korean War; Michael A. Kirtland; Airpower Journal Vol 6/2, 37-42, 1992; entnommen bei: Fred Lane, 10.8.2009; https://www.navalofficer.com.au/strangle/

(12) William T. Y’Blood; 1.2.2007; https://www.7af.pacaf.af.mil/About-Us/Fact-Sheets/Display/Article/408386/the-korean-air-war/

(13) Conrad C. Crane; Pressuring the Enemy; https://apps.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/a405213.pdf; S. 82

(14-17) LKZPG; S. 64, 65

(19) The Effektiveness of Air Interdiction during the Korean War; B.C. Mossman; März 1966; US-Generalstab; https://www.state.nj.us/military/korea/effectiveness.pdf; S. 16/17; kurz EAIKW; entnommen aus FEAF Report on the Korean War (C); Teil I; S. 101

(20) EAIKW; Anhang; entnommen aus: The Sea War in Korea; Cagle and Manson; S. 523

(21) https://www.sparknotes.com/history/american/koreanwar/section8/; abgerufen: 31.3.2019

(22) https://history.state.gov/historicaldocuments/frus1952-54v15p1/ch1; abgerufen: 31.3.2019

(23) 21.5.1952; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21976976.html

(24) https://history.army.mil/books/korea/truce/ch11.htm; S. 234; abgerufen: 31.3.2019; im weiteren HAMK11

(25) HAMK11; Interview mit Colonel Dame, 20.10.1959 in OCMH; Bericht des Hauptquartiers des Logistik-Kommandos vom Mai 1952, S. 2-3.

(26) HAMK11; S. 236

(27) http://www.koreanwaronline.com/arms/KojeDo.htm; abgerufen: 31.3.2019

(28) https://en.wikipedia.org/wiki/Geojedo; abgerufen: 31.3.2019, 11:20 Uhr

(29) https://en.wikipedia.org/wiki/Francis_Dodd_(general); 31.3.2019, 11:10 Uhr

(30,31) William Y’Blood; 1.2.2007; Air Force History and Museum Program; https://www.7af.pacaf.af.mil/About-Us/Fact-Sheets/Display/Article/408386/the-korean-air-war/

(32) Hermann Ploppa; 2.6.2008; https://www.heise.de/tp/features/Korea-Krieg-Wahrheit-und-Versoehnung-3418743.html

(33) Bernd Stöver; 14.7.2013; https://www.dw.com/de/stöver-erster-heißer-krieg-im-kalten-krieg/a-16921743

(34) Wayland Mayo; https://www.b-29s-over-korea.com/NorthKorea-A-Bomb/US-Planned-To-A-Bomb-N-Korea-In-1950-War_02.html; abgerufen: 7.2.2019

(35) 11.7.1952; Rede von US-Präsidentenschaftskandidat Dwight D. Eisenhower; http://www.presidency.ucsb.edu/ws/?pid=75626; https://www.heise.de/tp/features/Wie-war-das-noch-mit-dem-Korea-Krieg-3375170.html?seite=all

(36) Olaf Groehler; Der Luftkrieg in Korea während der zweiten Phase; Fliegerjahrbuch 1981; transpress – Verlag für Verkehrswesen; VLN 162 – 925/153/81; S. 64

(b1) A 25th Division tank uses a flame thrower on an enemy pillbox deeply emplaced in a hillside near Korea’s Han River front on March 30, 1951. (AP Photo); entnommen bei: http://archive.boston.com/bigpicture/2010/06/remembering_the_korean_war_60.html; Bild 36; Lizenz: k.A.

(b3) hingerichteter US-Soldat in Korea; https://www.b-29s-over-korea.com/NorthKorea-A-Bomb/US-Planned-To-A-Bomb-N-Korea-In-1950-War_02.html; Lizenz: k.A.

Allgemeine Quellen:

(I) UN-Beschluss zur Rückführung der Kriegsgefangenen vom 13.5.1953 (Fotokopie des Originals); Truman-Library; https://trumanlibrary.org/whistlestop/study_collections/koreanwar/documents/index.php?documentid=kp-8-1&pagenumber=1

(II) Waffenstillstands-Vereinbarung von Pamunjong (Fotokopie des Originals); 27.7.1953; https://peacemaker.un.org/sites/peacemaker.un.org/files/KP%2BKR_530727_AgreementConcerningMilitaryArmistice.pdf

(III) Waffenstillstands-Vereinbarung von Pamunjong bei Wikisource: https://en.wikisource.org/wiki/Korean_Armistice_Agreement; abgerufen: 31.3.2019

(IV) Allgemeine Linksammlung zu Dokumenten über den Korea-Krieg (englisch): https://www.mtholyoke.edu/acad/intrel/korea/korea.htm; zuletzt geprüft: 31.3.2019

(V) Dennis Bilger; März 2000; Dokumentensammlung zum Korea-Krieg innerhalb der Truman Library (englisch): https://trumanlibrary.org/hstpaper/koreasub.htm

(VI) Historischer Überblick über die Vorgeschichte des Korea-Krieges (mit Quellen, in englisch): http://www.art-in-society.de/AS14/KOR2/Korean-war-prehistory.html

(Titelbild) Pamunjong; Ort der Waffenstillstands-Vereinbarung zum Krieg der UNO gegen Korea; Foto entnommen am 16.2.2019 bei staatlicher Reiseagentur der DVRK; https://www.north-korea-travel.com/demilitarised-zone-north-korea.html; Lizenz: k.A.

Von Ped

2 Gedanken zu „Korea und das Scheitern einer Weltorganisation“
  1. Das tragische Element für die Welt ist, dass diese Macht von Außen weder zu brechen, noch zu befrieden ist.
    All jenen, die das ökonomische Ende der USA und damit den Zusammenbruch der militärischen Überlegenheit erwarten, empfehle ich das Studium des „Harzhornereignisses“.
    Zu einem Zeitpunkt, nämlich ca 235 n. Chr., als die Historiker bis 2009 glaubten, das Rom zu so einer groß angelegten Militäroperation in Germanien gar nicht mehr fähig waren, schlugen die Legionäre zu.
    In einem TV Bericht habe ich gesehen, dass vermutet wird, Rom habe sich im Harz Silber und Kupfer angeeignet,
    kommt Einem bekannt vor.
    Selbst wenn die USA tatsächlich gezwungen sein sollten sich räumlich auf ihr eigenes Staatsgebiet zu beschränken, werden sie stets in der Lage sein, jeden beliebigen Ort auf der Welt in Schutt und Asche zu legen.
    Die einzige Hoffnung ist so etwas wie ein amerikanischer Gorbatschow oder das die US-Bürger die Verantwortung für das Handeln ihrer Führung übernehmen und dem Wahnsinn ein Ende bereiten.

  2. So vieles kommt erst heute zutage, oh, wie wurden wir dumm gehalten, wir müssen einige unserer Ansichten korregieren, auch die Aufmerksamen.

    Die Absprachen zwischen Stalin und Roosevelt bzgl Korea basierten auf US Seite auf der Annahme, daß ihr Chiang in China siegen würde.

    Viele Koreaner waren vor den Japanern nach China geflohen und hatten maßgeblichen Anteil an Mao’s Erfolg. Sie kamen zurück, als auch die neuen Kolonialherren das Land verlassen hatten, das war der angebliche Angriff Nordkoreas auf Südkorea.

    Uranerz gelangte vom Kongo nach Belgien, von dort nach D und von dort angereichert nach den USA. Darüber hinaus erbeutete die USA in D ein effizientes Anreicherungsverfahren und eine Technik zur Zündung der Pu- Bombe. Dafür ließen die Amis D Prominenz, sofern sie sie nicht selber benutzten, nach Südamerika ziehen.
    > Veterans today nuclear education >5
    Nur so konnte die USA sich in Japan an den Verhandlungstisch bomben UND das bereits unabhängige Korea besetzen, wobei es nicht um Korea ging, sondern um Korea-China.

    die aufmerksame Gabi Weber irrt also, wenn sie meint, daß es Deutsche Stellen sind, die ihr gewisse Dokumente über die Deutsche Atombombe vorenthalten, es sind die Amis.

    Der aufmerksame Drewermann irrt bei der Lumumba Ermordung > RT Interview NATO und auch Pohlmann sieht nicht das ganze Bild bei der Hammarskjöld Ermordung, es war nach 1945 die USA, die in Katanga ‚ihre‘ Uran Quelle verteidigte.

    Und was die UN im Falle Koreas betrifft, so wird es gerne so dargestellt, als hätte die SU einen Fehler gemacht, aber es war doch eher so, daß die USA mit der Nachfolgeorganisation der Weltkriegs Alliierten, das nämlich ist die UN, die SU, die auf die Absprachen mit der USA vertraute, reingelegt hat.

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