Wie der Terror einer übergriffigen Regierung von der Bürokratie weitergegeben und verstärkt wurde


Es war eben nicht nur die hohe Politik, die das systematisch begangene Unrecht im Zuge der Corona-PLandemie zu verantworten hatte. Funktionsträger aller Ebenen machten mit und verstärkten sogar die von den Regierungen „empfohlenen“ immer weiter verschärften „Regeln“. Was dabei deutlich wurde, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sich der „ganz normale“ Faschismus durch alle Schichten einer Gesellschaft frisst, wenn Menschen sich ihrer Achtsamkeit berauben lassen.


Dabei lebt dieser „ganz normale“ Faschismus nicht einmal von einer breit getragenen, bewusst ausgelebten Ideologie. Er lebt vielmehr von einer allzu bereitwilligen Unterordnung, einer fatalen inneren Einstellung des „wir müssen es ja tun“. Gekoppelt mit einem geradezu vorauseilendem Gehorsam, die „von oben“ aufgetragenen Dinge besonders gut machen zu müssen. Sich dem uns innewohnenden Faschismus nicht zu unterwerfen, verlangt aktives, manchmal auch für uns selbst unbequemes Handeln.

Erinnert sich der Leser noch an diese unfassbare Ansage des Chefs der bundesdeutschen Seuchenbehörde?

“»Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen«, so Lothar Wieler: »Die müssen also der Standard sein. Die dürfen nie hinterfragt werden. Das sollten wir einfach so tun.« (1)

Er wurde dann auch ziemlich konkret mit dem, was er unter „nie zu hinterfragenden Regeln“ meinte. Orwellsche Verzerrungen wurden durch den Autor hervorgehoben:

Wieler erinnerte an Abstandsgebote, Mundschutz-Pflicht und Hygieneregeln. Diese müssten noch monatelang bleiben. Nach seiner Einschätzung sei das Tragen von Mundschutz auch im Freien sinnvoll, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden könne. (2)

Diese Zitate des höchsten RKI-Funktionärs stammen aus der zweiten Julihälfte des Jahres 2020. Die verbogene, heuchelnde Sprache Wielers kaschiert die damit befohlenen ungeheuerlichen Grundrechteeinschränkungen. Einschränkungen, die übrigens die Basis dafür legten, einmal „auszuprobieren“, ob sich Menschen später auch zwingen lassen würden, „freiwillig“ und mehrfach die Spritze gegen das „neuartige Virus“ anzunehmen (a1).

Faschismus lässt sich einerseits als Struktur und andererseits als Prozess verstehen. Die Strukturen sind totalitär wie alternativlos. Sie bündeln Macht und entrechten die Bemächtigten. Faschismus ist aber auch der Weg hin zu diesen Strukturen, und dieser Weg findet im Alltag statt. Der ganz normale Faschismus zeichnet sich nicht durch Hakenkreuze und Springerstiefel, sondern durch verinnerlichte Gewohnheiten aus. Zum Beispiel solche, in Hörigkeit zur Macht die von dieser „empfohlenen Maßnahmen“ sozusagen freiwillig zu verstärken. Wie weit das gehen kann, möge das folgende Beispiel aufzeigen.

Die Neue Westfälische informierte in den ersten Augusttagen des Jahres 2020:

„Gesundheitsämter in mehreren Bundesländern fordern Eltern in der Coronakrise dazu auf, ihre Kinder in häuslicher Quarantäne getrennt von der Familie in einem Raum zu isolieren, wenn ein Corona-Verdacht besteht. Nach Informationen von nw.de, der Online-Ausgabe der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung »Neue Westfälische«, haben die Gesundheitsämter der Kreise Offenbach und Karlsruhe in einer Anordnung gefordert, es solle keine gemeinsamen Mahlzeiten geben. Zudem drohten sie Eltern, dass bei Zuwiderhandlung das Kind in einer geschlossenen Einrichtung für die Dauer der Quarantäne untergebracht werde. Bei den Empfängern der Anordnungen handelt es sich um Eltern von Kindern zwischen drei und elf Jahren.“ (3)

Das waren Ideen von Menschen. Von Menschen, die als entseelte Bürokraten eifrig ihrer offenbar alltäglichen Pflicht nachgingen, der Obrigkeit Willen zu mehr als einhundert Prozent genüge zu tun. Man kann das als Corona-Faschismus einordnen. Aber Faschismus als solcher geht viel tiefer und lässt sich selbstverständlich auch über andere Ereignisse als eine PLandemie zum Leben erwecken. Der Faschismus steckt in uns. Unsere mangelnde Achtsamkeit, fehlendes Herz, Abgestumpftheit und Bequemlichkeit können ihn jederzeit ans Licht befördern.

Bitte bleiben Sie achtsam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

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(a1) Der sogenannte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Januar 2022: „Ich glaube, dass Ärzte jeden impfen sollten. Derjenige, der geimpft werden will, weil er der Impfpflicht nachkommt und denjenigen, der sich ganz freiwillig impfen lassen will. Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich am Schluss freiwillig impfen lässt.“ (4)

(1) 28.07.2020; DLF; Volkart Wildermuth; RKI-Präsident: Die Entwicklung macht uns größte Sorgen; https://www.deutschlandfunk.de/mehr-covid-19-faelle-in-deutschland-rki-praesident-die.676.de.html?dram:article_id=481382

(2) 28.07.2020; „Große Sorgen“ beim RKI; https://www.tagesschau.de/inland/rki-briefing-103.html

(3) 05.08.2020; Neue Westfälische (Bielefeld); Gesundheitsämter: Kinder sollen bei Corona-Verdacht getrennt von Familie isoliert werden; https://www.presseportal.de/pm/amp/65487/4671896; abgerufen: 01.10.2020

(4) 20.01.2022; wmn. Mona Schäfer; Karl Lauterbach: „Durch die Impfpflicht lässt man sich freiwillig impfen“; https://www.wmn.de/buzz/omikron-impfpflicht-freiwillig-id342327

(Titelbild) Teddy, Gitter, Gefängnis; Autor: unbekannt; 03.09.2017; https://pixabay.com/de/photos/teddy-b%C3%A4r-hat-verloren-kindheit-2711675/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

4 Gedanken zu „Zur Erinnerung (3)“
  1. Weit mehr als 2/3 der hiesigen Menschen sind wahrscheinlich gespiket. Diese sind aus verschiedenen Gründen zum „Mitmachen“ verdammt.
    Wollen oder können sie nicht erkennen, welches Gift sie sich haben verabreichen lassen? Wenn sie dies nicht erkennen können, was die Spatzen seit langem vom Dach pfeifen, dann sind sie auch darüber hinaus darauf verdammt, sich „orientieren“ oder „über die Straße helfen“ zu lassen. Diejenigen, die die Macht über die Propagandainstrumente haben, werden ihnen leicht vorschreiben können, was sie weiter zu tun oder auch zu lassen haben.
    Diejenigen, die realisieren, wie sie sich vergiftet haben, werden dies kaum annehmen oder gar bekennen können. Es ließe sie ihre ohnehin geringe Selbstachtung vollends aufgeben. Um diesem Verlust oder auch dieser Selbstaufgabe vorzubeugen, müssen all diese Gedanken verdrängt werden. Wie kann man dies besser bewerkstelligen als durch eine weitere Befolgung der Propaganda? Jeder dieser zuwider laufende Gedanke kann den Verdrängungsmechanismus behindern, wenn nicht gar gefährden, der ohnehin sehr fragil ist. Sie werden zum Selbstschutz nicht nur der Propaganda weiter folgen, sondern sogar bemüht sein, diese für sich wie für andere zu verstärken.
    Der „neue“ Faschismus hat es also leicht, uns ins Verderben zu führen. Welcher Faschismus endete bisher nicht im Untergang?
    Oder anders: Wie können wir den Gespiketen tatsächlich aus dieser Falle helfen?

  2. Vielen Dank, lieber Ped, daß Sie daran erinnern! Gerade dieses Beispiel mit den Kindern, die innerhalb der elterlichen – also quasi eigenen (!) – Wohnung isoliert werden sollten, hat mich damals sehr beschäftigt. Vor allem, weil zu befürchten stand, daß Eltern sich eben nicht dachten: »Euch erzähle ich eins, und was ich mache, ist das andere«, sondern daß sie bereit waren, dem Folge zu leisten. Möglicherweise unter Tränen, aber Folge geleistet haben sicherlich einige. Und ja, DAS ist der eigentliche Skandal. Daran sollte ruhig immer (mal) wieder erinnert werden. Es wird immer eine freiwillige Knechtschaft sein; denn so viele, wie es braucht, um uns alle zu knechten – so wir uns denn alle wehrten – gibt es in aller Regel nicht.

  3. Eigentlich müssten wir uns heute alle, ob geimpft oder nicht, froh und glücklich schätzen, Wo doch der ehemalige ‚Chef der bundesdeutschen Seuchenbehörde‘ als vom Studium der Veterinärmedizin her kommend sich als einzig absolut sichere Methode gegen die Ausbreitung der Seuche sich die kompletten Keulung der jeweils betroffenen Spezies empfehlen und vorschreiben, bedienen müssen. Woher sonst, soll er sich solche Formulierungen wie »Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen …»Die müssen also der Standard sein. Die dürfen nie hinterfragt werden. Das sollten wir einfach so tun” beigezogen haben.

  4. NIcht zu vergessen die Rolle der regierungsabhängigen öffentlich recht(lich)en Staatsmedien, welche mit Hass und Hetze gegen Andersdenkende, Kriegstreiberei und offenen Rassismus gegen Russland den Faschismus geradezu in die Gesellschaft hineinkatalysieren. Was dort gesendet wird ist ungeheuerlich und hat die Grenze zur Unerträglichkeit längst überschritten. Die Mehrheit der neuen Generation BLöD läßt sich davon einlullen, um später mal wieder von nichts gewußt zu haben. Immerhin läßt sich diese dekadente Generation nicht zu einem Krieg gegen Russland mobilisieren, geschweige denn -gebrauchen. Auf dem Kanal https://t.me/s/RVvoenkor wird täglich vorgeführt, was jenen blüht, die die Grenze zu Russland überschreiten oder täglich in der Ostukraine und Russland unbescholtene Zivilisten angreifen. Es wird ihnen so ergehen, wie den zwangsmobilisierten Ukrainern, welche letztlich auch nur zivile Opfer des vom Westen angezettelten Konfliktes bleiben. Ich wünsche mir, daß es Rußland gelingt, die gesamte Ukraine vom gezüchteten Nazipak zu befreien. Und ich wünsche mir, daß die westlichen Beteiligten von der gesamten Weltgemeinschaft solange isoliert und sanktioniert werden, bis die Nato aufgelöst wird und sämtliche derer Militärstützpunkte weltweit verschwinden. Damit endlich Frieden und wirtschaftliche Gemeinschaft gelebt werden kann. Ich weis, manche Träume werden sich nie erfüllen.

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