… bezieht sich auf eine Äußerung des russischen Präsidenten. Was hat er damit gemeint?


Die Art und Weise der Interpretation von Botschaften hängt in hohem Maße von den eigenen Perspektiven, erst recht den verinnerlichten Ideologien ab. Wer den ukrainisch-russischen Konflikt auf ukranischem Boden lediglich auf eine „russische Aggression eines machtlüsternen Potentaten“ zu reduzieren in der Lage ist, wird sich schwer damit tun, die wirkliche Botschaft hinter Putins Worten zu verstehen. Was die EU-Eliten betrifft, tun diese so einiges dafür, dass „Russland ernsthaft beginnt“ — um sich auf diese Weise selbst, besser gesagt ihrer eigenen Bevölkerung den Stecker zu ziehen.


Wiederholt ist das Thema des russischen Erdgases auch hier im Blog zur Sprache gekommen. Allein diesbezüglich kann jeder Zeitgenosse aufmerken, denn Öl und Gas fließen weiter in jedes europäische Land, auch in jeden NATO-Staat. Solange er das auch wirklich möchte und natürlich auch nur so lange, wie er dafür bezahlt. Überhaupt sind dem Verfasser keinerlei Wirtschaftssanktionen bekannt, die Russland gegen den Westen verhängt hätte. Sanktionieren bis zum Exzess tut dagegen die „Wertegemeinschaft“.

Dies sind klare Zeichen dafür, dass Russland einen umfassenden Krieg gegen die EU-Staaten keinesfalls anstrebt. Freilich kann man sich des Eindrucks nur schwer erwehren, dass der bröckelnde Hegemon sowohl Russland, aber auch den eigenen Vasallen eben ein solches Schicksal zugedacht hat. Er, der Hegemon hofft, davon zu profitieren. Alles was zur Destabilisierung auf dem europäischen Kontinent beiträgt, ist ihm recht. Das weiß Russland — und jeder halbwegs wache Zeitgenosse in Deutschland ist in der Lage, dies zu erfassen.

Wörtlich sagte Putin Anfang Juli (des Jahres):

„Jeder sollte wissen, dass wir im Großen und Ganzen noch nichts Ernsthaftes begonnen haben. Zugleich lehnen wir auch Friedensverhandlungen nicht ab. Aber diejenigen, die darauf verzichten, sollten wissen, dass es schwerer werden wird, mit uns zu verhandeln, je länger es weiter geht.“ (1)

Ja, das ist auch ein Muskelspiel. Doch primär soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass Russland handlungsfähig über den Konflikt in der Ukraine hinaus ist. Russland kann den EU-Staaten sehr weh tun, was es, trotz der offenen westlichen Unterstützung für den US-Stellvertreterkrieg in der Ukraine, bisher unterließ. Das scheinen einige Offizielle in der westlichen Hemisphäre gründlich misszuverstehen. An sie ist Putins Botschaft daher im Besonderen gerichtet.

Russland nennt seinen Krieg auf ukrainischem Boden eine „spezielle Militäroperation“. Ein Krieg bleibt es trotzdem, aber über einen möglicherweise gehegten Verdacht hinaus, nach dem der Begriff reinen Propagandazwecken dienen könnte, stützt dieser die oben genannte Aussage Putins. „Speziell“ steht für eingeschränkt und auf klar definierte Ziele ausgerichtet. Diese Ziele wurden unmissverständlich benannt und beinhalten die dauerhafte Beseitigung der Bedrohungslage für die Menschen in der Ostukraine, die Zerschlagung der Offensivfähigkeiten der ukrainischen Armee und die „Entnazifierung“ der politischen Strukturen in der Ukraine (2). Wie diese Ziele und die Methoden derer Erreichung zu bewerten sind, ist ein anderes Thema. Aber diese „spezielle Militäroperation“ stützt sowohl in der Art ihrer Durchführung, als auch in der Begrifflichkeit Putins Aussage, dass „wir noch nichts Ernsthaftes begonnen haben“.

Hierzu nun ein kurzer Meinungsbeitrag des Lesers Heiri+Kugler

Die Medien, von MSM bis alternativ und links- oder rechtslastig, alle sind sie voll mit Berichten, Analysen, Meinungen und Diskussionen zum aktuellen Geschehen in und rund um den Ukraine-Konflikt. Aufgeblasene Möchtegerne-Fachleute, Talkshow-Dampfplauderer, dressierte Kriegshetzer bis hin zu abgehalfterten Pazifisten. Sie alle geben ihre ungefragten Ansichten zum Besten. Leider liegen sogar die wenigen, um ausgewogene Informationen Bemühten immer irgendwo zwischen 0 und 100% richtig.

Ein grundsätzliches Problem besteht in der westlichen Denkweise. Dies zeigt sich sehr schön am Beispiel von Wladimir Putins Aussage: „Es hat noch gar nicht richtig angefangen.“ Der Wertewesten bezieht diese Aussage – so beschränkt ist die Denkweise – auf die Intervention in Ukraine und fragt sich, wann und wie denn die Russen so richtig loslegen. Nach dem westlichen (US-amerikanischen) Modell, erst mal alles kurz und klein bomben und dann hingehen und sehen, was übrig blieb?

Weil sie dies nicht tun, münden solche Gedankengänge dann in Aussagen wie „den Russen gehen die Raketen aus“. Dass ihnen die Raketen seit März ausgehen sollen, steht im auffälligen Widerspruch zur Realität.

Wir sitzen täglich Falschinformationen und Propaganda auf. Es ist schwierig bis unmöglich, dem auszuweichen. Aber bis zu einem gewissen Grad können wir uns schützen: Weniger solcher Informationen ist in dem Fall mehr und Fakten vor Ort, nackte Zahlen und Augenzeugenberichte liegen naturgemäss mindestens nahe bei der Wahrheit.

Darum auch das widerwärtige, bestialische Bombardement ukrainischer Kriegsgefangener in Donetsk durch amerikanische HIMARS. Wer glaubt, die ukrainischen Nationalisten würden mit diesen Systemen schießen hat noch gar nichts begriffen (3). In bewährter Clinton-Manier hat man aussagewillige Augenzeugen „beseitigt“.

Halten wir uns nicht mehr auf bei der Frage, welcher „Analyst“ denn Heute oder Morgen richtig oder falsch liegt. Es ist müßig, ständig darüber nachzudenken und zu diskutieren, was wäre wenn … Halten wir uns an die Fakten und die gewonnene Zeit widmen wir besser den wichtigen Dingen in unserem Leben.

So weit die Sicht des geschätzten Foristen, der diese mit Auszügen aus einem Interview gestützt hat, das der russische Politologe und Journalist Waleri Pjakin der derzeit in der Ostukraine weilenden Journalistin Alina Lipp gab. Pjakin erläutert nachvollziehbar, was es mit dem „noch nichts Ernsthaftes begonnen“ auf sich hat. Gern habe ich diese Auszüge übernommen und erweitert (Hervorhebungen durch Autor):


Lipp: „Putin hat vor ein paar Tagen gesagt: «Wir haben noch nicht einmal angefangen. Was wir bisher getan haben, war noch gar nichts.» Warum handelt man denn nicht schneller, um den Donbass zu schützen?“

Pyakin: „[…] Das, was jetzt in der Ukraine geschieht, ist ein Krieg, den der kollektive Westen gegen Russland auf dem Territorium der Ukraine, einem Teil Russlands führt, indem er sich der Ukrainer bedient. Zu diesem Zweck wurde in der Ukraine ein spezielles Terroristen-Regime geschaffen. Und als Putin sagte, dass «wir noch gar nicht richtig angefangen haben», hatte er absolut Recht, weil es jetzt [lediglich] um lokale Kampfhandlungen geht.

Nach dem Plan des Westens sollten diese Aktionen so ablaufen: Auf einem schmalen Streifen ukrainischen Landes im Donbass, wo sie in acht Jahren viele Befestigungsanlagen errichtet haben, sollten wir die Verteidigung frontal durchbrechen, und dann zurückgeschlagen werden. Es geht um sehr viel Blut, um sehr hohe Verluste, um sehr große Zerstörung. Und dementsprechend haben wir verstanden, in welche Art von Falle wir gelockt werden sollen.

Wie Putin sagte: «Wenn man kapiert, dass der Kampf unvermeidlich ist, muss man zuerst zuschlagen.» Und wir haben zuerst zugeschlagen, und zwar mit einer sehr begrenzten Anzahl von Truppen. Aktuell sind nicht mehr als 18 % der Armee an der Spezialoperation beteiligt. Das ist kein Krieg, das ist eine Spezialoperation.

[…] Die Aufgabe des Westens ist es, uns mit allen Mitteln dort hineinzuziehen, damit wir die Bandera-Zuchtstation nicht ausräumen [können] […]

Die Quintessenz ist folgende: Warum haben wir noch nicht richtig angefangen? Weil im Moment nur eine lokale Spezialoperation im Gange ist, und unsere Armee ist so verteilt, dass es keinen plötzlichen Angriff auf uns geben kann. Schauen Sie sich doch die mächtige Gruppierung im Baltikum an, die beiden mächtigen Gruppen polnischer Truppen, die gegen Weißrussland zusammengezogen wurden – das sind Angriffe, die sie da planen.

Sie müssen uns so weit wie möglich in den Krieg in der Ukraine hineinziehen, gerade um hier unsere menschlichen Ressourcen zu zermalmen. Und wenn wir alle unsere Truppen hier konzentrieren, wenn wir alle Kraft in den Krieg in der Ukraine stecken, dann werden sie aus anderen Richtungen zuschlagen. Das ist alles so durchschaubar.

Aber das gelingt ihnen im Moment nicht. Warum? Weil die umfassenden Angriffe [bereits am Beginn der Militäroperation] durchgeführt wurden und jetzt wird die «kleine-Kessel»-Taktik durchgeführt. Jetzt passiert im Wesentlichen das, worüber schon zu Stalins Zeiten gesprochen wurde: «Krieg mit wenig Blutvergießen auf fremdem Territorium». Schließlich sind die Verluste der russischen Armee nicht mit denen der Ukranazis vergleichbar, deren Verluste sind bedeutend größer. Das heißt, wir kämpfen nach dem russischen Prinzip «Qualität vor Quantität».

Die Aufgabe des Westens ist es, unsere gesamte Armee dort hineinzuziehen. Deshalb schlagen sie dort zu, wo es am meisten weh tut. Sie haben hier sehr starke Befestigungen. Und deshalb gehen sie gegen die Zivilbevölkerung vor, um uns zu zwingen, frontal vorzugehen und viel Blut zu vergießen, um uns zu provozieren.

[…] Wir sollten dort einmarschieren und uns an diesen vorbereiteten Befestigungen aufreiben, ähnlich wie im Ersten Weltkrieg … Man kann Remarques «Im Westen nichts Neues» lesen. Erinnern Sie sich an die Belagerung von Verdun oder an die Schlacht an der Somme? Alles spielt sich in Schützengräben ab, es werden Ressourcen vernichtet und Menschen sterben, aber im Rest der Welt scheint alles normal zu sein.

Und so sah der Plan es vor, genauso vorzugehen: Es sollte eine Bandera-Zuchtstation in der Westukraine geben, der Krieg würde in der Ostukraine ausgetragen und die gesamte russische Armee würde in den Krieg hineingezogen. Wenn das staatliche Potenzial Russlands zur Neige gehen würde und die inneren Spannungen an ihre Grenzen stoßen würden, dann hätten wir hier eine «Farbrevolution», einen Maidan, alles würde plattgemacht. Russland als Staat würde aufhören zu existieren und an seiner Stelle gäbe es vereinzelte Staaten. Im Senat der Vereinigten Staaten wurde erst kürzlich eine Karte der zukünftigen Zerstückelung Russlands gezeigt.

Das heißt, es ist noch nichts passiert, aber sie müssen ja vorwärts kommen, und sie müssen ihre Pläne verkünden, zu welchem Zweck sie diesen Krieg entfesselt haben.

Aber Russland ist standhaft geblieben. Und es hat in erster Linie überlebt, weil Putin die Wirtschaft in den vergangenen Jahren etwas anders aufgestellt hat….“

Lipp: „Zwei Fragen. Warum hat Putin dann noch keine große Offensive gestartet, um uns hier im Donbass zu verteidigen? Und was wird passieren, wenn es losgeht?“

Pyakin: „Nein, nein. Es geht nicht [nur] darum, den Donbass zu verteidigen, es geht nicht nur darum, die Menschen in der Ukraine von der Bandera-Junta zu befreien. Diesbezüglich ist alles in vollem Umfang bereits im Gange.

Was noch nicht begonnen hat, ist, dass wir noch nicht in die vollständige Konfrontation mit dem Westen eingetreten sind. Stellen Sie sich vor, Deutschland erklärt uns den Krieg, sagt, dass es sich mit uns im Krieg befindet, aber wir liefern Gas, wir pflegen weiterhin die Wirtschaftsbeziehungen. Das ist ja wohl nach den Regeln des Krieges nicht möglich. Das heißt, wenn wir uns im Krieg mit Hitler befänden, würden wir ihm doch keine Güter liefern. Das ist es, wovon Putin gesprochen hat — dass wir noch gar nicht richtig angefangen haben.

Bis jetzt wurde von unserer Seite noch keine einzige Sanktion verhängt. Alle Sanktionen, unter denen der Westen leidet, sind seine eigenen Sanktionen.

Mit anderen Worten, sie dachten wohl: «Wir werden das ein bisschen ertragen, Russland wird zusammenbrechen und wir werden den Profit einstreichen, wir werden alle unsere Verluste ausgleichen.» Aber je länger es dauert, desto mehr wird der Westen von seinen eigenen Sanktionen erdrückt. Und wir haben noch gar nicht angefangen. Aber wenn wir erst einmal anfangen, wird alles zusammenbrechen.

Wir sind nicht erpicht darauf, dass die gesamte Zivilisation auf dem Planeten Erde zerstört wird. Und wir müssen die gesamte Weltgemeinschaft darauf vorbereiten, damit die Zivilisation standhalten kann.

Jetzt beißt der Westen die Zähne zusammen: «Planet, wenn ich dich nicht haben kann, soll keiner dich haben!» Es ist die totale Selbstzerstörung im Gange. Das ist es, worüber wir hier sprechen. Das heißt, im Prinzip warnt Putin den Westen: «Leute, hört auf, in dem Maße mitzumachen, wie ihr mitmacht.» In dieser Hinsicht hören kluge Leute im Westen schon lange auf Putin und unternehmen verschiedene Anstrengungen.

[…] Der Plan sah vor, einen Krieg in der Ukraine zu entfesseln, damit dieser Krieg gleichzeitig sowohl auf den Westen, als auch auf Russland übergreift, wodurch sie selbst, wie bereits im Ersten Weltkrieg, auf der Sonnenseite bleiben.

Aber sie sind Landes-”Eliten”. Sie verstehen nicht, wie der Weltkrieg des 20. Jahrhunderts zustande kam, der sich in zwei Phasen abspielte: dem Ersten Weltkrieg und dem Zweiten Weltkrieg. Und selbst, wenn die Planer im Ersten Weltkrieg einige Ergebnisse erzielt haben, so haben sie im Zweiten Weltkrieg überhaupt nichts erreicht, weil es bereits ein anderes Subjekt in der globalen Politik gab: Russland in Form der Sowjetunion.

Und es hat sich so ergeben, dass die gesamte Welt umgestaltet wurde: Es entstand der sozialistische Block, es entstand der Block der blockfreien Staaten und das weltweite Kolonialsystem begann zu zerfallen. Das war eine sehr ernstzunehmende Vorarbeit, welche die Welt in einen anderen Zustand überführte. Aber die Landes-”Elite”, die für die Ausführung zuständig ist, weiß nicht, was ein System in einen solchen Zustand überführt, dass all das passiert.

[…] Die [US-]amerikanische Landes-”Elite” versteht also nicht, wie das System funktioniert, während sie selbst in den Krieg hineingezogen wird. Die Folgen werden für die gesamte Welt kolossal sein.

[…] Es ist also wichtig, sie irgendwie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. An der äußeren Struktur werden sie durch Großbritannien eingeschränkt, wodurch ihre aggressive Energie einfach verpufft. Und an der inneren Struktur in den Vereinigten Staaten gibt es bereits mindestens 17 Staaten, die über eine Abspaltung von den Vereinigten Staaten sprechen. Mit anderen Worten: Ein Zusammenbruch wie damals bei der UdSSR steht bevor.

[…] Also warum wird aktuell nicht einmal der Versuch unternommen, Biden seines Amtes zu entheben? Ja, es ist von einem Amtsenthebungsverfahren die Rede, aber das ist eher ein Ritual. Nennen Sie einen Kandidaten, der ihn ersetzen könnte. Es gibt niemanden, der auch nur annähernd in der Lage wäre, zumindest auf dieser Ebene zu denken. Vor allem aber bröckelt in dieser Zeit diese geeinte Koalition, die Trump gestürzt hat und die das Prinzip «der Feind meines Feindes ist mein Freund» vereint hat (der Feind hat sie vereint). Die innenpolitischen Probleme werden sie nötigen, sich gegenseitig zu beißen. Und die Vereinigten Staaten zerfallen.

Russland muss jetzt dem Angriff standhalten, wir müssen Zeit gewinnen. Wir verfügen über Kapazitäten, Stabilitätsressourcen, der Westen hat diese Ressourcen nicht. Sie haben ja immer wieder gesagt: «Es besteht keine Notwendigkeit für eine Vorratshaltung, wir müssen nach dem Prinzip des „von der Hand in den Mund“ arbeiten. Auch in Geschäften sollte es keine Lagerhaltung geben — von den Rädern direkt ins Regal.» Aber genau das ist die Schwachstelle, die den Westen umbringt (Just in time — wer hat es erfunden?) Wir müssen Zeit schinden.

Putins Warnung ist also eine eindringliche Warnung. Das heißt: «Wenn Ihr uns an einen Punkt drängt, an dem wir nicht mehr weiterkommen, werden wir anfangen, Sanktionen zu verhängen. Wir werden Widerstand leisten, denn wir haben bereits unseren Rückhalt – Indien, China und die Dritte Welt, Afrika. […]“

Der Link zum vollständigen Interview: https://fktdeutsch.wordpress.com/2022/08/03/westen-vs-russland/

…und wie die Afghanen schon sagten: Ihr habt Uhren, wir haben Zeit (und alle Ressourcen).

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen – insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors – kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1) 09.07.2022; Frankfurter Rundschau; Kreml verweist auf „riesiges“ militärisches Potenzial; https://www.fr.de/politik/kreml-verweist-auf-riesiges-militaerisches-potenzial-zr-91654839.html

(2) 25.03.2022; Augen geradeaus!; T. Wiegold; Ukraine/Russland/NATO – der Sammler am 25. März 2022 (Update aus RUS Briefing); https://augengeradeaus.net/2022/03/ukraine-russland-nato-der-sammler-am-25-maerz-2022/

(3) 01.08.2022; Telegraph; Dominic Nicholls; Britain helps Ukraine hunt for Russian spies eyeing Western military aid; https://www.telegraph.co.uk/world-news/2022/08/01/britain-helps-ukraine-hunt-russian-spies-eyeing-western-military/; gesichert bei Archive.Today: https://archive.ph/5lLqp

(Titelbild) Glühlampe, Licht, Stecker, Intelligenz; Autor: Colin Behrens (Pixabay); 25.01.2018; https://pixabay.com/de/photos/gl%C3%BChbirne-idee-kreativit%C3%A4t-sockel-3104355/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

23 Gedanken zu „Russland hat noch gar nicht angefangen“
  1. Super, danke Ped! Und herzlichen Dank an Alina Lipp für dieses Interview.
    Angesichts der ungeheuerlichen Aggression des westlichen Hegemons mit seinen Vasallen (nicht „die Welt“, sondern lediglich 15% der Weltbevölkerung) und seinem offen kommunizierten Ziel der Vernichtung Russlands ist die russische Haltung und Weitsicht umso beeindruckender. Für mich die Schlüssel-Aussage in diesem Interview:
    „Wir sind nicht erpicht darauf, dass die gesamte Zivilisation auf dem Planeten Erde zerstört wird. Und wir müssen die gesamte Weltgemeinschaft darauf vorbereiten, damit die Zivilisation standhalten kann.“

  2. Man kann nicht gänzlich ausschließen, dass der Artikel die US- bzw. die Globalisten-Strategie wiedergeben könnte, mit der die Globalisten Russland „erlegen“ wollen, wobei ich mich frage, warum die bisher genannte Begründung für die russische Zurückhaltung, nämlich die Rücksichtnahme auf die ukrainische, also tatsächlich russische Bevölkerung (die Ukraine ist die Wiege Russlands) und der lebenswichtigen Infrastruktur in der Ukraine, nun nicht mehr gelten soll. Darüber hinaus bezweifle ich, dass man auf westlicher Seite tatsächlich annimmt, dass Russland/Putin so dumm ist, und mit 1 Mio. Soldaten in die Ukraine einmarschiert, während man sowohl die russische Süd-, Ost- und Nordflanke vernachlässigt. Hinzu kommt, dass Putin immer wieder betont und bekräftigt hat, dass Russland, sollte es bei einer konventionellen Auseinandersetzung zu sehr unter Druck geraten, Atomwaffen einsetzen wird. Und Russland verfügt über Hyperschallwaffen, die der Westen nicht wirklich hat. Das heißt Russland würde mit aller größter Wahrscheinlichkeit einen Atomkrieg gewinnen, sofern man bei solch einem Armageddon noch von „gewinnen“ reden kann.
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    Ich bin mir einigermaßen sicher, dass auch die Rothschilds und weitere aristokratisch denkende Oligarchen-Familien Putins Drohung mitbekommen haben, Atomwaffen einzusetzen. Im Westen sind es diese Familien, die darüber befinden, ob solch ein Krieg stattfinden wird oder nicht. Weil ein Atomkrieg nicht mit ausreichender Sicherheit zu begrenzen ist, würden diese Oligarchen-Familien, die im Prinzip bereits jetzt so etwas wie eine feudale Welt-Herrschaft ausüben, selbst in Lebensgefahr geraten.
    Das alles würde bedeuten, dass, wenn man Russland in eine Falle lockt, und dann mit allem was man hat auf Russland einschlägt, wir sofort einen globalen Atomkrieg hätten, bei dem jede Seite bestrebt wäre, den jeweiligen Gegner direkt und unmittelbar mit einer Art Enthauptungsschlag, kampfunfähig zu machen. Das heißt, dass man auf beiden Seiten ein riesiges Potential an atomarer Schlagkraft einsetzen würde.
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    Genau das wissen die Globalisten, bzw. die „aristokratischen Herrscher-Familien“ auch. Und ich denke nicht, dass sie das zulassen werden, denn die wollen ihr, für die Völker der Welt nutzloses Leben, weiter genießen…
    https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2018/03/17/massenflucht-aus-der-suedlichen-ost-ghouta-tasche/#comment-42800
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    Ganz abgesehen davon, kommt mir diese „Wir locken die Indianer in den Canyon und schießen sie dann vom Canyon-Rand aus zusammen“ – Strategie, etwas platt vor. Der Westen ist zwar bösartig und verschlagen, aber m.A.n. nicht (so) dumm.


    1. Nicht das (exklusive) eine oder andere ist geeignet, komplexe Sachverhalte zu begreifen, sondern das sowohl als auch. Russland führt eine begrenzte Militäroperation aus, um nicht ausgeblutet zu werden. Und es führt diese Militäroperation aus, um die Zivilbevölkerung – so weit das in einem Krieg überhaupt möglich ist – zu schonen. Russlands tatsächliche Gegner sitzen nicht in Berlin oder Paris und sie sind nicht dumm. Sie sind gefährlich. Aber sie sind eben auch ideologisiert und die City of London wie auch ihr Ableger in den USA haben im Grunde immer die gleichen Mittel angewandt. Deren Methodik ist statisch und sie ist hochgradig emotional. Sie ist darauf aus, die Opfer in ihren (der „Gestalter“) Krieg zu ziehen, in dem beide maximal geschwächt werden. Es zielt eben nicht nur auf Russland, sondern auf ganz Europa. Beide sind den „Eliten“ schnurzegal, lediglich Mittel zum Zweck. Der spätere US-Präsident Truman hat sich bereits im Jahre 1941 in dieser Art geäußert, als er hoffte, dass sich die Kriegsgegner auf dem europäischen Kontinent zerfleischen mögen. Eben darauf insistiert auch Pjakgin – und wie ich meine, zurecht.
      Herzlich, Ped

      1. So wie Sie es hier in Ihrem Kommentar beschreiben, wird sofort klar, worauf Sie hinaus wollen, wobei die dabei sichtbar werdende Strategie der Globalisten im Prinzip dem entspricht, was hier bisher weitestgehend als Konsens galt.
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        Was m.E. nicht so richtig in dieses Bild passt, ist z.B. dieser Absatz:
        „Nach dem Plan des Westens sollten diese Aktionen so ablaufen: Auf einem schmalen Streifen ukrainischen Landes im Donbass, wo sie in acht Jahren viele Befestigungsanlagen errichtet haben, sollten wir die Verteidigung frontal durchbrechen, und dann zurückgeschlagen werden. Es geht um sehr viel Blut, um sehr hohe Verluste, um sehr große Zerstörung. Und dementsprechend haben wir verstanden, in welche Art von Falle wir gelockt werden sollen.“
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        Das würde so wohl kaum funktionieren, weil Putin, sollte der von Pyakin vermutete Plan des Westens funktionieren, Atomwaffen einsetzen würde. Das will der Westen m.A.n. auf jeden Fall vermeiden.


        Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Und nein, ich sehe nicht, dass Russland bei solch einem Szenario Atomwaffen einsetzen würde. Erstens weil die russische Führung so eben nicht tickt. Und zweitens weil dieser mörderische Abnutzungskrieg anders, nämlich schleichend vonstatten gehen würde, mit stetig wachsenden, horrenden Opferzahlen auf beiden Seiten, unablässig gefüttert aus einem mehr oder weniger vom Krieg betroffenen ukrainischen Hinterland. Nicht umsonst wies Pyakin auf die Stellungskriege im Ersten Weltkrieg hin und ich gestatte mir ein weiteres Mal eine Parallele zu Syrien aufzuzeigen.
        Auch dort hat man die syrische Armee in einen selbstmörderischen Häuserkampf gezwungen, während die islamistischen Zöglinge der USA bunkerähnliche Anlagen in bewohnten Gebieten errichteten. Wer hatte sich diese Strategie ausgedacht? Raten Sie mal. Erst die russischen Berater haben ab 2015 darauf geachtet, dass die durchaus hochgerüstete SAA nicht in einem asymmetrischen Krieg verblutet. Krieg wird letztendlich durch Ressourcen entschieden.
        Russland wird durch den Beschuss des Donbass provoziert, mehr Ressourcen in den Kampf zu werfen. Provokationen finden auf emotionaler Ebene statt und heben das planvolle Handeln aus. Die Provokationen sollen den Gegner aus dem Konzept, aus der Deckung, in die Enge drängen, das ist wie im kleinkriminellen Mileu.
        Herzlich, Ped

        1. @Ped
          Natürlich wissen wir beide nicht, ob Putin Atomwaffen einsetzt oder nicht. Was wir beide glauben, spielt dabei wohl auch eher eine untergeordnete Rolle. Ich weiß nur aus mehreren Artikeln, dass Putin damit gedroht hat bzw. dass, wenn Russland sich konventionell nicht mehr verteidigen kann, Atomwaffen einsetzen wird, russischen Meldungen zufolge, zur russischen Militärdoktrin gehört.
          .
          Letztlich würde es wohl, ähnlich wie bei der Kubakrise, auf einen Nervenkrieg hinauslaufen (wer zuerst zwinkert hat verloren). Während der Kubakrise hatten beide gezwinkert, Chruschtschow zog seine Raketen von Kuba ab und Kennedy seine aus der Türkei. Wie es diesmal ausgeht wissen wir nicht.
          .
          Zitat: „Und zweitens weil dieser mörderische Abnutzungskrieg schleichend vonstatten gehen würde, mit horrenden Opferzahlen auf beiden Seiten, unablässig gefüttert aus einem mehr oder weniger vom Krieg betroffenen ukrainischen Hinterland.“
          .
          Auch hier würde ich die Ankündigung Putins entgegenhalten, dass Russland sein „Einflussgebiet so erweitern wird, dass Ziele im Donbass oder gar russisches Gebiet nicht mehr mit den, der Ukraine zur Verfügung stehenden Waffen angegriffen werden können. Wenn das keine hohlen Phrasen von Putin sind, was ich nicht glaube, bedeutet das, dass Russland zur Not auch das gesamte Gebiet der Ukraine besetzen würde. Vielleicht wäre Russland dann aber gezwungen, seine Zurückhaltung in Bezug auf die Schonung der Ukraine aufzugeben, wie Sergei Lawrow das während irgend einer Rede schon mal durchblicken lassen hat.
          .
          Auf jeden Fall ist mir die zitierte West-Strategie von Pyakin einfach zu platt.

        2. Genau das meinte ich mit meinen Worten: „Halten wir uns an die Fakten und die gewonnene Zeit widmen wir besser den wichtigen Dingen in unserem Leben.“
          Die USA-NATO haben mit den Ukranazis im Westen des Donbass über 8 Jahre massivste Befestigungsanlagen gebaut und Dörfer und Stadtteile mitsamt den Bewohnern gezielt einbezogen – mit welchem abscheulichen Gedankengut und wofür?
          Die russische Führung hält sich trotz aller widerwärtigsten Provokationen an ihren Plan, lässt sich nicht provozieren und räuchert diese Banderisten aus, Schritt für Schritt, Dorf für Dorf. Dass dies mit grossem zeitlichen und materiellen Aufwand verbunden ist sollte einleuchten. Fakten dazu liefern die täglichen Frontberichte von russischer und ukrainischer Seite.
          Die mindestens vorläufige Entscheidung wird vermutlich im Süden und in Odessa fallen – leider und schade um die schöne Stadt. Auch hier können wir uns jegliche Prognosen ersparen. Die täglichen Lageberichte werden uns auf dem Laufenden halten.
          Fakt ist hier die schier unerschöpfliche Reserve der russischen Armee gegenüber einem praktisch jetzt schon ausverkauften Westen. Ich erwähne es nochmals: Just in time-Produktion sei Dank hat der gesamte Westen keine Vorräte an Waffen und Munition mehr und gemäss diverser „Analysten“ braucht man Jahre, um die Bestände wieder einigermassen aufzufüllen. So hat man in Washington eben entschieden, keine HIMARS-Werfer mehr an Kiew zu liefern, nur noch Munition. Warum wohl? Der Ofen ist aus!
          Im grösseren Kontext betrachtet finden wir dasselbe beim „Stolz der amerikanischen Marine“: Von 11 Flugzeugträger-Einheiten sind aktuell noch 2 im Einsatz. Wobei der Wert dieser Drohkulissen angesichts der Existenz chinesischer und russischer Hyperschall-Waffen gegen null tendiert. Ein chinesischer Kommentar definierte diesen schwimmenden Schrott kürzlich als einfache und lohnende Ziele. Zudem tendieren die Bestände westlicher Armeen wie erwähnt gegen null. Wen wollen denn die Ami’s ggf. auf China loshetzen und womit? Also auch hier: Der Ofen ist aus!
          Auch die Diskussion um den Einsatz von Nuklearwaffen halte ich für müssig. Mit der aktuellen und kurzfristig noch kommenden Ausrüstung mit Hyperschall-Waffen haben Russland und China für die nächsten paar Jahre alle Trümpfe in der Hand. Die Konsequenz daraus ist für uns Alle höchst erfreulich: Sollte irgend ein amerikanischer Geistesgestörter entgegen jeglicher Vernunft trotzdem auf den vielzitierten roten Knopf drücken, wird er den Einschlag seiner Raketen nicht mehr erleben. Auch hier: Der Ofen ist aus!
          Die Verantwortlichen wissen sehr genau, wo sie stehen und was sie riskieren können. Ihnen Dummheit zu unterstellen ist das Letzte, das bleibt den deutschen und europäischen Politikern vorbehalten.
          War der Besuch der alten Dame in Taiwan nicht mehr als schon wieder eine Provokation und gleichzeitig das Eingeständnis eigener Schwäche? Seien wir dankbar, dass die führenden Köpfe im Osten über solchem „kleinkriminellen Gedankengut“ stehen.
          Zum Thema wieder ein lehrreicher Link – wieder zu Valeriy Pyakin:
          https://drive.google.com/file/d/1rGaptXUr7P9h5eMS3gSqGQdKgsQWp6Bn/view

          1. Lieber Heiri, es fällt mir einfach nur schwer, zu glauben, dass der Westen so naiv sein soll, dass sie glauben, Putin würde diese Strategie nicht durchschauen. Sofern die These von Pyakin richtig ist, und der Westen nichts weiter als die von Pyakin aufgezeigte Strategie drauf hat, wie haben die Angelsachsen es da bloß geschafft, so lange die Welt zu beherrschen und auszuplündern.
            .
            Wenn ich an die PLandemie denke, fällt mir jedenfalls auf, dass kein mir bekannter Analyst das vorausgesehen hätte. Wir sind alle völlig von diesen Ereignissen überrascht worden. Zumindest kann ich das von mir sagen. Und irgendwie ist diese PLandemie schon verdammt klever eingefädelt worden. Und Russland will man mit so einer Strategie überrumpeln?
            Wie auch immer, wir werden erleben, was geschieht.
            .
            Wichtig ist eigentlich nur – und das ist es, was mir Mut macht -, dass die Globalisten aller Voraussicht nach mit ihren Plänen scheitern werden.

      2. Lieber Ped,

        meinen Sie genau das hier:

        Russlands tatsächliche Gegner sitzen nicht in Berlin oder Paris und sie sind nicht dumm.

        oder sollte es stattdessen heißen »Russlands tatsächliche Gegner sitzen ~~nicht~~ in Berlin oder Paris und sie sind nicht dumm.«?

        Und falls diese Gegner tatsächlich nicht in Berlin oder Paris sitzen sollten (und Ihr Satz also so gemeint ist, wie er da steht): wo sitzen sie dann?

        1. Im Bewusstsein dass meine Antwort unscharf ist:
          Die „echten“ Gegner sitzen dort, wo die wirkliche Macht der westlichen Hemisphäre gipfelt. Daher spreche ich auch immer wieder von Vasallen, wenn es um führende europäische Politiker geht.
          Herzlich, Ped

          1. Also erstmal: die Formatierung hat nicht geklappt, wie gewünscht. Die ~~ sollten das ’nicht‘ durchstreichen. (Wie geht das Durchstreichen sonst bei Ihnen, Ped?)
            Aber meine Antwort habe ich ja, nämlich: Sie meinten genau, was dort steht, und Ihre unscharfe Antwort reicht mir durchaus. Merci.


            Durchstreichen sollte mit dem strike-Tag (HTML-Syntax) gelingen.
            durchgestrichen
            so geschrieben: <strike>durchgestrichen </strike>
            Herzlich, Ped

          2. Gegner ist m. E. die falsche Bezeichnung.
            Ebene der Steuernden trifft den Nagel auf den Kopf.
            Diese Ebene, welche in der Öffentlichkeit nie sichtbar wird, gab es schon im kalten Krieg und auch schon 1789 in der französischen Revolution.
            Im kalten Krieg gab es sie im Westen wie im Osten. So wie heute.
            Über allen öffentlich ausgetragenen Konflikten, Krisen aller Art und Zwistigkeiten innerhalb aller Völker auf dieser Erdenscheibe schweben sie in Verständigung über all diesen Shows.
            Oder anders gefragt: wie waren Covid-Maßnahmen in fast allen Ländern innerhalb von 4 Wochen möglich.
            Welches System der Verständigung wird benutzt ohne digitale Beweise zu hinterlassen?

          3. Muss zu meiner Aussage etwas hinzufügen:
            !988 im Juni entsendete die Deutsche Bank eine fünf köpfige Gruppe in die DDR um die Bilanz der Ostdeutschen Kreditbank für internationale Finanzen mit der Deutschen Bank zu verschmelzen.
            Diese Gruppe wurde im August 1988 wieder zurückbeordert.
            Im Juli 1989 wurde sie wieder in die DDR entsandt und vollzog die Bilanzübernahme.
            Diese Information bekam ich von einem der fünf Beteiligten.
            Dies nur zur Bestätigung meiner oben gemachten Aussage, dass über Ost und West eine Ebene existiert, welche sich aufs auskömmlichste Verständigt.
            Die DDR-Revolution wurde gemacht aber nicht von den Menschen auf der Straße…

      3. Ich versuche mal einen vereinfachten Exkurs.
        Aus meiner Sicht ist der eigentliche Übeltäter GB – City of London – warum? Man schaue sich die Geschichte an, die Ursprünge der Religionen mache dann einen Sprung nach Rom. Die Geschichte zeigte das das britische Königreich etwas hinter Spanien / Portugal und vermutlich auch NL hinterher hinkte bei Kolonisierung und dann sehr stark aufholte bzw. überholte .an erinnere sich ein Seeräuber der in den Adelsstand erhoben wurde, weil er der spanischen Krone das Raubgut klaute. Deutschland spielte zu dieser Zeit nicht wirklich eine Rolle. Die Zerwürfnisse zwischen dem Vatikan und der britischen Kirche sind hinlänglich bekannt. Das GB lange Jahre versuchte die französische Kirche einzuverleiben ist ebenfalls bekannt. Ausgerechnet der Vatikan verbündete sich letztendlich mit dem deutschen Kaiser – nachdem Gang nach Canossa – das erste römische Reich deutscher Nation. Das war für die anglikanische Kirche zuviel, die versuchte Herbeiführung der Vormachtsstellung war dahin. Etwa zu dieser Zeit war klar das der Kampf GB gegen Deutschland über Jahrhunderte bestimmend sein würde und bis heute ist. Die Übernahme der westlichen Macht ist nur scheinbar nach Washington DC übergegegangen – zumindestens für mich. Der Ukraine Konflikt passt wiederum in das Raster Trumans Aussage von 1941 „Wenn wir merken, dass Deutschland die Überhand hat, müssen wir Russland helfen, und falls Russland vorn liegt, müssen wir Deutschland zur Seite stehen, und auf diese Weise lassen wir sie so viele Menschen wie möglich umbringen.“ – 2 x besiegt und wieder aufgestanden – RF mindestens 4 x überfallen und zerstört und wieder aufgestanden. Die GB/US Eliten hätten doch eigentlich nur die Geschichte anschauen müssen um zu verstehen.
        Es gibt aber noch einen Umstand den man nicht außer Acht sollte: Die Bodenschätze im größten Land der Erde und die damit verbunde Frage: warum Putin nach 2007 auf einmal zu Hassfigur des Westens wurde. Es sei an die beiden Abkommen Sachalin 1 + 2 erinnert die unter Jelzin abgeschlossen und unter Putin entsorgt wurden – warum weil GB/US Ölfirmen letztendlich alles gegenrechnen konnten was sie für richtig hielten und somit kaum bis garnichts auf dem Konto RF eingezahlt wurde (einfache Recherche bestätigt dies) zweitens erinnere man sich an die Umweltzerstörung im Perma Frostboden in Sibirien – nicht die Ölfirmen kamen dafür auf, sondern das sollte der RF Steuerzahler tun – erinnert das irgend Jemnd an was aus der jetzigen Zeit – Stichwort Pharma Corona oder E-Auto Kobalt und Silizium.

        Wer hat den in der letzten Zeit riesige Lnadflächen in der Ukraine erworben – US/GB Eliten, warum es ist nicht nur um mit Landwirtschaftlichen Produkten die Weltbevölkerung zu erpressen – Stichwort Schiffe mit Getreide aus der Ukraine landen in Europa – nein es ist auch das Frackinggas in der ukrainischen Erde – da stören die Ukrainer bloß, deshalb der Kampf bis zum letzten Ukrainer.

        1. Ganz meine Rede: die USA sind der Pudel der Citiy of London und der britischen Krone. Nicht umsonst wurde die Wolfs-im-Schafspelz-Gesellschaft Fabian Society gegründet: um überall verdeckt Einfluss nehmen zu können. Da der offene Kampf, der Kampf der Ideen, nicht zu gewinen war, hat man sich auf das Lügen, Betrügen und Täuschen verlegt. Der ganze Commonwealth und auch ehemalige britische Protektorate werden von London aus dirigiert da dort in den entpsrechenden Ländern immer noch starke, politisch einflussreiche Schichten dem „Rule, Britannia!“ anhängen. Wie kommt es auch wohl, dass Australien, Kanada, Neuseeland, etc, ganz besonders irre auf den Corowahn hereinfallen, auf ganz genau NICHTS ganz besonderes irre und überdreht reagiert wird?

    2. Wenn ich mich recht erinnere, waren es doch immer die Blauröcke tief unten im Canyon, die hektisch auf durchgehenden Gäulen hin und her ritten. Oben auf dem Rand die Indianer, in einer Linie von links bis rechts ohne Lücke, beidseits des Canyons.
      Der Westen nicht so dumm? Wie lange wohl die Hütchenspielereien der Denkpanzer-Bataillone noch dauern werden, im von Angelsachsien geführten Neu-West- und Neu-Ost-Rom? Orwells Prophezeihungen umzusetzen ist ihnen eindrucksvoll gelungen. Bis auf eines: das finale Ende in 1984. Das muß auf Deibel komm raus verhindert werden: Ozeanien, ganz allein zuhause!

  3. Lieber leo,
    Die Existenz der massiven Befestigungen im Westen des Donbass und die Provokationen durch das Dauerbombardement über 8 Jahre sind doch Beweis für die einfache Strategie. Die federführenden Amis haben von Kuba – Korea über Vietnam bis Kosovo und Ukraine in dieser Disziplin noch nie geglänzt. Sämtliche Strategien und Taktiken sind aber sicher in allen Variationen hüben wie drüben bestens bekannt und Basis jeder militärischen Ausbildung. Die entscheidende Frage ist jedoch: Spiele ich das Spiel meines Gegners mit oder spiele ich mein eigenes Spiel? Und woher kommen die besten Schachspieler schon wieder…?
    „Dass die Globalisten aller Voraussicht nach mit ihren Plänen scheitern werden.“ Da sind wir uns einig, die Zeichen stehen gut (mit Ausnahme Deutschland) und ich erwähne das immer wieder: Irgendwann können wir Putin unendlich dankbar sein. Wobei zugegebenermassen der Wunsch auch Vater des Gedankens ist.

  4. @leo:
    „Wenn ich an die PLandemie denke, fällt mir jedenfalls auf, dass kein mir bekannter Analyst das vorausgesehen hätte. Wir sind alle völlig von diesen Ereignissen überrascht worden. Zumindest kann ich das von mir sagen. “ Nun, Sie sind vielleicht auch ein Analyst, doch diese Aussage dokumentiert eigentlich nur Ihr Nichtwissen. So wie natürlich der Bevölkerung im Allgemeinen. Selbstverständlich auch meiner 😉

    Doch nehmen Sie z.B. das inzwischen leidlich bekannt-berüchtigte „event-201“, bei dem als letztes von diversen Planspielen, besser Manövern, all die Ereignisse der letzten 2 1/2 Jahre und v.a. die jeweiligen Schritte des Plans recht anschaulich durchgeprobt wurden. Das wurde nur eben nicht groß kommuniziert durch die Medien. Durch die unfassbar wertvollen alternativen Medien, wie gerade diese Seite, ist dies heute deutlich mehr Menschen bekannt.

    Grundsätzlich hätte man es sehr wohl wissen können. Röper zeigt ja in seinem letzten Buch wunderbar auf, wie lange die Kabale schon auf den Great Reset hinarbeitet. Mit ebendiesen Planspielen. Der vorgebliche Ausbruch eines Killervirus als Horrorscenario, das als Treiber genutzt wird, ist jetzt nicht sooo neu.

    1. Ja ja, das Event-201. Davon habe ich natürlich auch gehört, aber erst als die PLandemie bereits angelaufen war, genau wie alle anderen. Vorher hatten offenbar nur ganz wenige „nicht Eingeweihte“ etwas geahnt. Und die haben nichts durchsickern lassen, so jedenfalls mein Eindruck. Auch hier bestätigt sich mal wieder: Hinterher wollen es alle schon läääängst gewusst haben…
      .
      Aber das war eigentlich gar nicht mein Punkt. Mir ging es darum, im Kontext der von Pyakin vorgestellten Strategie (siehe Artikel), die doch recht simpel wirkt, beispielhaft aufzuzeigen, dass West-Strategen durchaus nicht blöde sind, wie die klever eingefädelte PLandemie m.E. beweist.
      .
      Als Analyst sehe ich mich nicht. Ich versuche einfach nur dem gesunden Menschenverstand zu folgen. Aber das machen Analysten wohl auch, während die aber im Gegensatz zu mir über gute Quellen bzw. Kontakte verfügen (…sollten).

    2. Und in wie viel Skripten und Romanen findet man den (oder ähnlichen) Plot schon? Es ist doch so: der Gedanke entsteht. Er wird auf vielfältige Weise aufgeschrieben, ausgedrückt, meist künstlerisch, und wirkt dadurch in den Köpfen der Menschen. Inwiefern dieser Gedanke vielleicht gesät wurde, möchte ich nicht spekulieren – aber die Möglichkeit nicht unerwähnt lassen.. Hollywood ist so ein typischer Meme-Infektionsursprung. Aber auch Kultschriftsteller – aber ebenso Außenseiterschriftsteller – könnten auf solche Themen angesetzt, aufmerksam gemacht worden sein. Ich habe in letzter Zeit erstaunlich viele Romane in die Finger bekommen, Filme gesehen, die VOR 2020 veröffentlicht oder produziert wurden, und genau das verlogene Seuchenthema auf verschiedenste Weisen behandeln.

      Nur nicht auf der einzig richtigen Art, nämlich: Seuchen sind IMMER NUR die Folge schlechter Lebensverhältnisse!

      Seuchen werden zwar unmittelbar durch Erreger verbreitet, aber diese Erreger sind auch sonst immer da. Was macht also den Unterschied. Es ist der allgemeine Gesundheitszustand, die Verfasstheit der Immunsysteme, die den Unterschied ausmachen.

      Seuchen gibt es immer nur in vergifteten, kranken, bedrückten, hungernden, leidende Populationen. Und sonst nirgends!

      Diese gerade die wahren Verhältnisse pervertierende, antiwissenschaftliche Behauptung, dass Seuchen in gesunden Bevölkerungen durch Erreger, Viren, verbreitet werden könnten, ist die wahre Seuche. Nein! Eine gesunde Population wird NIE ein Seuchenegeschehen entwickeln!

      Die wahre Seuche ist das Lügen über Seuchen! Die wahre Seuche ist die Pharma-Mafia und deren perverse Helfer und Helfershelfer.

  5. Danke für die Veröffentlichung dieses Meinungsbeitrages. Der Leser möchte ja nicht nur die Gegenwart- , sondern auch möglichst die zukünftigen Absichten des Geschehens verstehen. So oft ich mir auch wünsche, daß die Operation Russlands schneller beendet werden müßte, so offensichtlicher ist die Taktik des gegenwärtigen Regimes der Ukraine zu durchschauen. Stellt der interessierte Leser die Nachrichten des westlichen Mainstream den zensierten Medien Russlands gegenüber, werden die Widersprüche der Mainstreammedien zur westlichen Politik unübersehbar. Gepaart mit geschichtlichem Wissen über die reale Weltpolitik und politischem Verständnis zu den Zielen des militärisch industiellen Komplexes sind die Widersprüche nicht zu leugnen. Machen wir uns nichts vor, die Mehrheit der Bevölkerung zieht den bequemen Weg einer Manipulierung durch die öffentlich recht(lich)en Sender vor. Das haben die Strippenzieher jahrzehntelang akribisch vorbereitet. Vor zwei Tagen habe ich mich mit einem Bekannten (Rentner) über zwei Themen auseinandergesetzt. Zum einen über die PLandemie und zum anderen über den Ukrainekrieg. Er selbst konsumiert nur die Nachrichten der öffentlich Recht(lich)en und liest regelmäßig den Spiegel. Er faselte von schrecklichen Bildern und bekannten russophoben Aussagen, aber über die Geschichte und Hintergründe des Maidan und die Begründung der russchen Operation konnte er mir nicht antworten. Wer dem angeblichen Gegner nicht zuhört (sogar zensiert), kann ihn weder einschätzen, noch Aussagen treffen. Zumindest zur Plandemie konnte ich ihn zum Nachdenken bewegen, nachdem ich ihm ein paar Artikel des Corona-Blog.net gezeigt hatte.
    PS: Ich benenne sie als öffentlich Recht(lich)e, weil sie die faschistischen Kräfte in der Ukraine (https://www.wsws.org/de/articles/2022/01/21/ukra-j21.html)
    verharmlosen und inzwischen sogar verteidigen. Hier ein Beispiel: https://www1.wdr.de/nachrichten/ukraine-putin-narrativ-neonazis-100.html

    1. Hallo „MeinKopf“, die allermeisten Journalisten der ÖR sind derzeit eher im links-grünen Bereich anzusiedeln und nicht rechts. Das hindert sie nicht, die Nazi-Kräfte in der Ukraine zu verteidigen oder zu verharmlosen. Darin ähneln sie den links-grünen Politikern, die sich schon in der Corona-Zeit durch faschistische bzw. totalitäre Aussagen und Haltungen hervorgetan haben. Was mir nur zeigt, dass „rechts“ und „links“ als politische Verortungs-Kategorien weitgehend bedeutungslos geworden sind. Ich kann und mag mich auch nicht mehr derart verorten.

  6. Die deutsche Schrottpresse meldete gestern gehorsamst:
    Nach ihrem Unabhängigkeitstag trauert die Ukraine um die vielen Todesopfer eines russischen Raketenangriffs auf einen Personenzug. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am späten Mittwochabend von mindestens 22 Toten. Der Zug war nahe dem Ort Tschaplyne im zentralukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk getroffen worden. „Tschaplyne ist heute unser Schmerz“, sagte Selenskyj.
    .
    Unter den täglichen Berichten des russischen Verteidigungsministeriums über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine finden wir heute diese Meldung:
    Iskander-Raketen haben einen Militärzug auf dem Bahnhof von Chaplino in der Region Dnepropetrowsk getroffen und über 200 AFU-Reservisten und 10 Einheiten militärischer Ausrüstung auf dem Weg in das Kriegsgebiet Donbass zerstört.
    .
    Und wo ist der Aufschrei in den deutschen Qualitätsmedien über den barbarischen Angriff durch ein ukrainisches Geschosses in das Donetsker Einkaufszentrum „Galaktika“ und den anschliessenden Grossbrand?
    .
    Ach so…: Einkaufszentren sind wohl wie auch Atomkraftwerke gemäss Definition westlicher „Sachverständiger“ unter gewissen Umständen legitime Ziele? Wohlwissend, dass diese Kriegsgurgeln für ihre perversen Äusserungen nie zur Rechenschaft gezogen werden.

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