Für die Fortsetzung seiner politischen Karriere ist Karl-Theodor zu Guttenberg Wladimir Putin auf der Spur.


Und wie kaum anders zu erwarten war, führt das zu nichts Gutem. Einmal in der Art und Weise, in der dieser Mann medial neu aufgebaut und somit für künftige politische Aufgaben vorbereitet wird. Andererseits, wie er sich dabei den gängigen Narrativen anpasst, sich diesen anbietet und anbiedert. Einiges deutet also darauf hin, dass hier die Bühne für den Wiederauftritt eines Politkarrieristen vorbereitet wird. Dies könnte soweit sein, wenn im Polittheater das olivgrün-rot-gelbe Bündnis durch ein schwarz geführtes ausgetauscht wird.


Wiederauferstehung eines Zwischengeparkten

Was die Betreffenden für ihre Wiederauferstehung unbedingt benötigen, ist die Vorbereitung der politischen Bühne durch eine mediale Bühne. Im Falle des Baron zu Guttenberg nimmt das interessante Dimensionen an (1, b1).

„Über Medien“ kritisierte da, Ende 2022, was?

„Die Qualität der Argumente, der Gespräche und der Erkenntnisse leidet, wenn man sich permanent fragt, ob Guttenberg auch auf diesen Reisen, auch in diesen Gesprächen sagt und tut, was man so von ihm gerne hätte.“ (2)

Gemeint ist ein medienwirksamer Trip des Freiherrn zum Kiewer Vorort Butscha als Zuarbeit für einen antirussischen Propagandaschinken des Privatsenders RTL (a1, 3). Die Frage kann sich „Über Medien“ selbst beantworten. Guttenberg tut eben das, „was man von ihm gerne hätte“ und genau deshalb verdient er sich die Aufmerksamkeit der Medien.

„Er trifft dort [später in Nürnberg] die Frauen von Pussy Riot, aber dass das in Nürnberg stattfindet, ist Zufall. Er trifft russische Dissidenten, die fliehen mussten, trifft Gary Kasparow und überhaupt alle möglichen Experten und Zeitzeugen. Darunter sind gute Leute wie der österreichische Publizist Robert Misik und die Journalistin Katja Gloger.“ (2i)

Auch Pussy Riot spielt die gedachte Rolle. Folgerichtig werden sie gebauchpinselt und die Mitglieder gar zu unbeugsamen Helden hochstilisiert. „Über Medien“ betreibt genau den Haltungsjournalismus (der kein Journalismus ist) wie die Medien, über die es schreibt:

„Vor allem aber reist Guttenberg in die Ukraine, nach Kiew und nach Butscha. Wer seinerzeit die ganze Affäre um ihn verfolgt und kopfschüttelnd erduldet hat, mag an diesem Moment des Films leise fragen, ob die Ukraine nicht schon genug gelitten hat. Aber das ist unfair, denn Guttenberg dokumentiert sehr eindrucksvoll das Leid der Bürgerinnen und Bürger der Ukraine.“ (2ii)

Was Guttenberg da treibt und wie über sein Treiben berichtet wird, widerspricht der über ihn verbreiteten Geschichte eines durch Skandale abgehalfterten Politikers. Eher wirkt es so, dass er andere für ihn vorbereitete Positionen im großen politischen Spiel eingenommen hat.

Kritischer Journalismus würde sich die Frage stellen, was einen Guttenberg motiviert, Butscha zu besuchen. Butscha, jenen Ort, über dessen Ereignisse wir seit ihrem Stattfinden Ende März, Anfang April 2022 in keiner Weise seriös aufgeklärt worden sind und wo jede scheinbar auf Beweisen gezimmerte Behauptung über russische Kriegsverbrechen schlicht und einfach als böswillige Verleumdung eingeordnet werden muss. Denn schließlich wird dort systematisch ein Grundsatz des Rechtsstaates zerfetzt: Dass die Tatsachenbehauptung durch Beweise belegt werden muss. Und so ist „Über Medien“ eben dann doch auch nur eine Propagandaklitsche:

„Als er [zu Guttenberg] einmal mit einer Frau spricht, deren Sohn getötet und deren Haus zerstört wurde, da hat Guttenberg selbst Tränen in den Augen. Er bezeugt damit die unfassbaren Verbrechen, derer sich die russische Seite schuldig gemacht hat, und verirrt sich — im Unterschied zu so vielen deutschen Intellektuellen und Künstlern — nicht auf spekulativen Abwegen. Haltung und Botschaft sind klar und das ist in diesen Zeiten nicht wenig.“ (2iii)

Der letzte Satz im Zitat ist in seiner Bedeutung vom Schreiber wohl kaum erfassbar. Haltung ist gefragt. Und die Botschaft, dass Ukrainer weiter in den Krieg getrieben werden sollen. Das nennt man dann Solidarität mit der Ukraine.

„Über Medien“ schreibt über Medien? Oder ist das nicht alles mehr oder weniger Projektion? Der Autor der obigen Zitate heißt Nils Minkmar. Er war und ist Redakteur bei den Leitmedien: Zeit, FAZ, Spiegel, Süddeutsche Zeitung (4). Ob er es möchte oder nicht, schreibt ein Nils Minkmar gewissermaßen über seine journalistische Welt. Er sitzt in der Blase und kann damit schwerlich den unbestechlichen, unabhängigen Blick auf diese, seine Medien einnehmen. Und deshalb bedurfte es sicher nicht der Plattform „Über Medien“, um einen Text wie oben zu veröffentlichen.

Abgetaucht und zurück ins Licht?

Diesen Eindruck könnte man gewinnen. Abgetaucht war Guttenberg jedoch lediglich in Bezug auf die Präsenz in den Medien. Ja, er war geradezu deren Liebliing (5). Es ist wichtig zu wissen, warum dieser in der Politik unversehens wie rasch aufgestiegene Mann aus dem Scheinwerferlicht genommen wurde. Die reichlich vorhandenen Plagiate in seiner Doktorarbeit waren publik geworden (6).

Es könnte sich natürlich die Frage stellen, was und wer tatsächlich hinter der Aufdeckung stand. Auch, wie der zum „Plagiatsjäger“ gekürte Martin Heidingsfelder darauf gestoßen wurde, die Doktorarbeit des Baron zu Guttenberg unter die Lupe zu nehmen. Schließlich wurde der Mann von Adel bereits als neuer Kanzlerkandidat gehandelt (7). Wobei das Plagiatsverfahren gegen den CSU-Politiker beizeiten eingestellt worden ist (8).

Es bleibt aus Sicht des Autors ein noch nicht gründlich untersuchtes Thema, ob Guttenberg möglicherweise auf einer anderen Ebene einen politischen „Fehler“ gemacht, also nicht wie gewünscht funktioniert hat und deshalb — sagen wir es galant — zurückgestellt wurde. Vielleicht war er ja zu offenherzig? Ende 2010 äußerte er nämlich wahrheitsgemäß:

„Die Sicherung der Handelswege und der Rohstoffquellen sind ohne Zweifel unter militärischen und globalstrategischen Gesichtspunkten zu betrachten.“ (9)

Da war sie mächtig heruntergerutscht, die Maske der Fassadendemokratie, und die profanen Interessen hinter dem politischen und militärischen Engagement der Regierenden wurden sichtbar. Drei Monate später wurden Plagiatsvorwürfe in den Medien verbreitet und wiederum zwei Wochen später trat Guttenberg von allen politischen Ämtern zurück (10).

In Guttenberg war viel und langfristig investiert worden, vor allem in seine Vernetzung. 2003 war er als Young Leader der Atlantik-Brücke in das US-Establishment eingeführt worden und als Young Global Leader wird er auch beim Weltwirtschaftsforum Davos (WEF) gelistet (11 bis 13).

Deshalb fiel er auch nicht — tief erst recht nicht. Als Präsident des nach seinem Rücktritt als Bundesverteidigungsminister gegründeten Unternehmens Spitzberg Partners LLC mit Sitz in New York (14) bekam er schnell lukrative Aufträge. Dazu gehörte die hoch dotierte Beratung für den DAX-Konzern Wirecard und die Betätigung als Lobbyist für Wirecard bei der deutschen Bundesregierung (15 bis 17). Der Wirecard-Konzern war später mit betrügerischen Manipulationen an seinen Bilanzen im Gepäck in Insolvenz gegangen (18).

Die Beratung der Bundesregierung durch das in den USA ansässige Unternehmen Spitzberg Partners — in Person des zu Guttenberg — verfehlte ihre Wirkung nicht. Obwohl die Unregelmäßigkeiten bei Wirecard seit 2015 bekannt waren. Und so warb die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel noch im September 2019 bei ihrer China-Reise für den Finanzdienstleister. Der damalige Finanzminister Olaf Scholz war zu jener Zeit für die Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zuständig, welche die Machenschaften bei Wirecard hätte aufdecken müssen, es aber nicht tat. Stattdessen erstattete man Strafanzeige gegen recherchierende Journalisten der Financial Times, und Jörg Kukies, Staatssekretär von Olaf Scholz und ehemaliger Mitarbeiter von Goldman Sachs, traf sich zu vertraulichen Gesprächen mit dem Chef von Wirecard Markus Braun (19).

Weitere Drehtüreffekte

Drehtüreffekte meinen das geschmeidige Wechseln aus der Politik in die Wirtschaft und wieder zurück. Gerade haben wir ein schönes Beispiel parteiübergreifender Zusammenarbeit im Demokratie-Theater vorgesetzt bekommen. Ein CSU-Lobbyist berät die von einer Kanzlerin aus der CDU und einem Vizekanzler aus der SPD geführte Bundesregierung. Da lässt sich aber noch mehr berichten.

Seine adlige Herkunft hatte dem Freiherrn frühzeitig große Türen in Richtung Wirtschaft geöffnet. Mit 23 Jahren bekam er die Leitung der Münchner Beteiligungsgesellschaft Guttenberg GmbH übertragen. Zwei Jahre später wurde er in den Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG gewählt (10i). Da er diese Funktion bis 2002 innehatte, dürfte er gelegentlich mit einem gewissen Karl Lauterbach in Kontakt gekommen sein, der 2001 in den Aufsichtsrat eingetreten war (20, 21). Das war übrigens jene Zeit, in der Guttenbergs steiler politischer Aufstieg begann (22).

Wegen dreisten Betrugs in seiner Doktorarbeit (Plagiate) hatte sich Guttenberg eigentlich für die politische Arbeit diskreditiert. Freilich gilt das nur dann, wenn die Schaufenster-Demokratie, die man uns ständig vorspielt, auch die Realität widerspiegelte. In Politik und Medien trieft es schließlich nur so von moralisch getönten Auslassungen. Aber die Realität ist eben nicht so. Und so darf der Baron in exklusiven transatlantischen Clubs lustwandeln, zum Beispiel seit 2011 beim Center for Strategic & International Studies (CSIS) mit Sitz in Washington oder bei der Brookings Institution. Mehrfach wurde er zur Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen und auch beim Weltwirtschaftsforum Davos (WEF) war er als Young Global Leader natürlich zu Gast (23 bis 25).

Nun aber ist Guttenberg nach jahrelangem sachten Aufbau medial wieder voll da und liefert wie gewünscht. An seiner Wiederkehr in hohe politische Ämter wird sorgfältig gefeilt (26). Für seine gegen Russland hetzende und gleichzeitig unterwürfige Haltung zur westlichen Ukraine-Politik wird er von Politik und Medien, vorneweg der Springer-Presse, fleißig getätschelt (27 bis 29). Das, was heute in Europa geschieht — der Versuch, alle EU-Staaten unter die Knute eines Kriegsrechts zu zwingen, um sie in einen Feldzug von Washingtons Gnaden gegen Russland zu werfen —, durfte Guttenberg bereits vor Jahren in den meinungsbildenden Medien bewerben:

„Deutschland hat endlich die Führung in einer schwierigen außenpolitischen Frage übernommen. … Das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine könnte für Europa eine Chance sein, in seiner Außenpolitik geeinter und effektiver zu werden.“ (a2, 30)

Keiner sollte sich daher wundern, wenn der Herr von Adel, ein über viele Jahre sorgfältig aufgebauter und überzeugter Transatlantiker (31), eines Tages wieder wie Kai aus der Kiste auftauchen und am politischen Sternenhimmel aufgehen sollte. Wer erinnert sich dann schon noch an die Umstände seines Abgangs von vor 13 Jahren?

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.


Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Bearbeitung: 3. Juni 2024.

(a1) Im Artikel wird wiederholt  und leicht ironisch auf den Adelstitel Guttenbergs abgehoben. Vollständig lautet dieser: Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jakob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg (32).

(a2) Übersetzung unter Zuhilfenahme von DeepL.com.

(1) 13.12.2022; Focus, Bunte; „Zu Guttenberg gehört nicht ins Unterhaltungsgenre“; https://www.focus.de/kultur/kino_tv/rtl-jahresrueckblick-zu-guttenberg-gehoert-nicht-ins-unterhaltungsgenre_id_180449342.html

(2 bis 2iii) 09.12.2022; Über Medien; Nils Minkmar; Karl-Theodor zu Guttenberg ist wieder da, aber wo — und vor allem: wozu?; https://uebermedien.de/79839/karl-theodor-zu-guttenberg-ist-wieder-da-aber-wo-und-vor-allem-wozu/

(3) 29.11.2022; Tagesspiegel; Kurt Sagatz; Vom Politiker zum Fernsehgesicht — Die Rückkehr des Karl-Theodor zu Guttenberg; https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/vom-politiker-zum-fernsehgesicht-die-ruckkehr-des-karl-theodor-zu-guttenberg-8933680.html; Artikel hinter Werbeschranke

(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Nils_Minkmar; abgerufen: 27.12.2022

(5) 25.02.2011; taz; Petra Hemmelmann; Der Liebling der Medien; https://taz.de/Berichterstattung-ueber-Guttenberg/!5125982/

(6) 05.12.2011; Deutschlandfunk; Analyse eines Skandals; https://www.deutschlandfunkkultur.de/analyse-eines-skandals-100.html

(7) 28.02.2019; Business Insider; Marcel Bohnensteffen; Politiker, Richter, VW-Manager: Einblicke in die geheime Welt eines Plagiatsjägers; https://www.businessinsider.de/politik/politiker-richter-vw-manager-einblicke-in-die-geheime-welt-eines-plagiatsjaegers-2019-2/

(8) 24.11.2011; Deutschlandfunk; Fall Guttenberg: „Hier wurde hinter den Kulissen inszeniert“; https://www.deutschlandfunkkultur.de/fall-guttenberg-hier-wurde-hinter-den-kulissen-inszeniert-100.html

(9) 09.11.2010; ntv; Guttenberg kassiert Kritik; https://www.n-tv.de/politik/Guttenberg-kassiert-Kritik-article1891496.html

(10, 10i) Was War Wann?; Biografie Karl-Theodor zu Guttenberg Lebenslauf; https://www.was-war-wann.de/politik/biografien/karl_theodor_zu_guttenberg.html; abgerufen: 23.05.2024

(11) Atlantic Council on Germany; 2003; https://acgusa.org/young-leaders/complete-list-of-young-leaders/; abgerufen: 22.05.2024

(12) 27.01.2012; manager magazin; Arvid Kaiser; Raus aus Davos! Oder?; https://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-811798.html

(13) 06.12.2022; WEF Young Global Leaders — die Liste der Deutschen Teilnehmer; https://www.business-leaders.net/wef-young-global-leaders-die-liste-der-deutschen-teilnehmer/

(14) CSA; About Karl-Theodor zu Guttenberg; https://www.speakers.co.uk/microsites/karl-theodor-zu-guttenberg/; abgerufen: 22.05.2024

(15) 18.12.2020; Neue Zürcher Zeitung; René Höltschi; Wireguard-Skandal: Wie Berater zu Guttenberg für den DAX-Konzern lobbyiert und zum Opfer wird; https://www.nzz.ch/wirtschaft/wirecard-skandal-ex-minister-zu-guttenberg-sieht-sich-als-opfer-ld.1592763

(16) 15.07.2020; Welt; Guttenberg warb bei Bundesregierung für China-Deal von Wirecard; https://www.welt.de/politik/deutschland/article211695079/Wirecard-Guttenberg-warb-bei-Bundesregierung-fuer-Deal-mit-China.html

(17) 17.12.2020; taz; Finn Mayer-Kuckuk; Zu Guttenberg sieht sich getäuscht; https://taz.de/Wirecard-Untersuchungsausschuss/!5733969/

(18) 06.02.2022; Neue Zürcher Zeitung; René Höltschi, Michael Rasch; Wirecard-Saga: Braun kämpft gegen eine Anklage, der Insolvenzverwalter um jeden Euro, und EY gibt sich gelassen; https://www.nzz.ch/wirtschaft/stand-der-wirecard-saga-die-rollen-von-braun-jaffe-und-ey-ld.1667741

(19) 27.07.2020; World Socialist Web Site; Peter Schwarz; Wirecard an the criminality of capitalism; https://www.wsws.org/en/articles/2020/07/27/wire-j27.html

(20) dewiki; Karl Lauterbach, Mitgliedschaften; https://dewiki.de/Lexikon/Karl_Lauterbach; abgerufen: 23.05.2024

(21) 03.03.2012; abgeordnetenwatch.de; Martin Reyher; Karl Lauterbach und Versteckspiel mit dem Nebenverdienst (Update); https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/nebentaetigkeiten/karl-lauterbach-und-das-versteckspiel-mit-dem-nebenverdienst-update

(22) NGO; Karl-Theodor zu Guttenberg; https://www.ngo-online.de/lexikon/karl-theodor-zu-guttenberg

(23) CSIS; Karl-Theodor zu Guttenberg; https://www.csis.org/people/karl-theodor-zu-guttenberg; abgerufen: 22.05.2024

(24) 04.06.2014; Brookings; The National Security Agency Debate: The International Implications; https://www.brookings.edu/events/the-national-security-agency-debate-the-international-implications/

(25) WikiSpooks; Karl-Theodor zu Guttenberg; https://wikispooks.com/wiki/Munich_Security_Conference/Guests/Germany; abgerufen: 22.05.2024

(26) 19.07.2017; Peter Issig; Guttenberg erteilt neuen Comeback-Gerüchten eindeutige Absage; Welt; https://www.welt.de/politik/deutschland/article166822738/Guttenberg-erteilt-neuen-Comeback-Geruechten-eindeutige-Absage.html

(27) 24.01.2024; Bild; Vorbereitung auf Russen-Angriff „unsere verdammte Pflicht“; https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/guttenberg-ueber-russland-vorbereitung-auf-angriff-unsere-verdammte-pflicht-86878326.bild.html; Artikel hinter Werbeschranke

(28) 14.11.2023; ARD, WDR; Karl-Theodor zu Guttenberg & Russland im Ukrainekrieg; https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr/maischberger-podcast/audio-karl-theodor-zu-guttenberg–russland-im-ukrainekrieg-100.html

(29) 08.06.2015; BILDblog; „Bild“ schützt Guttenberg vor Lesermeinung; https://bildblog.de/tag/bild-und-die-guttenbergs/

(30) März 2014; the Trumpet; Gerald Flurry; The Ukraine Crisis Was Prophesied!; https://www.thetrumpet.com/11323-the-ukraine-crisis-was-prophesied

(31) 07.04.2009; zeitgeist; Friederike Beck; Das Guttenberg-Dossier (Teil 1); https://zeitgeist-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=230:das-guttenberg-dossier-teil-1&catid=75&Itemid=55

(32) 15.09.2023; The Limited Times; Mr. and Mrs. zu Guttenberg have separated; https://newsrnd.com/news/2023-09-15-mr–and-mrs–zu-guttenberg-have-separated.rkTy-zz1a.html

(b1) Über Medien; Selbstverständnis; https://uebermedien.de/79839/karl-theodor-zu-guttenberg-ist-wieder-da-aber-wo-und-vor-allem-wozu/#kommentieren; abgerufen: 27.12.2022

(Titelbild) Konzert, Bühne, Licht, Show; Klaus P. Rausch (Pixabay); 11.04.2017; https://pixabay.com/de/photos/b%c3%bchne-lightshow-show-performance-2223130/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

9 Gedanken zu „Reaktivierung eines Adligen“
  1. Am 31.05.2010 trat Bundespräsident Horst Köhler zurück, weil seine Aussagen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr von der Propaganda heftig kritisiert wurden.

    1. Schauen Sie mal, welches brisante Ereignis ebenfalls auf 31.05.2010 fiel. In dem Zusammenhang kann der Rücktritt des höchsten Mannes im Staate auch erklärt werden. Ist nur nicht so populär, weswegen man sich auf die „beleidigte Leberwurst“ geeinigt hatte.

  2. Manno, hätte ich doch bloß beim Buchmacher meiner Wahl schon vor Jahr und Tag (bzw. noch besser zu Zeiten des Entschwindens dieses Purschen einst über den Teich) meine damalige und seither immer wieder klammheimlich getätigte „Mutmaßung“ als Wette platziert. Ansonsten fällt mir nichts mehr zu dieser Personalie ein. Doch, eines! Nimmt man allein seine vollmundigen Aussagen der letzten Monate (12 bis 24) cora publico bei Maischbergers & Co, ist dieser ‚Lazarus‘ doch geradezu prädestiniert, endlich mal wieder jenen Satz abzukupfern, den der Olle aus Rhöndorf dereinst schon abgekupfert hatte: „Was geht mich mein saudummes Geschwätz von gestern an?“

    1. Da fallen mir spontan etliche Personen ein, bei denen das ebenfalls vorkam: Grover Cleveland (22. und 24. US- Präsident), Charles de Gaulle, Winston Churchill, Aung San Suu Kyi, Wladimir Putin (okay, der war nie wirklich weg), Jürgen W. Möllemann, Michelle Bachelet (Präsidentin Chiles), Benazir Bhutto (Präsidentin Pakistans), Eduard Schewardnadse, Benjamin Netanjahu, Donald Trump (noch nicht feststehend); die Liste ist nicht vollständig.
      Eine gewisse Gemeinsamkeit scheint darin zu bestehen, daß der zweite Aufguß entweder recht fade oder gar negativ ist, besser oder weiser als beim ersten Mal agierte keine(r), obwohl man eigentlich annehmen sollte, daß man vom ersten Mal gelernt hätte.
      Herzlich, Steffen Duck!

  3. Was mich nicht wundert ist das dieser Mensch wieder auf der politischen Bühne auftaucht. Was mich eher wundert ist der zu frühe Zeitpunkt. Es ist erst eine hauchdünne Grasdecke über seinen Betrug bei der Dr.-Arbeit i.V.m. Rücktritt gewachsen, aber die politische Lage ist zur Zeit derart verfahren, daß man nun einen wie ihn braucht. Der Mann ist wertvoll. Er hat gute schauspielerische Fähigkeiten, scheut nicht davor zurück zu lügen und zu betrügen, ist dadurch nachgewiesen äußerst Moralfrei. Man hat seinerzeit sehr viel propagandistische Energie und Kapital in ihn investiert, aber durch einen dummen Fehler mußte er leider zurückgetreten werden, unglücklicherweise jedoch noch bevor die Investitionen sich in massive Rendite verwandeln konnten. Aber das wird nun nachgeholt.

    Wie bei einem älterem Terminator (aus dem gleichnamigen Film) mußte er dazu jedoch umprogrammiert und generalüberholt werden, quasi ein umfangreiches „Update“ erhalten. Das kann natürlich nur beim original Hersteller erfolgen, also schaltete man ihn ab, nahm ihn aus dem Rampenlicht und brachte ihn in die USA. Nun wurde er wieder zu- und auf die Öffentlichkeit losgelassen, schrittweise natürlich, weil man wohl noch nicht genug Erfahrung mit Update 2.0 hat. Roboter aus Fleisch und Blut, solche Hightech braucht halt ihre Zeit bis zur Perfektion. Die Fernbedienung bleibt vorerst noch in Washington, nur zur Sicherheit.

    Mir zeigt der frühe Zeitpunkt auch, daß die Regierenden die Bevölkerung für viel dümmer und vergesslicher einschätzt als ich das bisher gedacht habe. Aber ich fürchte, daß die Regierenden dabei sogar richtig liegen.

  4. Hatte da leider etwas noch vergessen was ich noch hinzufügen möchte:
    Schade das der Artikel den Skandal um P. Amthor nicht näher beleuchtet. Aber das würde den Rahmen des Artikel evtl. sprengen.
    Nur zur Erinnerung ein paar links dazu die nicht OT sind da Herr v. Guttenberg ja darin auch vorkommt.
    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/augustus-intelligence-amthor-100.html
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/karl-theodor-zu-guttenberg-ex-csu-minister-warb-bei-angela-merkel-fuer-augustus-intelligence-a-cfade973-d68f-4632-aec2-cb6c246944aa
    Und als die Sache zu heiß wurde machte er sich geflissentlich dünn:
    https://www.welt.de/wirtschaft/article212626019/Nach-Amthor-Affaere-Zu-Guttenberg-steigt-bei-Augustus-Intelligence-aus.html
    Da soll doch mal jemand sagen der Mann wäre nicht bestens geeignet für höchste politische Ämter.

  5. Hm, ich glaube eher nicht, daß dieser Mann es noch einmal nach (ganz) oben schaffen wird. Den Adelsbonus hat er sich mehr oder weniger verscherzt, und mehr hatte er eigentlich nie zu bieten. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß der sich in irgeneiner Form durchsetzen soll. Und das, obwohl das politische Personal dieser Tage weiß Gott auch sonst nicht besser ist. Nun, die Zeit wird es weisen.

  6. BlackRock-Merz hat sich in letzter Zeit – arrogant oder mit beginnender Demenz oder beidem – mit seinen Aussagen zunehmend untragbar gemacht. So wird man nicht Kanzler, nicht mal in D-land. Ein neues Gesicht muss her, um die Wählerstimmung für Schwarz zu heben. Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen. Da kommt der aufpolierte Wendehals von Schwab’s Gnaden doch gerade richtig. Der sagt und tut, was die begeisterten Wähler von ihm erwarten. Wer wird denn 2025 schon oder wieder Schwarz wählen….? Eben!

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