Wer sich dieser Berufung nicht stellt, hat auch nicht das Recht aus der Rolle eines Arztes zu argumentieren.


Mehr noch führt er den Berufsnamen anmaßend vor. Der „Experte in Weiß“, von dem ich spreche, heißt Karl Lauterbach. Dieser Mann ist ein Rattenfänger, einer der die Verängstigten um sich sammelt und diese mit der trügerischen Sicherheit füttert, ihnen den Weg aus dem Elend zeigen zu können. Lauterbach betreibt Drecksarbeit, wobei das nicht einmal der tatsächliche Skandal ist.


Die Zahl der paranoiden Ausbrüche des Karl Lauterbaches sind inzwischen Legion. Er vertreibt seine unwissenschaftliche wie diskursfreie Sicht zur „neuartigen Lungenkrankheit“ ohne Scheu und Restriktionen in Medien und auf „sozialen Netzwerken“ (1). Aber um ihn möchte es eigentlich gar nicht gehen, weil ein solcher Mensch in normalen Zeiten keinerlei politische Rolle spielen würde. Doch wird ein Mann wie dieser offensichtlich sehr dringend gebraucht und benutzt.

Alle Jene, die noch immer glauben, wir hätten in den westlichen Nationen eine unabhängige, offene und kritische Medienlandschaft saugen das Gift des Lauterbach auf, weil die Medien diesem Einpeitscher drakonischster Maßnahmen nichtpharmazeutischer Interventionen in bemerkenswerter Offenheit den Platz auf der Tribüne einräumen — immer und immer wieder.

Es bleibt ein unabdingbarer Prozess, sich dem Dauereinfluss der Massenmedien zu entziehen. Schnell wird man erkennen, dass die verschwundene Quantität an der immer gleichen Brühe von Botschaften mit einem Qualitätsgewinn an Informationen einhergehen kann.

Es gibt da aber noch etwas sehr Wichtiges. Etwas was mich überhaupt dazu motivierte, das Thema Lauterbach noch einmal hier aufzuwerfen. Das sind nämlich die Kollegen des Karl Lauterbach, Ärzte! So wie uns die Massenmedien suggerieren, der „SPD-Gesundheitsexperte“ würde den Politikern und der Bevölkerung wichtige, rationale und kluge Ideen zur eigenen Meinungsbildung entwickeln, sorgen sie im gleichen Maße dafür, dass die aufrechten, mutigen Ärzte — von denen es viele Tausende gibt — keine Stimme bekommen.

Die Mutigen sollen totgeschwiegen werden und das darf nicht gelingen. Alternative Medien sind daher aufgerufen, die Initiativen der Mutigen zu verbreiten. Das ist von großer Bedeutung, denn: Die Mutigen machen Mut! Das ist es, dessen wir alle in diesem Land so dringend bedürfen.

Und damit sind wir schon wieder bei einem der Lieblingsthemen des Betreibers dieser Plattform, den offenen Briefen. Diese entfalten ihre Energie durch die Überzeugungskraft und Stringenz des Inhalts zum Einen, und natürlich die maximale Verbreitung dieses Inhalts zum Anderen. Wenn eine Botschaft stark sein möchte, anhaltend stark, dann muss sie eine klare, prüfbare Grundaussage enthalten. Eben jene Grundaussage, an der sich die Botschaft schließlich misst. Das können wir in dem folgenden offenen Brief, der von 30 Ärzten verfasst wurde, in vorbildhafter Weise wiederfinden. Diese Grundaussage lautet:

Wende unter allen Umständen Schaden von den Dir anvertrauten Patienten ab, das Heilen kann erst danach erfolgen.

Karl Lauterbach tut das Gegenteil und das wollen die hier zu Wort kommenden Ärzte nicht mehr hinnehmen.


Herrn Abgeordneten
Dr. Karl Lauterbach
Deutscher Bundestag Platz der Republik 1
11011 Berlin

Berlin, 29. März 2021

Offener Brief: Trennung der Arzt-Rolle von Ihrer politischen Betätigung

Sehr geehrter Herr Dr. Lauterbach,

als Politiker der Regierungskoalition sind Sie prominenter Unterstützer von deren Corona-Politik. Immer wieder treten Sie mit extremen Meinungsbekundungen im Zusammenhang mit SARS-CoV2-Infektionen auf. Dabei nehmen Sie zumindest billigend in Kauf, in der Bevölkerung den Irrtum auszulösen, Ihre Äußerungen gründeten auf Ihrer ärztlichen Kompetenz oder auf ärztlicher Verpflichtung gegenüber dem Allgemeinwohl. Beispielhaft hierfür ist Ihr Tweet vom 26.3.21 (siehe Anlage):

“Viele 40-80 Jährige werden einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen. Junge Männer werden von Sportlern zu Lungenkranken mit Potenzproblemen…”

Wir Unterzeichner stellen klar, dass diese Äußerung von Ihnen, wie eine überwältigende Vielzahl zuvor

1. dem medizinischen Kenntnisstand sowie
2. der ärztlichen Berufserfahrung widerspricht und
3. sich in derartig sinnentstellender Überzogenheit als Warnung eines Arztes an ratsuchende Menschen kategorisch verbietet.

Unbeschadet aller zulässigen Differenzen bei der Kommunikation des Kenntnisstandes gilt für Ärzte: primum non nocere (2). Es ist unsere grundlegende Berufspflicht, bei jeglichem Handeln gegenüber Patienten zusätzlichen Schaden für diese zu vermeiden.

Bei Ihren oben dargelegten Äußerungen überwiegt jedoch vor jedem Informationsgehalt das Schüren irrationaler und extremer Angst. Damit sind diese Äußerungen geeignet, einer Vielzahl von Menschen psychisch wie mittelbar somatisch schweren gesundheitlichen Schaden zuzufügen.
Wir fordern Sie daher höflich auf, Ihre politische Betätigung künftig für die Öffentlichkeit deutlich erkennbar von Ihrer Berufszulassung als Arzt zu trennen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Brandenburg
Dr. med. Paul Brandenburg
Facharzt für Allgemeinmedizin, Notfallmedizin
Berlin

auch im Namen von

Christian Gutekunst
Facharzt für Allgemeinmedizin
Kiel

Dr. med. Peter Klare
Facharzt für Frauenheilkunde / Gynäkologische Onkologie
Berlin

Dr. med. Ines Hönicke
Fachärztin für Anästhesiologie und Psychotherapie
Potsdam

Dr. med. Susann Schumann
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Berlin

gez. Pürner
Dr. med. Friedrich Pürner, MPH
Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen
Aichach-Friedberg

Dr. med. Dora Benedek
Fachärztin für Innere Medizin
Berlin

Dr.med. Martin Schmidt-Achert
Facharzt für Innere Medizin
Oberaudorf

Dr. med. Anita Kuhlmann
Fachärztin für Psychosomatische Medizin
Lörrach-Stetten

Dr. med. Christine Pflugbeil
Fachärztin für Physiologie (i.R.)
Berlin

Radimé Farhumand
Fachärztin für Anästhesie
Gelsenkirchen

Dr. med. Jürgen-Detlef Theuer
Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie
Seelow

Dr. med. Markus Hahn
Facharzt Innere Medizin / Hämatologie und Internistische Onkologie
Ansbach

Ulrike Bross-Kurat
Ärztin, Psychotherapie
Berlin

Dr. med. Thomas Külken
Facharzt für Allgemeinmedizin
Taufen

Dorothee Göllner
Fachärztin für Kinder-und Jugendmedizin
Lippetal

Dr. Ursula Gehring
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Waldkirch

Dr. med. Michaela Gauch
FMH Allg./Innere Medizin
Chur

Dr.med. Stefanie Stuhlweißenburg
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Blaustein

Dr. Olaf Kistenmacher
Facharzt Allgemeinmedizin, Sportmedizin
Rellingen

Oli Rebmann
Facharzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin
Stuttgart

Christine Roch
Ärztin, Homöopathie
Schwabach

Jette Limberg-Diers
Ärztin
Aumühle

Rantje Meierkord
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Schladen

Dr. Marco Korell
Facharzt für Innere Medizin
Hamburg

Dr. Annett Schwichtenberg
Fachärztin für Gynäkologie / Geburtshilfe
Hannover

Dr. med. Wolfgang Heber
Hautarzt
Kronshagen

Dr. med. Martin Hirte
Facharzt Kinder- und Jugendmedizin
Herrsching

Dr. med. Paul Kirchner
Facharzt für Innere Medizin / Endokrinologie und Diabetologie
Salz

Dr. med. Michael Knoch
Arzt
Berlin

Dr. Nadja Weinbach
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Wiesbaden

Dr. med. Waltraud Parta-Kehry
Fachärztin für Gynäkologie, Reproduktionsmedizin (i.R.)
Heidelberg

Dr. Rebekka Leist
Fachärztin Gynäkologie
München

Dr. med. Juliane Bitsch
Fachärztin für Psychiatrie und
Psychotherapie
Münster

Dr. med. Fernando C. Dimeo
Facharzt für Innere Medizin
Berlin

Josef J. Diers
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Aumühle (3)

Bitte bleiben Sie schön achtsam, liebe Leser.


(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen – insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors – kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1) 03.09.2020; Express; Ekel Studie – Karl Lauterbach warnt vor dem Toilettengang zu Corona-Zeiten; https://www.express.de/news/panorama/ekel-studie-karl-lauterbach-warnt-vor-dem-toilettengang-zu-corona-zeiten–37284310

(2) primum non nocere; Doc Check Flexikon; https://flexikon.doccheck.com/de/Primum_non_nocere; abgerufen: 07.04.2021; (Quelle nachträglich durch PA hinzugefügt)

(3) 30.03.2021; aerztebrief.de; Offener Brief an Karl Lauterbach; https://aerztebrief.de/#sign

(Titelbild) Stetoskop, Arzt, Behandlung; Gerd Altmann (Pixabay); 06.11.2012; https://pixabay.com/de/illustrations/stestoskop-herz-kurve-verlauf-64276/; Lizenz: Pixabay License

Von Ped

55 Gedanken zu „Arzt zu sein ist eine Berufung“
  1. Hier etwas gehaltvolles zu PCR

    https://www.thomaskubo.de/files/pdf/Corodok1_PCR.pdf

    „Illa“ konnte dankenswerter Weise auf Corodok veröffentlichen. Dennoch bin ich mit diesem Netzauftritt („Corodok“ von Herr Aschmoneit) nicht ganz grün. Es wird dort für meinen Geschmack zu sehr auf Mainstream referenziert. Genau das kritisiere ich an an den NDS auch.
    Wie viel – und vor allem für wen? – macht es Sinn, „Aussteiger“ aus dem Mainstream wieder darauf zurück zu lenken? Das führt doch nur dazu, dass die vom Mainstream gesetzten Themen eben auch bei denen Ankommen, die sich eigentlich abgewandt hatten.

    Das Setzen von Themen (und der Ausschluss von anderen Themen) ist die erste und wichtigste Funktion des Mainstream: wer bestimmt über was nachgedacht und geredet wird, bestimmt die Agenda, bestimmt die „öffentliche Meinung“, kann den Meinungskorridor steuern, das Denken lenken.

    Bei Albrecht Müller, NDS, schockiert mich besonders, dass er doch genau auf solche manipulativen Tricks in seinem Buch hinweist. Warum macht er dennoch dabei mit?

    Erst wenn wir unsere eignen Themen setzen und diskutieren sind wir von der Meinungsmache frei, sind wir „Selbernachdenker“. Für mich realisiert das Ped hier mit seinem Blog vorbildlich und vortrefflich. Daher auch mal wieder ein „Danke“! 🙂

    1. Sehr guter Kommentar … eine Kritik, die sich jene alternativen Medien seit langem auf die Fahnen schreiben und beachten sollten.

      Aufmerksamkeit -> Bewusstsein -> Schöpfungsprozess

      Nicht nur NDS, auch KenFM, Rubikon & Co dürfen endlich einmal nachdenken, ob vor-denken das frei-denken eher fördert. Ständig die Aufmerksamkeit mit „Horror-Meldungen/Skandal-Meldungen/Empörungs-Meldungen“ auf den Fuchsbau zu lenken, ist das größte Geschenk an den Mainstream & das Alt-System.

      Abwenden, selbst-denken, neu-denken schafft Impulse und ist der größte Stachel im Fleisch des Systems

  2. Man nennt jene „Brandstifter“ und das System schützt sie.
    Jene Brandstifter mussten sich erst nach dem Zusammenbruch eines Systems verantworten, bis dahin versprühen sie ihr Gift, bis der Medien-Stecker gezogen wird.

    Als Mensch lebt er ein Trauma aus, hilflos, wie gefangen in einem Zeit-Loop, ignorant Hilfe anzunehmen.

  3. Weil das bisherige Ergebnis zu unserer Diskussion, ob es nun asymptomatische Infektionen gibt oder nicht, auch für mich unbefriedigend ist, möchte ich das Thema hier noch einmal aufgreifen.

    Hier zunächst die Ausgangsformulierung, die, wie ich glaube, gar nicht so schlecht war:

    „Faktisch kann es keine asymptomatisch Infizierten geben, die diese Infektion auch weitergeben können. Warum ist das so? Wenn eine Person mit einem pathogenen Keim so in Berührung kommt, dass dieser Keim die betreffende Person infiziert, gibt es drei mögliche Szenarien:

    Das körpereigene Immunsystem wehrt den Keim ab und vernichtet ihn. In der Folge wird die Person nicht krank, ist also asymptomatisch. Die Person ist dann aber auch nicht infiziert.
    Das körpereigene Immunsystem kann den Keim nicht abwehren oder benötigt eine gewisse Zeit, um sich auf den Keim einzustellen und wehrt ihn deshalb zeitverzögert ab. In der Folge wird die Person (zunächst) krank, hat also Symptome.
    Die Person infiziert sich mit einem Keim, der zunächst inaktiv bleibt (Inkubationszeit, die Stunden bis Jahre dauern kann). D.h., dass sich der Keim während der Inkubationszeit nicht repliziert, weshalb die infizierte Person auch symptomfrei bleibt und wegen der extrem geringen Keimlast die Wahrscheinlichkeit, dass die Infektion weitergegeben werden kann, außerhalb des messbaren Bereichs liegt. Das gilt insbesondere für Keime, die über die Atemwege weitergegeben werden.

    Hinweis: Genau genommen würde man erst dann von einer Infektion sprechen, wenn die Keimlast groß genug ist, um Symptome bzw. eine Immunreaktion auszulösen.

    Eine asymptomatische Infektion, die auch weitergegeben wird, wäre nur denkbar, wenn die Person mit einem apathogenen Keim infiziert ist. Denn nur ein apathogener, sich massenhaft replizierender Keim, wäre ansteckend und würde dabei keine Symptome auslösen, trotz hoher Keimlast. In dem Fall erübrigt sich aber auch die Frage, ob die Person infiziert ist oder nicht. Wen interessiert es schließlich, ob eine Person z.B. mit dem Darmbakterium E. coli infiziert ist.“

    Auf die ersten beiden Punkten muss ich nicht weiter eingehen, weil sie, wenn ich nichts übersehen habe, unstrittig waren.

    Bezüglich des 3. Punktes hatte Albrecht zurecht (oder auch nicht?) bemängelt, dass es sich bei einem sich nicht vermehrenden Keim, nicht um eine Infektion handelt, sondern um eine Kontamination. Ob es auch deshalb keine Infektion ist, weil das Immunsystem nicht reagiert, sei es nun, weil der Keim sich nicht repliziert und deshalb die Keimlast zu gering bleibt, konnten wir, trotz Unterstützung eines Mediziners, nicht zweifelsfrei klären.

    Schon bevor wir diese Diskussion geführt hatten, war mir klar, dass dieser 3. Punkt zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen führen würde und Probleme bereiten wird. Das ist auch der Grund dafür, dass ich mich zu einem gewissen Grad von meiner Intuition leiten lassen habe und mich zunächst gefragt habe: Wenn ein pathogener Keim in einen menschlichen Körper eindringt, zunächst mal unabhängig davon, ob dieser Keim sich repliziert oder nicht und unabhängig davon ob es eine Immunreaktion gibt oder nicht. Wie würden die meisten Menschen das nennen? Für mich war die Antwort sofort klar und weil ich ja keinen medizinischen Fachvortrag halten, sondern möglichst vielen Menschen erreichen will, heißt die Antwort „Infektion“, egal ob das medizinisch korrekt ist oder nicht. Die meisten Menschen glauben das ohnehin und ich muss mich nicht mit diesen Leuten darüber auseinandersetzen, ob man das jetzt Infektion oder Kontamination nennt.

    Wichtig dabei ist, dass, solange man keine Symptome hat, auch nicht ansteckend ist. Und das ist deshalb so, weil die Keimlast bzw. die Anzahl der Keime zu gering ist. Ansteckend ist man immer dann, wenn der Keim sich massenhaft repliziert und einem deshalb sprichwörtlich aus allen Körperöffnungen quillt.

    Ich habe jetzt noch einen Hinweis an den 3. Punkt angehängt und werde das erst mal so lassen.

    1. Hier noch einmal die drei Punkte mit führendem Zähler und Zeilenumbrüchen:

      (1. Das körpereigene Immunsystem wehrt den Keim ab und vernichtet ihn. In der Folge wird die Person nicht krank, ist also asymptomatisch. Die Person ist dann aber auch nicht infiziert.

      (2. Das körpereigene Immunsystem kann den Keim nicht abwehren oder benötigt eine gewisse Zeit, um sich auf den Keim einzustellen und wehrt ihn deshalb zeitverzögert ab. In der Folge wird die Person (zunächst) krank, hat also Symptome.

      (3. Die Person infiziert sich mit einem Keim, der zunächst inaktiv bleibt (Inkubationszeit, die Stunden bis Jahre dauern kann). D.h., dass sich der Keim während der Inkubationszeit nicht repliziert, weshalb die infizierte Person auch symptomfrei bleibt und wegen der extrem geringen Keimlast die Wahrscheinlichkeit, dass die Infektion weitergegeben werden kann, außerhalb des messbaren Bereichs liegt. Das gilt insbesondere für Keime, die über die Atemwege weitergegeben werden.

      1. Hier vorsichtshalber nochmal meine Lsite nach dem Vorbild von leo (weil ja sonst wieder Markdown reingrätscht oder so):

        (-1 Vorhandensein eines Keims (nicht einmal das klärt der PCR-Test!)
        (0 Kontakt mit einem Keim
        (1 Eindringen eines Keimes (= Kontamination)
        (2 Ansiedelung des Keimes (= Besiedelung, Kolonisation)
        (3 Vermehrung des Keimes auf Kosten/ zum Schaden des Körpers (= Inkubation)
        (4 Labor-diagnostisch nachweisbare Immunreaktion auf Keim (keine Abstrich-Probenahme sondern Nachweis im Blut!)
        (5 als Krankheitsempfinden fühlbare Immunreaktion auf Keim)

        1. Ist eigentlich schon abgeklärt ob man mit Masken auch ohne eigene Infektion einen Keim weiterverbreiten kann? Ich denke da insbesondere an einen Aktivisten, der bei einer Demonstration eine ganze Kiste mit benutzten Krankenhaus-Masken dabei hatte – und Demonstranten angeboten hat sich zu infizieren.

          Kann man als Nicht-Infizierter in z.B. einem Altenheim mit Hilfe einer Maske die Infektion von einem Raum in einen anderen tragen? Dies würde dem Begriff der asymptomatischen Infektion eventuell einen realen Hintergrund geben.


          Es ist immer wieder interessant, wie der Corona-Spin durchschlägt.
          Daher gern ein weiteres Mal: Keime gehören zu unserem Leben. Sie sind in Art und Zahl faktisch gar nicht überschaubar. Mehr noch leben wir überhaupt erst durch Keime. In diesem Sinne finde ich auch das Ringen um die begriffliche Bedeutung von „Infektionen“ außerordentlich wertvoll.
          Die Diskussion wird aber absichtsvoll auf einen Kaninchenblick verengt, der alles von „dem einen Virus“ abhängig macht. Das ist monokausal und somit lebensfremd.
          Oder noch kürzer: Wir übertragen ständig und überall Keime – und in gleichem Maße nehmen wir diese auf. Wenn wir das nicht mehr tun (zum Beispiel weil die angebliche Wirkung der Masken tatsächlich eintreten würde), was wird dann wohl passieren?
          Grüße, Ped

          1. Hallo Ped, wir sind uns einig, dass es zum gesunden Leben dazu gehört, sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen. Das schließt auch das Eindringen von Umweltfaktoren in uns hinein ein (seien die Umweltfaktoren Ideen, Bilder, Meme, Lebensmittel, Luft – oder eben auch Keime).

            Daher ist eine „Infektion“ bei uns der Normalzustand — wenn man den Begriff ganz weit fasst!

            ich würde den Begriff nicht wo weit fassen wollen. Für mich ist eine „Infektion“ (oder einfach das, um was es uns hier geht, vielleicht ist das auch das falsche Wort) nicht Normalzustand sondern Ausnahmezustand des Körpers. Im Falle einer „Infektion“ geht für mich die Auseinandersetzung des Körpers mit der Umwelt über das normale Maß hinaus. Er kommt in einen Ausnahmezustand den wir Krankheit nennen. Der Körper muss Materie und Energie aus seinen normalen Anwendungsgebieten (Muskeln, Verdauung, Denktätigkeit, …) abziehen, um sich gegen einen mikrobiellen Angriff zu wehren.

            Das ist mE auch das normale Verständnis anderer Menschen: eine Infektion ist ein nicht dauernd vorliegende Zustand sondern eine Bewährungsprobe für unseren Körper, ein Ausnahmezustand des Körpers. Ein Mensch der gesund ist, ist nicht infiziert. Ein Mensch mit einer Infektion (oder ist Infekt besser?) ist krank.

            So sehe ich das.

            Übrigens habe ich den Eindruck dass die „Gegenseite“, den Corowahn-Verbreiter es sehr daran gelegen ist, den Begriff „Infektion“ möglichst weit zu fassen. Wir sollten dem nicht in die Hände spielen.

            Das psychologische Moment hinter dem Wunsch ist auch sehr leicht einsichtig:

            _ wenn ich sagen kann, der PCR-Test weist einen infizierten Menschen nach, so kommt das bei den meisten Leuten so an, dass man also bei PCR-Positiven aufpassen muss. Genau das ist doch gewollt!

            _ wenn ich sagen kann, dass ganz viele positiv getestet „also infiziert“, seien, dann habe ich doch die Pandemie auf dem Silbertablett!

            Und jetzt aufpassen: bei einer sehr weiten Definition von „Infektion“ muss der Keim ja nicht einmal pathogen sein. Selbst ein inertes Staubkorn in der Nase wäre nach einer ganz weiten Definition von „Infektion“ schon eine solche. Also wären fremde Genschnipsel auf den Schleimhäuten schon allemal eine Infektion. Die PCR-Test-Wahnsinnigen hätten dann doch voll umfänglich recht!

            Und genau davon will ich weg.

            Daher: eine Infektion ist für mich eine Überbeanspruchung des Körpers durch Umwelteinflüsse (oder aufgrund aktueller Schwäche). Und eine Infektion liegt genau dann für mich vor, genau dann, wenn die Entzündungswerte nachweislich über den normalen Bereich angestiegen sind.

            Eine Infektion kann nur anhand von Symptomen oder durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden - und durch sonst gar nichts!

            Sind kein Symptome vorhanden oder sind die Entzündungswerte niedrig liegt eben KEINE INFEKTION vor.

            Über 99% der heute durch Tests als an SARSCOV2 infiziert geltenden (oder gegolten habenden) Menschen sind gesund und weisen eben KEINE INFEKTION auf und wiesen auch nie eine Infektion mit SARSCVOV2 auf! Denn die normale Auseinandersetzung mit einem Keim bedingt noch keine Infektion!


            Da sind wir so ziemlich beieinander. Daher finde ich auch den Begriff (potenzielle) Erreger (statt Keime) besser, weil das die Materie an sich umfasst – also auch Feinstaub und chemische Substanzen, ja und auch Substanzen aus unserem körpereigenen System.
            Und natürlich könnte man jetzt mit „Mikroinfektionen“ beginnen, von denen wir nichts merken, aber wozu? Es ist schon so, wie Sie es sagen und auch ich es immer wieder eingebracht habe. Man hat Infektionen erstens emotional aus ihrer Normalität gezerrt und ihre Gefährlichkeit aufgebläht und diese dann willkürlich als Grundeigenschaft definiert und zweitens wendet man es auch noch inhaltlich – und das absichtsvoll – in falschen Kontexten an.
            Herzlich, Ped

          2. Oder noch kürzer: Wir übertragen ständig und überall Keime – und in gleichem Maße nehmen wir diese auf. Wenn wir das nicht mehr tun (zum Beispiel weil die angebliche Wirkung der Masken tatsächlich eintreten würde), was wird dann wohl passieren?

            Grüße, Ped

            Naja, das Maskentragen und das Abstandhalten sowie Desinfizieren „verhindert“ oder bremst das Übertragen von Viren, das heisst die Pandemie wird in die Länge gezogen (um das marode Gesundheitssystem angeblich zu schützen). Das ist ja das was unsere Regierenden, oder besser die MP Runde, zur Zeit machen. Wenn der Virus freie Bahn hätte könnte man die Viruslast auf mehrere Schultern legen und mehr Menschen würden schneller immun werden, speziell wenn sie draussen eine geringere Viruslast empfangen die ausreicht um das Immunsystem zu programmieren. Bei einem so harmlosen Virus wie dem Coronavirus sollte das kein Problem sein.

            Wir Menschen, mich eingeschlossen, neigen ja nun mal dazu alles in abgeschlossene Kisten zu packen, nur leider funktioniert die Welt anders, alles ist mit allem verbunden. Ein Infizierter KANN andere infizieren, so funktioniert das System nun mal. Und der Körper zeigt beim Kampf gegen den Eindringling auch Symptome die wir (noch) nicht sehen können, nur sind wir dann schon krank ? Oder ist unser Gesundheitsbegriff eventuell falsch, ist jemand der hohes Fieber hat nicht doch eher gesund weil sein Immunsystem reagiert ?

            Und um Herrn Lauterbach kümmert sich derweil das neue Datenschutzgesetz gegen Hass und Hetze im Internet. 😉

          3. Lieber Ingo, Sie wiederholen hier ein Narrativ, dass in keiner Weise belegt ist!:

            „Naja, das Maskentragen und das Abstandhalten sowie Desinfizieren “verhindert” oder bremst das Übertragen von Viren, das heisst die Pandemie wird in die Länge gezogen (um das marode Gesundheitssystem angeblich zu schützen).“

            Jedoch sind Narrative dieser Art voller Widersprüche und man kann das aufdecken, wenn man das Narrativ in seiner Logik prüft:
            Wenn die behauptete Wirkung des Maskentragens tatsächlich eintreten würde – was niemals nachgewiesen wurde!, aber nehmen wir es einfach mal an -, dann würde die Übertragung ALLER Erreger verhindert/eingeschränkt.
            Sie brauchen überhaupt nicht auf ein Virus reduzieren, denn die Wirkung der Masken (wie auch der ob ihrer Wirkung niemals bewiesenen „AHA-Regeln“) wäre universell. Sie würde künstlich den Betrieb unseres universellen Immunsystems gefährden, weil eine Entkoppelung von der Erregerwelt stattfinden würde. Das wäre dann der Preis, um uns vor einem einzigen Virus zu „schützen“.
            Also, auch wenn man auf das Narrativ setzt, sind die Maßnahmen nicht nur sinnlos, sondern sogar gefährlich für unsere Gesundheit.
            Grüße, Ped

          4. Als Antwort auf diese Antwort : Ped sagt: 12. April 2021 um 12:14 Uhr

            Lieber Ped, wenn nach deiner Meinung Masken angeblich die Verbreitung von Viren u.ä. nicht bremsen, warum klagen dann so viele vor Gericht gegen das Maskentragen ? Warum bekommen viele Atemprobleme, warum beschlägt die Brille ? Das dürfte dann ja laut deiner Theorie nicht stattfinden können.
            Soweit ich weiß gibt es noch keine objektive Maskenstudie die wirklich nur die Dichtigkeit/Durchlässigkeit überprüft, sprich Materialstudie, die meisten Studien sind ja Beobachtungsstudien die dann jede Seite für sich zurechtbiegen kann. Irgendwo müssen diese Masken ja bei der Herstellung und der Zulassung geprüft werden, aber die Hersteller werden dies wohl eher nicht veröffentlichen, die (hoffentlich unabhängigen) Prüfinstitute sollten das aber eigentlich machen. Aber da wird es dann wieder kafkaesk, wer prüft die Prüfer, und wer prüft diese …

          5. Lieber Ingo, wir müssen auch bei der Formulierung unserer Gedanken achtsam sein.
            Nach meinem Wissen (nicht meiner Meinung) ist die Wirksamkeit von Masken im Sinne des Infektionsschutzes UND unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit, die mit dem zwanghaft verordneten Anwenden verbunden ist, wissenschaftlich nirgends belegt.
            Die schädlichen Wirkungen des Tragens von solchen Masken im Alltag sind dagegen sehr wohl belegt, ja sie sind durch den Träger fühlbar.
            Ich lasse mich hier nicht in eine Beweisumkehr pressen. Die Maßnahmen-Verhänger haben den Nachweis zu erbringen und das tun sie nicht; weil sie es schlicht nicht können.
            Worauf ich jedoch auch und nochmals hinweise, ist, dass selbst unter der Annahme, für Masken wäre eine gewisse Effektivität im „Kampf gegen die Pandemie“ gegeben, das Immunsystem als Ganzes geschwächt würde. Schließlich gibt es keine MNB mit SARS-CoV-2 – Filter. Eine solche Argumentation hilft gegenüber Menschen, die tief im Narrativ von „ja, ein bisschen hilft sie ja vielleicht“ verfangen sind.
            Noch etwas, was den ganzen Irrsinn aufzeigt: Je dichter eine Maske, desto besser schützt sie (vor welchen Partikeln auch immer) und DESTO SCHLECHTER KANN DER MENSCH ATMEN. Diese Binsenweisheit muss ich mir doch nicht durch eine Studie absegnen lassen.
            Herzlich, Ped

          6. Lieber Ped, da stimme ich dir natürlich zu, in der Gesamtwirkung hebt das eine das andere auf, bestenfalls; und dazu kommt auch noch die falsche Anwendung die Wirkungen aufhebt. Nur warum gibt es für andere Filter objektive Werte zu Durchlässigkeit (einschliesslich Partikelgröße) sowie zu Nebenwirkungen (Verstopfungen usw) einschliesslich Gebrauchsanleitungen (Installation, Dauer der Wirkung usw) ? Das ist doch genau das was unsere Regierung zur Zeit überall verhindert, Aufklärung und Darstellung der Tatsachen. Auf Grund dieser Werte kann dann jeder selber entscheiden ob er eine Maske tragen will oder nicht … in einer freien Gesellschaft zumindestens.

          7. zu Ingo sagt:
            13. April 2021 um 11:55 Uhr

            Es gibt keine Maske, die Viren ausfiltern könnten und gleichzeitig natürliches „Eigenkraft-Atmen“ ermöglichen würden. Das ist physikalisch völlig unmöglich. Die Masken, die Viren ausfiltern könnten wären so dicht, dass unser Atmungsorgan keine Luft da durch fördern könnte.

            Ein Umstand, der sogar zur Unterscheidung zwischen Bakterien und Viren geführt hat: Bakterien ließen sich aus Zell-Lysat (mit Membranen und Pumpen, also maschinell) ausfiltern und damit isolieren. Bei Viren gelingt das sogar im Labor und mit stärkster technischer Unterstützung eben NICHT! Viren können nicht von Filtern, selbst maschinell und unter Laborbedingungen, selektiv abgefangen, aufgefangen werden. Wie soll das dann in einer Maske und nur aufgrund des natürlichen Atemdruckes plötzlich gehen.

            Ich frage mich wirklich, wo Sie eigentlich mit Ihren sehr unstrukturierten Kommentaren hinwollen. Ein Tipp: machen Sie sich doch mal in allgemein zugänglichen Quellen schlau bevor Sie ziemliche unklare Behauptungen in die Welt setzen.

            Wegen dem Brillebeschlagen, dass Sie wohl als irgend eine Art Beweis für den Nutzen von Masken betrachten: zuallererst mal zeigt das nur, dass Luft umgelenkt wird. Aber das soll ja gerade gar nicht sein. Aber das Beschlagen weist auf die Wasserfracht und damit auch kleinste Tröpfchen in der Atemluft hin. Angeblich soll die Maske solchen Tröpfchen mitsamt deren Virenlast auffangen. Mag sein. Aber was dann? Was passiert denn dann mit den aufgefangenen Viren? Lösen die sich dann in Luft auf? Platzen die vor Schreck? Werden die mutlos und vermehrungsunfähig angesichts eines Maskenhindernisses?

            Nee, wenn die Viren in den Tröpfchen wirklich auf der Maske landen, dann bleiben die dort erst einmal haften – bis sie wieder irgendwie abgelöst werden. Das könnte zB dabei geschehen, dass das Tröpfchenwasser verdampft. Und dann? Dann atmen wir die Viren zurück – vielleicht sogar noch viel tiefer in die Atemwege als der Ursprung war. Also Eigengefährdung! Verlagerung einer Infektion tiefer in die Atemwege, der direkte Weg zur Lungenentzündung.

            Oder bei einem nächsten Atemstoß werden die dabei im Atem geförderten Viren PLUS der in der Maske haftenden Viren ZUSÄTZLICH ins Freie geblasen: also dann eine momentane Konzentrationserhöhung von Viren im nahen Raum. Das wäre, wenn das Narrativ überhaupt stimmen würde, dann eine erhöhte Fremdgefährdung gerade DURCH MASKEN!

            Und wohlgemerkt: diese ganzen Überlegungen haben sowieso keinerlei Relevanz bei gesunden Menschen. Denn gesunde Menschen scheiden niemals eine nennenswerte, für andere gefährliche Virenlasten aus. Denn ohne Vermehrung und damit auch Krankheitssymptome keine nennenswerten Virenausscheidung! Das gibt es nämlich nicht.

            Lasse Sie sich das mal durch den Kopf gehen – und bitte, bevor Sie hier weitere Beschäftigungstherapie-Gedankensplitter abladen.

      2. Interessante Diskussion, ich hab damit nur ein paar Probleme.
        Erstens sprechen Sie beide von Keimen, also von Bakterien UND Viren. Nur Bakterien sind laut Definition Lebewesen während Viren andere Lebewesen brauchen um zu überleben und sich zu vermehren. Wenn es um Corona geht sollten wir uns also auf die Viren konzentrieren.
        Zweitens ist man infiziert sowie ein Virus in den Körper eingedrungen ist, so die Definition (vom lateinischen inficere). Alles was danach kommt zählt also nicht mehr zur Infektion sondern ist die Reaktion des Körpers auf diese Infektion. Ansonsten stimmt es natürlich, wenn der Virus sich nicht vermehren kann – also das Immunsystem erfolgreich ist oder die Viruslast zu gering – dann ist die Möglichkeit andere damit zu infizieren eigentlich nicht möglich weil die Viren dann nicht für den Transport zu anderen Personen überlebensfähig sind.
        Für mich ist die Frage nach der Infektion weniger wichtig, sondern eher wann bin ich offiziell krank. Symptome sind für uns ja nur Beweise für das Kranksein. Habe ich keine Symptome wenn mein Immunsystem schnell reagiert, oder können wir diese Symptome der Immunreaktion nur (noch) nicht erkennen ? Oder habe ich erst Symptome wenn sich der Virus vermehrt ?

        1. „Wenn es um Corona geht sollten wir uns also auf die Viren konzentrieren.“

          Nein, brauchen wir nicht. Unnötige Verkomplizierung. Keim, Erreger, das ist genau die richtige Begrifflichkeit hier.

          „Zweitens ist man infiziert sowie ein Virus in den Körper eingedrungen ist,“

          Nach dieser Definition sind wir ALLE ANDAUERND infiziert. Sie sehen selbst, was das für einen Unsinn ergibt? Über was wollen wir denn dann überhaupt reden? Für was Tests, Untersuchungen, Arztbesuche, wenn doch alle sowieso immer positiv und infiziert sind?

          „wann bin ich offiziell krank“

          Seltsame Formulierung. Ich bin genau dann krank, wenn ich mich krank fühle. „Offiziell“ hat da Null und nichts dabei verloren. Meinen Sie, wann ein Arzt sie krankschreibt?

          Symptome sind auch kein „Beweis“ für irgendwas sondern Ausdruck von Beschwerden und Einschränkungen und Missempfinden.

          1. „“Zweitens ist man infiziert sowie ein Virus in den Körper eingedrungen ist,”

            Nach dieser Definition sind wir ALLE ANDAUERND infiziert. Sie sehen selbst, was das für einen Unsinn ergibt? Über was wollen wir denn dann überhaupt reden? Für was Tests, Untersuchungen, Arztbesuche, wenn doch alle sowieso immer positiv und infiziert sind?“

            […] Natürlich sind wir alle andauernd infiziert, das ist der Normalzustand. Täglich dringen „Fremdkörper“ in unsere Körper ein. Mal mehr mal weniger, mal mit schlimmen Viren mal mit harmlosen Viren. Bei schlimmen Viren gehe ich zum Arzt, bei harmlosen merke ich meistens nichts davon, und natürlich erst recht bei den Viren die uns gutes tun, die andere Viren abwehren und bekämpfen können.

          2. Ingo, Sie verdrehen immer noch alles:

            „Bei schlimmen Viren gehe ich zum Arzt …“

            Sie haben einfach nicht begriffen, dass
            a) es keine „harmlosen“ oder „schlimmen“ Viren gibt. Wenn IRGENDEIN Keim in unserem Körper überhand nimmt, sind wir verloren
            b) es immer auf die Virenlast ankommt. Selbst der „schlimmste Erreger“ (der in Wahrheit ein Erreger ist, auf den der Körper noch keine ausreichende Immunantwort entwickelt hat) macht uns in geringen Konzentrationen nichts aus. Unser Immunsystem wirkt auch unspezifisch gegen Eindringlinge!
            c) das Ganze läuft auf ein dynamisches Gleichgewicht hinaus: wir brauchen die ständige Konfrontation um zu leben und in der Umwelt zu bestehen
            d) nicht die Keime – unser Immunsystem ist das A und O.
            e) wir nicht dauernd Infiziert sind. Fragen Sie das mal Ihren Arzt. Und fragen Sie Ihn, wenn es so wäre, wie der Arzt mittels der Blutwerte Krankheit durch Infektion, und Gesundheit – angeblich trotz Infektion (Ihre Behauptung!) – unterscheiden wollte.

            Natürlich sind wir NICHT dauernd infiziert = krank!

    2. Zuerst einmal wieder taktisch unklug die Korinthenkackerei von mir gleich am Anfang: ich glaube, der Begriff „Inkubation“ (Ausbrüten) ist an der Stelle schlecht gewählt). Das „Ausbrüten“ fordert ja die Vermehrung, die aber eben bei einer „stillen Infektion“ eben nicht erfolgt. Der Keim ruht. Das nur zur Genauigkeit. Mein Verständnis.

      Meine Frage zielte ja darauf ab zu klären, ab welcher dieser sukzessiven Stufen wird wissenschaftlich korrekt von einer Infektion, ab welcher Stufen von einem Infekt gesprochen?

      -1 Vorhandensein eines Keims (nicht einmal das klärt der PCR-Test!)
      0 Kontakt mit einem Keim
      1 Eindringen eines Keimes (= Kontamination)
      2 Ansiedelung des Keimes (= Besiedelung, Kolonisation)
      3 Vermehrung des Keimes auf Kosten/ zum Schaden des Körpers (= Inkubation)
      4 Labor-diagnostisch nachweisbare Immunreaktion auf Keim (keine Abstrich-Probenahme sondern Nachweis im Blut!)
      5 als Krankheitsempfinden fühlbare Immunreaktion auf Keim

      Nun hat das leo sehr gut aufgedröselt, sowie die Informationen von Herr Duck beim letzten Artikel.

      Ich würde so zusammenfassen:

      Herr Duck hebt darauf ab, dass die Begrifflichkeit leider ungenau verwendet wird – selbst unter Ärzten. Das spielt also den Gegnern, die mit der Unschärfe aller Begriffe spielen, in die Hände. Er ist auch der Meinung, dass selbst eine definitive Klärung unter uns aber sowieso keinerlei Bedeutung hätte. Dankenswerter Weise stellt er aber ganz klar fest, dass eine „asymptomatische Infektion“ kaum bis gar nicht zu einem epidemischen Geschehen von Covid beitragen wird.

      leo unterscheidet bei Infektion zwischen erfolgreich abgewehrten und nicht abgewehrten Infektionen, sowie den „stillen Infektionen“.
      Die Frage, ob eine Kontamination eine Infektion sei, hält er für ungeklärt (eine Position, die anscheinend Ped einnimmt, wenn ich das richtig verstehe). Weiterhin plädiert leo auch für die Verwendung des Begriffs „Infektion“ wie es seiner Meinung nach die allermeisten verstehen: das Eindringen eines pathogenen Keimes in den Körper.

      Ich hoffe, ich habe die Positionen richtig wiedergegeben.

      Nun, was mache ich damit. Meine Frage ist für mich nicht geklärt, es gibt sehr unterschiedliche Anwendungen der Begrifflichkeit. Ich muss anerkennen, dass eigentlich die Mehrheit der Äußerungen in die Richtung geht, wie es leo formulierte: Eine Infektion sei, wenn ein pathogener Keim in einen menschlichen Körper eindringt.

      Ich werde mich wohl damit begnügen müssen obwohl ich das als sehr unbefriedigend empfinde. Denn nach dieser Definition würden die Abstrich-PCR-Tests tatsächlich viel mehr Infektionen RICHTIG nachweisen als nach meiner Definition.

      Wie ich aber schon öfter dargestellt haben, liegt mE eine Infektion erst mit Stufe 3 meiner Liste vor, und der Abstrich-PCR-Test kann nicht einmal Stufe „-1“, Stufe „0“, geschweige Stufen 1, 2, oder 3 nachweisen. Und eine mögliche Infektiosität, also Ansteckungsgefahr für andere, liegt sowieso erst ab Stufe 5 vor, ab da ja auch nach meinem Verständnis erst ein Infekt vorliegt.

      Soweit mein Resümee für mich. Ich kann es nach dieser Klärung (wir sind uns einig, dass wie uns nicht einige sind 😉 ) gerne dabei belassen, wenn nicht jemand anderes noch Punkte beisteuern will (oder Korrekturen).

      1. @Albrecht – Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen … 🙂

        „Die Frage, ob eine Kontamination eine Infektion sei, hält er für ungeklärt (eine Position, die anscheinend Ped einnimmt, wenn ich das richtig verstehe). Weiterhin plädiert leo auch für die Verwendung des Begriffs “Infektion” wie es seiner Meinung nach die allermeisten verstehen: das Eindringen eines pathogenen Keimes in den Körper.“

        Mit ungeklärt meinte ich, dass hier kein gemeinsamer eindeutiger Konsens zu dieser Frage hergestellt werden konnte.

        Meine ureigene Vorstellung einer Infektion geht auf meine Kindheit zurück. Als Kind (und natürlich auch als Erwachsener) kann es mal vorkommen, dass man einen Holzspan oder Ähnliches unter die Haut der Hände bekommt. Wenn diese kleine Verletzung dann dazu führt, dass die Stelle zunächst rot wird und sich dann eine Eiterbeule bildet, die man dann irgendwann aufgestochen hat, war es eine Infektion (das hatte meine Mutter mir erklärt; früher wussten Mütter sowas noch). Wenn es weder Rötung noch Eiter gab, war es eben nichts. Der Span wurde nach einiger Zeit von selbst abgestoßen und man hat den Vorfall dann schnell vergessen.

        Hier noch eine Definition nach The Free Dictionary:

        “INFEKTION: Invasion und Vermehrung von Mikroorganismen in Körpergeweben, wie bei einer Infektionskrankheit.

        Der infektiöse Prozess ähnelt einer kreisförmigen Kette, wobei jedes Glied einen der Faktoren darstellt, die an dem Prozess beteiligt sind.

        Eine Infektionskrankheit tritt nur auf, wenn jedes Glied vorhanden und in der richtigen Reihenfolge ist.

        Diese Glieder sind:

        (1) der Erreger, der in ausreichender Zahl und Virulenz vorhanden sein muss, um normales Gewebe zu zerstören;

        (2) Reservoire, in denen der Organismus gedeihen und sich vermehren kann, z. B. Körpergewebe und Ausscheidungen von Menschen, Tieren und Insekten sowie kontaminierte Lebensmittel und Wasser;

        (3) eine Pforte, durch die der Erreger den Wirt verlassen kann, z. B. die Atemwege oder der Darmtrakt;

        (4) ein Übertragungsweg, z. B. die Hände, Luftströmungen, Vektoren, Fomite oder andere Mittel, durch die die Erreger von einem Ort oder einer Person zu einer anderen bewegt werden können;

        (5) eine Eintrittspforte, durch die die Erreger in den Körper eines (6) empfänglichen Wirts gelangen können. Offene Wunden und der Atem-, Darm- und Fortpflanzungstrakt sind Beispiele für Eintrittspforten. Der Wirt muss für die Krankheit empfänglich sein, d. h. er muss keine Immunität gegen die Krankheit haben oder es muss ihm an ausreichender Resistenz fehlen, um die Invasion der Erreger zu überwinden. Der Körper reagiert auf die Invasion der Erreger durch die Bildung von Antikörpern und durch eine Reihe von physiologischen Veränderungen, die als Entzündung bezeichnet werden.

        weiterlesen (engl.)…

        https://medical-dictionary.thefreedictionary.com/infection

        Hier gibt es eine weitere Definitionen…

        https://flexikon.doccheck.com/de/Infektion

        „Als Infektion bezeichnet man den Eintritt von Mikroorganismen (beispielsweise Viren, Pilze oder Bakterien) in einen Organismus sowie ihre Ansiedlung und Vermehrung. Im weiteren Sinne werden auch ungenau Infektionskrankheiten als „Infektionen“ bezeichnet. Das entsprechende Verb heißt infizieren.“

        Diese Definition wird dann noch weiter präzisiert und auch die Autoren des Artikels werden genannt.

      2. Jetzt habe ich noch etwas gefunden, was vielleicht eine allgemeine Verständigungsbasis bilden könnte.

        Wenn ein „klassischer“ Hausarzt (zumindest meiner) wissen will, woran er ist bei den Beschwerden des Patienten, so bestimmt er die Entzündungswerte im Blut.

        ZB CPR:

        „Wann bestimmt man CRP?
        „Bestimmt wird der CRP-Wert in erster Linie bei folgenden Fragestellungen:

        Besteht eine Entzündung oder ein Infekt im Körper?
        Wie schwer verläuft die Entzündung und hält sie weiter an?
        Handelt es sich um eine durch Viren oder durch Bakterien hervorgerufene Entzündung?
        Wirkt die antibiotische beziehungsweise antientzündliche Therapie?
        So wird beispielsweise bei Fieber oder Schmerzen in den meisten Fällen das CRP bestimmt, um eine Entzündung als Ursache zu erfassen.“
        https://www.netdoktor.de/laborwerte/crp/

        Oder auch noch weitere Wert:
        „Die Entzündungswerte im Blut: CRP, BSG und Leukozyten
        Um Auskunft darüber zu erhalten, ob eine akute Entzündung im Körper vorliegt, werden am häufigsten diese drei Laborwerte bestimmt:

        CRP (C-reaktives Protein)

        BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)

        Anzahl der Leukozyten (weiße Blutkörperchen)

        Häufig sind alle drei Werte gleichzeitig erhöht. Um bakterielle Infektionen von viralen zu unterschieden, kann ein weiterer Parameter im Blut zu Rate gezogen werden: das Akute-Phase-Protein Procalcitonin. Vor allem bei der Diagnose der bakteriellen Blutvergiftung ist Procalcitonin außerordentlich wichtig.“
        https://www.lavita-magazin.de/entzuendungswerte

        Und auch das ist informativ:
        „Entzündungen als Abwehrreaktion des Körpers
        Unser ausgeklügeltes Immunsystem hat regelmäßig mit schädlichen Reizen zu tun, die abgewehrt werden müssen. Beim Eindringen von Erregern in unseren Körper entsteht daher eine Entzündung, die nichts anderes als eine natürliche Abwehrreaktion unseres Körpers ist. Der Schuldige kann hier sowohl ein viraler oder bakterieller Krankheitserreger, als auch eine Verletzung sein. Reagiert der Körper mit einer Entzündungsreaktion, äußert sich diese meist durch die klassischen Entzündungsanzeichen wie Schmerzen, Fieber, Rötung, Schwellung oder Ähnlichem.“
        https://www.liebenswert-magazin.de/entzuendungswerte-im-blut-das-sollten-sie-darueber-wissen-5213.html

        Mit diesen Informationen würde ich folgenden Satz aufstellen:
        Eine Infektion liegt dann vor, wenn die Entzündungswerte der Person merklich erhöht sind.

        Und für mich ist damit jetzt auch meine persönliche Sprachregelung eindeutig klar:

        Eine Infektion liegt genau erst dann vor, wenn die Entzündungswerte über den gesunden Wert hinaus erhöht sind. Hat eine Person erhöhte Entzündungswerte ist er krank. Alles andere ist nicht als Infektion bzw. Infekt zu werten sondern die völlig normale, gesunde Auseinandersetzung des Körpers mit seiner Umwelt.

        Der Nachweis von irgendwelchen Erregern oder Keimen oder Bestandteilen davon ist völlig unerheblich,
        so lange keine erhöhten Entzündungswerte nachgewiesen werden.

        1. Der Punkt mit dem Blutbild scheint mir sehr hilfreich zu sein.

          Zitat aus dem Artikel: „Das Eiweiß CRP ist bei Entzündungen im Körper vermehrt im Blut nachweisbar. Es ist Teil des Immunsystems und hilft dabei, abgestorbene Immunabwehrzellen und körperfremde Substanzen aus dem entzündeten Gewebe zu entfernen.“

          Das bestätigt m.E., dass eine Infektion erst dann vorliegt, wenn auch das Immunsystem aktiv geworden ist.

          Zusammenfassend könnte man demnach also sagen: Eine Infektion liegt dann vor, wenn ein Keim in den Organismus eingedrungen ist (Invasion), dieser sich vermehrt (Replication) und in der Folge die Immunabwehr aktiviert wurde (Defense).

          Das passt übrigens zu dem, was ich schon als Kind gelernt hatte: (kleine Verletzung, Rötung, Eiter = Infektion – kleine Verletzung, keine Rötung, kein Eiter = keine Infektion).

  4. Auszug aus einem Artikel, der versucht zu ergründen, warum die Deutschen trotz massiver Grundrechtseinschränkungen und wirtschaftlichen Niedergangs von Unternehmen und abhängig Beschäftigten, so passiv bleiben. – Von Georg Etscheit, erschienen bei Achgut…

    „Der Bauch ist noch zu voll

    Doch die „Massen“ sind träge, der Volkszorn schwer entflammbar. Erst wenn Millionen von Menschen wirtschaftlich in Not geraten, erst wenn die Untaten und Versäumnisse einer Regierung, die inneren Widersprüche einer Ideologie allzu offensichtlich werden, wenn die Angst vor Repression weicht und zur rechten Zeit die richtigen Leute auf der Bildfläche erscheinen, kann der Sturm losbrechen. Das kann Jahre oder Jahrzehnte dauern. Wenn es schneller gehen soll, empfiehlt sich eine Palastrevolution oder ein Staatsstreich wie die sowjetische Oktoberrevolution, die entgegen dem Propagandamärchen der den Petersburger Winterpalast stürmenden Volksmassen keine echte Volkserhebung war, sondern die Machtergreifung einer kleinen, radikalen Minderheit, die sich ironischerweise Bolschewiki – „Mehrheit“ – nannte.

    Wenn schließlich zehntausende, hunderttausende von Menschen die Straßen fluten, geht oft alles ganz schnell, verschwinden zementierte Regime quasi über Nacht. In Deutschland mit seiner überalterten Bevölkerung, seinen obrigkeitsstaatlichen Traditionen, die heute vor allem von Links tradiert werden, sowie einem überbordenden Sicherheitsdenken liegt die Latte für solche Ereignisse hoch. Einstweilen ist das „revolutionäre“ Potenzial überschaubar und politisch wie medial eingehegt. Vergleiche mit der Endzeit der DDR entsprechen eher einem Wunschdenken als der Realität. „…

    https://www.achgut.com/artikel/anleitung_zum_ungehorsam_8_wann_ist_es_bei_uns_so_weit

  5. Sensationsurteil aus Weimar: keine Masken, kein Abstand, keine Tests mehr für Schüler

    Am 8. April 2021 hat das Familiengericht Weimar beschlossen, dass es zwei Weimarer Schulen mit sofortiger Wirkung verboten ist, den Schülerinnen und Schüler vorzuschreiben, Mund-Nasen-Bedeckungen aller Art (insbesondere qualifizierte Masken wie FFP2-Masken) zu tragen, AHA-Mindestabstände einzuhalten und/oder an SARS-CoV-2-Schnelltests teilzunehmen. Zugleich hat das Gericht bestimmt, dass der Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten ist (Urteil im Volltext inklusive dreier Sachverständigengutachten)…

    https://2020news.de/sensationsurteil-aus-weimar-keine-masken-kein-abstand-keine-tests-mehr-fuer-schueler/

    1. @ Leo und @ Albrecht Storz
      So langsam scheinen sich nicht nur die Richter in Österreich ihrer Verpflichtung bewusst zu werden – oder macht sich bei ihnen jetzt Angst breit? Nicht zuletzt werden auch die Ausführungen des ehemaligen Familienrichters Hans-Christian Prestien in der 44. Sitzung des Corona-Ausschusses vom 19. März ihre Wirkung nicht verfehlt haben.
      Es bleibt zu hoffen, dass sich jetzt endlich eine positive Dynamik einstellt und nicht nur weitere entsprechende Gerichtsurteile folgen, sondern auch so manchen Entscheidungsträger und obrigkeitshörige Mitläufer zum Umkehren bewegen.

    2. Bezüglich der Frage, ob ein PCR-Test eine Infektions nachweisen kann oder nicht, ist im Urteil des Amtsgerichts Weimar eine Definition bestätigt worden, die man sich als Leitspruch notieren und einrahmen sollte:

      „Auch die Gutachterin Prof. Dr. rer. biol. hum. Kämmerer bestätigt in ihrem molekularbiologischen Sachverständigengutachten, dass ein PCR-Test – auch wenn er korrekt durchgeführt wird – keinerlei Aussage dazu treffen kann, ob eine Person mit einem aktiven Erreger infiziert ist oder nicht.
      Denn der Test kann nicht unterscheiden zwischen „toter“ Materie*, z.B. einem völlig harmlosen Genomfragment als Überbleibsel des Kampfes des körpereigenen Immunsystems gegen eine Erkältung oder eine Grippe (solche Genom-Fragmente finden sich noch viele Monate, nachdem das Immunsystem das Problem „erledigt“ hat) und „lebender“ Materie, d.h. einem „frischen“, reproduktionsfähigen Virus.“

      Amtsgericht Weimar, Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148/21

      https://corona-blog.net/2021/04/10/gerichtsurteil-weimar-keine-masken-kein-abstand-keine-tests-mehr-fuer-schueler/

      https://corona-blog.net/wp-content/uploads/2021/04/Amtsgericht_Weimar_Beschluss.pdf

      1. das ist von dem Amtsrichter hervorragend auf den Punkt gebracht.

        Wenn ich könnte würde ich noch anfügen:

        …. und außerdem kann der Test nicht unterscheiden, ob, falls ein aktiver Erreger vorhanden wäre, der Erreger aus dem Körper kommt oder aus der Umwelt. Ein gesundes Immunsystem hat keinerlei Probleme mit einem von außen kommenden, aktiven Erreger. Aufgrund der Probennahme (Abstrich) kann man nicht nachweisen, ob das Erreger-Teilmolekül aus einer Infektion der Testperson stammt (oder zB aus der Luft einer Schlachthofzerlegerrei).

        (Und: eine Infektion kann überhaupt nur durch ein Blutbild nachgewiesen werden. Alles andere begründet höchsten einen vagen Verdacht. Und ohne Symptome keine Infektion! Wir sind in den Händen von Irren die dieses uralte ärztliche Basiswissen nicht verstehen wollen oder können.)

    3. 2020News wird massiv angegriffen wegen der Weimarer Entscheidung – was steckt dahinter?

      https://2020news.de/2020news-wird-massiv-angegriffen-wegen-der-weimarer-entscheidung-was-steckt-dahinter/

      Wie konkret diese Angriffe aussehen, ist dem Artikel nicht zu entnehmen. Mir ist nur aufgefallen, dass das Laden der Webseite von 2020news seit, wenn ich mich recht erinnere, vorgestern, ähnlich lange dauert wie die von Peds Ansichten. Ob das tatsächlich was mit diesen Angriffen zu tun hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

      Jedenfalls hat das Weimarer Urteil das System offenbar in Aufruhr versetzt und man darf sich auf heftige Gegenreaktionen gefasst machen.

      1. Auch Herr Mayer, tkp, wird massiv angegriffen. hier zu beobachten:

        https://tkp.at/2021/04/05/nebenwirkungen-und-todesfaelle-durch-impfungen-nehmen-rasant-zu/

        Siehe Kommentarbereich.

        Möglich, dass jetzt die Corowahn-Exekutoren jetzt nochmal erst recht vollaufdrehen. Der Pharma-Moloch hat ja inzwischen seine Kriegskassen gut auffüllen können. Da kann man noch mal ein paar hundert Millionen in die PR-stecken. Für die ist das eine Portokassen-Betrag (ganz davon abgesehen, dass ein erklecklicher Teil der Pharma-PR aus Steuermitteln gestohlen und mit GEZ-Geld finanziert wird).

        1. Heute ist die Ladezeit wieder normal, bei 2020news, bei tkp.at und auch bei Reitschuster, wo das Laden gestern noch besonders lange gedauert hatte.


          Das sind alles garantiert keine „Hochleistungs“-Webseiten, was die Anbindung und den Betrieb betrifft und wenn – wie es bei den Berichten zum Weimarer Beschluss garantiert der Fall war – ein Run auf diese Seiten einsetzt, dann werden die logischerweise „langsamer“, einfach weil es der Server „nicht gewohnt“ ist, so viele Anfragen zu beantworten. Auch die Provider sind da herausgefordert. Man muss da also nicht immer gleich Sabotage vermuten. Eher können wir uns freuen über den Zulauf auf diese Plattformen.
          Herzlich, Ped

          1. Also könnten die Ladezeiten durchaus als positives Zeichen gewertet werden 🙂

            Die Angriffe, die aber per Kommentare gefahren werden, gewiss nicht.

            Wir sollten uns darauf einstellen, dass auch hier schärfer geschossen wird – oder einfach der Kommentarbereich zugemüllt wird, völlig unwichtige Aspekte unterm Sofa hervorgezogen werden, provokante Thesen aufgestellt werden, und was die noch so alles drauf haben ….


            Damit kann der Eine oder andere vielleicht auch besser nachvollziehen, warum der Blogbetreiber hier so akribisch im Forum agiert 😉
            Herzlich, Ped

        1. Bei mir eine Sekunde…

          Wenn jetzt noch Peds Seite so langsam wäre, weil so viele Leute darauf zugreifen … 🙂 🙂 🙂


          Es sind schon einige 😉

  6. Das die Frage nach einer genauen Bestimmung des Begriffs „Infektion“ wichtig wäre wird hier ja dankenswerter Weise auch von anderen gesehen. Gerade bemerke ich, dass leo hier schon dazu geschrieben hat. Folgendes will ich trotzdem mitteilen:

    Hier ist auch mal wieder ein Beispiel dafür, zu sehen, was da daran hängt:

    https://norberthaering.de/news/rki-impfansteckung/

    Norbert Häring berichtet von einem Brief des Lothar Wielers an die Ministerpräsidentenkonferenz, also DAS aktuell oberste Entscheidungsorgan, wenn auch illegal, Wiehler schreibt darin als eine Begründung für Geimpften-Bevorzugung:

    „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen -Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen.”

    Wir wissen alle, dass hier „infiziert“ gleichzusetzen ist mit „positiv getestet“, was in keiner Weise statthaft ist. Es können positiv Getestete infiziert sein, aber nicht alle positiv Getesteten SIND INFIZIERT!

    Wenn man den Artikel von Norbert Häring durchliest, so macht er selbst diese Unterscheidung nicht. Der Satz

    „Aber warum soll es uns beruhigen, dass eine ungeimpfte Person, von der man weiß, dass sie Infiziert ist, das Virus eher verbreitet als eine geimpfte Person, von der man nicht weiß, ob sie infiziert ist?“

    zeigt, dass Herr Häring die Gleichsetzung des Herrn Wiehler nachvollzieht. Was ich schlimm finde.

    Hier übrigens ein sehr wichtiger Satz von Herr Häring, weil er die Informationsstrategie aufdeckt: „Man bekommt stark den Eindruck, Wieler habe einfach Sätze aufgeschrieben, die so klingen wie eine Rechtfertigung dessen, was die maßgeblichen Politiker beschließen wollen, ohne das wirklich zu sein, und ohne nachweislich falsch zu sein.“

    Genau so läuft es! Es ist der Trick, Dinge zu sagen, die irgendwie in das Narrativ passend KLINGEN ohne nachweislich falsch zu sein. Diese Taktik zieht sich durch alle politischen und gesundheitspolitischen Mitteilungen – vielleicht Herrn Lauterbach ausgenommen, der vielleicht einfach nicht die notwendigen kognitiven Fähigkeiten dazu mitbringt.

    Aber zurück zur Frage nach dem Wesen der Infektion will ich in einer Antwort zu leos Beitrag kommen.

  7. Reiner Füllmich im Interview bei Bittel-TV – Zusammenfassung der 47. SCA-Sitzung und des aktuellen Urteils aus Weimar (00:56:45)…

    https://www.bitchute.com/video/m9hoxasmrDPL/

    Reiner Füllmich spricht hier u.a. über ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, der Zwangsimpfungen für zulässig hält, den Praktiken der Hersteller der sogenannten „Impfstoffe“ (z.B. Johnson & Johnson hat nun einen „Impfstoff“ auf den Markt gebracht, dessen Beipackzettel komplett leer ist (weisses Blatt) und viele weitere sehr interessante Hintergrundinformationen.

    1. PS: Reiner Füllmich hält das Weimarer Urteil für „nicht angreifbar“. Weiter führt er aus (etwa bei Minute 36), dass, weil das Gericht den sofortigen Vollzug angeordnet hat, wir am heutigen Montag erleben werden, ob die Landesregierung in Thüringen noch rechtsstaatlich handeln und den Beschluss des Gerichts befolgen wird, oder ob der letzte Rest der Rechtsstaatlichkeit aufgegeben wird und wir den endgültigen Übergang in ein totalitäres System erleben werden.

      Hier noch einmal der Link zum Urteil…

      https://corona-blog.net/wp-content/uploads/2021/04/Amtsgericht_Weimar_Beschluss.pdf

      1. Meine Info: es ist kein Urteil sondern ein Beschluss, Kann leicht wieder kassiert werden. Es ist ja auch auf unterster Ebene der Justizhierarchie ausgesprochen worden.

        Ich halte die Signalwirkung für wichtig.

        Gestern irgendwo die Vorschau für eine Satiresendung (Moderation Nuhr) gesehen: in der Vorschau (also öfter ausgestrahlt, mehr Reichweite als die Sendung selbst!) Mittermeier (heißt der glaube ich): „ich habe keine Angst vor Corona sondern vor der Dummheit der Menschen“ (sinngemäß).

        1. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich kein Rechtsgelehrter bin. Die Aussage stammt ja von Reiner Füllmich, der als Anwalt (hoffentlich) wissen wird, wovon er redet.

          Soweit ich das verstanden habe, hängt das mit den Gutachten zusammen, die man wohl nicht so einfach vom Tisch wischen kann. Aber wir werden sehen, was passiert.

          Jedenfalls erblödet sich der mdr, genau so wie RT deutsch, schon mal mit der Schlagzeile, dass die Maßnahmen bestehen bleiben und das Urteil (oder Beschluss) keine Auswirkungen hätte. Wenn das stimmen würde, wäre das die Verkündung des Endes des Rechtsstaates, was den Schmierfinken aus den Redaktionen wahrscheinlich nicht mal klar ist. Letztlich läuft es ja nun darauf hinaus, wenn Reiner Füllmich recht hat und das Urteil nicht so leicht zu kassieren ist, dass das System jetzt Farbe bekennen muss. Das Gericht hat sofortigen Vollzug angeordnet. Da bedeutet, dass das Urteil ab heute, zumindest bis zur endgültigen Klärung umgesetzt werden müsste, will man wenigstens den Anschein von Rechtsstaatlichkeit noch aufrecht erhalten. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

          Interessant wäre natürlich, wenn jemand aus den betroffenen Schulen berichten würde, wie sich die Schulleitungen der betroffenen Schulen jetzt verhalten.

          Wenn da jemand Informationen hat, bitte hier posten!

        2. Ein guter Artikel zum aktuellen Urteil aus Weimar ist heute bei den NDS erschienen…

          https://www.nachdenkseiten.de/?p=71509

          Interessant hier u.a. was der Richter zur Beweislast festgestellt hat:

          „Gleichwohl ist darauf hinzuweisen, dass nicht die Beteiligten die Verfassungswidrigkeit der Eingriffe in ihre Rechte zu begründen hätten, sondern umgekehrt der Freistaat Thüringen, der mit seinen landesrechtlichen Vorschriften in die Rechte der Beteiligten eingreift, mit der gebotenen wissenschaftlichen Evidenz beweisen müsste, dass die von ihm vorgeschriebenen Maßnahmen dazu geeignet sind, die angestrebten Zwecke zu erreichen, und dass sie ggfls. verhältnismäßig sind. Das ist bisher nicht ansatzweise geschehen.“

  8. Die Gerichtsurteile gegen verfehlte Massnahmen zum Schutz vor Covid19 häufen sich. Aber wie zu sehen gehen diese Urteile den machthabenden Politikern am Arsch vorbei. Wir werden erleben wie das Obergericht das Urteil vom Weimar kassiert. Ebenso sind einschlägige Urteile in von Wien bis Spanien versandet.
    Nach dem jüngsten, schäbigen Angriff Lauterbachs auf den Virologen Streek habe ich mich mal auf seinem Twitterkonto durchgelesen. Die Kommentare dort zeigen wo das Problem liegt. Ich habe mich nach 5 Minuten angewidert ausgeklinkt.
    Vielleicht muss man den Hebel ganz woanders ansetzen um gegen Coronabraun etwas zu bewegen…

    1. Für mich überraschend nimmt man in den USA schneller wieder Vernunft an als hier.

      https://tkp.at/2021/04/12/usa-22-staaten-ohne-maskenpflicht-und-12-staaten-verbieten-impfpass/

      „USA: 22 Staaten ohne Maskenpflicht und 12 Staaten verbieten Impfpass
      Die Situation in den USA beginnt sich immer mehr von der in Europa zu unterscheiden. In insgesamt 9 Bundesstaaten waren Masken nie verpflichtend. Mittlerweile sind sie bereits in 22 Bundesstaaten nicht mehr vorgeschrieben. Und natürlich auch keine Lockdowns mehr und andere drakonische Maßnahmen. Die Entwicklung des Infektionsgeschehens ist gleich wie in den Staaten mit Maskenpflicht und Lockdown oder sogar besser. Die Arbeitslosigkeit und Kollateralschäden sind deutlich geringer.“

      Europa, aber insbesondere DE haben fertig!

      1. Ist zwar ärgerlich, dass es in den USA voran geht und bei uns ständig über Verschärfungen der Zwangsmaßnahmen geredet wird. Dsie Entwicklung in den USA wird sich aber (mit der üblichen Verzögerung) auch hier niederschlagen. Insofern sind das auch für uns gute Nachrichten.

        1. @ leo
          „Diese Entwicklung in den USA wird sich aber (mit der üblichen Verzögerung) auch hier niederschlagen. Insofern sind das auch für uns gute Nachrichten.“

          Davon möchte auch ich ausgehen, allerdings wird in diesem Zeitraum noch sehr viel Porzellan zerschlagen und erfahrungsgemäß sollten wir diese Entwicklung in den USA aber auch mit größter Skepsis betrachten und genauestens beobachten. Hierzu möchte ich an Jean-Claude Junckers Worte erinnern: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ Diesem Zitat will ich noch folgendes hinzufügen: „Und sollte es großes Geschrei und Aufstände geben, gehen wir einen Schritt zurück, um dann dafür zwei Schritte nach vorne zu gehen.“
          So sehr ich auf eine Kehrtwende hoffe, so sicher bin ich mir aber auch, dass die Ziele, für die Corona nur der Deckmantel und das Mittel zum Zweck ist, noch nicht erreicht sind. Es ist noch so unglaublich viel Aufklärung notwendig, um einen langfristigen und die Gesellschaft in eine positive Zukunft führenden Erfolg bejubeln zu können.

          1. An die Worte von Juncker erinnere ich mich gut. Die Entwicklung in den USA sollte uns auch nicht dazu verleiten, einfach passiv abzuwarten.

            Der eigentlichen Fehler war, dass das Volk (nicht nur das deutsche) sich das Treiben dieser sogenannten „Eliten“ viel zu lange passiv angesehen hat, obwohl man schon vor Jahrzehnten hätte wissen können, dass das nicht gut gehen kann.

            Wie konnte man es z.B. zulassen, dass einzelne Personen so viel Reichtum und damit soviel Macht anhäufen können, dass sie ganze Staaten kontrollieren, so wie wir es jetzt erleben. Wenn man nur mal etwas länger über diese Problematik nachgedacht hätte, als ein Huhn braucht, um ein Korn aufzupicken, hätte man sich ausrechnen können, dass so etwas wie die aktuelle Demokratiekrise irgendwann Realität werden musste. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof und (viele) Menschen sind so gestrickt, dass sie die Gelegenheit wahrnehmen, wenn sie sich bietet. Der Kapitalismus bietet diese Gelegenheiten. Er vergiftet die Seelen der Menschen und macht sie zu Jägern nach Geld und Macht.

            Die Geschichte zeigt an zahllosen Beispielen, dass das Machtgefüge immer dann außer Kontrolle geraten ist, sobald Einzelpersonen zu viel Macht erlangen konnten, egal wie sie diese erlangen konnten. Hitler z.B. konnte seine Macht nur mit Hilfe der Wall Street erreichen, sonst wäre uns dieser Mann erspart geblieben und das ganze Elend was damit einher ging.

  9. (S/A)ntifa attackiert Anwalt Marcus Haintz – Polizei behandelt Hainz als Angreifer…

    https://snanews.de/20210412/markus-haintz-attackiert-video-1663626.html

    Sieht für mich drehbuchmäßig inszeniert aus.
    *** Großartiger Artikel beim Saker ***

    Russophilus findet ebenso passende wie deutliche Worte zum Merkel-Regime und zum Urteil von Weimar.


    http://www.vineyardsaker.de/2021/04/13/schockierend-reste-von-rechtsstaatlichkeit-und-wissenschaft-entdeckt/

    Prädikat: sehr lesenswert!
    Ich mag ihn, aber seine Sprache ist zu hasserfüllt. Das mag gut sein, um mal das Mütchen zu kühlen, aber alle außer seinen Fans schreckt es ab.
    Herzlich, Ped

    1. Ped, ich verstehe sehr gut was Sie meinen. Andererseits frage ich mich manchmal, ob es bei der schwere der Verbrechen, denen wir z.Zt. ausgesetzt sind, immer angebracht ist, sich zurückzuhalten, oder ob es nicht auch richtig sein kann, die Dinge als das zu bezeichnen was sie sind.

      Emotionalität kann Energien freisetzen. Manchmal braucht es diese Energie, um endlich ins Handeln zu kommen. Dabei muss nicht gewalttätiges Handeln gemeint sein, sondern handeln überhaupt.


      Natürlich, aber die Philosophie, welche dieser Blog lebt und pflegt, verbietet die Entmenschung, egal wen es betrifft. Das fällt auch mir – gerade wenn ich emotional aufgewühlt bin – nicht immer leicht, aber es ist die Grundlage jeglichen, friedlichen Handelns.
      Herzlich, Ped

  10. Hier ein wichtiges Urteil vom Verwaltungsgericht Wien, vom 24.03.2021, in dem ein Verbot einer Kundgebung, die von der FPÖ angemeldet wurde, aufgehoben wird (war das hier schon bekannt?)…

    „Das Verwaltungsgericht Wien fällte ein richtungsweisendes Hammer-Urteil. Dabei stellte es nicht nur heraus, dass die Untersagung der großen politischen Kundgebung vor zwei Monaten zu Unrecht erfolgte. Denn der Richterspruch watscht auch die Grundlage der bisherigen Corona-Politik der türkis-grünen Bundesregierung regelrecht ab. Von der Zählweise der Corona-Fälle über die Verwendung des umstrittenen PCR-Tests bleibt kein Stein auf dem anderen.“…

    https://www.wochenblick.at/wegen-falscher-corona-zahlen-gericht-bestaetigt-demo-verbot-in-wien-war-illegal/

    Zum Urteil selbst geht’s hier lang…

    http://verwaltungsgericht.wien.gv.at/Content.Node/rechtsprechung/103-048-3227-2021.pdf

    Die Landespolizeidirektionen Wien hat bereits bekundet, dass sie Rechtsmittel einlegen wollen. Allerdings liegt auch hier, so wie bei dem aktuellen Urteil aus Weimar, die Beweislast bei den Behörden. Genau das ist das Interessante an den aktuellen Prozessen. Im Gegensatz zu älteren Corona-Prozessen, wo Verwaltungsgerichte ohne Beweiserhebung, bezugnehmend auf die von den Regierungen behaupteten Notlage, geurteilt haben (gilt m.W. vor allem für Deutschland) wird sowohl in Weimar als auch in Wien eine Beweisführung verlangt. Bisher ist es noch keiner Regierung gelungen, ihre von Leuten wie Dr.osten kolportierten Behauptungen, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten vor einem Gericht zu belegen.

    1. „Hier ein wichtiges Urteil vom Verwaltungsgericht Wien, vom 24.03.2021, in dem ein Verbot einer Kundgebung, die von der FPÖ angemeldet wurde, aufgehoben wird (war das hier schon bekannt?)…“

      „HK sagt:
      1. April 2021 um 09:53 Uhr
      Ich wollte heute meinen Augen nicht trauen:
      (…)Verwaltungsgericht Wien zerpflückt Corona-Maßnahmen, PCR-Test und hebt Demoverbot auf
      Verwaltungsgericht korrigiert falsche Ansichten von Corona-Kommission und
      Wiener Gesundheitsdienst“

      „HK sagt:
      2. April 2021 um 00:07 Uhr
      Ja hat es denn jetzt allen Mitforisten mit Ausnahme von Albrecht Storz und Leo, die die Gerichtsurteile zumindest tangential angesprochen haben, die Sprache verschlagen?“

      1. Sorry HK, irgendwie war mir auch so, als wenn ich das schon gesehen hatte, aber bei all den vielen Artikeln und Kommentaren, die ich (nicht nur hier) lese, konnte mich nicht mehr erinnern wo… 🙂

        1. Kein Problem, dafür habe ich volles Verständnis – mir geht es ja selbst nicht anders. Mir ging es vielmehr darum, mein Unverständnis noch einmal zum Ausdruck zu bringen, dass hier im Forum dieses Thema so sang- und klanglos unterging, bzw. keine Beachtung fand. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ein Sich-Empören über Missstände und ein Darstellen des eigenen Intellekts dem Erreichen von Veränderungen überwiegt (bitte nicht falsch verstehen, das richtet sich nicht gegen Sie!).

  11. Die Funktion der Coronapolitik aus Sicht einer Psychologin, hier Katy Pracher-Hilander, die wir in Interviews der 45. und 46. SCA-Sitzung kennen gelernt haben…

    https://www.wochenblick.at/corona-das-groesste-sozialpsychologische-experiment-der-geschichte/

    …und die Fortsetzung…

    https://www.wochenblick.at/konformitaet-und-anpassung-wohlgefaelliges-verhalten-in-corona-zeiten/

    „Wie schwierig es für viele ist, sich dem Gruppendruck zu widersetzen (in dem ich zum Beispiel keine Maske – also eine billige Requisite der Pandemie-Inszenierung – trage), zeigt folgendes sozialpsychologische Experiment, das als Asch-Linien Experiment bekannt ist. Dieser Klassiker macht deutlich, wie unglaublich schwach Menschen sind, wenn es darum geht, sich gegen die Mehrheitsmeinung zu stellen. Der Psychologe Asch bat Probanden, drei unterschiedlich lange Linien mit der Vergleichslinie (Target line) zu vergleichen und zu sagen, welche der drei Linien der Vergleichslinie entspricht…

    https://www.wochenblick.at/wp-content/uploads/2021/04/Psychology-asch-1951-619×350.png

    Unabhängig davon, wie der Versuch aufgebaut war, änderte dies nichts an dem Ergebnis, dass es für viele leichter war, sich der offensichtlich falschen Meinung der Gruppe anzuschließen, als eine kleine Portion Mut aufzubringen, die richtige Antwort zu äußern und sich damit gegen die Gruppenmeinung zu stellen. (Eingeweihte Teilnehmer gaben absichtlich falsche Antworten und nur eine beziehungsweise zwei Personen waren echte Versuchsteilnehmer, also nicht eingeweiht).

    Überträgt man die Erkenntnisse auf die Corona-Situation, wird klar, wie stark die Gesellschaft in psychologischen Fallen gefangen ist. Dieses eine Beispiel genügt, um zu verstehen, warum unfassbar viele Ärzte ihre moralische und medizinische Pflicht verraten, statt sich schützend vor ihre Patienten zu stellen.

    Und jetzt wird auch klar, wie unerträglich es für unzählige Polizisten sein muss, Demonstranten wie Verbrecher behandeln zu müssen, obwohl sie wissen, dass dies Menschen mit Zivilcourage sind, die sich trauen, die Wahrheit auszusprechen.“

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